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UNSERKLINIKUM - Städtisches Klinikum Dessau

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6UnserKliniKum<br />

StädtiScheS KliniKum deSSau auSgabe 01/mai 2012<br />

ferienangebote<br />

des <strong>Klinikum</strong>s<br />

Was 2010 so vielversprechend begann, erfreut<br />

sich gegenwärtig nur mäßiger Beteiligung: Die<br />

Ferienangebote des <strong>Klinikum</strong>s für Mitarbeiterkinder<br />

und deren Freunde. Spiel und Spaß auf dem<br />

<strong>Klinikum</strong>sgelände, Ferienlager in Arendsee und ein<br />

Jugendcamp in Ungarn zählten zu den ersten<br />

Angeboten.<br />

Jedes Jahr erweitert, sind es heute Angebote wie<br />

der Ferienspaß im <strong>Klinikum</strong>, Abenteuerferien am<br />

Müggelsee, Reitferien oder Fußballcamp in der<br />

Lüneburger Heide, Strandfeeling auf Rügen, Badeurlaub<br />

am Balaton, das Adria-Beachcamp in<br />

Kroatien oder die Sprachreise nach London. Rund<br />

110 Anmeldungen von Mitarbeiterkindern und deren<br />

Freunden waren es 2010 noch, heute 73. „Es<br />

gibt leider keine Rückmeldung aus dem Haus,<br />

warum unsere Ferienangebote gerade so stagnieren“,<br />

macht sich Lisette Dornfeld, die Assistentin<br />

der Betriebsleitung, ihre Gedanken. „Wir würden<br />

uns wirklich freuen, von den Mitarbeitern zu hören,<br />

ob die Preise für die Reisen eventuell zu teuer<br />

sind oder wo die Gründe liegen. Denn nur dann<br />

können wir für das nächste Jahr gezielter nach<br />

den Wünschen der Mitarbeiter Reisen planen –<br />

gern auch preisgünstiger.“<br />

Deshalb sind Meinungen und Hinweise zum Ferienangebot<br />

über die Pressestelle des <strong>Klinikum</strong>s,<br />

Telefon 1570, oder per Hauspost erwünscht.<br />

„Bleibt es bei der geringen Anmeldung von Kindern,<br />

zum Beispiel für die Ferienbetreuung auf<br />

dem <strong>Klinikum</strong>sgelände, dann können wir diesen<br />

Punkt im nächsten Jahr nicht mehr anbieten“,<br />

prophezeit Lisette Dornfeld. Alle Angebote, Reisen<br />

und möglichen Abenteuer der Sommerferien 2012<br />

sind in einem Flyer zusammengetragen, der auf<br />

allen Stationen ausliegt. Weitere Informationen<br />

dazu und die Anmeldelisten gibt es im Intranet<br />

des <strong>Klinikum</strong>s.<br />

Für Kinder gibt es wieder Ferienangebote.<br />

Wenn nichts mehr geht, kann stress im Büro für Krankheiten sorgen. Foto: TK<br />

büro-stress kann für<br />

herzanfall sorgen<br />

Forscher warnen vor den Auswirkungen.<br />

Forscher warnen vor zunehmendem Büro-Stress<br />

als einer Ursache für die jährlich mehr als<br />

207 000 Herzinfarkte in Deutschland. Das geht<br />

aus dem im Februar veröffentlichten DAK-<br />

Gesundheitsreport hervor. Den Angaben zufolge<br />

leiden 9,3 Prozent der Beschäftigten in der Bundesrepublik<br />

unter einer Krise, die von steigendem<br />

Arbeitsdruck bei gleichzeitig als mangelhaft empfundener<br />

Anerkennung oder Bezahlung herrühre.<br />

„Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte<br />

– das sind alles Risikofaktoren, die uns geläufig<br />

sind“, sagte Studienautor Hans-Dieter Nolting.<br />

15 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten<br />

eine Verschlechterung der Arbeitssituation erfahren.<br />

Rund 22 Prozent litten stark unter häufigem<br />

Zeitdruck. Über zu wenig Lohn klagen rund<br />

23 Prozent, über mangelnde Anerkennung durch<br />

Chefs und Büro-Umfeld rund 17 Prozent.<br />

DAK-Gesundheit-Chef Herbert Rebscher machte<br />

deutlich, dass er es für plausibel hält, dass<br />

wachsende psychosoziale Belastung am Arbeitsplatz<br />

zu Herzinfarkten führen könne. Auch die<br />

ständige Verfügbarkeit durch neue Technologien,<br />

etwa mobiles Internet, könne zu den Ursachen<br />

zählen.<br />

„Bei Stress steigen unter anderem der Puls und<br />

der Blutdruck, und es werden die Stresshormone<br />

Adrenalin und Cortisol freigesetzt“, erläutert<br />

Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des Bundesverbands<br />

Niedergelassener Kardiologen in<br />

München. Der hohe Hormonspiegel könne kurzfristig<br />

dazu führen, dass Ablagerungen in den<br />

Herzkranzgefäßen platzen und einen Infarkt auslösen.<br />

Langfristig hätten Menschen mit hohem<br />

Cortisolwert schlechte Blutzucker-, Blutfett- und<br />

Blutdruckwerte. Diese Faktoren gelten ebenfalls<br />

als Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

„Stress hat eine verstärkende Wirkung“, warnt<br />

Smetak. Workaholics seien daher gefährdeter als<br />

andere Menschen.<br />

Um sich zu schützen, sollten Arbeitnehmer sich<br />

einen Ausgleich suchen und den Büro-Stress<br />

regelmäßig abbauen. „Stress gehört zum Leben,<br />

wir können ihm nicht immer ausweichen.<br />

Wichtig ist aber, dass wir eine Balance zwischen<br />

Belastung und Entlastung finden“, sagt Smetak.<br />

Geschieht das nicht, könne akuter Stress im<br />

schlimmsten Fall zum Herzinfarkt führen. Wichtig<br />

sei es daher, die sogenannte Work-Life-Balance<br />

auszutarieren. Das heißt, nicht nur wie besessen<br />

zu arbeiten, sondern sich auch genug Zeit zum<br />

Erholen zu nehmen. Zum Ausgleich empfiehlt<br />

Smetak außerdem ein Bewegungsprogramm mit<br />

dreimal wöchentlich Sport und einer ausgewogenen<br />

Ernährung. Doch das sei oft ein Problem:<br />

„Stressgeplagte sind nicht so stark: Sie greifen<br />

eher mal zur Schokolade, die den Körper Glückshormone<br />

ausschütten lässt, und zur Zigarette,<br />

die vermeintlich Stress abbaut.“<br />

Wer dem Stress nicht ausweichen kann, sollte<br />

Entspannungsmethoden wie autogenes Training<br />

oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen<br />

erlernen. „Von diesen Dingen halte ich<br />

sehr viel, weil sie einen nach wenigen Minuten<br />

von der Anspannung runterholen.“ Ein guter<br />

Zeitplan, gute Organisation und gute Vorbereitung<br />

seien weitere Aspekte, die das Leben<br />

stressfreier machten.<br />

Die Forscher des Berliner IGES-Instituts hatten<br />

für den Gesundheitsreport die Daten von 2,4<br />

Millionen Mitgliedern der Krankenkasse DAK<br />

ausgewertet, 3 035 Erwerbstätige mit Online-<br />

Fragebögen befragt sowie zusätzlich mit Experten<br />

gesprochen.

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