16.11.2012 Aufrufe

vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin

vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin

vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

überschätzen und ihre Unterlagen nicht<br />

von einem Profi durchsehen lassen.<br />

überzeugende vorstellung<br />

Wird ein Bewerber zu einem Interview<br />

eingeladen, spielen Höflichkeit, gutes<br />

Benehmen und Etikette eine noch größere,<br />

wenn nicht gar alles entscheidende<br />

Rolle. Denn die harten Fakten etwa zu<br />

Studium und Berufserfahrung sind mit<br />

den schriftlichen Unterlagen längst geklärt.<br />

Jetzt kommt es darauf an, dass der<br />

Kandidat mit höflichen Umgangsformen<br />

überzeugt. Es gibt viele Verhaltensfehler,<br />

die nicht so sehr im „Was er tut“ angesiedelt<br />

sind, sondern mehr im „Wie er es<br />

tut“. Das betrifft die Geschmeidigkeit,<br />

den Ton, den Charme und die Körpersprache<br />

des Bewerbers.<br />

Kultivierte Menschen schauen ihren<br />

Gesprächspartner mit interessierter<br />

Spannung an. Das gilt auch im Vorstellungsgespräch:<br />

Der Bewerber zeigt<br />

so, dass er aufmerksam zuhört. Denn<br />

staufenbiel.de<br />

nichts ärgert einen Menschen mehr, als<br />

Gesprächspartner, die zeigen, dass sie<br />

kein Interesse am Gesagten haben. Wer<br />

etwa wegschaut, einen gelangweilten<br />

Gesichtsausdruck aufsetzt oder beim<br />

Lunch einfach weiterisst, signalisiert<br />

Desinteresse.<br />

Erwartungen übertreffen<br />

Der kluge Bewerber drückt Zustimmung,<br />

Erstaunen, Bewunderung, Anerkennung<br />

und Hochachtung aus.<br />

Sogar Charme kann man bis zu einem<br />

gewissen Grad lernen und anwenden.<br />

Und Komplimente werden selbst bei<br />

Übertreibungen immer gerne entgegengenommen.<br />

Die einschränkende<br />

Bemerkung, „nun übertreiben Sie mal<br />

nicht!“, kann der Bewerber mit gutem<br />

Gewissen überhören.<br />

Im Bewerbungsgespräch gelten die<br />

allgemeinen Grundsätze der Höflichkeit<br />

in besonderem Maße. Hier werden<br />

ohnehin exzellente Umgangsformen er-<br />

<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 03 2010<br />

Business-Etikette CAMPUS<br />

dEtails, diE HänGEnBlEiBEn<br />

Im Vorstellungsgespräch steht die Persönlichkeit im Mittelpunkt. Wer nachhaltig<br />

beeindrucken möchte, ist mit klassischen Benimmregeln gut beraten:<br />

• Deuten Sie beim Grüßen einen Diener an.<br />

• Gehen und stehen Sie stets und ohne Ausnahme mit am mittleren Knopf zugeknöpften<br />

Jackett. Nur im Sitzen öffnen Sie es, um es sofort zuzuknöpfen, während Sie aufstehen.<br />

• Stehen Sie, solange und sobald Ihr Gesprächspartner steht oder ein anderer<br />

Gesprächspartner das Zimmer betritt. Das gilt allerdings nicht für die Sekretärin.<br />

• Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden. Wenn Sie eine Zwischenfrage stellen wollen,<br />

schreiben Sie sie auf und warten damit, bis Ihr Gegenüber zu Ende geredet hat.<br />

• Nicken Sie zustimmend mit dem Kopf und zeigen Sie Begeisterung, wenn Sie glauben, dass<br />

sich Ihr Gesprächspartner darüber freuen könnte.<br />

INtErNEt<br />

Mehr Tipps finden Sie unter staufenbiel.de/karrieremagazin.<br />

wartet. Der bevorzugte Kandidat unterscheidet<br />

sich dadurch, dass er noch eins<br />

draufsetzt: mit ausgesuchten Höflichkeiten,<br />

die die eigene Persönlichkeit unterstreichen<br />

und die zum Unternehmen<br />

passen (siehe Kasten). Am besten ist es,<br />

die gesamte Situation eines Bewerbergesprächs<br />

vorher mit einem guten Freund<br />

zu üben und sich dabei von einem Profi<br />

beurteilen zu lassen. Auch eine Videoaufzeichnung<br />

ist hilfreich.<br />

üBER dEn autoR<br />

© ANGELIKA ZINZOW<br />

Uwe Fenner ist Gründer<br />

des Instituts für Stil &<br />

Etikette und Autor von<br />

„Erfolgreich mit Stil –<br />

Der Knigge für alle Lebenslagen“.<br />

Der studierte<br />

Jurist arbeitet seit über 25<br />

Jahren als Headhunter<br />

und Coach. Außerdem<br />

gibt er Knigge- und Bewerberseminare.<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!