vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin
vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin
vertrieb - Staufenbiel Karrieremagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
letzten großen Kompetenzbeweis. „Ich wollte mich auf meine<br />
Master-Arbeit konzentrieren können“, erinnert er sich.<br />
Darum ging er zeitig seinen Jobeinstieg an. Um überhaupt<br />
eine berufliche Richtung festzulegen, sammelte er<br />
praktische Erfahrungen: „Ich habe schon früh ausprobiert,<br />
welche Berufe mir gefallen und welche nicht.“ Dazu machte<br />
er während des Studiums mehrere Praktika. Ein weiser Entschluss.<br />
Denn so können Studenten die eigenen Berufsziele<br />
ausloten. „Praktika bieten eine Orientierung, was ich will<br />
oder nicht will, was ich kann und wo ich noch nacharbeiten<br />
muss“, so Briedis.<br />
Dabei kristallisiert sich auch heraus, welche Arbeitgeber<br />
infrage kommen. Denn genauso wichtig wie ein Berufsziel<br />
sind konkrete Vorstellungen von den gewünschten Arbeitsbedingungen<br />
oder der Traumbranche. „Es ist enorm wichtig,<br />
dass sich Jobsuchende sehr gezielt Gedanken machen“,<br />
betont Experte Briedis.<br />
Da geht’s hin<br />
Darum unterhielt sich Wirtschaftsinformatiker Drexl etwa<br />
ein halbes Jahr vor seinem Studienende mit Freunden über<br />
seine Zukunftspläne und erstellte eine Entscheidungsliste.<br />
„Damit wollte ich ausloten, wie wichtig mir Gehalt, Standort<br />
und Unternehmensgröße sind“, so der Einsteiger. Welche<br />
Arbeitgeber zu seinen Vorstellungen passen, fand er bei<br />
Karrieremessen und durch Firmenbroschüren heraus. Zur<br />
gleichen Zeit bereitete er seine Bewerbungen vor: Experten<br />
checkten seinen Lebenslauf, er besuchte Bewerbungsseminare<br />
und knüpfte erste Kontakte zu Unternehmen. Das ist<br />
der beste Zeitpunkt, um auch die Vita auf den neuesten<br />
Stand zu bringen und alle Zeugnisse zusammenzustellen.<br />
staufenbiel.de<br />
AUF JOB-WOLKE SIEBEN SCHWEBEN<br />
<strong>Staufenbiel</strong> <strong>Karrieremagazin</strong> 03 2010<br />
Jobstart CAMPUS<br />
1. Erfahrungen: in Praktika oder als Werkstudent sammeln<br />
2. Orientierung: in Gesprächen, auf Karrieremessen und mit Entscheidungslisten<br />
das Ziel festlegen<br />
3. Vorbereitung: Lebenslauf aktualisieren, Zeugnisse zusammenstellen<br />
4. Bewerbung: Jobs suchen, konkrete Bewerbungen verschicken<br />
5. Abschluss: Prüfungen schreiben, Abschlussarbeit fertigstellen<br />
6. Eventuell Urlaub: zur Erholung oder um Zeit zu überbrücken<br />
7. Vorstellungsgespräch<br />
Zweigleisig unterwegs<br />
Eine gute Abschlussnote ist wichtig. Schließlich ist sie bei<br />
vielen Berufen Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Bewerbung. Wer in den vorherigen Monaten seinen Jobeinstieg<br />
vorbereitet hat, kann sich im letzten Vierteljahr auf<br />
Prüfungen und Abschlussarbeit konzentrieren. „Ich habe in<br />
den letzten Monaten hauptsächlich an meiner Master-Arbeit<br />
geschrieben“, bestätigt Drexl.<br />
Doch gerade, wenn der Job direkt nach dem Abschluss<br />
starten soll, ist jetzt auch die Zeit für Bewerbungen. Die<br />
größte Herausforderung besteht im konkreten Anschreiben.<br />
Hier ist Ehrgeiz gefragt. Schließlich muss jeder Bewerbungsbrief<br />
genau auf die ausgeschriebene Stelle passen.<br />
Einmal auftanken<br />
Der Bewerbungsprozess kann mehrere Wochen bis zu ein<br />
paar Monaten dauern. Wer nahtlos in den Job einsteigen<br />
möchte, sollte sich entsprechend früh bewerben. Doch die<br />
Wartezeit zwischen Bewerbung und Vorstellungsgespräch<br />
lässt sich auch gut für einen Urlaub nutzen. Immerhin ist<br />
der Hochschulstress vorbei, und vor dem Start ins Berufsleben<br />
können frisch gebackene Absolventen noch einmal Energie<br />
tanken. „Viele denken, sie brauchten einen nahtlosen<br />
Lebenslauf“, so Briedis von HIS. „Aber eine kleine Lücke<br />
nach dem Abschluss ist normal und jeder Arbeitgeber versteht<br />
das.“<br />
Vor Abreise sollten jedoch alle Bewerbungen verschickt<br />
sein. Eine regelmäßige Kontrolle des Posteingangs ist hüben<br />
wie drüben Pflicht. Und wenn der Urlaub vorbei ist, steht<br />
vielleicht schon das erste Vorstellungsgespräch an.<br />
Claudia Feuerer, Julia Heilig<br />
49