20.05.2015 Aufrufe

150 Jahre Gärtnerplatztheater - das Jahresheft der Spielzeit 2015/2016 www.gaertnerplatztheater.de

Wir freuen uns, Ihnen unsere Spielzeit 2015/2016 vorzustellen. Im November 1865, vor genau 150 Jahren, hob sich der Vorhang des Gärtnerplatztheaters zum ersten Mal, und so wird die kommende Saison zur Jubiläumsspielzeit, zu der wir Sie herzlich einladen.

Wir freuen uns, Ihnen unsere Spielzeit 2015/2016 vorzustellen. Im November 1865, vor genau 150 Jahren, hob sich der Vorhang des Gärtnerplatztheaters zum ersten Mal, und so wird die kommende Saison zur Jubiläumsspielzeit, zu der wir Sie herzlich einladen.

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Der ungarische Husarenrittmeister Stefan Koltay befin<strong>de</strong>t sich<br />

nach <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg in russischer Kriegsgefangenschaft<br />

und wartet auf seine Hinrichtung. Doch es gelingt ihm die Flucht,<br />

und über Japan will er zurück in seine Heimat und zu seiner<br />

Geliebten Viktoria gelangen. Viktoria, die Koltay tot glaubt, ist<br />

mittlerweile jedoch die Gattin <strong>de</strong>s amerikanischen Gesandten<br />

Cunlight, mit <strong>de</strong>m sie in Tokio lebt. Dort trifft <strong>das</strong> einstige Liebespaar<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufeinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Zunächst ahnt Cunlight nichts von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vergangenheit <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n und bietet <strong>de</strong>m Flüchtigen seine Hilfe<br />

an. Aber es kommt, wie es kommen muss: Koltay hat mit <strong>de</strong>m<br />

Verlust seiner Geliebten auch seinen Lebenswillen verloren und<br />

liefert sich selbst <strong>de</strong>m Feind aus. Doch wo Verzweiflung und<br />

To<strong>de</strong>ssehnsucht herrschen, da fin<strong>de</strong>t <strong>das</strong> Schicksal manchmal<br />

Wege, an die <strong><strong>de</strong>r</strong> Mensch nicht mehr zu <strong>de</strong>nken wagt …<br />

Als am 21. Februar 1930 die Uraufführung von »Viktoria und<br />

ihr Husar« am Hauptstädtischen Operettentheater Budapest<br />

über die Bühne ging, waren die gol<strong>de</strong>nen Zwanziger <strong>Jahre</strong> und<br />

<strong>das</strong>, was man die Silberne Operettenära nennt, bereits vergangen.<br />

Revue-Theater und Kinofilm hatten sich <strong>das</strong> Unterhaltungsmonopol<br />

gesichert, und kaum verlangte es <strong>de</strong>m Publikum<br />

mehr nach <strong>de</strong>m ehemals so erfolgreichen walzer- und pusztaseligen<br />

Genre <strong><strong>de</strong>r</strong> Operette. Mit einer gekonnten Synthese<br />

zwischen Exotismus, ungarischem Kolorit, teils filmischer Dramaturgie<br />

und amerikanischen Jazz-Klängen gelang es Paul<br />

Abraham und seinen Librettisten Alfred Grünwald und Fritz<br />

Löhner-Beda, die totgeglaubte Gattung neu zu beleben, ohne<br />

sie ihrer Tradition zu berauben. Bereits wenige Monate nach <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Uraufführung wur<strong>de</strong> »Viktoria und ihr Husar« in Leipzig, Berlin<br />

und Wien nachgespielt und gilt bis heute als Wegbereiter <strong>de</strong>s<br />

Musicals und damit als Schlüsselwerk <strong>de</strong>s leichten Musiktheaters.<br />

Das <strong>Gärtnerplatztheater</strong> präsentiert die Hit-Operette, die<br />

Schlager wie »Meine Mama war aus Yokohama« und »Mausi,<br />

süß warst du heute Nacht« enthält, erstmalig in München in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

2012 wie<strong><strong>de</strong>r</strong>hergestellten Originalfassung!<br />

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