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150 Jahre Gärtnerplatztheater - das Jahresheft der Spielzeit 2015/2016 www.gaertnerplatztheater.de

Wir freuen uns, Ihnen unsere Spielzeit 2015/2016 vorzustellen. Im November 1865, vor genau 150 Jahren, hob sich der Vorhang des Gärtnerplatztheaters zum ersten Mal, und so wird die kommende Saison zur Jubiläumsspielzeit, zu der wir Sie herzlich einladen.

Wir freuen uns, Ihnen unsere Spielzeit 2015/2016 vorzustellen. Im November 1865, vor genau 150 Jahren, hob sich der Vorhang des Gärtnerplatztheaters zum ersten Mal, und so wird die kommende Saison zur Jubiläumsspielzeit, zu der wir Sie herzlich einladen.

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Chicago im Jahr 1930: Die Situation auf <strong>de</strong>n Straßen <strong><strong>de</strong>r</strong> »Windy<br />

City« ist angespannt. Es regieren die strikten Gesetze <strong><strong>de</strong>r</strong> Prohibition,<br />

weshalb sich die unterhaltungssüchtige Bevölkerung heimlich in<br />

<strong>de</strong>n Flüsterkneipen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt, <strong>de</strong>n sogenannten »Speakeasies«<br />

trifft, wo Bier und hochprozentige Drinks in Strömen fließen und die<br />

Hoffnungen und Träume zu einer sepiafarbenen Momentaufnahme<br />

erstarren. Zugleich befin<strong>de</strong>t sich die Stadt im festen Würgegriff<br />

krimineller Organisationen, allen voran <strong><strong>de</strong>r</strong> »Cosa Nostra«, <strong><strong>de</strong>r</strong> italienischen<br />

Mafia. Hier ein argwöhnisch beobachten<strong><strong>de</strong>r</strong> Blick von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Straßenseite, dort ein sich kaum merklich bewegen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schatten im zwielichtigen Halbdunkel einer Straßenlaterne, allgegenwärtig<br />

<strong>das</strong> Gefühl einer lauern<strong>de</strong>n Gefahr, begleitet vom zeitlupenartig<br />

pulsieren<strong>de</strong>n Rhythmus <strong><strong>de</strong>r</strong> Großstadt.<br />

Mitte <strong><strong>de</strong>r</strong> 1920er zog es viele afroamerikanische<br />

Musiker von New<br />

Orleans nach Chicago, welche <strong>de</strong>n<br />

New-Orleans-Jazz mit in die Stadt<br />

brachten. Hieraus entwickelten zahlreiche<br />

junge Musiker aus <strong><strong>de</strong>r</strong> weißen<br />

Mittelschicht, wie Bix Bei<strong><strong>de</strong>r</strong>becke,<br />

Frank Teschemacher o<strong><strong>de</strong>r</strong> Bud Freeman,<br />

ihre eigene Variante dieses Musikstils:<br />

<strong>de</strong>n Chicago-Jazz. Wie kaum<br />

eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Musikrichtung spiegelt<br />

dieser <strong>das</strong> Lebensgefühl <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschen<br />

im Amerika <strong><strong>de</strong>r</strong> 30er-<strong>Jahre</strong> <strong>de</strong>s<br />

vergangenen Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>ts wi<strong><strong>de</strong>r</strong>. In<br />

»Chicago 1930« begibt sich Ballettdirektor<br />

Karl Alfred Schreiner zusammen<br />

mit seiner Tanzkompagnie auf<br />

die Reise in eine Gesellschaft, in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Aufstieg und Fall, Tempo und Erstarrung<br />

sowie Treue und Verrat eng<br />

beieinan<strong><strong>de</strong>r</strong> liegen und die Blutrache<br />

<strong>das</strong> gelten<strong>de</strong> Gesetz <strong><strong>de</strong>r</strong> Straße ist.<br />

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