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In den vergangenen Jahren war <strong>die</strong> <strong>Wilken</strong> Rechenzentrum <strong>GmbH</strong> in erster Linie der „verlängerte<br />
Dienstleistungs-Arm“ der <strong>Wilken</strong> <strong>GmbH</strong> für alle Anwender, <strong>die</strong> keine eigene IT-Infrastruktur<br />
<strong>auf</strong>bauen oder betreiben wollten. Künftig positioniert sich das <strong>Wilken</strong> Rechenzentrum jedoch auch<br />
unabhängig von den Software-Lösungen der <strong>Wilken</strong>-Gruppe als Full-Service-IT-Dienstleister. Ein<br />
Schwerpunkt: Hosting und Managed Services für kritische Anwendungen. Was dahinter steckt, hat<br />
Wissenswert vom Geschäftsführer des <strong>Wilken</strong> Rechenzentrums, Dr. Harald Varel, erfahren.<br />
Was unterscheidet das <strong>Wilken</strong> Rechenzentrum<br />
von anderen IT-Dienstleistern?<br />
Dr. Harald Varel: Der entscheidende Unterschied<br />
ist sicherlich unsere Herkunft. Während<br />
andere RZDienstleister in der Regel seit jeher<br />
ausgesprochene Hardware und ITInfrastruktur<br />
Spezialisten waren und sind, liegt unser Ursprung<br />
bei einem Hersteller von Anwendungslösungen.<br />
Damit haben wir schon von Haus aus eine ganz<br />
andere Sichtweise <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Anforderungen eines<br />
Anwenders: Wir sehen sie nicht nur mit der IT<br />
TechnologieBrille, uns interessieren vor allem<br />
auch <strong>die</strong> Geschäftsprozesse, <strong>die</strong> mit Hilfe <strong>die</strong>ser<br />
Technologien abgebildet werden.<br />
Das zeigt sich auch in der Zusammensetzung unseres<br />
Teams. Auf der einen Seite beschäftigen wir<br />
Fachleute, <strong>die</strong> sich in allen Facetten mit Themen<br />
wie Servern, Netzwerken, Virtualisierung oder Storage<br />
auskennen. Auf der anderen Seite haben wir in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr den kompletten technischen Service<br />
unserer Muttergesellschaft, der <strong>Wilken</strong> <strong>GmbH</strong>, in<br />
das Rechenzentrumsteam integriert. Also <strong>die</strong> Kolleginnen<br />
und Kollegen, <strong>die</strong> genau wissen, wie man<br />
eine Anwendung in einer bestehenden Infrastruktur<br />
bestmöglich <strong>auf</strong>setzt und betreibt.<br />
Welche Vorteile bringt das den Anwendern?<br />
Dr. Harald Varel: Die Anwender der Produkte<br />
der <strong>Wilken</strong> <strong>GmbH</strong>, egal ob sie nun eine eigene<br />
IT haben oder bereits mit uns arbeiten, profitieren<br />
sicherlich davon, dass wir damit unser SystemKnowhow<br />
gebündelt haben. Reine RechenzentrumsKunden<br />
haben den Vorteil, dass wir sie<br />
weit über <strong>die</strong> reinen Infrastrukturthemen hinaus<br />
beraten und ihnen maßgeschneiderte Lösungen<br />
anbieten können. Das geht bis hin zur kompletten<br />
Abbildung von Branchenprozessen, speziell<br />
auch in unseren Fokusbranchen, wie etwa der<br />
Energie, Finanz oder Sozialwirtschaft, aber auch<br />
im Handel oder im Tourismus.<br />
Warum <strong>die</strong>se Betonung des Anwendungs-<br />
Know-hows? Reicht der klassische Ansatz eines<br />
Rechenzentrums nicht mehr aus?<br />
In der IT vollzieht sich zurzeit ein entscheidender<br />
Wandel. Die Unternehmen wollen sich immer<br />
weniger mit der Komplexität auseinandersetzen,<br />
<strong>die</strong> nötig ist, um eine Anwendung zum Funktionieren<br />
zu bringen und <strong>die</strong>se zur Verfügung zu<br />
stellen. <strong>Sie</strong> wollen <strong>die</strong>se Anwendung einfach nutzen.<br />
Entsprechendes ITPersonal einzustellen, ist<br />
für den Mittelstand oftmals nicht nur viel zu teuer,<br />
<strong>die</strong>se Spezialisten sind auch immer schwieriger<br />
zu bekommen. Mittelständische Unternehmen<br />
benötigen heutzutage zudem Lösungen, <strong>die</strong><br />
einfach und schnell einzuführen sind und vor<br />
allem zuverlässig und sicher funktionieren. Und<br />
<strong>die</strong>se Systeme müssen sich schnell an veränderte<br />
Rahmenbedingungen anpassen lassen.<br />
Genau <strong>die</strong>sen Bedarf werden wir künftig mit dem<br />
<strong>Wilken</strong> Rechenzentrum befriedigen. Das geht von<br />
Themen wie der Virtualisierung und dem klassischen<br />
Hosting bis zur Auslagerung von einzelnen<br />
Prozessen, <strong>die</strong> nicht wertschöpfend sind, bei denen<br />
man jedoch durch Automatisierung viel Geld<br />
sparen kann. Ein Beispiel ist hier <strong>die</strong> Abwicklung<br />
der EDIFACTKommunikation, wie wir sie beispielsweise<br />
heute schon für Handelsunternehmen<br />
oder Energieversorger übernehmen. Hier macht es<br />
in der Regel wirtschaftlich gar keinen Sinn, dass<br />
der Kunde das dazu nötige Knowhow im eigenen<br />
Hause <strong>auf</strong>baut. Im Gegenteil: Hier liefern wir <strong>die</strong><br />
komplette Lösung und das sehr viel günstiger,<br />
weil wir nicht nur <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Expertise im <strong>Wilken</strong><br />
Rechenzentrum zurückgreifen können, sondern<br />
auch <strong>auf</strong> das ProzessKnowhow, das in den<br />
anderen Unternehmen der <strong>Wilken</strong> Unternehmensgruppe<br />
zur Verfügung steht.<br />
Stichwort Cloud-Computing: Was <strong>Sie</strong> hier<br />
beschreiben, klingt schon sehr nach Angeboten<br />
aus der „Wolke“ ...<br />
Vielleicht sollte man den Begriff „Cloud“ einmal<br />
sauber definieren: Dies ist ein Überbegriff für<br />
Service und DeploymentModelle sowie eine<br />
darunter liegende Anwendungsarchitektur, <strong>die</strong> einen<br />
sogenannten „CloudClient“ möglich macht.<br />
Der Anwender hat damit ein sehr flexibles Front<br />
End zur Verfügung, <strong>die</strong> Prozesse selbst werden im<br />
BackEnd im Hintergrund abgewickelt. Für ein<br />
mittelständisches Unternehmen ist es dabei entscheidend,<br />
dass <strong>die</strong>ses BackEnd nicht irgendwo<br />
<strong>auf</strong> der Welt steht, sondern an einem Ort wie dem<br />
<strong>Wilken</strong> Rechenzentrum, wo <strong>die</strong> entsprechende<br />
Datensicherheit nachweislich gewährleistet wird.<br />
Viel interessanter beim CloudComputing sind<br />
neben der zusätzlichen Flexibilität vor allem aber<br />
auch <strong>die</strong> neuen Abrechnungsmodelle: „Pay per<br />
Use“ heißt hier das neudeutsche Stichwort. Das<br />
bedeutet, man bezahlt nur <strong>die</strong> Leistungen, <strong>die</strong><br />
man tatsächlich nutzt, und nicht Lizenzen oder<br />
Wartung, wie das bislang üblich ist. Das können<br />
Transaktionen sein, Abrechnungen oder EDI<br />
Versände, je nachdem, welcher Prozess in <strong>die</strong><br />
Cloud verlagert wurde.<br />
Ende des Jahres wird der Erweiterungsbau<br />
der <strong>Wilken</strong> <strong>GmbH</strong> im Hörvelsinger Weg<br />
fertiggestellt und damit auch das neue Rechenzentrum,<br />
das Anfang 2013 in Betrieb gehen soll.<br />
Welche Kapazitäten werden damit zur Ver-<br />
fügung stehen?<br />
Dieses neue Rechenzentrum wird über eine<br />
optimale Anbindung an das Internet verfügen,<br />
sowohl über eine 1 Gbit GlasfaserStandleitung<br />
als auch über eine redundante 150 Mbit Backup<br />
Verbindung. Damit sind wir immer am Netz,<br />
auch wenn mal eine Verbindung ausfallen sollte.<br />
Daneben bieten wir natürlich sämtliche Technologien<br />
an, <strong>die</strong> derzeit „Stateofthe Art“ sind. Deswegen<br />
wird das neue Rechenzentrum auch vom<br />
TÜV Saarland nach „Stufe 3“Zertifizierung erhalten<br />
und damit höchsten Ansprüchen genügen.<br />
Daneben pflegen wir natürlich enge Partnerschaften<br />
mit Marktführern wie IBM, Microsoft oder<br />
Fujitsu.<br />
Ulm ist für uns auch als Standort ausgesprochen<br />
wichtig, denn <strong>Wilken</strong> ist <strong>die</strong>sem Gründungsort<br />
traditionell tief verbunden und in der Region<br />
verwurzelt. Wir werden unsere Kunden aber<br />
weiterhin auch über <strong>die</strong> Standorte der Töchter<br />
be<strong>die</strong>nen, wie beispielsweise über Neutrasoft<br />
in Norddeutschland oder unsere Tochter in<br />
der Schweiz.<br />
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