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Tagungsband 3. EFB-FBB-Gründachsymposium 2005

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<strong>3.</strong> <strong>EFB</strong>-<strong>FBB</strong>-<strong>Gründachsymposium</strong> <strong>2005</strong> in Ditzingen am 17. März <strong>2005</strong><br />

Dafür sprechen zurzeit noch weitere Gründe. Die europäische Normung von Gründächern hat mit<br />

dem noch laufenden Verfahren für eine europäische Prüfnorm für die Durchwurzelungsfestigkeit<br />

von Dach- und Dichtungsbahnen begonnen. Es ist der FLL-Arbeitsgruppe<br />

„Durchwurzelungsschutz“ unter Leitung von Prof. Fischer gelungen, in letzter Minute noch Einfluss<br />

auf die neue Prüfnorm EN 13984 zu nehmen. Das federführende Deutsche Institut für Bautechnik<br />

(DIBT) in Berlin geht in seiner Einschätzung sogar davon aus, dass das FLL-Prüfverfahren wegen<br />

fehlender vergleichbarer europäischer Standards auch bei anderen EU-Mitgliedsstaaten<br />

Anerkennung finden wird. Dafür spricht auch die jüngste Bitte des österreichischen Verbandes für<br />

Bauwerksbegrünung an die FLL, ihr zu attestieren, dass das LDA-Verfahren in Österreich dem<br />

FLL-Verfahren gleichwertig ist. Dies hätten Kunden in Deutschland und Osteuropa ausdrücklich<br />

verlangt. Die FLL hat Prof. Fischer gebeten zu prüfen, ob das Verfahren tatsächlich gleichwertig ist.<br />

Die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene setzt einen gemeinsamen Nenner der Partner<br />

voraus. Ich hatte 1999 beim Treffen der <strong>EFB</strong> in Rimini einen ersten Versuch für eine<br />

Zusammenarbeit gestartet. Die in meinem Vortrag gemachte Anregung führte zu einer von FLL-<br />

Experten erarbeiteten Grundstruktur als Vorläufer für eine denkbare europäische<br />

Dachbegrünungsrichtlinie. Leider konnte man sich innerhalb der <strong>EFB</strong> trotz der Bemühungen ihres<br />

heutigen Vorsitzenden nicht dazu durchringen, die von der FLL an die Umsetzung des Gedanken<br />

einer „Funktionsrichtlinie“ geknüpften Bedingungen zu akzeptieren.<br />

Am <strong>3.</strong> März <strong>2005</strong> haben sich in Bonn alle FLL-Mitgliedsverbände, die sich mit Gründächern<br />

befassen und einige europäische Partner auf meine Einladung hin getroffen, um zu besprechen, ob<br />

es nicht jetzt an der Zeit ist, den 1999 misslungenen Versuch einer Zusammenarbeit auf<br />

europäischer Ebene erneut zu starten.<br />

Schon die Tatsache, dass die angeschriebenen 11 Partner alle meiner Einladung gefolgt sind, ist<br />

sehr positiv zu bewerten. Alle Teilnehmer waren sich einig, das in Europa anerkannte Knowhow<br />

von Regelwerken der FLL als Grundlage für sicherlich von anderen Anforderungen ausgehende<br />

europäische Standards zu nutzen. Die Schaffung eines solchen europäischen Rahmens setzt<br />

voraus, dass der Kreis der Partner mit der Bereitschaft über nationale Grenzen hinaus europäisch<br />

zu denken, erweitert werden muss, z. B. in Richtung auf Skandinavien, Spanien oder Frankreich.<br />

Schon im Mai wird sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von <strong>EFB</strong>, ELCA, IGRA, ISA, BGL und<br />

FLL erneut treffen, um zu besprechen,<br />

wie sich aus den vorliegenden Dachbegrünungsrichtlinien in Österreich, Schweiz, Italien,<br />

Niederlande und in Deutschland eine europäische Standardisierung ableiten ließe und welche<br />

Arbeitsschritte dazu notwendig sind<br />

welche weiteren europäischen Partner zur Mitarbeit gewonnen werden können<br />

welche Organisationen/Vertriebsstrukturen für die Verbreitung europ. Standards erforderlich sind<br />

wie gemeinsam eine möglichst breite Präsens europ. Partner in den CEN-Ausschüssen erreicht<br />

werden kann<br />

welche Möglichkeiten in Brüssel bestehen, dass eine europäische Zusammenarbeit auf dem<br />

Gebiet der vorbereitenden Normung subventioniert wird.<br />

Wir alle wollen mehr Gründächer, allerdings Gründächer die einem hohen fachlichen Anspruch<br />

genügen, und zwar möglichst überall in der immer größer werdenden europäischen Gemeinschaft.<br />

Dies setzt gemeinsames Handeln voraus.<br />

Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (<strong>FBB</strong>), Karlstraße 20, D-71254 Ditzingen<br />

Tel. +49 (0) 7152-353003, Fax +49 (0) 7152-353004, e-mail: infoline@fbb.de, www.fbb.de<br />

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