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Leseverstehen - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch Gmünd

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Promotion ❘ Bandornamente im Elementarbereich<br />

Bandornamente im<br />

Elementarbereich<br />

Dr. Sabine Hielscher<br />

Eine empirische Untersuchung zum Musterverständnis von 5- bis 7-Jährigen<br />

Arbeitsgruppe: Prof. Dr. Klaus-Peter Eichler, PH <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Gmünd</strong><br />

Zweitgutachter: Prof. Dr. Jens Holger Lorenz, PH Heidelberg<br />

Abstract: Mathematics is the “science of patterns and structures”. Typical activities in the preschool years are<br />

geometric in nature (placing, folding, kneading, building objects etc.) and can be accomplished in a practical,<br />

tangible and a playful way. The present study provides a survey of the mathematical skills that are essential at the<br />

elementary level and could and should be promoted. This refers in particular to the general designation of the visual<br />

spatial skills and their importance to the appropriation of the term “pattern”. These skills, which make a particular<br />

contribution to the understanding of patterns, are described. In the present case, an investigation has been undertaken<br />

to determine whether the working band ornaments for early education and mathematics are geometric. By<br />

band ornaments, the “meaning of the pattern” in both the narrower and wider sense is explored and typical ways<br />

of working with them are described and classified.<br />

Kinder kommen permanent mit Mathematik – dadurch<br />

zwangsläufig mit Mustern und Strukturen – in Berührung<br />

(vgl. z. B. SPITZER 2000, S.30 – 33; 2002, S. 68 – 72;<br />

DEVLIN 2002, S.5; WITTMANN & MÜLLER 2008,<br />

S.42 – 65). Wer entsprechende pädagogische Berufserfahrung<br />

einbringt, kann/sollte die Vielfalt in den Lernvoraussetzungen<br />

der 5- bis 7-Jährigen erkennen können. Die<br />

Heterogenität im kognitiven Bereich zeigt sich u. a. in<br />

wachsenden Kompetenzen. Entwicklungsverzögerungen<br />

in manchen Bereichen beruhen überwiegend auf geringen<br />

Vorkenntnissen (vgl. LORENZ 1995, S.10; 2004,<br />

S.34 – 45). Rechenschwache Kinder bleiben überwiegend<br />

bereits im Vorschulalter hinter ihren Altersgenossen<br />

zurück. Sie brauchen Förderung des Zahlenraumverständnisses<br />

auf der Grundlage der Stärkung räumlicher<br />

Fähigkeiten (vgl. von ASTER & KUCIAN 2005, S.1).<br />

Daher besteht die Möglichkeit und die Notwendigkeit,<br />

so früh wie möglich, Vorschulkinder an mathematische<br />

Erfahrungsbereiche heranzuführen. Studien zeigen, dass<br />

die bei Schuleintritt vorhandenen Kompetenzen bestimmend<br />

für spätere Schulleistungen sind (vgl. KRAJEWSKI<br />

& SCHNEIDER 2006, S.246 – 262; KRETSCHMANN<br />

24 Forum Forschung Mai 2011 <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Gmünd</strong><br />

2004, S.220 – 228; STAMM 2004, S.865 – 881 u.<br />

a.). Kognitive Bereiche, wie allgemein-geistige Fähigkeiten<br />

und Teilfähigkeiten der räumlich-visuellen Qualifikation<br />

sind ausschlaggebend. Die räumlich-visuelle Qualifikation<br />

»ist nicht nur lebenspraktisch bedeutsam, sie ist<br />

zugleich eine wesentliche Grundlage für erfolgreiches<br />

Lernen im Mathematikunterricht« (EICHLER 2006a, S.5).<br />

Im Mathematikunterricht brauchen Kinder entsprechende<br />

Teilfähigkeiten zum Vorstellen von Zahlen, Zahlbeziehungen<br />

und Operationen (vgl. EICHLER 2006b, S.40).<br />

Demzufolge bietet die Auseinandersetzung mit geometrischen<br />

Sachverhalten entsprechende Möglichkeiten,<br />

Schwierigkeiten und Stärken der Kinder zu identifizieren,<br />

so dass nach erkanntem Unterstützungsbedarf der Ausgleich<br />

von Rückständen bereits vor Schuleintritt erfolgen<br />

könnte.<br />

Geometrische Aktivitäten sind ein wesentlicher Beitrag<br />

zur Erschließung der Umwelt und der Lebenswirklichkeit<br />

(vgl. Rahmenplan der Vorschule Mecklenburg-Vorpommern<br />

2005, S.69 – 84). Diese stellt sich dreidimensional,<br />

in vielfältigen Farben, Formen, Größen, Lagebezie-

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