Untersuchung der Effizienz und Reinheit von b-Jet-Zuordnungen in ...
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3 Das ATLAS-Experiment<br />
Das ATLAS-Experiment ist e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> vier großen Experimente des LHC am CERN neben LHCb,<br />
ALICE <strong>und</strong> CMS. Das CERN bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe <strong>von</strong> Genf <strong>und</strong> liegt auf <strong>der</strong> Grenze<br />
zwischen Frankreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schweiz. Am ATLAS-Detektor werden ab September 2009 unter<br />
an<strong>der</strong>em Messungen zur Top-Quark-Physik <strong>und</strong> Entdeckung des Higgs-Bosons durchgeführt<br />
werden [2], [3], [8], [9].<br />
3.1 Der LHC-Teilchenbeschleuniger<br />
Der LHC (Large Hadron Colli<strong>der</strong>) ist e<strong>in</strong> Proton-Proton-Beschleuniger, dessen Beschleunigerr<strong>in</strong>g<br />
e<strong>in</strong>en Umfang <strong>von</strong> knapp 26.7 km [9] hat <strong>und</strong> sich <strong>in</strong> ungefähr 100 m Tiefe bef<strong>in</strong>det<br />
(Abb. 3.1). Hier können Protonen auf e<strong>in</strong>e Energie <strong>von</strong> bis zu 7 TeV beschleunigt werden,<br />
was e<strong>in</strong>er Schwerpunktsenergie <strong>von</strong> 14 TeV entspricht. Zunächst soll <strong>der</strong> Beschleuniger aber bei<br />
e<strong>in</strong>er Schwerpunktsenergie <strong>von</strong> 10 TeV betrieben werden. E<strong>in</strong> Protonenstrahl wird aus <strong>in</strong>sgesamt<br />
2808 sogenannte “Bunches” bestehen, die jeweils 1.15 × 10 11 Protonen enthalten werden [8]. Die<br />
Lum<strong>in</strong>osität wird bei 14 TeV e<strong>in</strong>en Wert <strong>von</strong> 10 34 cm −2 s −1 erreichen, e<strong>in</strong> Bereich, <strong>in</strong> dem auch<br />
seltene Zerfälle beobachtbar se<strong>in</strong> werden [8]. Der LHC wird als “Top-Fabrik” bis zu 8 Millionen<br />
t¯t-Ereignisse pro Jahr erzeugen können [9], [10].<br />
3.2 Der ATLAS-Detektor<br />
Der ATLAS-Detektor besitzt e<strong>in</strong>en Umfang <strong>von</strong> 25 m, ist 46 m lang <strong>und</strong> gut 7000 t schwer.<br />
Er ist zyl<strong>in</strong>drisch um die Strahlachse aufgebaut. Im Detektor selbst bef<strong>in</strong>det sichneben e<strong>in</strong>em<br />
hadronischem <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em elektromagnetischen Kalorimeter auch e<strong>in</strong> Myon-Detektor, e<strong>in</strong> SCT<br />
(Semiconductor Tracker) <strong>und</strong> e<strong>in</strong> TRT (Transition Radiation Tracker). Im Zentrum des Detektors<br />
bef<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong> Pixel-Detektor, <strong>der</strong> um den Wecheslwirkungspunkt aufgebaut wurde.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d torodiale <strong>und</strong> solenoide Magnete im Detektor angebracht (siehe Abb. 3.2) [2].<br />
3.2.1 Charakteristische ATLAS-Größen<br />
Im ATLAS-Detektor ist die Strahlrichtung als z-Achse def<strong>in</strong>iert, die x-y-Ebene steht senkrecht<br />
auf dieser Achse <strong>und</strong> beschreibt transversale Bewegungen. Die Achsen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>art bestimmt, dass<br />
die x-Achse vom Wechselwirkungspunkt im Detektor zum Mittelpunkt des Beschleunigerr<strong>in</strong>ges<br />
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