Untersuchung der Effizienz und Reinheit von b-Jet-Zuordnungen in ...
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4 Datenerzeugung<br />
Da ATLAS erst Ende 2009 Ergebnisse liefern kann, muss für die Datenanalyse e<strong>in</strong> Satz <strong>von</strong><br />
Daten generiert werden, das die Ereignisse möglichst genau simuliert. Dieses Kapitel soll kurz<br />
zusammenfassen, wie die Daten erzeugt wurden, [14], [15], [16].<br />
4.1 Simulation <strong>der</strong> Ereignisse<br />
Die Erzeugung <strong>der</strong> Ereignisse wird durch den Monte Carlo Datengenerator MC@NLO durchgeführt.<br />
Mit diesem ist es möglich pp-Kollisionen zu simulieren <strong>und</strong> Wirkungsquerschnitte <strong>in</strong><br />
next-to-lead<strong>in</strong>g or<strong>der</strong> (siehe Kapitel 2.2.1) zu berechnen. Die Simulation wurde bei e<strong>in</strong>er Schwerpunktsenergie<br />
<strong>von</strong> 14 TeV durchgeführt. Die Simulation <strong>der</strong> Detektoreigenschaften wurde durch<br />
ATLFAST [13] durchgeführt.<br />
Das Endprodukt <strong>der</strong> Simulation s<strong>in</strong>d die ESD-Datensätze (Event Summary Data), die die volle<br />
Information <strong>der</strong> Ereignisrekonstruktion be<strong>in</strong>halten, <strong>und</strong> die AOD-Datensätze (Analysis Object<br />
Data), die e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Teil <strong>der</strong> ESD-Informationen be<strong>in</strong>halten. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong><br />
ESD-Daten <strong>von</strong> e<strong>in</strong>igen MB pro Event [15] werden deshalb nur die kle<strong>in</strong>eren AOD-Daten benutzt.<br />
Um dieses Datenformat zu analysieren <strong>und</strong> die Größe <strong>der</strong> Daten zu reduzieren, wird <strong>der</strong><br />
Datensatz mit Hilfe des Softwarepakets EventView auf e<strong>in</strong>en bestimmten physikalischen Bereich<br />
spezialisiert. EventView be<strong>in</strong>haltet unter an<strong>der</strong>em TopTools, die die Spezialisierung auf die Top-<br />
Quark-Physik durchführen, <strong>und</strong> HitFit [16], e<strong>in</strong>en k<strong>in</strong>ematischen Fitter zur Rekonstruktion <strong>von</strong><br />
Teilchenspuren des Detektors.<br />
Nach Anwendung dieser Programme erhält man Datensätze im ROOT-Format (NTupel). In<br />
diesen NTupeln s<strong>in</strong>d die Informationen aller für die Analyse wichtigen Variablen gespeichert<br />
<strong>und</strong> durch ROOT abrufbar.<br />
Auf diesem Weg konstruierte Mark Rodgers im Zuge se<strong>in</strong>er hier an <strong>der</strong> Universität Siegen durchgeführten<br />
“Vorstudien zur Flavour-Tagg<strong>in</strong>g-Kalibration mit t¯t-Ereignissen im semileptonischen<br />
Zerfallskanal bei ATLAS” [14] 30 NTupel mit t¯t-Ereignissen. In diesen NTupeln waren <strong>in</strong>sgesamt<br />
179950 Ereignisse enthalten, die sich <strong>in</strong> 29 Tupel mit 6000 Ereignissen <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Tupel mit 5950<br />
Ereignissen aufteilen (siehe Tabelle 5.1) [14]. Die Top-Quark-Masse wurde bei <strong>der</strong> Simulation<br />
durch den Generator MC@NLO nicht festgesetzt. Des Weiteren wurden nur semileptonische <strong>und</strong><br />
dileptonische Zerfälle (Kapitel 2.2.2) simuliert.<br />
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