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Patientenleitlinie Asthma - Praxis für Physiotherapie Gabriele Seier

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Herzrasen, Zittern, Unruhe und Schlaflosigkeit einstellen. Alle<br />

stark Bronchien erweiternden Mittel, allen voran das Adrenalin,<br />

führen einen Stress- oder Jagdzustand herbei, der immer auch<br />

mit Herzklopfen und allgemeiner Aktivität und Unruhe einhergeht.<br />

Bedarfstherapie mit rasch wirksamen Betamimetika<br />

Betamimetika werden bei Bedarf, also bei Beschwerden oder<br />

Luftnot benutzt. Sie erweitern die Bronchien, wirken aber nicht<br />

gegen die ständige Entzündungsbereitschaft der Atemwege.<br />

Und das sollten Sie noch beachten:<br />

Ein zu häufiger Gebrauch der Bedarfsmedikamente ist ein<br />

Zeichen da<strong>für</strong>, dass Ihre <strong>Asthma</strong>erkrankung nicht gut kontrolliert<br />

ist und Sie möglicherweise Ihr vorbeugendes Medikament<br />

(Kortison) vernachlässigt haben.<br />

Wenn es Patienten gut geht, neigen sie dazu, ihre Medikamente<br />

abzusetzen. Das kann gefährlich werden. Die Dosierung und vor<br />

allem die Änderung der Dosierung müssen Sie mit Ihrem Arzt<br />

absprechen.<br />

Sprechen Sie über alle Nebenwirkungen mit Ihrem Arzt!<br />

Was tun bei <strong>Asthma</strong> in der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit?<br />

In der Schwangerschaft gilt <strong>für</strong> <strong>Asthma</strong>tikerinnen der Grundsatz:<br />

Ein <strong>Asthma</strong>anfall ist <strong>für</strong> Ihr Kind in der Regel ungünstiger als die<br />

Medikamente zur <strong>Asthma</strong>behandlung! Glücklicherweise werden<br />

die meisten <strong>Asthma</strong>medikamente ohnehin inhaliert (also<br />

eingeatmet) und gelangen so nur in winzigen Mengen in den<br />

Körper.<br />

Als <strong>Asthma</strong>tikerin sollten Sie Ihrem Arzt jedoch umgehend<br />

Bescheid geben, wenn Sie schwanger sind. Es werden dann in<br />

der Regel zusätzliche Kontrolluntersuchungen <strong>für</strong> Kind und Mutter<br />

angesetzt. Auch beim Ungeborenen können die Bronchien<br />

erweiternden Medikamente Theophyllin und Betamimetika<br />

Herzrasen verursachen, wenn sie in zu großen Mengen oder zu<br />

häufig eingenommen werden.<br />

40 | <strong>Patientenleitlinie</strong> <strong>Asthma</strong>

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