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österreich - Ablinger-Garber

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© Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien<br />

einblick in die Gemäldegalerie Foto: G. Erlacher<br />

Geheimtipp in Wien<br />

Die Gemäldegalerie der Akademie der<br />

bildenden Künste Wien<br />

Die Gemäldegalerie ist ein Geheimtipp in der<br />

Wiener Museumslandschaft. Verborgen hinter der<br />

Fassade der Kunstuniversität stellt sie, als eine<br />

der drei bedeutenden Sammlungen Alter Meister in<br />

Wien, heute eines der wenigen noch sichtbaren Relikte<br />

der großen Vergangenheit der Wiener Akademie dar –<br />

mit der die Sammlung organisatorisch auch noch verbunden<br />

ist. Der zentrale Bestand der Sammlung geht<br />

auf die Stiftung des Grafen Lamberg-Sprinzenstein zurück,<br />

der 1822 seine rund 800 Gemälde an die Akademie<br />

stiftete und damit das erste institutionelle Kunst-<br />

styriarte 2012<br />

FamilienMenschen<br />

Familienglück nach Noten:<br />

von Bach und Mozart bis<br />

strauß und Wagner<br />

Viele sehnen sich danach, andere<br />

wären froh, wenn sie sie<br />

nicht hätten: Familie. Alle Facetten<br />

von Familie erleben Komponisten<br />

nicht nur selbst, sie schreiben<br />

und komponieren auch darüber,<br />

sie erzählen Geschichten über Familienlust und Familienleid. Das<br />

steirische Festival nimmt sich vom 22. Juni bis 22. Juli 2012 der<br />

„FamilienMenschen“ an und wird das Thema klingend ausloten. Dabei<br />

kommt die styriarte auch in die Wohnzimmer von Komponistenfamilien<br />

zu Besuch und hat dafür ein neues Konzertformat ent wickelt –<br />

die SOAPs. Hochkarätige Konzerte in fulminanten Besetzungen<br />

stehen für Musikliebhaber zu erwarten – wie jedes Jahr.<br />

informationen und Karten:<br />

styriarte, Die steirischen Festspiele<br />

Sackstraße 17, A-8010 Graz, Tel. +43/316/825000<br />

www.styriarte.com, www.graztourismus.at<br />

Jan Fyt, stillleben mit Äffchen und Früchten, Detail (1653)<br />

museum in Wien schuf. Zu den Highlights zählen das<br />

Jüngste Gericht von Hieronymus Bosch sowie Hauptwerke<br />

von Tizian und Rubens, von Rembrandt und den<br />

Meistern des Goldenen Zeitalters der holländischen Malerei<br />

bis hin zu Luca Giordano, Tiepolo und den Malern<br />

des Wiener Klassizismus um 1800. Die Sammlungsräume<br />

wurden kürzlich rundum verschönert und 2010<br />

wiedereröffnet. Aktuell präsentiert die Gemälde galerie<br />

bis 3. Juni 2012 die iM foCUS-Ausstellung Das<br />

Kind im Bild. 1770–1850, die mit Kinderporträts aus<br />

eigenem Bestand die neue Wertschätzung des Kindes<br />

in Aufklärung und Biedermeier illustriert.<br />

information:<br />

Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien<br />

Wien I., Schillerplatz 3, Tel. +43/1/58816-2222<br />

Di - So, Feiertag 10.00 - 18.00, www.akademiegalerie.at<br />

Schloss Esterházy<br />

sommerlicher Kulturgenuss bei esterházy<br />

schloss esterházy als beeindruckende Musikkulisse Foto: Andreas Tischler<br />

Nikolaus harnoncourt<br />

Foto: Werner Kmetitsch Die Konzertsaison im Grünen läutet das „festival Esterházy“ in<br />

Eisenstadt mit einigen Gustostückerln ein. Am 23. Juni sind<br />

Joseph Calleja und Ana María Martínez zu Gast im Privatpark<br />

des Schlosses Esterházy. Begleitet werden sie vom ORF Radio-<br />

Symphonieorchester Wien unter Jochem Hochstenbach. An zwei<br />

Juli- und zwei August-Wochenenden kann man bei den Sommerkonzerten<br />

musikalisch die halbe Welt bereisen: Im Haydnsaal gastieren<br />

vier Orchester aus Österreich, Spanien, Polen und Großbritannien.<br />

Auf die Konzertthemen gibt es speziell abgestimmte Picknickkörbe.<br />

Diese komplettieren vor dem Konzert bzw. in einer Picknickpause<br />

im Privatpark das sommerliche Genusserlebnis.<br />

Termine und Tickets:<br />

www.esterhazy.at<br />

© Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien<br />

Lucas cranach d. Ä.,<br />

selbstmord der<br />

Lucretia (um 1530)<br />

Nachtklänge und<br />

italienische Rhythmen<br />

Die tiroler Veranstaltungsreihe musik+ steht<br />

seit Jahren für einzigartige Klangerlebnisse.<br />

Die saison 2011/12 schließt mit zwei höhepunkten.<br />

Unter E.T.A. Hoffmanns Zitat „Wo die Sprache aufhört,<br />

fängt die Musik an“ stellen die Veranstalter<br />

in Hall die 8. Saison ihrer Konzertreihe musik+.<br />

„Musik ist ein Medium universeller Verständigung, gerade<br />

wenn Sprachen an ihre Grenzen stoßen“, erklärt<br />

Hannah Crepaz, die künstlerische Leiterin. musik+ lädt<br />

dazu ein, Musik und Kunst in ihrer Ganzheit zu erleben<br />

und konstruierte Grenzen aufzuheben.<br />

Klänge der Nacht<br />

Beim achten Konzert der Serie widmet sich das Hugo<br />

Wolf Quartett gemeinsam mit Christoph Berner am 21.<br />

Mai der Kammermusik des 19. und immer wieder auch<br />

des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit musik+<br />

haben sie speziell für Hall ein anspruchsvolles, klangintensives<br />

Programm erarbeitet. Dvořáks Klavierquintett<br />

op. 81 gehört zu den bekanntesten (auch längsten)<br />

Kammermusikwerken und ist neben „ainsi la nuit/wie<br />

die Nacht“ (1976) von Dutilleux auch am reichsten an<br />

Melodie. Die melodisch und in ihren ungewöhnlichen<br />

Klängen geradezu schöne Musik von Xenakis (1986)<br />

und Ligeti (1953/4) entfaltet sich in der faszinierenden<br />

Spannung ihrer Rhythmen. Ligetis „Métamorphoses<br />

nocturnes“ entstand bald nach dem Krieg, in schwieriger<br />

Zeit – „für die Schublade“. Während der Diktatur<br />

gab es „in Budapest eine Kultur des ‚geschlossenen Zimmers‘,<br />

in der sich die Mehrheit der Künstler für die ‚innere<br />

Emigration‘ entschied“. Ligeti entschloss sich 1956<br />

für die Flucht. Auch Xenakis kannte die Grausamkeiten,<br />

vor allem des griechischen Bürgerkriegs,<br />

aus dem er 1947 als zum Tode Verurteilter<br />

nach Paris entfliehen konnte.<br />

Zur Einstimmung gibt<br />

es ab 19:15 Uhr<br />

„Nacht musiken – un -<br />

heimlich schön“.<br />

hugo Wolf Quartett Foto: Nancy Horowitz<br />

„Accordone“ stimmen süditalienische Lieder an. Foto: Accordone<br />

Lieder aus italiens Süden<br />

Volksmusik des südlichen Italien, mündlich weitergegeben:<br />

Tarantellen, Lieder der Liebe, der Arbeit und<br />

des Glaubens, Klagen und Tänze – sind am Schluss<br />

von musik+ 2011/12 am 29. Juni zu erleben. Es gibt<br />

kaum ein Ensemble, das sich dieser lebendig – fröhlichen<br />

Musik besser annimmt, als „Accordone“ – mit<br />

Marco Beasley und Pino de Vittorio. Für dieses spezielle<br />

Programm haben die Musiker den Süden Italiens<br />

bereist und den Alten zugehört, die die letzten<br />

Bewahrer dieser Traditionen sind. Sie haben, wie bereits<br />

die Brüder Grimm für ihre Märchen (oder später<br />

Bartók und Kodály), viele der Stücke als lebende<br />

Zeugnisse und Erinnerungen der alten Gesangstraditionen<br />

gesammelt und aufgeschrieben, um sie so vor<br />

dem Vergessen zu bewahren. Ein rhythmisches Feuerwerk<br />

sind vor allem die Tarantellen – als Heilmittel<br />

für den Biss der Tarantel, deren Gift Krämpfe, Delirien<br />

oder Besessenheit auslöse. Still sitzen muss an diesem<br />

Abend keiner. Bewegung ist erlaubt, und wenn es<br />

auch nur die Füße sein sollten, die sich vom Rhythmus<br />

angesteckt verselbstständigen. Bei Schlechtwetter<br />

im Salzlager. Den Auftakt zum Abend macht ab<br />

19:15 Uhr „zukunft.Musik“.<br />

Kontakt:<br />

musik+, Schmiedgasse 5<br />

A-6060 Hall in Tirol, Tel. +43/5223/53 808<br />

office@musikplus.at, www.musikplus.at<br />

veranstaltungen<br />

· hugo Wolf Quartett & christoph Berner<br />

21.5.2012, 20:15 Uhr, Kurhaus Hall<br />

Musik von XENAKIS, DUTILLEUX, LIGETI,<br />

DVORÁK, JANÁCEK<br />

· Accordone, Marco Beasley, Pino de Vittorio<br />

29.6.2012, 20:15 Uhr, Oberer Stadtplatz Hall<br />

Fra’ Diavolo – ein italienisches Fest<br />

30 <strong>österreich</strong> starkes Land<br />

<strong>österreich</strong> starkes Land 31

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