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Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 des A-Moduls „Finanzierungs- und entscheidungstheoretische<br />
Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“, Kurs 00091, KE 4, 5 und 6, WS 2008/2009 10<br />
Aufgabe 5<br />
15 <strong>Punkte</strong><br />
a) Ein Entscheidungssubjekt A weist eine lineare Risikonutzenfunktion auf. A<br />
wird ein Lotteriespiel angeboten, bei dem mit der Wahrscheinlichkeit w genau<br />
200 Euro und mit der Gegenwahrscheinlichkeit (1-w) genau 100 Euro<br />
gewinnen kann. Sein Sicherheitsäquivalent beträgt 600 Euro. Wie groß ist<br />
die Wahrscheinlichkeit w?<br />
(6 P.)<br />
Lösung:<br />
Eine lineare RNF impliziert Risikoneutralität, d.h. das Sicherheitsäquivalent entspricht<br />
dem Erwartungswert der Lotterie. Es gilt:<br />
200 = 600 ⋅ w + 100 (1 − w)<br />
w = 0,2<br />
b) Ein Entscheidungssubjekt B handelt (für nichtnegative Ergebnisse e) entsprechend<br />
der Risikonutzenfunktion ue ()= e. Ihm wird ein Spiel angeboten,<br />
das mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% ein Ergebnis von 400 liefert;<br />
mit der Wahrscheinlichkeit von 80% ist das Ergebnis Null.<br />
(9 P.)<br />
(b1) Welches Sicherheitsäquivalent weist dieses Spiel für B auf?<br />
Lösung:<br />
Das Spiel hat für B einen Risikonutzen von<br />
u(e) = 0, 2 ⋅ 400 + 0,8 ⋅ 0 = 4.<br />
Das Sicherheitsäquivalent beträgt:<br />
4 = SÄ, d.h. SÄ = 16<br />
(b2) Ist B risikofreudig, risikoscheu oder risikoneutral? Begründen Sie Ihre<br />
Einschätzung kurz!<br />
Lösung:<br />
B ist risikoscheu, da das Sicherheitsäquivalent geringer als der Erwartungswert der Lotterie<br />
( μ= 0,2 ⋅ 400 + 0,8 ⋅ 0 = 80 ) ist.<br />
ew; bwl2_kl.dot; U:\00091_A_Modul (BWL II)\Ea und SA\2008WS\EA2WS08L.doc; 09.06.2008 12:01:00