Das Schicksal meistern - I-Bux.Com
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3. Ausrichtung<br />
Mittlerweile liegen dem praktischen Studenten geisteswissenschaftlicher Zu<br />
sammenhänge die einzelnen Neigungen un Aspekte seines Wesens klar vor,<br />
was bis in die tiefsten ntriebe seines Geistes un die subtilsten Beweggrüne<br />
seines Herzens hineinreicht. Vn der Selbstprüfung blieb auch nicht der kleine Be<br />
reich verschnt. Seine Schwachstellen un egoistischen Züge sin ihm bekannt,<br />
seine Stärken un Tugenen ebenfalls. Es gilt als der Höhepunkt der Weisheit,<br />
sich selbst so sehen zu können, wie anere uns sehen, derjenige, dem es mit der<br />
Selbstbeherrschung Ernst ist, geht jedoch nch weiter: Er sieht sich nicht nur<br />
so, wie anere ihn sehen, er sieht sich selbst so, wie er ist! Sich selbst ins ntlitz<br />
blicken, ohne die Absicht, verborgene Fehler beschönigen zu wollen, ohne sich<br />
mit Schmeicheleien herauszureden un ohne sich selbst un seine Kräfte weder<br />
zu gut nch zu schlecht darzustellen, sieht er den Gipfel der Selbstbeherrschung<br />
klar vor sich un weiß, welche Arbeit ihm nch bevorsteht, um diesen Gipfel zu<br />
erreichen. Den Zustan der Verwirrung hat er nun hinter sich gelassen un hat<br />
durch das Schlüsselloch einen Blick auf die Gesetze werfen können, die die Welt<br />
des Denkens beherrschen. Nun fängt er damit an, sein Denken nach diesen<br />
Gesetzen auszurichten. <strong>Das</strong> ist ein Prozess des Jätens, Aussiebens, Läuterns<br />
un Reinigens. So wie der Lanmann den Boden n Unkräutern befreit, reinigt<br />
un vorbereitet, reißt der Student die Unkräuter des Bösen aus seinem Denken<br />
aus, reinigt es in Vorbereitung auf das Säen rechtschaffener Taten, die dann die<br />
Ernte eines gut georneten Lebens einbringen werden.<br />
4. Rechtschaffenheit<br />
Nachdem er sein Denken un Tun auf die untergeorneten Gesetze, welche im<br />
geistigen Bereich bei der Erzeugung n Schmerz oder Freude, Unrast oder<br />
Ausgeglichenheit, Sorgen oder Zuversicht wirken, ausgerichtet hat, nimmt er<br />
wahr, dass diese Gesetze einem übergeorneten universellen Gesetz unterlie<br />
gen, welches analog dem Gesetz der Erdanziehung in der natürlichen Welt sei<br />
nerseits in der Welt des Geistes eine überragene Stellung einnimmt. Diesem<br />
Gesetz sin alle Gedanken un alle Taten unterworfen. Es hanelt sich um das<br />
Gesetz der Rechtschaffenheit, welches universeller un übergeorneter Natur<br />
ist. Diesem Gesetz leistet er nun Folge. Statt blinlings vorzugehen un wirren<br />
Gedanken zu frönen, wie es n äußeren nreizen ausgelöst wird, richtet er sein<br />
Denken un Tun nunmehr nach diesem zentralen Prinzip aus. Jetzt hanelt er<br />
nicht mehr aus sich heraus, snern tut das, was richtig ist, un zwar in univer<br />
seller un ewiger Hinsicht. Er ist nun nicht mehr Sklave seiner Natur un der<br />
Umstäne, snern er ist zum Meister seiner Natur un der Umstäne gewor<br />
den. Nun wird er nicht mehr n den Kräften seines Denken ziellos herumgewir<br />
belt, snern steuert un leitet diese Kräfte auf das Erreichen seiner Ziele hin.<br />
Nachdem er seine Eigenarten nun im Griff hat un weder in Gedanken nch in<br />
der Tat gegen das Gesetz der Rechtschaffenheit verstößt, da solche Verstöße<br />
Leid un Misserfolge nach sich ziehen würden, erhebt er sich über Sünhaftig<br />
keit, Leiden, Sorgen un Zweifel hinaus un wird zu einem starken, ruhigen un<br />
ausgeglichenen Menschen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Schicksal</strong> <strong>meistern</strong> n n ames James llen Allen