Das Schicksal meistern - I-Bux.Com

Kapitel 4
Die Schulung des Willens
Ohne geistige Stärke kann nichts Lohnenswertes erreicht werden un die ge
meinhin als „Willenskraft“ bezeichnete Pflege der Stanhaftigkeit un Stabilität
des Charakters, ist eine der vorrangigsten Aufgaben eines Menschen, da sein
Besitz sowohl für sein irdisches wie auch sein ewiges Wohl unerlässlich ist. Eine
feste Ausrichtung steht an der Wurzel aller erfolgreichen Bemühungen, sei es
im weltlichen oder im geistigen Bereich, un ohne eine solche kann der Mensch
nur elenig un n aneren abhängig bleiben, damit diese ihm eine Krücke
sin, weil er nicht auf eigenen Beinen stehen kann.
Der wahre Weg der Weiterentwicklung des Willens kann nur im Alltag des Ein
zelnen gefunen werden, dies ist so offensichtlich, dass es n den meisten,
die nach etwas Kompliziertem un Mysteriösem Ausschau halten, übersehen
wird.
Logisches Nachdenken wird dem Menschen rasch vor Augen führen, dass er
nicht schwach un stark zur selben Zeit sein kann, dass er keinen stärkeren
Willen entwickeln kann, solange er Sklave schwacher Nachgiebigkeiten bleibt
un dass der einzige Weg zu einer größeren Stärke deshalb darin bestehen
muss, seine Schwächen zu besiegen un zu überwinen. Alle Möglichkeiten zur
Stärkung des Willens stehen dem Einzelnen bereits zur Verfügung, sie befinen
sich in der schwachen Seite seines Charakters. Wer diese einfache Wahrheit
verstanen hat, wird feststellen, dass die gesamte Wissenschaft des Willens in
sieben Regeln zusammen gefasst werden kann:
1. Schlechte Gewohnheiten aufgeben
2. Guten Gewohnheiten bilden
3. Den jetzt vorliegenen Aufgaben die absolute Aufmerksamkeit widmen
4. Das, was getan werden muss, sofort un mit Nachdruck erledigen
5. Nach festen Regeln leben
6. Auf seine Worte achten
7. Sein Denken kntrollieren.
Jeder, der die vorgenannten Regeln durchdenkt un danach lebt, wird die Klar
heit des Lebenszwecks un die Macht des Willens entdecken, die es ihm ge
statten, mit jeder Schwierigkeit fertig zu werden un jede Talsohle siegreich zu
durchschreiten.
Der erste Schritt besteht im Aufgeben schlechter Gewohnheiten. Das ist keines
wegs ein leichtes Unterfangen. Es verlangt große nstrengungen beziehungs
weise die Aufrechterhaltung n Bemühungen, durch die der Wille gefestigt
un gestärkt werden kann. Wer diesen ersten Schritt umgehen will, kann die
Willenskraft nicht stärken, denn einer schlechten ngewohnheit nachzugeben,
weil damit sofortige Vergnügungen erlangt werden, bedeutet, die Herrschaft
über sich selbst aufzugeben un somit zu einem schwächlichen Sklaven zu wer
den. Wer der Selbstdisziplin aus dem Wege gehen will un nach „magischen
Geheimnissen“ sucht, um unter Verzicht auf wenig oder gar keine eigenen
Bemühungen Willenskraft zu erlangen, gibt sich der Selbsttäuschung hin un
schwächt dadurch sogar nch die Willenskraft, über die er bereits verfügt!
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