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Das Schicksal meistern - I-Bux.Com

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<strong>Das</strong> Leben lässt sich mit einer Ensumme in der Arithmetik vergleichen. Für den<br />

Schüler, der die richtige Lösung nch nicht kennt, ist sie äußerst schwierig, aber<br />

sobald er die Rechenaufgabe verstanen hat, wird das bislang so Verwirrene<br />

auf einmal kinerleicht. Vn dieser relativen Einfachheit un Komplexität des<br />

Lebens kann man sich eine Vorstellung verschaffen, inem man den Umstan<br />

anerkennt, dass es zwar dutzene, vielleicht sogar hunerte n Möglichkeiten<br />

gibt, zu einer falschen Summe zu gelangen, es jedoch nur eine einzige Weise<br />

gibt, die Summe richtig zu berechnen. Sobald diese eine Weise gefunen ist,<br />

weiß der Schüler, dass sie die richtige ist. Sein Verwirrung weicht un er weiß,<br />

dass er die Aufgabe gelöst hat.<br />

Zwar kann es vorkommen, dass der Schüler die Aufgabe falsch löst un den<br />

nch der Meinung ist, dass er sie richtig löse, er ist sich seiner Vorgehensweise<br />

jedoch nicht sicher. Er ist nach wie vor unschlüssig un verwirrt. Falls dieser<br />

Schüler ein ernsthafter un talentierter Student ist, wird er seinen eigenen Feh<br />

ler einräumen, sobald ihn sein Lehrer darauf hinweist. Un so ist es auch im<br />

Leben: Die Menschen glauben vielleicht, dass sie richtig lebten, währen sie im<br />

Wirklichkeit aufgrun ihrer Unwissenheit falsch leben. <strong>Das</strong> Vorhanensein n<br />

Zweifeln, Verwirrtheit un Unglücklichsein ist jedoch ein Hinweis darauf, dass<br />

der richtige Weg nch nicht gefunen wurde.<br />

Es gibt törichte un schlampig arbeitene Schüler, die die Ensumme als richtig<br />

darstellen möchten, bevor sie sich das Wissen über diese Aufgabe angeeignet<br />

haben, das Auge un die Erfahrung des Lehrers werden diese Schludrigkeiten<br />

jedoch entdecken. So auch im Leben: Ergebnisfälschungen werden nicht durch<br />

gehen! <strong>Das</strong> Auge des großen un übergeorneten Gesetzes wird sie aufdecken.<br />

Zwei mal fünf wird in alle Ewigkeit zehn ergeben un keine nch so große Unwis<br />

senheit, Dummheit oder Selbsttäuschung wird das Ergebnis auf elf abänern!<br />

Sieht man sich ein Stück Tuch oberflächlich an, so sieht man eben nur das:<br />

ein Stück Tuch. Geht man jedoch tiefer, befasst sich mit der Herstellung un<br />

untersucht das Tuch sorgfältig, so erkennt man eine Kombinatin aus einzelnen<br />

Fäden. Zwar sin alle Fäden miteinaner verwoben, dennch folgt jeder einzelne<br />

Faden einem eigenen Weg un verheddert sich niemals mit seinem Schwester<br />

faden. Dieses gänzliche Fehlen der Verhedderung zwischen den einzelnen Fäden<br />

ergibt letztenlich das gesamte Tuch, jedes unharmnische Ineinanerschlin<br />

gen n Fäden würde nichts weiter als ein nutzloses Fadengewirr ergeben.<br />

<strong>Das</strong> Leben ist wie ein Stück Tuch un die Fäden, aus dem es gespnnen ist, sin<br />

die einzelnen Leben. Die Fäden sin zwar gegenseitig neinaner abhängig,<br />

aber sie verheddern sich nicht ineinaner. Jeder folgt seinem eigenen Lauf. Je<br />

der einzelne Mensch erleidet un genießt die Folgen seines eigenen Tuns, un<br />

nicht des Tuns seines Mitmenschen. Der Lauf ist einfach un bestimmt. <strong>Das</strong><br />

Gesamtgebilde ist eine komplizierte, un dennch harmnische Kombinatin<br />

n Folgen. Es gibt Aktin un Reaktin, Tat un Folge, Ursache un Wirkung,<br />

un die ausgleichene Gegenreaktin, Folge un Wirkung verhält sich immer in<br />

einem genauen Verhältnis zum ursprünglichen Impuls.<br />

Ein dauerhaftes Stück Tuch kann nicht aus einem minerwertigen Material<br />

hergestellt werden, ebenso wenig können die Fäden selbstsüchtiger Gedan<br />

ken un schlechter Taten ein sinnlles un schönes Leben erschaffen. Jeder<br />

Mensch schafft un verdirbt sich sein Leben selbst, es wird weder n seinen<br />

Mitmenschen nch n etwas, das sich außer ihm befinet, gestaltet oder ver<br />

unstaltet. Jeder n ihm gedachte Gedanke un jede n ihm verrichtete Tat<br />

sei diese gemein oder edel wird in das Gewebe seines Leben eingewoben un<br />

so schneidert er sich selbst das Tuch, das er zu tragen hat. Für die Taten seines<br />

Nachbarn ist er nicht verantwortlich, er ist nicht seines Nächsten Hüter, aber<br />

für seine eigenen Gedanken ist er voll un uneingeschränkt verantwortlich.<br />

Seite 14<br />

<strong>Das</strong> <strong>Schicksal</strong> <strong>meistern</strong> n n ames James llen Allen

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