Das Schicksal meistern - I-Bux.Com
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Kapitel 10<br />
Die Freude am Erreichten<br />
Die Freude ist immer die Wegbegleiterin einer erfolgreich zu Ene gebrachten<br />
Aufgabe. Eine fertig gestellte Arbeit bringt immer Ruhe un Zufriedenheit mit<br />
sich. „Wenn ein Mann seine Pflicht erledigt hat, ist er leichten Herzens und<br />
glücklich“, schrieb Emersn. Wie unscheinbar die Aufgabe auch gewesen sein<br />
mag, sie ordentlich zu erledigen, bringt auch ein Gefühl der Erleichterung un<br />
des inneren Friedens herbei.<br />
Vn allen erbärmlichen Menschen ist der Drückeberger der unglücklichste. Da<br />
er sich einredet, in der Umgehung schwieriger oder ntweniger Aufgaben, die<br />
Einsatz un Mühe verlangen, Erleichterung un Glück finen zu können, ist sein<br />
Geist unruhig un gestört, er wird n einem inneren Gefühl der Scham befallen,<br />
was auf Kosten der Selbstachtung geht. „Wer nicht seinen Fähigkeiten entsprechend<br />
arbeiten will, wird seinen Bedürfnissen entsprechend darben“, sagte<br />
Carlyle un es ist ein moralisches Gesetz, dass der Mensch, der seiner Pflicht<br />
aus dem Wege geht, nicht das volle Maß seiner Kapazität ausschöpft, dass er<br />
zunächst seinen Charakter un dann auch seinen Körper un seine Lebensum<br />
stäne zugrune richtet. Leben un Aktivität sin gleichbedeuten un sobald<br />
ein Mensch die körperliche oder geistige nstrengung zu vermeiden sucht, hat<br />
er sich zum Verfall verurteilt.<br />
Auf der aneren Seite steht die energetische Zunahme des Lebens durch die<br />
volle Ausschöpfung seiner Kräfte, durch die Überwinung n Schwierigkeiten<br />
un durch die vollstänige Erledigung der Aufgaben, sei es durch Muskel oder<br />
durch Geistesanstrengung.<br />
Wie glücklich ist doch ein Kin, wenn es seine Schulaufgabe, über die es lange<br />
nachgedacht hat, enlich gelöst hat! Der Sportler, der seinen Körper mnate<br />
oder jahrelang diszipliniert trainierte, wird durch eine verbesserte Gesunheit<br />
un Kraft fürstlich belohnt un wird n seinen Freuden glorreich empfangen,<br />
wenn er die Trophäe nach Hause bringt. Nach jahrelangem Studieren wird das<br />
Herz des Gelehrten n den Vorteilen un neu gewnnenen Einsichten erfreut,<br />
die ihm seine Studien bescherten.<br />
Der stänig mit neuen Hürden un Rückschlägen knfrntierte Geschäftsmann<br />
wir durch den wohlverdienten Erfolg belohnt un der Gemüsegärtner, der die<br />
widerspenstige Erde kraftvoll bearbeitete, setzt sich letztlich an den Tisch, um<br />
die Früchte seiner Arbeit zu verzehren.<br />
<strong>Das</strong> erfolgreiche Erreichen, selbst bei weltlichen Dingen, wird durch Freude be<br />
lohnt un im spirituellen Bereich ist die hinzukommene Freude sicherer, tiefer<br />
un bleibener Art. Groß ist die Freude (wenngleich unbeschreiblich), wenn nach<br />
unzähligen un scheinbar erfolglosen Versuchen ein Charaktermangel enlich<br />
beseitigt werden knnte un dieser sein vormaliges Opfer un die Welt fortan<br />
nicht mehr plagt. Den Tugensucher, der er sich zur Aufgabe gesetzt hat, einen<br />
edleren Charakter zu erwerben, überkommt auf dem Weg der Überwinung<br />
seines Selbst bei jedem Schritt eine Freude, die ihn nicht mehr verlässt, snern<br />
die zu einem festen Bestanteil seines spirituellen Wesens wird.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Leben ist Kampf; im Innen wie auch im Außen gibt es Bedingungen,<br />
gegen die sich der Mensch zu behaupten hat, seine schiere Existenz ist eine<br />
Reihe n Bemühungen un Erfolgen un sein Recht, weiterhin als nützliches<br />
Glied der Menschheit bestehen zu können, hängt n dem Maß ab, in dem er<br />
erfolgreich mit den äußeren Elementen der Natur zu ringen un die Feine der<br />
Tugen im Inneren zu bezwingen vermag.<br />
Seite 34<br />
<strong>Das</strong> <strong>Schicksal</strong> <strong>meistern</strong> n n ames James llen Allen