Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...
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NR. 581 August 2007<br />
<strong>Menschen</strong>, <strong>denen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>begegnen</strong>: <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong>, Wilfried<br />
Botz, Norbert Burger, Marcelo Carracedo, Rudolf He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Hans Kerkmann,<br />
Bernd Kittlas, Georg Komma, Stefanie Lang, Gilda Razani, Ingrid Roscheck,<br />
Monika Roß-Belkner, Brunhilde Seffen, Karl-He<strong>in</strong>z Thielen.
D E R K O M M E N T A R<br />
Sauberer Sport !?<br />
„Herr Thielen, sie wissen doch als ehemaliger Fußballprofi und Manager<br />
des 1. FC Köln im Sport Bescheid. Im Augenblick ist Dop<strong>in</strong>g<br />
Thema Nummer e<strong>in</strong>s. Äußern <strong>Sie</strong> doch bitte Ihre Me<strong>in</strong>ung.“<br />
Eigentlich wollte ich nicht, weil niemand <strong>in</strong> diesem Bereich genau<br />
Bescheid weiß. Und ich auch nicht.<br />
Aber die allgeme<strong>in</strong>e Entrüstung über die Entwicklung bezüglich der<br />
E<strong>in</strong>nahme „stimulierender Substanzen“ verwundert mich doch,<br />
besonders bei den Radfahrern.<br />
Die sche<strong>in</strong>heilige Diskussion darüber, ob <strong>dieser</strong> hat oder jener nicht<br />
und dann die Verdammung des „Täters“ durch die so genannte Leistungsgesellschaft<br />
zeigt doch nur die Verlogenheit unserer Zeit. Und<br />
zwar auf der ganzen Welt. Als Jan Ulrich sagte „Ich habe Ke<strong>in</strong>en<br />
betrogen“ wusste ich sofort was er me<strong>in</strong>te, nämlich, ich habe getan<br />
was alle tun und deshalb Ke<strong>in</strong>en betrogen.<br />
Und nun <strong>dieser</strong> allgeme<strong>in</strong>e Aufschrei. Daher weiß doch jeder, dass alle<br />
Spitzensportler Hilfsmittel nehmen. Nehmen müssen, um erfolgreich<br />
zu se<strong>in</strong>. Der e<strong>in</strong>e um schneller zu laufen, der andere um weiter zu<br />
spr<strong>in</strong>gen, hier e<strong>in</strong>e Spritze, dort e<strong>in</strong>e Tablette, dann fliegen die Kugel,<br />
der Hammer oder Speer vielleicht <strong>in</strong> die Medaillenränge. Ke<strong>in</strong> Mensch<br />
kann die „Tour de France“ <strong>in</strong> diesem Temposchnitt fahren, ohne dass<br />
e<strong>in</strong>e Apotheke mit fährt.<br />
Warum das Geschrei der Medien, die jeden fertig machen, der im Wettstreit<br />
mit allen Sportlern der Welt nur Fünfter wird? Er kann nur Erster<br />
werden, wenn er Aufbaumittel nimmt.<br />
Ist er dumm und dreist, nimmt er die Mittel, die auf der Dop<strong>in</strong>gliste<br />
stehen. Ist er vorsichtiger, nimmt er etwas anderes, das die Pharma-<br />
Industrie entwickelt hat und was noch nicht auf der Liste steht. Wenn<br />
dieses dann registriert wird, gibt es längst etwas Neues. Oder er lässt<br />
sich alles auf Grund e<strong>in</strong>er Krankheit genehmigen, so wie Lance Armstrong<br />
etwa. Alle anderen sche<strong>in</strong>en Asthma zu haben.<br />
Saubere Tour, sauberer Sport? Warum eigentlich, wo doch die Korruption<br />
<strong>in</strong> allen Teilen der Gesellschaft fröhlich Konjunktur hat. Wieso soll<br />
der Sport e<strong>in</strong>e Ausnahme se<strong>in</strong>? Ich habe me<strong>in</strong>e Zweifel.<br />
Selbst <strong>in</strong> den fünfziger Jahren wusste man schon was Captagon ist.<br />
Unsere Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war e<strong>in</strong> Wunder. Natürlich<br />
kann es auf normale Art und Weise zustande gekommen se<strong>in</strong>; hoffe<br />
ich jedenfalls. Im Fußball ist vieles möglich und nicht vorhersehbar.<br />
Verwunderlich ist nur, das fast alle Spieler später an Hepatitis (Gelbsucht)<br />
erkrankt s<strong>in</strong>d. Vielleicht kam es ja daher, dass der große Sepp<br />
Herberger den Spielern das Tr<strong>in</strong>ken verboten hatte. „Trocke läbe, Männer“<br />
habe ich selbst aus se<strong>in</strong>em Mund gehört. E<strong>in</strong> Blöds<strong>in</strong>n ohne gleichen,<br />
wie man heute weiß. Vielleicht waren sie auch zu oft ch<strong>in</strong>esisch<br />
essen.<br />
Aber Scherz beiseite. Ernst Ocwirk war <strong>in</strong> den siebziger Jahren me<strong>in</strong><br />
Tra<strong>in</strong>er beim 1. FC Köln. Er war e<strong>in</strong> Mitglied der großen österreichischen<br />
National-Mannschaft, die damals zusammen mit Ungarn, Jugoslawien<br />
und England alles <strong>in</strong> Grund und Boden gespielt haben.<br />
Jedenfalls bis zur WM 1954. Er g<strong>in</strong>g als e<strong>in</strong>er der wenigen Profis nach<br />
Italien und hat sich geweigert<br />
Dop<strong>in</strong>gmittel zu nehmen. Trotzdem<br />
war er gedopt. Er hatte die<br />
Veränderung an sich sofort<br />
bemerkt. Irgendwann erfuhr er,<br />
dass der Mannschaftsarzt das<br />
Zeug <strong>in</strong> das Filetsteak gespritzt<br />
hatte. Danach verließ er Italien.<br />
Ernst Ocwirk war e<strong>in</strong> großer<br />
stattlicher Mann mit se<strong>in</strong>en 1,90<br />
Metern. Irgendwann konnte er<br />
nicht mehr gehen, dann saß er<br />
e<strong>in</strong>e kurze Zeit im Rollstuhl,<br />
schließlich g<strong>in</strong>g gar nichts mehr.<br />
Er hatte e<strong>in</strong>en schrecklichen Tod.<br />
Oder die Boxer. Die kriegen ohne Ende <strong>in</strong> die Fresse und auf alle möglichen<br />
Körperteile. Die fallen erst um, wenn der Blitz am K<strong>in</strong>nw<strong>in</strong>kel<br />
e<strong>in</strong>schlägt. Vorher Cut über oder unter den Augen, ohne den Mund zu<br />
verziehen. E<strong>in</strong>er boxte sogar mit e<strong>in</strong>em Kieferbruch bis zur 12. Runde.<br />
Alles ohne Schmerzmittel? Ohne Voltaren oder was es alles <strong>in</strong> <strong>dieser</strong><br />
Richtung gibt?<br />
Was ist mit den Tennisspielern? Immer wenn ich Serena Williams spielen<br />
sehe, denke ich an me<strong>in</strong>e Großmutter, die immer zu mir sagte:<br />
„Jung tr<strong>in</strong>k Milch, dann wirst du groß und stark, da ist alles dr<strong>in</strong>.“ Ich<br />
nehme an, dass Serena jeden Tag 20 Liter tr<strong>in</strong>kt.<br />
Die e<strong>in</strong>en schummeln mit den Autos, die anderen mit den Pferden, mit<br />
Infusionen oder Tabletten. Oder mit Geld. Plötzlich hat e<strong>in</strong> erfolgreicher<br />
Jockey das Reiten verlernt. Wenn ke<strong>in</strong>er damit rechnet, kann er<br />
es wieder. Die Spitze hat aber noch immer Dieter Baumann’s Zahnpasta-Story.<br />
So was aber auch. Ich glaubte bisher, dass man das Zeug<br />
essen muss, damit es wirkt!<br />
E<strong>in</strong> Spitzentennisspieler aus Russland, <strong>in</strong> der Weltrangliste ganz<br />
oben, verliert plötzlich bei e<strong>in</strong>igen Turnieren <strong>in</strong> der ersten Runde.<br />
Gegen e<strong>in</strong>en Gegner, der e<strong>in</strong> Niemand ist und auch e<strong>in</strong> Niemand<br />
bleibt. E<strong>in</strong>er aber wusste Bescheid und setzte Unsummen auf den Niemand<br />
<strong>in</strong> den Wettbüros. Se<strong>in</strong> <strong>Sie</strong>g war e<strong>in</strong> Wunder! Was schließe ich<br />
daraus?<br />
Wunder s<strong>in</strong>d meistens Beschiss, Tricks oder Täuschung. Man wird<br />
„h<strong>in</strong>ters Licht geführt“. Solange das Geld e<strong>in</strong>e so große Rolle im Sport<br />
spielt, und solange es <strong>Menschen</strong> gibt, die auf jede möglich Art und<br />
Weise daran verdienen, wird es so bleiben.<br />
Es sei denn, es geschieht e<strong>in</strong> Wunder. Oder e<strong>in</strong>e Radikalkur. Als ich<br />
Manager beim 1. FC Köln war, hatten wir e<strong>in</strong>e kurze Zeit e<strong>in</strong>en Mannschaftsarzt,<br />
der vorher mit dem Radsport zu tun hatte. E<strong>in</strong> erfahrener<br />
Mann im Sport. Irgendwann fiel mir auf, dass e<strong>in</strong>ige Spieler auch bei<br />
ihm behandelt wurden, wenn sie gar nicht verletzt waren. Natürlich<br />
weiß ich bis heute nichts Genaues. Aber da ich plötzlich e<strong>in</strong> „Scheißgefühl“<br />
hatte, habe ich die Zusammenarbeit sofort beendet. Vielleicht<br />
trog mich me<strong>in</strong>e Nase ja. Aber das „Scheißgefühl“ bei mir war weg.<br />
Der Arzt auch. Ihr<br />
PS: Auf die Olympiade <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a b<strong>in</strong> ich wirklich gespannt. Die Ch<strong>in</strong>esen<br />
sollen nämlich vieles erfunden haben. Wahrsche<strong>in</strong>lich auch das<br />
„Pulver“.<br />
1
2<br />
Namen + Notizen<br />
Impressionen am Rhe<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>e Kunst-Ausstellung mit Bildern<br />
von Barbara Peters wird am<br />
Sonntag, 19. August, um 11 Uhr<br />
im Foyer der Maternus-Seniorenwohnanlage<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Hauptstraße 128, eröffnet. Bis<br />
zum 16. September s<strong>in</strong>d die<br />
„Impressionen am Rhe<strong>in</strong>“ dann<br />
zu den normalen Öffnungszeiten<br />
im Foyer des Hauses zu sehen.<br />
Die Künstler<strong>in</strong> lebt seit ihrer<br />
Jugend <strong>in</strong> Rodenkirchen, immer<br />
<strong>in</strong> der Nähe des Rhe<strong>in</strong>s, der ihr<br />
Inspiration zum Malen gegeben<br />
hat. Während der Kriegsjahre<br />
absolvierte sie e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
an der „Meisterschule des Deutschen<br />
Handwerks“ <strong>in</strong> den<br />
Fächern Dekorative Malerei und<br />
Grafik. Ihre Aktivitäten <strong>in</strong> der<br />
„Rodenkirchener Malschule“<br />
waren unter anderem auch mit<br />
mit diversen Ausstellungen verbunden.<br />
Neue Tanzkurse beim<br />
Turn-Vere<strong>in</strong><br />
Ab September f<strong>in</strong>den wieder<br />
neue Tanzkurse <strong>in</strong> Standard- und<br />
Late<strong>in</strong>amerikanischen Tänzen<br />
beim Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
statt. E<strong>in</strong> Kurs be<strong>in</strong>haltet zehn<br />
Übungse<strong>in</strong>heiten zu je 90 M<strong>in</strong>uten<br />
und wird erst dann gestartet,<br />
wenn m<strong>in</strong>destens fünf Paare sich<br />
für e<strong>in</strong>en noch zu vere<strong>in</strong>barenden<br />
Werktag um die Wochenmitte<br />
angemeldet haben. Getanzt wird<br />
<strong>in</strong> der Begegnungsstätte <strong>in</strong> der<br />
Herengartenstraße im Herzen von<br />
Rodenkirchen. Informationen<br />
und Anmeldungen bei ADTV-<br />
Tanzlehrer Michiel Vrieze unter<br />
der Rufnummer 0221/39 40 30<br />
oder dem Organisationsleiter<br />
der Tanzabteilung im TVR,<br />
Erw<strong>in</strong> Kremer, Telefon 0221/35<br />
11 64.<br />
Gehen <strong>Sie</strong> heute<br />
schwimmen – sonst<br />
gehen wir morgen baden<br />
Unter diesem Motto laden Turn-<br />
Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen, DLRG und<br />
die „Hanseatic-Schule“ am<br />
Samstag, 18. August, zu e<strong>in</strong>em<br />
Badfest im Rodenkirchener<br />
Hallenbad <strong>in</strong> der Ma<strong>in</strong>straße e<strong>in</strong>.<br />
Von 13 bis 16 Uhr wird zum normalen<br />
E<strong>in</strong>trittspreis e<strong>in</strong> umfangreiches<br />
Programm geboten.<br />
TVR-Vorsitzende Iris Januszewski<br />
verspricht „e<strong>in</strong>en unvergesslichen<br />
Tag vom Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>d<br />
bis zum Senior“.<br />
Es gibt e<strong>in</strong> Trampol<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Hüpfburg,<br />
viele lustige Wasserspiele,<br />
Wasser-Gymnastik, Aqua-Fitness,<br />
Aqua-Rhythmik, e<strong>in</strong> „Drei-<br />
Generationen-Schwimmen“ und<br />
zum Abschluss das große „K<strong>in</strong>der-Wasser-Spiel-Erlebnis“<br />
mit<br />
der Riesen-Rutsche und dem Riesen-Krokodil.<br />
Viele Vertreter aus der Politik und<br />
dem Öffentlichen Leben haben<br />
ihr Kommen angekündigt, der<br />
Fitness-Raum des Turn-Vere<strong>in</strong>s<br />
kann auch benutzt werden und<br />
für das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />
gesorgt.<br />
„Kapelle Jonge“<br />
laden zur Jahreshaupt-<br />
Versammlung<br />
Die Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />
„Kapelle Jonge“ lädt zur<br />
Jahreshaupt-Versammlung e<strong>in</strong>.<br />
Die f<strong>in</strong>det statt am Montag, 13.<br />
August, um 20 Uhr im Vere<strong>in</strong>sheim<br />
des TSV Weiß am Damm.<br />
Da der komplette Vorstand an<br />
diesem Abend neu gewählt wird,<br />
s<strong>in</strong>d die Mitglieder gefordert.<br />
Wie im Vorfeld der Versammlung<br />
zu erfahren war, will Claus<br />
Wergen, <strong>in</strong> der letzten Saison<br />
noch als Pr<strong>in</strong>z Claus I. im Dreigestirn<br />
der Altgeme<strong>in</strong>de unterwegs,<br />
wegen beruflicher Belastung<br />
nicht mehr als Präsident kandidieren.
Gegründet 1959<br />
KBB-Verlag<br />
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Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion<br />
gestattet. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte<br />
ke<strong>in</strong>e Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner<br />
Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und<br />
E<strong>in</strong>zelhändler verteilt und kann schriftlich beim<br />
Verlag bestellt werden.<br />
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24 € <strong>in</strong>kl. MwSt + Porto pro Jahr.<br />
Außerdem liegt unser Heft <strong>in</strong> den meisten Rodenkirchener<br />
Arztpraxen, bei vielen Friseuren, <strong>in</strong><br />
Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen<br />
aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom<br />
1. Januar 2007.<br />
Alle Anzeigen s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt<br />
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INHALT AUGUST-HEFT 581<br />
Drei Strahlemänner <strong>in</strong><br />
Rot-Weiß, und am meisten<br />
strahlt Ehrensenats-Präsident<br />
Karl-<br />
He<strong>in</strong>z Borgis h<strong>in</strong>ter der<br />
Vere<strong>in</strong>sfahne! Schnappschuss<br />
von Helmut Thielen<br />
beim Sommerfest im<br />
Biergarten des Hotel-<br />
Restaurants Maassen <strong>in</strong><br />
Sürth, wo sich das designierte<br />
Dreigestirn der<br />
Altgeme<strong>in</strong>de zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong>mal (<strong>in</strong>offiziell) se<strong>in</strong>en künftigen Untertanen zeigte. Von l<strong>in</strong>ks s<strong>in</strong>d es Hubert Koch,<br />
Harry Palmbusch und (Hausherr) Christian Maassen, die aber ihre endgültige Rollenverteilung<br />
noch geheim halten wollten. Der Öffentlichkeit vorgestellt werden sie am<br />
16.September, wir berichten dann <strong>in</strong> unserer Oktober-<strong>Ausgabe</strong> ausführlich über Rodenkirchens<br />
„Ober-Jecken“ der Session 2007.<br />
RODENKIRCHEN<br />
„Der Platz wird ‘ne Schau!“<br />
Oberflächengestaltung auf dem<br />
Maternusplatz hat begonnen – Teil muss<br />
Bauplatz bleiben 4<br />
Der Bilder-Bogen lädt Grundschulk<strong>in</strong>der aus<br />
Rodenkirchen und Umgebung zum Fußballspielen<br />
mit Fußballstars e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>der tra<strong>in</strong>ieren mit Karl-He<strong>in</strong>z Thielen 7<br />
Baum-Gutachten belegt wirtschaftlichen<br />
Nutzen e<strong>in</strong>es zweiten Hafenbeckens <strong>in</strong> der<br />
Sürther Aue<br />
„Ausbau des Godorfer Hafens ist rentabel!“ 9<br />
Für Bezirks-Bürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />
Roß-Belkner vermittelt das Gutachten<br />
die „Wunsch-Vorstellungen des<br />
Unternehmens HGK“<br />
„Für zwei Schiffe pro Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />
Auengebiet“ 10<br />
Norbert Burger beim Reibekuchen-Stammtisch<br />
des Kölner Bilder-Bogen<br />
Kölns längster OB im 20. Jahrhundert 11<br />
Von Krankenschwestern, Professoren und<br />
„Fata-Morgana-Adern“<br />
E<strong>in</strong>e ziemlich blutige Geschichte –<br />
erzählt von Helmut Thielen 14<br />
Blue Notes: „Future sound of Jazz“ 17<br />
F<strong>in</strong>ken’s Garten:<br />
M<strong>in</strong>igurke ist K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres 20<br />
15 Jahre: Der S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong><br />
Ständchen gebracht 21<br />
Stadtachter: Oxford gew<strong>in</strong>nt das Rennen<br />
und der KRV auf ganzer L<strong>in</strong>ie 24a<br />
Zum Titelbild:<br />
Der Rodenkirchener Komponist <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong><br />
erhielt den Deutschen Hörbuchpreis 2007<br />
„Wie Musik unsere Gefühle bee<strong>in</strong>flusst“ 24e<br />
Französischer Markt und verkaufsoffener Sonntag<br />
am ersten Wochenende im September:<br />
Bonjour la France <strong>in</strong> Rodenkirchen 41<br />
Deutsche Verkehrswacht gibt Tipps zum<br />
Schulweg<br />
Sicher zur Schule 47<br />
WEISS<br />
Rekorde beim Rhe<strong>in</strong>bogenlauf 22<br />
Brautpaar des Monats 25<br />
Ingrid Roscheck bei „Skulptur draußen“ 26<br />
SÜRTH<br />
Sonnenanbeter und heulende Wölfe im<br />
Skulpturen-Garten 18<br />
50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft – Bürgerfest am<br />
ersten September-Wochenende auf dem<br />
Marktplatz<br />
Die Welt wollen sie nicht verändern 33<br />
Brunhilde Seffen feierte<br />
ihren 100.Geburtstag 35<br />
IMMENDORF<br />
22. „Condor-Flug“<br />
der Radsport-Abteilung des TSV 40<br />
RUBRIKEN<br />
Rodenkirchener Term<strong>in</strong>kalender 44 – 46<br />
Worte des Monats 48<br />
Rodenkirchen im Sommer, der Rhe<strong>in</strong> als Sportstätte. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Ruderer trägt se<strong>in</strong><br />
Boot auf den Steg des Kölner Ruder-Vere<strong>in</strong>s von 1877. E<strong>in</strong> Foto von Peter Fells.<br />
3
4<br />
Oberflächengestaltung auf dem<br />
Maternusplatz hat begonnen –<br />
Teil muss Bauplatz bleiben<br />
„Der Platz wird ’ne<br />
Schau!“<br />
Es geht voran auf dem Maternusplatz,<br />
Rodenkirchens<br />
meist diskutierter Baustelle. In<br />
den letzten Juli-Tagen wurde<br />
nach der Unterbauung mit Schotter<br />
mit dem Verlegen der Platten<br />
begonnen. Vom Ärzte-Hochhaus<br />
angefangen, zunächst vor den<br />
Geschäften entlang bis zur Ostseite,<br />
dann von der Ostseite über<br />
den ganzen Platz bis zur aufgehenden<br />
Bebauung. Die siebzehn<br />
Kübel für die Bäume stehen auch<br />
schon fast alle an ihren Plätzen.<br />
E<strong>in</strong> Teil des Platzes wird bis zur<br />
Fertigstellung der beiden Häuser<br />
weiter als Bauplatz dienen müssen,<br />
der Rest wird wohl im Laufe<br />
des Herbstes freigegeben. Als<br />
Parkplatz wird der Platz aber<br />
nicht mehr genutzt werden.<br />
Auch das Parkhaus geht mit Riesenschritten<br />
der Fertigstellung<br />
entgegen. In den nächsten<br />
Wochen werden die beiden Parkdecks<br />
weiß gestrichen, der Boden<br />
beschichtet und die Beleuchtung<br />
<strong>in</strong>stalliert. Deutlich zu sehen s<strong>in</strong>d<br />
im unteren Parkdeck auch die<br />
Flutungsöffnungen, durch die das<br />
Grundwasser e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen kann,<br />
wenn der Rhe<strong>in</strong> entsprechend<br />
ansteigt. „Die ganze Technik ist<br />
natürlich wasserdicht“, <strong>in</strong>formierte<br />
uns Rolf Degenhardt, der<br />
leitende Architekt. Was e<strong>in</strong> enormer<br />
f<strong>in</strong>anzieller Aufwand war,<br />
ebenso wie die druckwasserdichten<br />
Türen <strong>in</strong> den <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />
Treppenhäusern.<br />
Wann die Tiefgarage endgültig<br />
ihrer Bestimmung übergeben<br />
werden kann, steht noch nicht<br />
genau fest. Telekom und Stadt<br />
Köln s<strong>in</strong>d an der Gesamtmaßnahme<br />
ja auch beteiligt, die Stadt<br />
muss für die baulichen Voraussetzungen<br />
für die E<strong>in</strong>fahrt und den<br />
Kreisverkehr am Ende des Nibelungenweges<br />
sorgen. Alle Beteiligten<br />
hoffen aber, das die Tiefgarage<br />
schon bald, vielleicht schon
im Weihnachtsgeschäft genutzt<br />
werden kann. Weil: der Betreiber<br />
will „ja auch ans Verdienen kommen“.<br />
Auch die beiden Häuser s<strong>in</strong>d<br />
schon zu erkennen. Der Abstand<br />
dazwischen ist zehn Meter breit,<br />
hier kommen zwei Fahrspuren<br />
und zwei Fußwege genau <strong>in</strong> der<br />
Flucht Nibelungenweg und Wilhelmstraße<br />
h<strong>in</strong>. Mit der endgültigen<br />
Fertigstellung der Häuser ist<br />
Ende 2008 zu rechnen. Und nicht<br />
nur Rolf Degenhardt ist überzeugt,<br />
dass dann alle Rodenkirchener<br />
diese Baumaßnahme<br />
akzeptieren werden: „Der Platz<br />
wird ’ne Schau. Da wird ke<strong>in</strong>er<br />
mehr meckern! “>>>>>><br />
Bild l<strong>in</strong>ks: Die Baustelle im Juli von oben: schon deutlich s<strong>in</strong>d die beiden<br />
Häuser zu erkennen und die zehn Meter breite Straße <strong>in</strong> der Flucht<br />
der Wilhelmstraße.<br />
Bilder unten: Vor dem Immobilien-Center der Sparkasse Köln-Bonn<br />
wurde mit der neuen Oberfläche des Maternusplatzes begonnen – was<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche schon zum breiten „Boulevard” vor den Geschäften<br />
an der Südseite des Platzes wurde. Die Kübel rechts im Bild s<strong>in</strong>d vier<br />
von <strong>in</strong>sgesamt 17 Kübel, die später die Bäume aufnehmen sollen.<br />
5
Überhaupt ist festzustellen, dass<br />
diese Baumaßnahme die wohl<br />
emotionalste seit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />
1975 ist. Nicht nur <strong>in</strong> den<br />
zwanzig Jahren „Vorlauf“ waren<br />
die Me<strong>in</strong>ungen sehr konträr, auch<br />
während der Bauarbeiten wurden<br />
Arbeiter von Anwohnern regelrecht<br />
beschimpft.<br />
Das passierte auch Oberbürgermeister<br />
Fritz Schramma, der sich<br />
während se<strong>in</strong>es Urlaubs privat <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen aufhielt und e<strong>in</strong><br />
Bild vom Fortgang der Arbeiten<br />
machen wollte. Für Lacher sorgte<br />
h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> Gast der „Maternusstube“,<br />
der den Oberbürgermeister<br />
durch das geöffnete Fenster<br />
lauthals mit „Tach Herr<br />
Burger“ begrüßte.<br />
6<br />
Wird noch heller: die zweite Etage der Tiefgarage wird noch weiß<br />
gestrichen und erhält se<strong>in</strong>e endgültige Beleuchtung. Alle Fotos: Sarah<br />
Thielen.<br />
Unser Tipp für September:<br />
Im nächsten Monat gibt es nicht nur<br />
am 2. September e<strong>in</strong>en verkaufsoffenen<br />
Sonntag <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
sondern auch e<strong>in</strong> großes<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel des Bilder-Bogen mit<br />
den Geschäften rund um den<br />
Maternusplatz.
Der Bilder-Bogen lädt Grundschulk<strong>in</strong>der aus Rodenkirchen und Umgebung<br />
zum Fußballspielen mit Fußballstars e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>der tra<strong>in</strong>ieren mit Karl-He<strong>in</strong>z Thielen<br />
Auf den Fußball- und Bolzplätzen<br />
im Kölner Süden<br />
spielen Ribery, Beckham und<br />
Ballack oft gegen Lahm, Podolski<br />
und Schwe<strong>in</strong>steiger. Doch<br />
dann rufen die Schulaufgaben<br />
oder die Eltern zum Abendessen,<br />
und die Superstars verwandeln<br />
sich schnell wieder <strong>in</strong> Tim, Leon<br />
und Max, die weiterh<strong>in</strong> davon<br />
träumen, Fußball-Profis zu werden.<br />
Doch wie wäre es, e<strong>in</strong>mal<br />
mit e<strong>in</strong>em echten (Ex)-Fußballprofi<br />
zu spielen? Sich von ihm<br />
e<strong>in</strong> paar Tricks ab zu schauen, e<strong>in</strong><br />
paar Pässe mit ihm zu spielen<br />
oder ihn gar zu tunneln? Und später<br />
e<strong>in</strong>fach noch e<strong>in</strong> paar Fragen<br />
stellen zu können?<br />
Dazu bietet der Bilder-<br />
Bogen K<strong>in</strong>dern aus dem<br />
Kölner Süden am<br />
Dienstag, 21. August,<br />
die vielleicht e<strong>in</strong>malige<br />
Gelegenheit.<br />
Ab 17 Uhr wird auf dem Fußballplatz<br />
des TSV Rodenkirchen an<br />
der Konrad-Adenauer-Straße e<strong>in</strong><br />
Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Karl-He<strong>in</strong>z<br />
Thielen stattf<strong>in</strong>den. Alle Grundschulk<strong>in</strong>der,<br />
also alle Mädels und<br />
Jungs im Alter zwischen sechs<br />
und zehn Jahren, oder <strong>in</strong> Fußball-Fachsprache<br />
ausgedrückt,<br />
alle E- und F-Jugendlichen der<br />
Umgebung, s<strong>in</strong>d herzlich willkommen<br />
und können e<strong>in</strong>fach<br />
vorbei schauen.<br />
Tra<strong>in</strong>iert wird circa zwei mal 45<br />
M<strong>in</strong>uten unter der Anleitung von<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Thielen. Der Ex-<br />
Nationalspieler spielte von 1959<br />
bis 1973 beim 1. FC Köln. 401<br />
Pflichtspiele absolvierte er <strong>in</strong> die-<br />
Mit dem FC zwei mal Deutscher Meister: Karl-He<strong>in</strong>z Thielen während<br />
se<strong>in</strong>er aktiven Zeit <strong>in</strong> den 60er Jahren.<br />
ser Zeit und schoss 145 Tore.<br />
1962 und 1964 wurde er mit dem<br />
FC Deutscher Meister, 1968<br />
Pokalsieger. Und auch nach se<strong>in</strong>er<br />
aktiven Zeit trug er maßgeblich<br />
zu den weiteren Erfolgen des<br />
Vere<strong>in</strong>s bei. Als Manager verpflichtete<br />
er Hennes Weisweiler,<br />
mit dem der Club 1977 Pokalsieger<br />
wurde und 1978 sogar das<br />
Double schaffte.<br />
Se<strong>in</strong>e Karriere begonnen hat<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Thielen übrigens<br />
beim TSV Rodenkirchen, dessen<br />
Ehrenmitglied er heute ist.<br />
Als Co-Tra<strong>in</strong>er bei unserer Fußball-Aktion<br />
steht ihm Ex-Bundesliga-Profi<br />
Marcelo Carracedo<br />
zur Seite. Er spielte bei Fortuna<br />
Düsseldorf, als die <strong>in</strong> den 1990er<br />
Jahren noch erste Bundesliga<br />
spielten. Aber auch <strong>in</strong> Österreich,<br />
Argent<strong>in</strong>ien, Chile und Mexiko<br />
verdiente er se<strong>in</strong> Geld als Profi-<br />
Fußballer. Zusätzlich wird noch<br />
der e<strong>in</strong> oder andere Überraschungsgast<br />
erwartet.<br />
Der KBB-Verlag, der<br />
seit 25 Jahren den Bilder-Bogen<br />
heraus gibt,<br />
veranstaltet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Jubiläumsjahr zahlreiche<br />
Aktionen. Im Frühjahr<br />
stand bereits e<strong>in</strong>e<br />
Oldtimer-Rallye auf<br />
dem Programm, am<br />
Samstag den 8. September<br />
folgt e<strong>in</strong>e Oldie-<br />
Party mit den „Cha<strong>in</strong>s“<br />
im Haus Berger.<br />
Doch auch die Nachwuchsleser<br />
sollen nicht zu kurz kommen.<br />
Deshalb wird für sie nun das<br />
„Fußball-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ organisiert.<br />
„Sport macht Spaß und K<strong>in</strong>der<br />
zum Sport zu animieren, kann<br />
nie schaden“, dachte sich der Verlag.<br />
Und so hoffen wir auf rege<br />
Teilnahme am 21. August auf<br />
dem Gelände des TSV. Sollte sich<br />
e<strong>in</strong>e ganze F- oder E-Jugendmannschaft<br />
zur Teilnahme entschließen,<br />
wäre e<strong>in</strong>e kurze telefonische<br />
Anmeldung im Büro des<br />
KBB-Verlags (0221/935 26 88)<br />
schön, alle anderen können e<strong>in</strong>fach<br />
so vorbei schauen. (STH)<br />
7
8<br />
Festival <strong>in</strong> Weiß:<br />
„Kultur unter der<br />
Zirkus-Kuppel“<br />
Das e<strong>in</strong>wöchige Kultur-Festival<br />
„Kultur unter der Kuppel“<br />
geht <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> die<br />
dritte Runde. Nach zwei erfolgreichen<br />
Jahren wurde die Veranstaltung<br />
allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den Spätsommer<br />
gelegt. Nicht geändert<br />
wurde das Konzept: erneut s<strong>in</strong>d<br />
alle <strong>Menschen</strong> aus dem Kölner<br />
Süden e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong>e Woche<br />
lang <strong>in</strong> die fasz<strong>in</strong>ierende Welt des<br />
auf dem Gelände des K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendzentrums aufgestellten<br />
Circus-Zeltes e<strong>in</strong>zutauchen. Das<br />
wird vom 28. August bis zum 2.<br />
September die Heimstätte für die<br />
unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />
für die ganze Familie im Kölner<br />
Süden se<strong>in</strong>.<br />
Denn Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der,<br />
Jugendliche, junge Erwachsene<br />
und Erwachsene stehen auf<br />
dem Programm, die Palette reicht<br />
vom „Asia-Kampftag“ h<strong>in</strong> zum<br />
Live-Event im HipHop-Sound,<br />
dem traditionellen Liederabend<br />
mit den Chören des Kölner<br />
Südens, mehreren Workshops<br />
und zwei großen K<strong>in</strong>der-Zirkus-<br />
Shows. Und neben der Kultur ist<br />
auch für die Verköstigung der<br />
Gäste im Zirkus-Zelt gesorgt.<br />
Start ist am Dienstag, 28.<br />
August, um 16 Uhr mit dem<br />
„Asia-Kampfkunsttag“, e<strong>in</strong>em<br />
Mitmach- und Showtag für alle<br />
Kampfsport-Interessierten mit<br />
den Schwerpunkten Asia-Fitness<br />
und Stockkampf. Mit Sascha<br />
Wershof ab 16 Uhr, die Teilnahme<br />
ist kostenfrei.<br />
Der Mittwoch, 29. August, sieht<br />
ab 16 Uhr e<strong>in</strong>en HipHop-Workshop<br />
für alle Kids, Teens und<br />
Jugendlichen. E<strong>in</strong>en Tag lang<br />
eigene Rhymes stricken und<br />
Songs aufnehmen, die dann am<br />
31. August im Zelt live performt<br />
werden. Leitung: Falco Schöniaen.<br />
K<strong>in</strong>der von 16 bis 19 Uhr,<br />
Jugendliche von 19 bis 22 Uhr,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Donnerstag, 30. August, ab 16<br />
Uhr Rock-Band-Workshop. Veranstaltet<br />
von der Musikschule<br />
Nadja Schubert erarbeiten die<br />
Teilnehmer als Band e<strong>in</strong>en Song,<br />
der zum Abschluss live aufgeführt<br />
wird. Für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene mit den Instrumenten<br />
Schlagzeug, Gitarre, Bass<br />
und Percussion. Anleitung:<br />
Sascha Dellbrück, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Ebenfalls am 30. August, allerd<strong>in</strong>gs<br />
um 20 Uhr: Der „Kulturbeutel<br />
präsentiert e<strong>in</strong>en Liederabend<br />
mit den „Chören des Kölner<br />
Südens“. E<strong>in</strong>tritt: 4.50 Euro.<br />
Am Freitag, 31. August, steht ab<br />
19 Uhr der „HipHop-Jam“ auf<br />
dem Programm. Kölner HipHop-<br />
Künstler stehen geme<strong>in</strong>sam auf<br />
der Bühne und zeigen ihr Können.<br />
Mit dabei s<strong>in</strong>d unter anderem<br />
Quakemann, Los Rockeros<br />
und die New-Generation-JZ-<br />
Weiß. E<strong>in</strong>tritt 3.50 Euro.<br />
Am Samstag, 1. September, hat<br />
dann der Circus „Pappnase“ endlich<br />
se<strong>in</strong>e Premiere. Die kle<strong>in</strong>en<br />
Künstler vom K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendzentrum Weiß zeigen ihr<br />
Programm 2007. E<strong>in</strong>tritt für K<strong>in</strong>der<br />
3.50 Euro, für Erwachsene<br />
fünf Euro.<br />
Wer noch mehr will, kommt am<br />
Sonntag, 2. September, um 16<br />
Uhr zum „K<strong>in</strong>der-Zirkus-Event“.<br />
Hier treffen sich K<strong>in</strong>der-Zirkus-<br />
Gruppen rund um Köln zum<br />
geme<strong>in</strong>samen Auftritt im Weißer<br />
Zelt. E<strong>in</strong>trittspreise wie am<br />
Samstag.<br />
Infos zum Festival gibt es werktags<br />
von 13 bis 20 Uhr unter<br />
der Telefonnummer 02236/<br />
66795 oder im Internet unter<br />
www.jugendzentrum-weiss.de
Baum-Gutachten belegt<br />
wirtschaftlichen Nutzen e<strong>in</strong>es zweiten<br />
Hafenbeckens <strong>in</strong> der Sürther Aue<br />
„Ausbau des Godorfer<br />
Hafens ist rentabel“<br />
Oberbürgermeister Fritz<br />
Schramma lässt ke<strong>in</strong>en<br />
Zweifel an se<strong>in</strong>er Position: „Der<br />
Godorfer Hafen muss ausgebaut<br />
werden. E<strong>in</strong> Ausbau des Hafens<br />
ist wirtschaftlich rentabel und<br />
mehr als s<strong>in</strong>nvoll. Die Stadt Köln<br />
kann es sich gar nicht leisten,<br />
auf die daraus erwachsenen wirtschaftlichen<br />
Vorteile zu verzichten.“<br />
Zu <strong>dieser</strong> klaren Aussage<br />
kam er, nachdem nun das neuste<br />
Gutachten zum Ausbau des<br />
Godorfer Hafens vorliegt.<br />
Seit über 20 Jahren wird der Ausbau<br />
des Godorfer Hafen diskutiert,<br />
geplant und begutachtet. Für<br />
rund 60 Millionen Euro soll hier<br />
e<strong>in</strong> zweites Hafenbecken mit der<br />
erforderlichen Infrastruktur entstehen.<br />
Anfang des Jahres beschloss<br />
der Rat der Stadt Köln<br />
e<strong>in</strong>e Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit<br />
des Ausbaus durch<br />
die Gutachtengruppe um Professor<br />
Herbert Baum, Direktor des<br />
Institutes für Verkehrswissenschaften<br />
an der Universität Köln.<br />
Dieses Gutachten liegt nun vor.<br />
„Die Zahlen sprechen e<strong>in</strong>e klare<br />
Sprache: der Ausbau ist betriebsund<br />
volkswirtschaftlich rentabel“,<br />
so das Urteil der Experten<br />
um Professor Baum.<br />
Anhand e<strong>in</strong>er Kosten-Nutzen-<br />
Analyse kamen die Wissenschaftler<br />
zu folgenden Ergebnissen:<br />
„Unter der Berücksichtigung<br />
e<strong>in</strong>er realistischen E<strong>in</strong>schätzung<br />
der f<strong>in</strong>anziellen Zuwendungen<br />
stehen den jährlichen Nutzen von<br />
etwa sieben Millionen Euro<br />
Kosten <strong>in</strong> Höhe von 2,85 Millionen<br />
Euro gegenüber. Daraus<br />
errechnet sich für die Region<br />
Köln e<strong>in</strong> Nutzen-Kosten-Verhältnis<br />
von 2,5“, rechnet Baum vor.<br />
Das bedeutet: jeder <strong>in</strong>vestierte<br />
Euro stifte e<strong>in</strong>en Nutzen von 2,5<br />
Euro <strong>in</strong> der Region, zusätzlich<br />
käme noch e<strong>in</strong> 1,6-facher Nutzen<br />
für ganz Deutschland h<strong>in</strong>zu.<br />
„Dieser Wert von 2,5 kann sich<br />
sehen lassen. Deutschlandweit<br />
werden B<strong>in</strong>nenschifffahrts-Projekte<br />
schon ab e<strong>in</strong>em Wert von<br />
1,7 mit besonderer Dr<strong>in</strong>glichkeit<br />
versehen“, führt der Experte zur<br />
Erläuterung an.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ergeben sich aus<br />
e<strong>in</strong>em Hafenausbau weitere Vor-<br />
züge. Für Unternehmen <strong>in</strong> der<br />
Umgebung würden sich die<br />
Standortbed<strong>in</strong>gungen verbessern<br />
und der Ausbau würde mittelfristig<br />
zu bis zu 100 neuen Arbeitsplätzen<br />
führen. Selbst die Umweltbilanz<br />
würde sich <strong>in</strong>sgesamt<br />
durch den Hafen verbessern, da<br />
mehr Güterverkehr auf dem Wasser<br />
die Straßen entlasten und den<br />
Schadstoffausstoß m<strong>in</strong>dern würde.<br />
Neben den volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen wäre der Ausbau<br />
zudem betriebswirtschaftlich rentabel.<br />
Die Häfen und Güterverkehr<br />
Köln AG (HGK), die den<br />
Hafen betreibt, könnte mit e<strong>in</strong>er<br />
Rendite von 13,7 Prozent rechnen.<br />
Das Gutachten setzt sich aber<br />
auch mit Aspekten ause<strong>in</strong>ander,<br />
die nicht oder nur zum Teil <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Kosten-Nutzen-Analyse<br />
untersucht werden können. „Die<br />
Umweltbilanz kann <strong>in</strong>sgesamt als<br />
ausgeglichen bezeichnet werden,<br />
da durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen<br />
nachhaltige Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
geschützter Arten<br />
und wertvolle Biotope und die<br />
Artenvielfalt kompensiert werden<br />
können“, sagt Baum.<br />
Nicht <strong>in</strong> Zahlen messen lässt sich<br />
dagegen die Betroffenheit der<br />
Anwohner. Die Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
hält Baum jedoch für ger<strong>in</strong>g<br />
und annehmbar. „Im Planfeststellungsverfahren<br />
wurden bestimmte<br />
Höchstgrenzen vorgegeben, die<br />
nicht überschritten werden dürfen<br />
und Maßnahmen beschlossen,<br />
die e<strong>in</strong>e wirksame M<strong>in</strong>derung<br />
der Belastungen vorsehen,“<br />
so Baum.<br />
Die Sürther Aue aus der Luft. Bei Erweiterung des Godorfer Hafens<br />
(unten) würden zwei Drittel des Naturschutzgebietes wegfallen. Luftbild:Ernser.<br />
Das Gutachten befürwortet den<br />
Ausbau auf ganzer L<strong>in</strong>ie. Der<br />
Oberbürgermeister ist überzeugt:<br />
„Die Stadt Köln würde <strong>in</strong> geradezu<br />
fahrlässiger Weise alle wirtschaftlichen,verkehrstechnischen,<br />
energiewirtschaftlichen<br />
und auch umweltpolitischen Nettogew<strong>in</strong>ne<br />
dieses Hafenausbaus<br />
verspielen und damit die Entwicklungschancen<br />
<strong>dieser</strong> Stadt<br />
unverantwortbar aufs Spiel set-<br />
zen, wenn sie nicht zügig die<br />
Grundlagen für den Ausbau<br />
legt.“<br />
Das Gutachten wird nun <strong>in</strong> den<br />
zuständigen Ausschüssen diskutiert<br />
und am 27. August auch<br />
Thema <strong>in</strong> der Sitzung der<br />
Bezirksvertretung <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
se<strong>in</strong>. Voraussichtlich am 30.<br />
August wird der Ausbau im Rat<br />
der Stadt Köln auf der Tagesordnung<br />
stehen. SARAH THIELEN.<br />
9
10<br />
Für Bezirks-Bürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />
Roß-Belkner vermittelt das Gutachten<br />
die „Wunsch-Vorstellungen des<br />
Unternehmens HGK<br />
„Für zwei Schiffe pro<br />
Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />
Auengebiet“<br />
Über 20 Jahren wurde der<br />
Ausbau des Godorfer Hafens<br />
schon diskutiert und auch<br />
das aktuelle Gutachten sorgt weiter<br />
für Diskussionsstoff. Obwohl<br />
das Gutachten sich für e<strong>in</strong>en Ausbau<br />
ausspricht, bleibt das Thema<br />
umstritten. Monika Roß-Belkner,<br />
Bezirksvorsteher<strong>in</strong> im Stadtbezirk<br />
Rodenkirchen, fasst e<strong>in</strong>ige<br />
Kritikpunkte zusammen: „Mich<br />
überzeugt das Gutachten nicht.<br />
Viele Fragen bleiben dar<strong>in</strong><br />
offen“, lautet ihr klares Urteil.<br />
Es f<strong>in</strong>ge schon damit an, dass<br />
e<strong>in</strong>ige Aussagen nicht mit konkreten<br />
Fakten belegt würden. „So<br />
wird beispielsweise immer von<br />
e<strong>in</strong>em erhöhten Transportaufkommen<br />
auf dem Rhe<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren gesprochen,<br />
konkrete Zahlen gibt es dazu aber<br />
nicht.“<br />
Besonders erschreckend ist für<br />
sie <strong>in</strong> diesem Zusammenhang,<br />
dass zum Ende des Gutachtens <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Satz angedeutet wird, dass<br />
das erhöhte Transportaufkommen<br />
für den Godorfer Hafen bei e<strong>in</strong>em<br />
zusätzlichen zweiten Hafenbecken<br />
lediglich zwei Schiffe pro<br />
Tag bedeuten würde. „Für zwei<br />
Schiffe am Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />
Auengebiet“, fasst sie zusammen.<br />
Auch stellt sie sich die Frage, ob<br />
diese zwei zusätzlichen Schiffe<br />
nicht doch im Niehler Hafen<br />
abgefertigt werden könnten.<br />
„Dies wird <strong>in</strong> dem Gutachten<br />
weder untersucht noch angesprochen.<br />
Es sche<strong>in</strong>t überhaupt nicht<br />
mehr geprüft worden zu se<strong>in</strong>, ob<br />
dort auch Möglichkeiten für Ausund<br />
Umbau bestehen“, kritisiert<br />
sie.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Kritikpunkt sei für<br />
sie, dass zwei Drittel der Fläche,<br />
die nun bebaut werden sollen, gar<br />
nicht für den Hafen benötigt werden,<br />
sondern an Dritte weiter vermietet<br />
werden sollen. „Ich vermute<br />
dah<strong>in</strong>ter, dass die Häfen<br />
und Güterverkehr Köln AG<br />
(HGK) mit dem Ausbau hauptsächlich<br />
ihre Grundstücke versilbern<br />
will.“ Auch andere Zahlen<br />
im Gutachten s<strong>in</strong>d für Roß-<br />
Belkner nicht stimmig. „Ich b<strong>in</strong><br />
skeptisch, was die Rendite von<br />
13,7 Prozent betrifft, die die HGK<br />
erwirtschaften würde. Diese<br />
Berechnung beruht alle<strong>in</strong>e auf<br />
Angaben der HGK. Im Pr<strong>in</strong>zip<br />
handelt es sich dabei um Wunschvorstellungen<br />
des Unternehmens,<br />
die vielleicht so e<strong>in</strong>treffen – oder<br />
auch nicht.“ Abschließend deutet<br />
Roß-Belkner noch an, dass auch<br />
die Überlegungen und Kosten<br />
zum Hochwasserschutz <strong>in</strong> diesem<br />
Gebiet im Gutachten kaum<br />
Erwähnung fänden.<br />
Viel ausrichten gegen den Ausbau<br />
des Hafens kann sie allerd<strong>in</strong>gs<br />
nichts mehr. „Als Bezirksvertretung<br />
haben wir lediglich<br />
das Recht, Empfehlungen auszusprechen,<br />
jetzt können nur noch<br />
die Bürger selber etwas erreichen,<br />
wenn sie ihre Kritik am<br />
Ausbau deutlich machen.“<br />
SARAH THIELEN.<br />
Blick <strong>in</strong> das Becken des Godorfer Hafens. Foto: Thielen.
Norbert Burger beim Reibekuchen-Stammtisch des Kölner Bilder-Bogen<br />
Kölns längster OB im 20. Jahrhundert<br />
Schon e<strong>in</strong>mal gehört von Adolf<br />
Ste<strong>in</strong>berger? Der war 25<br />
Jahre – von 1823 bis 1848 –<br />
Oberbürgermeister von Köln und<br />
ist damit Rekordhalter <strong>in</strong> der<br />
neueren Stadtgeschichte. Auf 22<br />
Jahre brachte es Wilhelm von<br />
Becker (der „lange Becker“) zwischen<br />
1885 und 1907. Im<br />
20.Jahrhundert aber hat niemand<br />
länger an der Spitze der Stadt<br />
gestanden als Norbert Burger<br />
(1980 bis 1999). Mit se<strong>in</strong>en 19<br />
Jahren rangiert er von Theo<br />
Burauen (17) und Konrad Adenauer<br />
(16).<br />
Burger hatte, so räumte er am<br />
Bilder-Bogen-Stammtisch <strong>in</strong> der<br />
„Quetsch“ etwas wehmütig e<strong>in</strong>,<br />
die neue Rolle des OB „gern mal<br />
ausprobiert“. Aber mit der<br />
Abschaffung der Doppelspitze<br />
wurde zugleich e<strong>in</strong>e Altersgrenze<br />
von 68 Jahren e<strong>in</strong>gezogen, und<br />
als die Wahl anstand, war Burger<br />
67 Jahre alt.<br />
Dabei hatte er lange für dieses<br />
Modell gekämpft, „gegen me<strong>in</strong>e<br />
eigene Partei“. Auf zwei SPD-<br />
Parteitagen scheiterte das Thema,<br />
erst dann schwenkten die Genossen<br />
um. „Viele hatten wohl Angst,<br />
aus der Direktwahl des OB würden<br />
kle<strong>in</strong>e Könige hervorgehen!“<br />
Inzwischen habe sich, so Burgers<br />
Fazit, die Neuordnung an der<br />
Stadtspitze als pr<strong>in</strong>zipiell richtig<br />
und erfolgreich erwiesen. „Die<br />
Verantwortlichkeiten s<strong>in</strong>d klarer<br />
geregelt“. In se<strong>in</strong>er Zeit war er<br />
aufs Repräsentieren beschränkt,<br />
ohne eigene Gestaltungsmacht,<br />
auch wenn er „gelegentlich mal<br />
was lancieren“ und durch se<strong>in</strong><br />
Ansehen E<strong>in</strong>fluß nehmen konnte.<br />
„Zwei Sekunden und sechs Stimmen“,<br />
sagt der heute 74-jährige,<br />
haben 1980 darüber entschieden,<br />
dass er überhaupt <strong>in</strong>s Amt kam.<br />
Da hatten sich die Delegierten<br />
bei der Nom<strong>in</strong>ierung des OB-<br />
Kandidaten festgefahren. Zwei<br />
Sekunden vor e<strong>in</strong>em neuerlichen<br />
Wahlgang wurde Burger zugeflüstert,<br />
der Kandidat der L<strong>in</strong>ken<br />
gebe auf. Burger erhielt se<strong>in</strong>e<br />
Kandidatur aufrecht und schlug,<br />
jetzt unterstützt vom l<strong>in</strong>ken<br />
Lager, den haushohen Favoriten<br />
He<strong>in</strong>z Lüttgen mit sechs Stimmen<br />
Mehrheit aus dem Feld. Se<strong>in</strong>erzeit<br />
fast e<strong>in</strong>e Sensation.<br />
Kaum zwei Wochen ist Norbert<br />
Burger im Amt, „do kütt dä<br />
Papst“. Wie der frisch gebackene<br />
OB dem Kirchenoberhaupt auf<br />
der verregneten Domplatte e<strong>in</strong><br />
Autogramm im Gol<strong>denen</strong> Buch<br />
der Stadt Köln wider alle vatikanischen<br />
Weigerungen abluchste,<br />
wäre e<strong>in</strong>e Story für sich. Seither<br />
ist übrigens e<strong>in</strong> Wasserfleck <strong>in</strong><br />
dem schönen Buch.<br />
Weitere markante Punkte <strong>in</strong> 19<br />
Jahren OB-Zeit? Burger denkt<br />
Große Runde <strong>in</strong> der „Quetsch“: Von l<strong>in</strong>ks Ute Schmidt, Rudolf Spiegel,<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Thielen, Hannelore Thielen, Norbert Burger und Helmut<br />
Thielen. Foto: Thielen.<br />
11
12<br />
nach, mag sich nicht so recht festlegen.<br />
Ja, die Queen war da, und<br />
der Gipfel 1999, den Helmut<br />
Kohl den Kölnern versprochen<br />
hatte, war gewiss das Highlight<br />
schlechth<strong>in</strong> – man er<strong>in</strong>nere sich<br />
nur an Bill Cl<strong>in</strong>ton <strong>in</strong> der Piazetta.<br />
„Ganz stolz“ ist der Alt-OB und<br />
Ehrenbürger – manche nennen<br />
ihn auch Ehrenburger – auf die<br />
Entwicklung des Mediaparks,<br />
„e<strong>in</strong> gelungenes Stück neues<br />
Köln“. Der Rhe<strong>in</strong>auhafen werde<br />
„auch sehr schön werden“. Und<br />
er er<strong>in</strong>nerte sich, wie die SPD<br />
1969 (!) <strong>in</strong> den Wahlkampf zog<br />
mit dem Plan, das Hafengelände<br />
zu e<strong>in</strong>em Ort der Erholung und<br />
Freizeit auszubauen. „Nun, nach<br />
fast 40 Jahren, ist endlich etwas<br />
daraus geworden.“ E<strong>in</strong>wand: „In<br />
Düsseldorf geht so was schneller“.<br />
Burger kontert: „Aber nicht<br />
so schön!“ Um dann nachdenklich<br />
h<strong>in</strong>zuzufügen: „Die Düsseldorfer<br />
s<strong>in</strong>d da weniger kompliziert.<br />
Bei uns will ja jeder mitreden.<br />
Nach dem Motto: Wer nix zu<br />
bestimmen hat, ist selber schuld.“<br />
Aktiv kümmert sich Burger im<br />
Aktionsbündnis Stadtbaukultur.<br />
Im Bereich des mittelalterlichen<br />
Köln (e<strong>in</strong> Prozent des Stadtgebietes)<br />
dürfe es ke<strong>in</strong>e weiteren<br />
hohen Häuser geben; das Panorama,<br />
aus dem die Kirchtürme<br />
herausragen, müsse bewahrt wer-<br />
den. Den Sünden der Vergangenheit<br />
– altes Polizeipräsidium,<br />
Gerl<strong>in</strong>g, das Dor<strong>in</strong>t-Hotel, das<br />
„WDR-Gebirge“ – dürften ke<strong>in</strong>e<br />
weiteren folgen. Dagegen sollte<br />
im Rechtsrhe<strong>in</strong>ischen „die City<br />
des 21. Jahrhunderts“ heranwachsen.<br />
„Da tut sich wirklich was.“<br />
Den LVR-Turm hätte sich Burger<br />
sogar höher gewünscht, auch<br />
weitere Hoch-Bauten. Und das<br />
Weltkulturerbe? „Da ist die Stadt<br />
e<strong>in</strong>geknickt“, bedauert er. „Der<br />
Dom braucht doch ke<strong>in</strong> Label.<br />
Dä ist, wat hä is!“<br />
In der Außenansicht habe Köln<br />
gewiss gelitten, gibt Burger zu.<br />
Skandale und Affären hätten<br />
sicher nicht zum guten Ruf der<br />
Stadt beigetragen: „Echt krim<strong>in</strong>ell<br />
war ja die Müll-Affäre.“ Er<br />
selbst ist aus dem Parteispenden-<br />
Dschungel unbeschadet und sauber<br />
heraus gekommen. Von e<strong>in</strong>er<br />
om<strong>in</strong>ösen Spenden-Quittung<br />
hatte er nachweislich ke<strong>in</strong>e<br />
Ahnung. („Da kann ich lebenslang<br />
drauf schwören“), und e<strong>in</strong>e<br />
anonyme Denunziation wegen<br />
angeblicher Steuerh<strong>in</strong>terziehung<br />
im großen Stil erwies sich als<br />
haltlos.<br />
Wenn Staatsanwälte heutzutage<br />
bei „Luxusreisen“ von Ratsausschüssen<br />
und Aufsichtsräten städtischer<br />
Tochterfirmen wegen<br />
Untreue ermitteln, ist das für Burger<br />
nicht so ganz nachzuvollzie-<br />
Angeregte Diskussion: zweimal Thielen, e<strong>in</strong>mal Burger, im November<br />
1990 im „Haus Schmitz“....<br />
.....und im letzten Monat <strong>in</strong> der „Quetsch“. Fotos: Thielen.
Ehrenmitglied <strong>in</strong> zahlreichen Karnevals-Vere<strong>in</strong>en: Norbert Burger<br />
(l<strong>in</strong>ks) bei den „Kapelle Jonge” <strong>in</strong> Weiß mit dem Ehrenpräsidenten Kurt<br />
Ludes, Gerhard von Dreusche, Barbara und Hans-Dietrich Genscher<br />
(von l<strong>in</strong>ks) <strong>in</strong> den neunziger Jahren. Foto: Thielen.<br />
hen. Seit e<strong>in</strong>iger Zeit seien die<br />
Ermittler ohne Vorwarnung „p<strong>in</strong>gelig“<br />
geworden und griffen<br />
D<strong>in</strong>ge auf, die früher nie beanstandet<br />
worden seien.<br />
Für Burger ist allerd<strong>in</strong>gs klar:<br />
„Reisen müssen möglich se<strong>in</strong>,<br />
wenn sie sachlich begründet s<strong>in</strong>d<br />
und e<strong>in</strong> klares Ziel haben. <strong>Sie</strong><br />
sollten nicht luxuriös se<strong>in</strong>, aber<br />
im angemessenen Rahmen stattf<strong>in</strong>den.<br />
Niemand verlangt, dass<br />
die Leute <strong>in</strong> der Jugendherberge<br />
schlafen.“ Se<strong>in</strong> Vorschlag: Es<br />
Zur Person<br />
solle auch für die Aufsichtsräte<br />
der städtischen Unternehmen<br />
e<strong>in</strong>en „Ehrenkodex“ geben, ähnlich<br />
dem der Ratsmitglieder.<br />
Dann käme auch dieses Thema<br />
aus dem Klüngel-Geruch heraus.<br />
Wobei Klüngel an sich doch<br />
nichts Strafbares se<strong>in</strong> muss, folgt<br />
man der Def<strong>in</strong>ition, die der Jurist<br />
Burger dafür gefunden hat:<br />
„Klüngel ist das Ausräumen von<br />
Schwierigkeit im Vorfeld von Entscheidungen.“<br />
RUDOLF SPIEGEL.<br />
Norbert Burger, geboren<br />
1932 <strong>in</strong> Ehrenfeld, studiert<br />
Jura an der Universität Köln.<br />
1957 tritt er <strong>in</strong> die SPD e<strong>in</strong>.<br />
Ab 1963 städtischer Beamter,<br />
wird er 1970 Beigeordneter<br />
für Jugend und Soziales.<br />
1973 wird er Vizechef<br />
des Bundes-Presseamtes,<br />
von 1974 bis 1982 wirkt er<br />
als M<strong>in</strong>isterial-Direktor im<br />
Bundes-Entwicklungsm<strong>in</strong>isterium. 1980 tritt er die Nachfolge<br />
von John van Nes Ziegler als Kölner Oberbürgermeister<br />
an. Er regiert bis 1999.<br />
Seither engagiert sich Burger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fülle von Ehrenämtern,<br />
so unter anderem <strong>in</strong> der AWO-Rhe<strong>in</strong>landstiftung, <strong>in</strong><br />
der Akademie für uns Kölsche Sproch, bei den Freunden<br />
der Ülepooz, (Funkenname: General Rh<strong>in</strong>groller). Er moderiert<br />
„Stadtgespräche“ <strong>in</strong> der „Residenz am Dom“, klaaft<br />
e<strong>in</strong>mal im Monat im Mülheimer Seniorenzentrum mit<br />
alten <strong>Menschen</strong> „über Gott und die Welt“ und sitzt als<br />
„Baas“ e<strong>in</strong>er Tischrunde ehemaliger Ratsmitglieder vor.<br />
Zudem ist er Ehren-Mitglied <strong>in</strong> 65 Karnevals-Gesellschaften.<br />
Eigentlich möchte er so allmählich „Term<strong>in</strong>e abbauen“.<br />
Denn, so scherzt er, zur Zeit sei es noch „genau wie<br />
früher: Fast ke<strong>in</strong>e Ovend zo Huss!“<br />
13
Jeder kennt die Situation:<br />
Man sitzt e<strong>in</strong>er Krankenschwester<br />
gegenüber, und<br />
die sagt: „Jetzt wird es erst<br />
mal e<strong>in</strong> bisschen kalt“. –<br />
„Pschschsch..!“ „Und jetzt<br />
piekt es e<strong>in</strong> wenig!“ – „Oouuhh!“<br />
„Jetzt läuft es doch<br />
schon, gleich ist es soweit.<br />
Nun drücken <strong>Sie</strong> mal den Zeigef<strong>in</strong>der<br />
drei M<strong>in</strong>uten lang<br />
auf diese Stelle, damit es später<br />
ke<strong>in</strong>en Bluterguss gibt.<br />
Und fertig!“<br />
Blutabnahme.<br />
Hat jeder schon mehrfach mitgemacht.<br />
Und wer wie ich<br />
schon älter als 20.000 Tage<br />
ist, kann gar e<strong>in</strong> Lied davon<br />
s<strong>in</strong>gen. Zumal bei mir<br />
erschwerend h<strong>in</strong>zu kommt,<br />
dass ich, zum<strong>in</strong>dest im l<strong>in</strong>ken<br />
Arm, über so genannte, ich<br />
will mal sagen... „Fata-Morgana-Adern“<br />
verfüge. Es sieht<br />
so aus, als wären sie da, aber<br />
<strong>in</strong> Wirklichkeit.... Jedenfalls<br />
habe ich so schon – natürlich<br />
unabsichtlich – Generationen<br />
von Krankenschwestern <strong>in</strong><br />
die Verzweiflung getrieben.<br />
Noch bei me<strong>in</strong>em vorletzten<br />
Krankenhausaufenthalt, es<br />
war die Malteser-Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong><br />
Bonn, brach e<strong>in</strong>e dralle Rothaarige<br />
nach dem fünften<br />
gescheiterten Versuch, mir<br />
Blut abzunehmen, <strong>in</strong> Tränen<br />
aus „Ich habe me<strong>in</strong>en Beruf<br />
verfehlt!“, stammelte sie<br />
mehrfach, und warf die Spritzen<br />
<strong>in</strong> die Ecke. Ihre Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
konnten sie nur mit Mühe<br />
dran h<strong>in</strong>dern, sich etwas<br />
anzutun.<br />
Nicht nur, dass ich „Fata-Morgana-Adern“<br />
habe, me<strong>in</strong> Blut<br />
sprudelt auch nicht. Das habe<br />
ich schmerzhaft mitbekommen,<br />
als ich bei der Bundeswehr<br />
das e<strong>in</strong>zige Mal <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Leben zum Blutspenden<br />
war. Die Aussicht auf drei<br />
Tage Sonderurlaub und e<strong>in</strong><br />
Jäger-Schnitzel mit Pommes<br />
und Salat im Offiziers-Cas<strong>in</strong>o<br />
14<br />
Von Krankenschwestern,<br />
Professoren und<br />
„Fata-Morgana-Adern“<br />
E<strong>in</strong>e ziemlich blutige Geschichte – erzählt von Helmut Thielen<br />
hatten auch mich den Gang <strong>in</strong><br />
den San-Bereich antreten lassen.<br />
Ich weiß nicht mehr, wie<br />
lange ich auf der Pritsche lag,<br />
um e<strong>in</strong>en halben Liter von der<br />
roten Flüssigkeit <strong>in</strong> das dafür<br />
vorgesehene Glas zu bekommen.<br />
„Pumpen, pumpen“,<br />
forderte mich der Sani immer<br />
wieder auf. Ich lag mittlerweile<br />
alle<strong>in</strong>e da, me<strong>in</strong>e Hand war<br />
schon eiskalt, und der l<strong>in</strong>ke<br />
Arm sah aus, als käme er aus<br />
e<strong>in</strong>em Wachsfiguren-Kab<strong>in</strong>ett.<br />
Als ich den halben Liter endlich<br />
zusammen hatte, war das<br />
Offiziers-Cas<strong>in</strong>o schon geschlossen.<br />
Zum Ausgleich für<br />
das verpasste Jäger-Schnitzel<br />
habe ich mir den Sonder-<br />
Urlaub dann gleich zweimal<br />
gegönnt. Unter anderem für<br />
die Karnevalstage 1973, wo<br />
ich dem Freddy Schmitz <strong>in</strong><br />
der „Kolp<strong>in</strong>gskiste“ beim<br />
„Kölsch-im-Akkord-zapfen“<br />
geholfen habe. Das hier verdiente<br />
Geld half mir dann<br />
über den „Blut-Spende-<br />
Schock“ h<strong>in</strong>weg.<br />
Waren das bisher<br />
Geschichten aus der<br />
Vergangenheit, so<br />
gibt es jetzt <strong>in</strong><br />
Sachen „Blutabnahme“<br />
e<strong>in</strong>en<br />
Silberstreifen<br />
am Horizont.<br />
Er<br />
h e i ß t<br />
Denise,<br />
betreut<br />
d a s<br />
L a b o r<br />
me<strong>in</strong>er Hausärzte<br />
Dr. Eichel und Dr. Esser <strong>in</strong> der<br />
Kl<strong>in</strong>ik „L<strong>in</strong>ks vom Rhe<strong>in</strong>“ <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen und kennt<br />
me<strong>in</strong>e Adern ansche<strong>in</strong>end<br />
wie ihre „Westentasche“. Seit<br />
rund drei Jahren strahlt sie<br />
mich vor der Blutabnahme<br />
an, geht zielstrebig an die<br />
Sache ran, es wird kurz kalt,<br />
hat es eigentlich schon<br />
gepiekt?, schon ist das Röhr-<br />
chen voll und der Arm <strong>in</strong><br />
Ruhestellung mit dem Zeigef<strong>in</strong>ger<br />
auf dem kle<strong>in</strong>en Mulltupfer.<br />
Dann strahlt sie immer<br />
noch so unbekümmert und<br />
er<strong>in</strong>nert mich dabei an den<br />
jungen Lukas Podolski.<br />
Manchmal hörte ich sie schon<br />
(fast) sagen: „Ich hab mir das<br />
D<strong>in</strong>g genommen, hab nicht<br />
lange überlegt und es re<strong>in</strong><br />
gemacht!“<br />
Leider s<strong>in</strong>d aber Krankenschwestern<br />
wie Denise eher<br />
selten. Mir liefen immer die<br />
rustikalen Exemplare über<br />
den Weg. Ich den achtziger<br />
Jahren empfahl der „Playboy“<br />
e<strong>in</strong>mal Patienten wie mir, sich<br />
bei der Blut-<br />
A b n a h m e<br />
e i n f a c h<br />
a u f<br />
e t w a s<br />
anderes<br />
zu konzentrie-<br />
ren: „Schauen <strong>Sie</strong> auf den<br />
Brust-Ansatz der Krankenschwester!“<br />
Das leuchtete mir<br />
e<strong>in</strong>, und ich nahm mir vor,<br />
den Rat beim nächsten Mal zu<br />
beherzigen.<br />
Dann kam die Geschichte mit<br />
dem Professor. Der Professor<br />
war wirklich e<strong>in</strong> richtiger Professor<br />
und e<strong>in</strong>e absolute<br />
Koryphäe auf se<strong>in</strong>em Gebiet.<br />
Er war natürlich auch schon<br />
etwas älter, aber ich hatte den<br />
E<strong>in</strong>druck, dass alle<strong>in</strong> die Aura,<br />
die ihn umgab, mich auf der<br />
Stelle gesunden ließ. Durch<br />
„Vitam<strong>in</strong> B“ war ich zu e<strong>in</strong>igenVorsorge-Untersuchungen<br />
bei ihm gekommen. Und<br />
wie früher bei se<strong>in</strong>en Studenten<br />
wanderte er h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>em<br />
Schreibtisch auf und ab,<br />
erklärte, was und warum er<br />
was machte. Dann galt se<strong>in</strong>e<br />
ganze Aufmerksamkeit wieder<br />
mir, um nach kurze Zeit<br />
wieder h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>en Schreibtisch<br />
zu wechseln und weiter<br />
zu dozieren. Ich war fasz<strong>in</strong>iert,<br />
sprachlos, atemlos. Vor<br />
allem, weil ich mir nicht wie <strong>in</strong><br />
der Arzt-Praxis, sondern wie<br />
im Hörsaal der Unikl<strong>in</strong>ik vor<br />
kam, nur das ich gleichzeitig<br />
als Patient auf dem OP-Tisch<br />
lag und auch die Studentenschaft<br />
darstellte. So verg<strong>in</strong>gen<br />
zwei Stunden, und<br />
nach <strong>denen</strong> fühlte ich mich<br />
so fit wie e<strong>in</strong> Turnschuh<br />
von Adidas, Puma und<br />
Nike zusammen.<br />
„Jetzt brauche ich<br />
nur noch Ihr Blut“,<br />
sprach der Professor,<br />
und holte mich<br />
damit wieder <strong>in</strong> die<br />
Wirklichkeit zurück.<br />
„Sollen wir nicht<br />
e<strong>in</strong>e Krankenschwester<br />
holen?“, fragte ich<br />
zaghaft, und das nicht nur,<br />
weil ich die Sache mit dem<br />
„Brustansatz“ ausprobieren<br />
wollte, sondern weil ich wie<br />
e<strong>in</strong> Tier den heraufziehenden<br />
Vulkan-Ausbruch spürte.<br />
Der Professor ließ sich nicht<br />
umstimmen, nahm sich wie<br />
selbstverständlich die nötigen<br />
Utensilien, dann me<strong>in</strong>en<br />
l<strong>in</strong>ken Arm. Während er mir<br />
erzählte, wie sehr se<strong>in</strong>e Frau<br />
und er die Zeitschrift schätzten,<br />
für die ich schreibe, stieß<br />
er mit der Nadel zwei Mal <strong>in</strong>s<br />
Leere. „<strong>Sie</strong> haben aber auch<br />
Adern“, murmelte er vor sich
h<strong>in</strong>, bevor er e<strong>in</strong>en neuen Versuch<br />
unternahm. Me<strong>in</strong> „Turnschuh-Gefühl“<br />
war wieder<br />
dah<strong>in</strong>, ich legte den Kopf<br />
mehr <strong>in</strong> den Nacken und<br />
atmete langsam e<strong>in</strong>, bevor<br />
ich den nächsten Stich erwartete.<br />
Der brachte leider ebenso<br />
wenig Blut wie Versuch<br />
Nummer vier. Der Professor<br />
schüttelte wortlos se<strong>in</strong>en<br />
grauen Kopf. Ich dachte noch<br />
mal zaghaft an die Krankenschwester,<br />
wusste aber auch,<br />
dass jeglicher Ruf nach ihr<br />
zwecklos war. „Der muss jetzt<br />
da durch!“, dachte ich. Und<br />
tatsächlich: Versuch Nummer<br />
fünf im rechten Arm brachte<br />
endlich die gewünschten<br />
Tropfen Blut. Zwei Männern<br />
fielen gleichzeitig e<strong>in</strong>e Menge<br />
Ste<strong>in</strong>e vom Herzen.<br />
An der Rezeption traf ich auf<br />
e<strong>in</strong>e der Krankenschwestern,<br />
die mir diese Audienz möglich<br />
gemacht hatten. „Wie ist es<br />
denn ausgegangen!“, fragte<br />
sie. „Vier zu e<strong>in</strong>s für l<strong>in</strong>ks!“<br />
Zuletzt lag ich wieder knapp<br />
vierzehn Tage im Krankenhaus.<br />
Mit wurde soviel Blut<br />
abgenommen, dass ich ernsthafte<br />
Zweifel hatte, es wäre<br />
noch was <strong>in</strong> mir dr<strong>in</strong>. Dann<br />
kam Claudia. Oder besser<br />
gesagt: Frau Dr. Claudia. M<strong>in</strong>destens<br />
1,85 Meter groß,<br />
Model-Figur. Me<strong>in</strong>e 30 Jahre<br />
Lokal-Journalisten-Erfahrung<br />
sagten mir gleich: bester<br />
Marienburger Adel, Grundschule<br />
Cäsarstraße, E<strong>in</strong>ser-<br />
Abitur am Irmgardis, Mediz<strong>in</strong>studium<br />
hier <strong>in</strong> Köln. Was<br />
mich etwas irritierte: sie war<br />
von e<strong>in</strong>er natürlichen Freundlichkeit<br />
und nahm sich für ihre<br />
Patienten richtig Zeit. An<br />
e<strong>in</strong>em Sonntag morgen saß<br />
sie über e<strong>in</strong>e halbe Stunde<br />
an me<strong>in</strong>em Bett, erklärte mir<br />
die bevorstehende Operation,<br />
mögliche Nach- und<br />
Nebenwirkungen und me<strong>in</strong>te<br />
schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nebensatz,<br />
dass sie mir auch noch<br />
Blut abnehmen wollte. Ich,<br />
der aufgeklärte Patient, war<br />
<strong>in</strong> Hochstimmung, und so<br />
erzählte ich ihr leichts<strong>in</strong>nigerweise<br />
die Geschichte von me<strong>in</strong>em<br />
Professor.<br />
Ich weiß auch heute nicht, ob<br />
Frau Dr. Claudia jemals Professor<br />
werden will. Immerh<strong>in</strong>:<br />
sie schaffte das selbe Ergebnis.<br />
Wobei die ersten beiden<br />
Versuche im l<strong>in</strong>ken Arm e<strong>in</strong>e<br />
Vene trafen, an der sich <strong>in</strong> den<br />
Vortagen schon viele versucht<br />
hatten und das Blut,<br />
wie sie sagte, schon „thrombosiert“<br />
sei. Aber auch die<br />
beiden nächsten Versuche<br />
schlugen fehl, und obwohl ich<br />
<strong>in</strong>nerlich wieder tausend Tode<br />
starb, sprach ich der Ärzt<strong>in</strong><br />
gut zu. „Das klappt sicher<br />
beim nächsten Mal“, „Tut<br />
doch gar nicht weh!“, „<strong>Sie</strong><br />
packen das!“ und was man <strong>in</strong><br />
solch e<strong>in</strong>er Situation so alles<br />
sagt. Und siehe da: der fünfte<br />
Versuch, jetzt im rechten Arm,<br />
brachte das gewünschte Blut.<br />
Ich war zwar etwas weiß im<br />
Gesicht, lächelte aber immer<br />
noch. Und war mir sicher,<br />
dass mir me<strong>in</strong> Zimmer-Genosse,<br />
e<strong>in</strong> Mann aus Afghanistan,<br />
<strong>in</strong> den letzten zehn<br />
M<strong>in</strong>uten m<strong>in</strong>destens den Friedensnobelpreis<br />
verliehen<br />
hatte.<br />
Apropos Friedensnobelpreis.<br />
Da fällt mir e<strong>in</strong>, dass ich <strong>in</strong><br />
me<strong>in</strong>em langen Leben wohl<br />
nur e<strong>in</strong>mal jemand so etwas<br />
wie Prügel angedroht habe.<br />
Und das hatte natürlich auch<br />
mit Blut zu tun.<br />
Es war vor der schon erwähnten<br />
Blutspende beim Bund.<br />
Um damals, lange vor der<br />
Entdeckung des AIDS-Virus,<br />
festzustellen, ob das Blut für<br />
e<strong>in</strong>e Spende geeignet war,<br />
genügte e<strong>in</strong> Tropfen, der <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Flüssigkeit getestet<br />
wurde. Dieser Tropfen wurde<br />
mit e<strong>in</strong>er spitzen Lanzette aus<br />
e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>gerspitze geholt. Als<br />
ich an die Reihe kam, wurde<br />
das von e<strong>in</strong>em „Hilfs-Sani“<br />
erledigt, e<strong>in</strong>em Ostfriesen wie<br />
er im Buche stand. Ich kannte<br />
ihn aus me<strong>in</strong>er Kompanie und<br />
wusste, dass er gleich h<strong>in</strong>ter<br />
dem Deich zu hause war. Leider<br />
machte er an diesem Tag<br />
se<strong>in</strong>er Heimat alle Ehre. Denn<br />
er hatte mir schon <strong>in</strong> alle zehn<br />
F<strong>in</strong>gerkuppen gestochen,<br />
ohne das e<strong>in</strong> brauchbarer<br />
Tropfen zu sehen war. Als wir<br />
es endlich geschafft hatten,<br />
me<strong>in</strong>te ich nur zu ihm: „Bete<br />
zu Gott, dass ich ke<strong>in</strong> Konzert-Pianist<br />
b<strong>in</strong>!“ – Wiesooo?“<br />
kam lang gezogen die Antwort.<br />
„Weil ich Dir dann ohne<br />
Vorwarnung e<strong>in</strong>s auf De<strong>in</strong><br />
Fressbrett gedonnert hätte!“<br />
15
16<br />
Namen + Notizen<br />
Attraktives Sommerspektakel: Feuerwerk im Ehrenhof von Schloss<br />
Augustusburg.<br />
Brühl: Haydn-Fest auf<br />
Schloss Augustusburg<br />
Wer das Schloss Augustusburg<br />
<strong>in</strong> unserer Nachbarstadt Brühl<br />
kennt, der weiß, dass das imposante<br />
Rokoko-Bauwerk mit se<strong>in</strong>en<br />
weitläufigen Garten- und<br />
Parkanlagen e<strong>in</strong>en wunderbaren<br />
Raum für klassische Konzerte<br />
liefert. In dem weltberühmten,<br />
von Balthasar Neumann gestalteten<br />
Treppenhaus, das als prächtigste<br />
Leistung des Rokoko <strong>in</strong><br />
Deutschland überhaupt gilt,<br />
sche<strong>in</strong>en der Musik Flügel zu<br />
wachsen.<br />
Andreas Sper<strong>in</strong>g, seit 1996 künstlerischer<br />
Leiter der Brühler<br />
Schlosskonzerte, hat mit jungem<br />
Elan, Innovationsbereitschaft und<br />
großem fachlichen Know-How<br />
neue Schwerpunkte <strong>in</strong> der Gestaltung<br />
des Programms gesetzt,<br />
durch die der Stellenwert der<br />
Schlosskonzerte <strong>in</strong>nerhalb der<br />
nationalen Festival-Landschaft<br />
deutlich gestiegen ist. Als erster<br />
und e<strong>in</strong>ziger Festivalleiter <strong>in</strong><br />
Deutschland widmet Sper<strong>in</strong>g seit<br />
mittlerweile sechs Jahren die<br />
komplette Musikfestwoche sowie<br />
das Festwochenende (10. bis 19.<br />
August) dem Komponisten<br />
Joseph Haydn, <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
unter dem Motto „E<strong>in</strong> Haydn-<br />
Fest“.<br />
Ihren krönenden Abschluss f<strong>in</strong>det<br />
die Festwoche am 18. und<br />
19. August: Dann wird das rauschende<br />
„Fest im Schloss“ mit<br />
vier hochkarätig besetzten Konzerten<br />
und den Serenaden mit<br />
Feuerwerk gefeiert. Seit Jahren<br />
zählt dieses Fest aus Farben und<br />
Klängen zu den sommerlichen<br />
Glanzlichtern <strong>in</strong> der Kultur-Regi-<br />
on Rhe<strong>in</strong>land und zieht Tausende<br />
begeisterte Besucher <strong>in</strong> den<br />
Schlosspark.<br />
Tickets gibt es bei KölnTicket<br />
unter der Hotl<strong>in</strong>e 0221/2801<br />
sowie bei den angeschlossenen<br />
Vorverkaufsstellen. Das Gesamtprogramm<br />
ist bei der Geschäftsstelle<br />
(Telefon 02232/941 884)<br />
oder unter <strong>in</strong>fo@schlosskonzerte.de<br />
erhältlich. Alle Informationen<br />
zum Festival 2007 f<strong>in</strong>det<br />
man außerdem auf der neu gestalteten<br />
Homepage unter<br />
www.schlosskonzerte.de.<br />
Alexianer-Sommerfest<br />
Das Sozialpsychiatrische und das<br />
Gerontopsychiatrische Zentrum<br />
der Alexianer laden zum Sommerfest<br />
e<strong>in</strong>. Das f<strong>in</strong>det statt am<br />
Freitag, 10. August, von 14 bis<br />
19 Uhr. In der Brückenstraße 43<br />
bis 47 werden dann Kaffee und<br />
Kuchen, Spezialitäten vom Grill,<br />
Flohmarkt, Saftbar, Malaktionen,<br />
Hausführungen und e<strong>in</strong> Auftritt<br />
des A-Capella-Ensembles „Quadrophones“<br />
geboten.<br />
Haiti-Fest <strong>in</strong> Weiß<br />
Der Arbeitskreis „E<strong>in</strong>e Welt“ an<br />
der Pfarre St. Georg <strong>in</strong> Weiß lädt<br />
wieder zu se<strong>in</strong>em Haiti-Fest e<strong>in</strong>.<br />
Das f<strong>in</strong>det statt am Freitag, 3.<br />
August, ab 19 Uhr im Pfarrheim<br />
am Kirchplatz 1. Vorsitzende<br />
Genevieve Reuffurth zum Bilder-Bogen:<br />
„Bei karibischen<br />
Rhythmen mit der „Eierplätzchen-Band“,<br />
haitianischen Spezialitäten,<br />
e<strong>in</strong>em kalten Buffet,<br />
e<strong>in</strong>heimischen und haitianischen<br />
Getränken ist Gelegenheit, sich<br />
zu <strong>in</strong>formieren, auszutauschen<br />
und sich zu freuen!“
Weiß:<br />
Foto-Ausstellung im<br />
Pfarrsaal<br />
Die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Weiß lädt<br />
zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Foto-Ausstellung<br />
<strong>in</strong> den Pfarrsaal von St.<br />
Georg. Am Sonntag, 12. August,<br />
ist hier von 11 bis 18 Uhr „Unser<br />
Dorf im Wandel der Zeit“ zu<br />
sehen.<br />
Mit Unterstützung von Weißer<br />
Bürgern wurde Foto-Material aus<br />
verschie<strong>denen</strong> Jahrzehnten zusammengestellt.<br />
E<strong>in</strong>e Fülle von<br />
Fotos wurden gesichtet, vergrößert<br />
und nach Themen sortiert.<br />
Das Ergebnis ist auf den Stellwänden<br />
zu sehen. Für die Älteren,<br />
um sich zu er<strong>in</strong>nern, wie es<br />
e<strong>in</strong>mal war, für die Jüngeren, um<br />
darüber zu staunen, wie das Dorf<br />
Weiß e<strong>in</strong>mal ausgesehen hat. Der<br />
E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />
Wenn die Fotos Er<strong>in</strong>nerungen<br />
wachgerufen haben? Gibt es<br />
Geschichten aus alten Zeiten zu<br />
erzählen? Wer will Fragen, Kritik<br />
oder Lob loswerden? E<strong>in</strong>en Tag<br />
später, am Montag, 13. August,<br />
lädt die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft zum<br />
Stammtisch <strong>in</strong> den Pfarrsaal e<strong>in</strong>.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Glas kann man ab<br />
19.30 Uhr mit den Vertretern der<br />
Dorfgeme<strong>in</strong>schaft reden, erzählen<br />
oder e<strong>in</strong>fach nur zuhören.<br />
Blue notes:<br />
„Future sound of Jazz“<br />
Orientalische Wendungen, TripHop-,<br />
Jazz-, Elektronik- und<br />
Drum’n Bass-Elemente bestimmen<br />
den atmosphärischen Klang<br />
von „sub.vision“, der Band der<br />
iranischen Saxophonist<strong>in</strong> Gilda<br />
Razani. Mit spielerischer Leichtigkeit<br />
entwerfen sie ihren „Future<br />
Sound of Jazz“. Samtweich<br />
schwebende Melodien von fast<br />
beiläufiger Gelassenheit, perlende<br />
Soli, druckvolle Grooves von<br />
hypnotischer Kraft, durchsetzt<br />
von elektronischen Klangsplittern<br />
bestimmen das Klangbild<br />
zwischen entspannten Meditationen<br />
und halsbrecherischen Dramaturgien.<br />
Saxophonist<strong>in</strong> Gilda Razani und<br />
Pianist Hans Wann<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>gespieltes Duo. <strong>Sie</strong> spielten<br />
Jazzstandards, bevor sie anf<strong>in</strong>gen,<br />
zu komponieren. Mit den<br />
eigenen Kompositionen formen<br />
sie die Grundlagen von „sub.vision“,<br />
mischen Jazz- und Klassikelemente<br />
mit melodischen Anklängen<br />
aus Gildas persischer<br />
Heimat, experimentieren mit<br />
elektronischen Effekten, Samples<br />
und Grooves. Gilda Razani<br />
beherrscht ihr Saxophon so vollkommen,<br />
dass sie mit spielerischer<br />
Leichtigkeit begeistert und<br />
e<strong>in</strong> facettenreiches Spektrum an<br />
Variationsmöglichkeiten bietet.<br />
Nicht umsonst war sie der heimliche<br />
Star der Leverkusener Jazztage<br />
2005.<br />
Daneben schreiben die beiden<br />
Film- und Bühnenmusiken und<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />
Bandprojekten engagiert. „sub.<br />
vision“ bleibt das Herzstück ihrer<br />
Arbeit und geme<strong>in</strong>sam mit der<br />
Rhythmusgruppe – Mart<strong>in</strong> Fuhrmann<br />
am Bass, Benny Mokross,<br />
Percussion und dem Schlagzeuger<br />
Gregor Sycz junior – gel<strong>in</strong>gt<br />
Saxophonist<strong>in</strong> der Spitzenklasse: Gilda Razani. Foto: Privat.<br />
ihnen die Umsetzung ihrer Vision<br />
und die Produktion ihres aktuellen<br />
Albums „Bazaar“. „Blue.<br />
notes“-Veranstalter Peter Sörries<br />
zum „Bilder-Bogen“: „Poetisch,<br />
phantasievoll und experimentierfreudig<br />
setzt Gilda Razani sich<br />
leichten Herzens über Genre-<br />
Grenzen h<strong>in</strong>weg und gestaltet<br />
anmutig bewegende globale<br />
Soundtracks!“<br />
Wer Gilda Razani und „sub.vision“<br />
live erleben will, kann das<br />
am Freitag, 31. August. Das<br />
Konzert beg<strong>in</strong>nt um 20 Uhr im<br />
„Bistro verde“ <strong>in</strong> der alten<br />
Schmiede <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Maternusstraße 6. Der E<strong>in</strong>tritt<br />
beträgt zwölf Euro, Vorverkauf<br />
empfohlen.<br />
Kanu-Club Grün-Gelb<br />
veranstaltet Groß-<br />
Canadier-Rennen<br />
Zu e<strong>in</strong>em nicht ganz ernst geme<strong>in</strong>ten,<br />
aber ziemlich ernst genommenen<br />
außergewöhnlichen<br />
Rennen der Groß-Canadier lädt<br />
der Kanu-Club Grün-Gelb am 11.<br />
und 12. August e<strong>in</strong>. Bereits zum<br />
27. Mal f<strong>in</strong>den das René-Weyand-<br />
Gedächtnisrennen und das Sommerfest<br />
des Clubs geme<strong>in</strong>sam<br />
statt. Für Essen und Tr<strong>in</strong>ken ist auf<br />
dem Vere<strong>in</strong>sgelände, Uferstr. 81<br />
(h<strong>in</strong>ter dem M<strong>in</strong>igolfplatz), gesorgt.<br />
Zum Rennen können sich<br />
Teams gerne noch anmelden. Weitere<br />
Auskünfte erteilt Andy Breitenbach<br />
unter 02236/381000.<br />
17
Namen + Notizen<br />
Zog bei der Eröffnung viele Blicke auf sich: Skulptur von Stefanie Lange<br />
im Skulturengarten <strong>in</strong> Sürth. Foto: Sarah Thielen.<br />
Sürth: Sonnenanbeter<br />
und heulende Wölfe im<br />
Skulpturen-Garten<br />
Die Frau auf der Stehle sah aus,<br />
als räkle sie sich <strong>in</strong> der Sonne.<br />
Die Arme <strong>in</strong> den Nacken gelegt<br />
streckte sie sich den wärmenden<br />
Strahlen entgegen. Man wollte<br />
es ihr gleichtun. „So lange hat<br />
die Sonne sich nicht blicken lassen,<br />
aber pünktlich zur Eröffnung<br />
der Sommer-Ausstellung zeigt sie<br />
sich doch“, sagte Helga Neef,<br />
Kurator<strong>in</strong> des Skulpturen-Gartens<br />
<strong>in</strong> Sürth und freute sich, dass<br />
ihre neuen Ausstellungsstücke so<br />
<strong>in</strong> schönes Licht gerückt wurden.<br />
Sechs Künstler stellt sie <strong>in</strong> den<br />
Mittelpunkt der neuen Ausstellung.<br />
Stefanie Lang, die Künstler<strong>in</strong>,<br />
die die Sonnenanbeter<strong>in</strong><br />
schuf, war vor e<strong>in</strong>iger Zeit bereits<br />
schon e<strong>in</strong>mal dabei. „Ihre Ton-<br />
Figuren fasz<strong>in</strong>ieren mich immer<br />
18<br />
wieder“, erzählte Neef. „Es s<strong>in</strong>d<br />
eben richtige Frauen aus dem<br />
Leben und ke<strong>in</strong>e Hungerhaken.“<br />
Den Besuchern der vorherigen<br />
Ausstellungen gefielen die Figur<strong>in</strong>en<br />
ebenfalls, über 40 wurden<br />
davon bereits verkauft. Jetzt läuft<br />
die Serie aus. Lange arbeitet zur<br />
Zeit vor allem an Bronzen, von<br />
<strong>denen</strong> ebenfalls e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong> der<br />
Ausstellung zu bewundern s<strong>in</strong>d.<br />
Viele der anderen Künstler der<br />
Sommer-Ausstellung s<strong>in</strong>d dagegen<br />
zum ersten Mal dabei.<br />
„Besonders freue ich mich,<br />
Skulpturen der bedeutenden niederländischen<br />
Künstler<strong>in</strong> Maja<br />
van Hall hier im Garten zu<br />
haben.“ erzählte Neef. „Ihre<br />
Bronzen ruhen wunderbar <strong>in</strong> sich<br />
selbst und doch spürt der<br />
Betrachter etwas von der Lebenserfahrung<br />
und den Emotionen,<br />
die die Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Skulpturen<br />
packt“, erklärte sie.<br />
Währende sich die Kunstwerke<br />
der beiden Künstler<strong>in</strong>nen van<br />
Hall und Lange eher unsche<strong>in</strong>bar<br />
und harmonisch <strong>in</strong> den Garten<br />
e<strong>in</strong>fügen, sorgen andere Künstler<br />
mit ihren Kunstwerken für große<br />
H<strong>in</strong>gucker.<br />
E<strong>in</strong> heulender Wolf aus Drahtgeflecht<br />
von Manuela Krekeler-<br />
Marx steht auf dem Rasen und ist<br />
ebenso e<strong>in</strong> Blickfang wie die<br />
bunten Blütenkelche aus Harz<br />
von Harald Pompl.<br />
Ebenfalls nicht zu übersehen s<strong>in</strong>d<br />
die großen Reliefs aus Polyester<br />
und Skulpturen aus Bronze des<br />
spanischen Künstlers Josep Saus.<br />
„Er lässt sich von der Antike<br />
<strong>in</strong>spirieren und se<strong>in</strong>e Köpfe verwandelten<br />
den Garten nahezu <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Bühne“, erzählte Neef.<br />
Der letzte Künstler, der se<strong>in</strong>e<br />
Werke <strong>in</strong> der Sommerausstellung<br />
präsentiert, ist Edmut <strong>Albrecht</strong><br />
Langenberg. Auch er hätte sich<br />
ke<strong>in</strong> besseres Wetter für se<strong>in</strong>e<br />
Kunstwerke vorstellen können.<br />
Er zeigt im Neefschen Garten<br />
se<strong>in</strong>e Ikarus-Serie. Dabei entwarf<br />
er aber nicht nur die Gestalt aus<br />
der griechischen Sagenwelt, der<br />
die Sonne zum Verhängnis<br />
wurde, sondern geht auch spielerisch<br />
mit dem Thema um. So ist<br />
beispielsweise e<strong>in</strong> Hund mit Flügeln<br />
Teil der Serie.<br />
Die Sommerausstellung im<br />
Skulpturen-Garten, Carl-von-<br />
L<strong>in</strong>de-Straße 4 <strong>in</strong> Sürth läuft<br />
noch bis zum 7. Oktober. <strong>Sie</strong> ist<br />
freitags und am Wochenende von<br />
13 bis 19 Uhr und nach telefonischer<br />
Vere<strong>in</strong>barung unter<br />
02236/69681 geöffnet. (STH).<br />
Bürger<strong>in</strong>itiative<br />
Hochwasser: Trauer<br />
E<strong>in</strong>e große Trauergeme<strong>in</strong>de<br />
nahm im letzten Monat <strong>in</strong> der<br />
Erlöserkirche Abschied von<br />
Rudolf Viktor He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>.<br />
Den im Alter von 64 Jahren Verstorbenen<br />
haben viele Rodenkirchener<br />
noch <strong>in</strong> bester Er<strong>in</strong>nerung.<br />
Hat er doch beim Jahrhundert-<br />
Hochwasser im Januar 1995, dem<br />
zweiten nach Weihnachten 1993,<br />
durch se<strong>in</strong> beherztes und unbürokratisches<br />
Entsenden der Bundeswehr<br />
den <strong>in</strong> akute Not geratenen<br />
Mitbürgern entscheidend helfen<br />
können. Dass er dabei als<br />
Standortältester hier <strong>in</strong> Köln nicht<br />
warten wollte, bis irgende<strong>in</strong>e vorgesetzte<br />
Stelle ihm den Befehl<br />
erteilte, demonstriert deutlich<br />
se<strong>in</strong> Verständnis von Verantwortung<br />
und Engagement für das<br />
Geme<strong>in</strong>wohl, das er auch nach<br />
se<strong>in</strong>er aktiven Zeit fortsetzte,<br />
<strong>in</strong>dem er die Arbeit der Bürger-<br />
Initiative Hochwasser nicht nur<br />
durch se<strong>in</strong>e Mitgliedschaft nachdrücklich<br />
unterstützte.<br />
Legendär ist bis heute der damalige<br />
Dauere<strong>in</strong>satz des Jägerbataillons<br />
aus Euskirchen, dass mit<br />
vere<strong>in</strong>ten Kräften der Betroffenen<br />
am „Lüchbaum“ den Rhe<strong>in</strong> weit<br />
über das Schutzniveau von zehn<br />
Metern Kölner Pegel zurückhalten<br />
konnte, den <strong>Menschen</strong> im<br />
Rhe<strong>in</strong>straßen-Viertel mehr als<br />
e<strong>in</strong>en Tag mehr Zeit zum Ausräumen<br />
verschaffte und erst bei<br />
e<strong>in</strong>em Pegel von 10.60 Meter<br />
kle<strong>in</strong> beigeben musste. Dennoch:<br />
Fast wäre es gelungen, bis zum<br />
Höchststand von 10.69 Metern<br />
das ganze Viertel zu retten.<br />
Der Vorsitzende der Bürger-<br />
Initiative Hochwasser Köln-<br />
Rodenkirchen, Gerhard Müller,<br />
zum Bilder-Bogen: „Mehr als<br />
Worte und schöne Reden das<br />
jemals vermochten, hat Oberst<br />
He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> das Bild der Bundeswehr<br />
<strong>in</strong> Köln <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weise verändert,<br />
dass selbst hart gesottene<br />
Wehrdienstverweigerer von da an<br />
mit Respekt und e<strong>in</strong>em gewissen<br />
Leuchten <strong>in</strong> den Augen von den<br />
Soldaten <strong>in</strong> den Tagen der Wassernot<br />
erzählen.<br />
Das besondere Engagement der<br />
Bundeswehr für den Kölner<br />
Hochwasserschutz hält im Übrigen<br />
bis heute an und bestätigte<br />
sich zuletzt <strong>in</strong> der großen Übung<br />
zum Aufbau der neuen Schutzwand<br />
an der Rodenkirchener<br />
Uferstraße durch den Reservisten-Verband<br />
im April 2006!“<br />
Rudolf He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>. Foto: Privat.
Namen + Notizen<br />
F<strong>in</strong>ken’s Garten:<br />
M<strong>in</strong>igurke ist<br />
K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres<br />
Eigentlich ist es e<strong>in</strong>e Melonenart,<br />
aber sie schmeckt wie e<strong>in</strong>e Gurke<br />
– und die K<strong>in</strong>der lieben sie. Die<br />
M<strong>in</strong>i-Gurke ist K<strong>in</strong>derpflanze des<br />
Jahres <strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten. Bonbongroß,<br />
grün und saftig, wächst<br />
sie eigentlich <strong>in</strong> Mexiko, jetzt<br />
aber auch im Naturerlebnisgarten<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen und bald auch <strong>in</strong><br />
zahlreichen Gärten von Schulen<br />
und K<strong>in</strong>dergärten.<br />
20<br />
„Da wächst sie, die M<strong>in</strong>i-Gurke!“ Bernd Kittlass zeigt den K<strong>in</strong>dern die<br />
K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres. Foto: Sarah Thielen.<br />
Schon seit über zehn Jahren wird<br />
<strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten die K<strong>in</strong>derpflanze<br />
des Jahres gewählt. „Wir<br />
fragen die K<strong>in</strong>der, was sie hier im<br />
Garten besonders bee<strong>in</strong>druckt<br />
hat und führen e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Statistik“,<br />
sagte Swantje Hähle, Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten, bei<br />
der Präsentation. „Wir hatten<br />
schon die Urtomate oder den<br />
Hopfen, den ‚Europameister im<br />
Klettern’ als K<strong>in</strong>derpflanze. In<br />
diesem Jahr war die M<strong>in</strong>i-Gurke<br />
für die über 500 befragten K<strong>in</strong>-<br />
dern e<strong>in</strong>fach der Renner“, so<br />
Hähle weiter. Leider war die<br />
M<strong>in</strong>i-Gurke nicht nur bei den<br />
K<strong>in</strong>dern sehr beliebt, sondern<br />
auch bei den Wühlmäusen, die<br />
die erste Ernte des Jahres komplett<br />
auffutterten. Zum Glück<br />
trägt die Gemüsepflanze bis weit<br />
<strong>in</strong> den Herbst h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> Früchte und<br />
nun konnte die M<strong>in</strong>i-Gurke doch<br />
noch präsentiert werden.<br />
Bald können Schulen und K<strong>in</strong>dergärten<br />
die M<strong>in</strong>i-Gurken-Pflanzen<br />
mitnehmen und im eigenen<br />
Schulgarten anpflanzen. Dass die<br />
Pflanzen dazu bestens geeignet<br />
s<strong>in</strong>d, ist auch e<strong>in</strong> wichtiges Kriterium.<br />
„Die K<strong>in</strong>derpflanze darf<br />
nicht zu anfällig für Schädl<strong>in</strong>ge<br />
se<strong>in</strong> und muss viele Früchte tragen.<br />
<strong>Sie</strong> muss den kle<strong>in</strong>en Gärtnern<br />
Erfolgserlebnisse vermitteln<br />
und darf sie nicht enttäuschen“,<br />
erzählte Bernd Kittlass, Leiter<br />
von F<strong>in</strong>kens Garten. Und die<br />
K<strong>in</strong>der aus der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Kastellauner Straße <strong>in</strong> Sülz, die<br />
bei der Vorstellung der Pflanze<br />
anwesend waren, waren sich<br />
e<strong>in</strong>ig. Die M<strong>in</strong>i-Gurke erfüllt<br />
noch e<strong>in</strong> weiteres Kriterium: „<strong>Sie</strong><br />
ist e<strong>in</strong>fach super lecker“, urteilten<br />
sie. (STH).<br />
Carol<strong>in</strong> Nentwig<br />
wird Rhe<strong>in</strong>ische Landesmeister<strong>in</strong><br />
im<br />
Kunstturnen<br />
Bei den Rhe<strong>in</strong>ischen Landesmeisterschaften<br />
im Kunstturnen <strong>in</strong><br />
Essen stand Carol<strong>in</strong> Nentwig<br />
vom Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
ganz oben auf dem Podest. In<br />
e<strong>in</strong>em packenden F<strong>in</strong>ale <strong>in</strong> den<br />
vier olympischen Geräten Pferdsprung,<br />
Stufenbarren, Schwebebalken<br />
und Boden sicherte sich<br />
Nentwig mit 35,70 Punkten die<br />
Goldmedaille der Jahrgangsklasse<br />
1997/98. Durch ihre konstant<br />
guten Leistungen und e<strong>in</strong>em<br />
mächtigen Endspurt konnte sie<br />
so den Meistertitel der Landesf<strong>in</strong>alkämpfe<br />
„Pflichtstufen“ nach<br />
Rodenkirchen holen.<br />
In der Altersklasse Jahrgang 1988<br />
konnte Franziska Roberz e<strong>in</strong>en<br />
dritten Platz auf dem begehrten<br />
Treppchen für den TVR erkämpfen.<br />
Nur dem Jahrgang 1995/96<br />
war das Glück dieses Jahr nicht<br />
ganz so hold. Mit 35,75 Punkten<br />
und damit nur e<strong>in</strong>em Punkt Rückstand<br />
auf die Erstplatzierte konnte<br />
aber Kathar<strong>in</strong>a Thiel (Jahrgang<br />
1996) sich doch noch den fünften<br />
Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starken Starterfeld<br />
erturnen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
waren weitere vier Turner<strong>in</strong>nen<br />
aus Rodenkirchen am Start. Als<br />
nächstes stehen nun die Mannschafts-Wettkämpfen<br />
bevor, bei<br />
<strong>denen</strong> Lena Birke, Ronja Stadler,<br />
Anika Muster, Theresa Spohr und<br />
Carol<strong>in</strong> Berweiler sicher auch<br />
wieder e<strong>in</strong> Wörtchen mit zureden<br />
haben. Nach dem Mannschaftsgold<br />
im letzten Jahr zeigt sich,<br />
dass unter der Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Stefanie<br />
Runde <strong>in</strong> Rodenkirchen e<strong>in</strong>e hervorragendeKunstturnerschmiede<br />
entstanden ist.
15 Jahre: Der<br />
S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong><br />
Ständchen gebracht<br />
Vor 15 Jahren standen die Mitglieder<br />
des Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong>s<br />
Rodenkirchen von 1858 vor<br />
e<strong>in</strong>er schweren Entscheidung.<br />
Nur noch wenige Sänger zählte<br />
der Chor, und der weit über 100<br />
Jahre alte Vere<strong>in</strong> drohte ause<strong>in</strong>ander<br />
zu fallen. E<strong>in</strong>e Gruppe um<br />
den heutigen Ehrenvorsitzenden<br />
Franz Josef Schmitter entschied<br />
sich zu e<strong>in</strong>er grundlegenden<br />
Reform. Von nun an sollten auch<br />
Frauen aufgenommen werden.<br />
„Das rettete den Vere<strong>in</strong>“, erzählt<br />
die heutige Vorsitzende Ulrika<br />
Ill<strong>in</strong>g. Nun besteht die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />
im Männergesangvere<strong>in</strong>,<br />
wie sich der gemischte Chor<br />
von nun an nannte, bereits seit 15<br />
Jahren und kann sich über e<strong>in</strong>e<br />
aktive Sängerschaft von über 40<br />
Mitgliedern und zahlreiche <strong>in</strong>aktive<br />
Mitglieder freuen. „Es<br />
herrscht e<strong>in</strong> reges Vere<strong>in</strong>sleben,<br />
wir treffen uns freitags abends<br />
zur Probe unter der musikalischen<br />
Leitung von Ulrich Wyrwal<br />
und haben auch den e<strong>in</strong>en oder<br />
anderen Auftritt“, sagt Ill<strong>in</strong>g über<br />
die Aktivitäten.<br />
Zur Jubiläumsfeier lud die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />
zum großen Fest <strong>in</strong><br />
die Arche nach Rodenkirchen.<br />
Neben zahlreichen Gästen waren<br />
es vor allem befreundete Chöre<br />
aus den Nachbarstadtteilen, die<br />
zur Feier kamen. „Wir haben e<strong>in</strong><br />
sehr gutes Verhältnis zu den<br />
anderen Chören aus der Gegend<br />
und freuen uns sehr, dass sie alle<br />
uns zu Ehren erschienen s<strong>in</strong>d“,<br />
sagte Ill<strong>in</strong>g. So kam der MGV<br />
Weiß unter der Leitung von<br />
Hans-Georg Klütsch, die Sänger-<br />
Vere<strong>in</strong>igung Loreley aus Bayenthal<br />
unter der Leitung von Peter<br />
Tonger und das Männer-Quartett<br />
Frohs<strong>in</strong>n aus Immendorf unter<br />
der Leitung von Hans-Jörg Glos<br />
und sangen der S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />
jeweils e<strong>in</strong> Ständchen.<br />
Aber auch die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />
zeigte e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Programm. Brigitte<br />
Paulus, S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schafts-<br />
Mitglied und ausgebildete Opernsänger<strong>in</strong>,<br />
trug Mozart-Stücke vor<br />
und der Chor zeigte Auszüge aus<br />
se<strong>in</strong>em Repertoire von Kirchen-,<br />
Volks- und Karnevalsliedern.<br />
Sogar e<strong>in</strong>ige englische Songs<br />
waren darunter. „Wir wollten mal<br />
e<strong>in</strong> bisschen Schwung h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
Sangen sich selbst e<strong>in</strong> Ständchen: Jubilierende S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft im<br />
Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen. Foto: Sarah Thielen.<br />
br<strong>in</strong>gen“, erzählte Ill<strong>in</strong>g mit<br />
e<strong>in</strong>em Lachen. Außerdem wollte<br />
die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft gerne im<br />
Rahmen der Feierlichkeiten e<strong>in</strong>ige<br />
Ehrungen vornehmen. „Für<br />
unsere langjährigen Förder-Mitglieder<br />
des alten Vere<strong>in</strong>s haben<br />
wir Urkunden vorbereitet. Leider<br />
s<strong>in</strong>d sie aber alle verh<strong>in</strong>dert“,<br />
berichtete Ill<strong>in</strong>g. So werden die<br />
Urkunden für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />
an Peter Spees, für 50<br />
Jahre an Paul Hennes und für<br />
jeweils 40 Jahre an Josef Hamacher<br />
und Alfred Pulheim nachgereicht.<br />
(STH).<br />
Theatergruppen der<br />
Jugend-Kunstschule zeigen<br />
ihr Können<br />
Es ist e<strong>in</strong>e Horror-Vorstellung für<br />
jeden Schüler: Plötzlich kann der<br />
Lehrer vorne am Pult Gedanken<br />
lesen. Er sieht <strong>in</strong> die Köpfe der<br />
Schüler und merkt sofort, wer die<br />
Rechenaufgabe nicht lösen kann<br />
und wer mit se<strong>in</strong>en Gedanken<br />
schon beim Mittagessen ist. Dieses<br />
Szenario stellten zwei Theaterkurse<br />
der Jugend-Kunstschule<br />
kürzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Auffüh-<br />
rung <strong>in</strong> der Maternus Seniorenwohnanlage<br />
vor. Zunächst wurde<br />
das Stück von der Theatergruppe<br />
vorgeführt, die an der Geme<strong>in</strong>schaftsgrundschuleRosenzweigweg<br />
im Rahmen der offenen<br />
Ganztagsschule zusammen probt<br />
und schauspielert. Danach zeigte<br />
die Theaterwerkstatt Meschenich<br />
ihre Künste. „Es ist sehr spannend<br />
zu beobachten, wie unterschiedlich<br />
die K<strong>in</strong>der das Stück<br />
umsetzen“, erzählte Ingeburg<br />
Zimmermann von der Jugend-<br />
Kunstschule. „Die K<strong>in</strong>der vom<br />
Rosenzweigweg s<strong>in</strong>d noch sehr<br />
schüchtern und es ist e<strong>in</strong> großer<br />
Erfolg, dass sie sich überhaupt<br />
>>>>>>><br />
21
Namen + Notizen<br />
auf e<strong>in</strong>e Bühne trauen, die Theatergruppe<br />
aus Meschenich ist da<br />
schon viel forscher“, fasste sie<br />
zusammen.<br />
Im Anschluss an diese beiden<br />
Stücke konnten die Bewohner der<br />
Maternus Seniorenwohnanlage<br />
sowie Eltern und Bekannte der<br />
jungen Künstler sich über e<strong>in</strong>e<br />
Aufführung der Theaterwerkstatt<br />
der Jugend-Kunstschule <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
freuen. „Diese Gruppe<br />
ist schon länger zusammen,<br />
und es ist toll zu sehen, welche<br />
Fortschritte sie macht,“ berichtete<br />
Zimmermann. Zusammen mit<br />
ihrer Leiter<strong>in</strong> Anna-Maria Sukkow<br />
hatten sich die Mädchen e<strong>in</strong><br />
Stück ausgedacht und e<strong>in</strong>studiert.<br />
Es handelt von drei Mädchen, die<br />
e<strong>in</strong> geheimes Zauberbuch f<strong>in</strong>den<br />
und daraus schreckliche Dämonen<br />
hervor locken.<br />
Nicht nur Anto<strong>in</strong>ette von Oy von<br />
der Maternus Seniorenwohnanlage<br />
freute sich über die Darbietungen:<br />
„Unsere Bewohner<br />
genießen es, wenn junge Leute<br />
<strong>in</strong>s Haus kommen und etwas vorführen“,<br />
erzählte von Oy. „<strong>Sie</strong><br />
verzeihen ihnen auch, wenn die<br />
22<br />
Ganz schön forsch: Theatergruppe der Jugend-Kunstschule aus Meschenich.<br />
Foto: Sarah Thielen.<br />
Stimmen nicht so laut s<strong>in</strong>d und<br />
etwas nicht hundertprozentig<br />
klappt, da sie die Ausdrucksstärke<br />
der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>fach überzeugt.“<br />
(STH).<br />
Rekorde beim<br />
Rhe<strong>in</strong>bogenlauf<br />
Gleich zwei Rekorde wurden<br />
beim Rhe<strong>in</strong>bogenlauf des TSV<br />
Weiß gebrochen. Mit 378 Läufern<br />
am Start wurde e<strong>in</strong>e Rekordteilnahme<br />
verzeichnet, und beim<br />
Hauptlauf über zehn Kilometer<br />
wurde e<strong>in</strong> neuer Streckenrekord<br />
aufgestellt.<br />
Aus <strong>in</strong>sgesamt drei Läufen<br />
besteht die Rhe<strong>in</strong>bogenlauf-Veranstaltung.<br />
Ganz früh morgens<br />
startet der K<strong>in</strong>derlauf, der <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr wegen der Sommerferien<br />
etwas spärlich besucht war.<br />
Danach standen e<strong>in</strong> Fünf-Kilometer-Jedermannlauf<br />
und der<br />
Hauptlauf über zehn Kilometer<br />
auf dem Programm. Rund um<br />
Stoppel- und Rübenfelder und<br />
durch den Weißer Rhe<strong>in</strong>bogen<br />
führte die Laufstrecke. „Die<br />
Strecke ist landschaftlich sehr<br />
schön und toll zu laufen“, erzählte<br />
He<strong>in</strong>z-Gerd Tenhaef, Pressebeauftragter<br />
der Leichtathletik-<br />
Abteilung des TSV Weiß. Die<br />
Läufer gaben ihm Recht und<br />
erschienen <strong>in</strong> neuer Rekordzahl.<br />
58 Starter verzeichnete der Fünf-<br />
Kilometer-Lauf. Sebastian Zeller<br />
vom Brühler TV siegte bei den<br />
Männern, Sabr<strong>in</strong>a Malchow vom<br />
TSV Bayer 04 Leverkusen bei<br />
den Frauen. Zum Zehn-Kilometer-Hauptlauf<br />
starteten über 300<br />
Läufer. Frank Briesenick vom<br />
TUS Köln rechtsrhe<strong>in</strong>isch absolvierte<br />
die Strecke <strong>in</strong> 32 M<strong>in</strong>uten<br />
und 44 Sekunden und damit <strong>in</strong><br />
neuem Streckenrekord. Schnellste<br />
Frau war Sandra Jucken ebenfalls<br />
vom TUS Köln rrh.<br />
„Der Teilnehmerrekord hängt<br />
auch damit zusammen, dass der<br />
Rhe<strong>in</strong>bogenlauf <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong><br />
Startschuss zum Hauptlauf des TSV Weiß durch den Rhe<strong>in</strong>bogen. Foto:<br />
Sarah Thielen.<br />
die Wertungen des Köln-Cup und<br />
des Gilden-Cup mit e<strong>in</strong>fließt“,<br />
sagte Tenhaef. Bei diesen Laufserien<br />
werden die Ergebnisse mehrere<br />
Kölner Läufe zusammengefasst<br />
und e<strong>in</strong>e Art Kölner Stadtmeister<br />
gekürt. „Auch bei e<strong>in</strong>er<br />
etwas kle<strong>in</strong>erer Veranstaltung wie<br />
der unseren kann man da richtig<br />
Punkte sammeln. Dies macht die<br />
Veranstaltung für viele Leute<br />
noch attraktiver“, berichtete Tenhoef<br />
weiter. Und so begrüßte der<br />
TSV Weiß sehr, dass der Rhe<strong>in</strong>bogenlauf<br />
<strong>in</strong> diese Wertungen<br />
aufgenommen wurden. „Für die<br />
Volksläufe ist es <strong>in</strong> letzter Zeit<br />
immer schwieriger geworden,<br />
Teilnehmer zu f<strong>in</strong>den, da es<br />
immer mehr 'Event-Läufe' gibt,<br />
die uns Konkurrenz machen“,<br />
erzählte Tenhaef weiter. „Diese<br />
haben zwar auch ihren Reiz, aber<br />
wir hoffen, dass auf Dauer die<br />
Leute auch zu schätzen wissen,<br />
was sie an kle<strong>in</strong>eren, familiären<br />
und kostengünstigen Veranstaltungen<br />
wie der unseren haben.“<br />
(STH).<br />
Führungen durch das<br />
Duftmuseum im Far<strong>in</strong>a-<br />
Haus<br />
Öffentliche Führungen durch das<br />
Duftmuseum im Far<strong>in</strong>a-Haus<br />
zum Thema: „Geschichte des Eau<br />
de Cologne“ s<strong>in</strong>d im August<br />
jeweils samstags um 15 Uhr und<br />
sonntags um 13 Uhr möglich.<br />
Zusätzlich f<strong>in</strong>det am Donnerstag,<br />
9. August, um 15 Uhr e<strong>in</strong>e<br />
Führung statt. Die Führungen<br />
dauern circa 45 M<strong>in</strong>uten, der<br />
Preis beträgt vier Euro (<strong>in</strong>klusive<br />
Duftpräsent) pro Person. E<strong>in</strong>e<br />
vorherige Anmeldung ist erforderlich.<br />
Weitere Infos unter<br />
0221/ 3998994 oder Museum@Far<strong>in</strong>a-Haus.de.
Namen + Notizen<br />
Real Madrid siegt auf<br />
Sürther Bolzplatz<br />
Als die Neubau-<strong>Sie</strong>dlung <strong>in</strong> Sürth<br />
an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />
geplant wurde, waren von<br />
vornhere<strong>in</strong> Spiel- und Bolzplätze<br />
für K<strong>in</strong>der vorgesehen. Doch<br />
kurz vor der Fertigstellung hieß<br />
es auf e<strong>in</strong>mal von Seiten der Verwaltung,<br />
es sei ke<strong>in</strong> Geld für<br />
Spielgeräte und ähnliches vorhanden.<br />
„Das kann so nicht<br />
se<strong>in</strong>“, fand die Bürgervere<strong>in</strong> „pro<br />
Sürth“. „Man kann nicht Familien<br />
anlocken und dann die versprochenen<br />
Spielmöglichkeiten<br />
doch nicht e<strong>in</strong>richten“, fasste<br />
Manfred Giesen, Vorstandsmitglied<br />
bei „pro Sürth“, zusammen.<br />
In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen mit der<br />
Verwaltung stellte sich dann heraus,<br />
dass die Stadt zwar die<br />
Kosten für die Vegetationsmaßnahmen,<br />
nicht aber für Spielgeräte<br />
wie Bolzplatz-Tore zur Verfügung<br />
stellen konnte. „Wir haben<br />
dann sehr eng mit dem Grünflächenamt<br />
und dem Amt für K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>teressen<br />
zusammen gearbeitet“,<br />
erzählt Giesen. Das Grünflächeamt<br />
hat die freie Grünfläche<br />
im Neubaugebiet so hergerichtet,<br />
dass sie für e<strong>in</strong>en Bolzplatz<br />
angemessen ist. Pro Sürth zeigte<br />
Eigen<strong>in</strong>itiative und verkaufte<br />
Kalender, die „Schönheiten der<br />
Sürther Aue“ zeigten. Zusammen<br />
mit e<strong>in</strong>igen Spenden konnte der<br />
Bürgervere<strong>in</strong> 2000 Euro sammeln<br />
und zwei stabile Bolzplatz-<br />
Tore kaufen.<br />
Um den Bolzplatz gebührend e<strong>in</strong>zuweihen,<br />
lud „pro Sürth“ dann<br />
zu e<strong>in</strong>em Eröffnungs-Fußballturnier.<br />
„In den vergangenen Tagen<br />
24<br />
hat sich bereits gezeigt, dass der<br />
Platz sehr gut angenommen<br />
wird“, berichtete Giesen. Und<br />
auch zur E<strong>in</strong>weihung kamen<br />
spontan über 20 K<strong>in</strong>der. Schnell<br />
wurden vier Mannschaften gebildet<br />
und los g<strong>in</strong>g es. Am Ende<br />
siegte die Mannschaft „Real<br />
Madrid“ vor Manchester, Chelsea<br />
und Barcelona. Am Rande<br />
bemerkenswert: Selbst auf dem<br />
Bolzplatz spielt der 1. FC Köln<br />
also nicht mehr <strong>in</strong> der Champions<br />
League.<br />
Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d auf jeden Fall<br />
begeistert von der neuen Spielmöglichkeit.<br />
Nezan, der direkt<br />
um die Ecke wohnt, freute sich,<br />
dass jetzt endlich etwas <strong>in</strong> der<br />
<strong>Sie</strong>dlung los ist und Sonja sah es<br />
ähnlich: „Super, dass wir jetzt so<br />
etwas haben, nur manchmal muss<br />
ich kämpfen, damit die Jungen<br />
mich auch mitspielen lassen.“<br />
Damit die K<strong>in</strong>der weiterh<strong>in</strong> viel<br />
Freude am Bolzplatz haben, hat<br />
„pro Sürth“ auch die Patenschaft<br />
übernommen. Vor allem Monika<br />
Wilke und Friedhelm Junker werden<br />
sich um den Platz kümmern.<br />
„Ziel der Patenschaft ist es, den<br />
Bolzplatz sauber und gepflegt zu<br />
erhalten sowie die dort spielenden<br />
K<strong>in</strong>der immer wieder <strong>in</strong> diese<br />
Richtung zu motivieren und zu<br />
aktivieren,“ beschrieb Helmuth<br />
Ewert, Pressesprecher von „pro<br />
Sürth“. (STH).<br />
Projektwoche an der<br />
Grüngürtelschule<br />
bewegte Schüler<br />
„Schüler <strong>in</strong> Bewegung“ hieß das<br />
Motto der Projektwoche an der<br />
Grüngürtelschule. E<strong>in</strong>e Woche<br />
lang setzten die Schüler <strong>in</strong> alters-<br />
gemischten Gruppen das Thema<br />
Bewegung um. Dabei g<strong>in</strong>g es vor<br />
allem um sportliche Bewegung.<br />
So gab es e<strong>in</strong>e Karate-Gruppe,<br />
e<strong>in</strong>e HipHop-Gruppe und e<strong>in</strong>e<br />
Capoeira-Gruppe. Dabei handelt<br />
es sich um e<strong>in</strong>en brasilianischen<br />
Kampftanz, der e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />
Flexibilität, Koord<strong>in</strong>ation und<br />
Akrobatik verlangt. Andere Projekte<br />
übten Jonglieren wie im<br />
Zirkus oder verbrachten die<br />
Woche mit Kunstturnen. „Sport<br />
und Bewegung ist für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong><br />
wichtiges Thema“, erzählte<br />
Schulleiter<strong>in</strong> Monika Weber-<br />
Statz. „Wir versuchen immer, die<br />
K<strong>in</strong>der auch über den Sportunterricht<br />
h<strong>in</strong>aus zu Aktivität zu<br />
bewegen, sei es <strong>in</strong> Sportangeboten<br />
<strong>in</strong> der offenen Ganztagsschule,<br />
Pausensport, Sportfeste oder<br />
Schulfahrten mit sportlichem<br />
Schwerpunkt“, berichtete sie weiter.<br />
Und nun wurde sich auch <strong>in</strong><br />
der Projektwoche fleißig bewegt.<br />
An e<strong>in</strong>em Tag der Projektwoche<br />
trafen sich alle Schüler auf dem<br />
Gut angenommen wird der neue<br />
Bolzplatz an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />
<strong>in</strong> Sürth. Foto: Sarah<br />
Thielen.<br />
Sportgelände des Gymnasiums<br />
Rodenkirchen. Dort galt es, e<strong>in</strong>en<br />
Parcours mit zwölf unterschiedlichen<br />
Stationen, die Geschicklichkeit,<br />
Technik, Ausdauer und Kondition<br />
verlangten, zu absolvieren.<br />
„Das K<strong>in</strong>der sich eigentlich<br />
gerne Bewegung und sportlich<br />
betätigen und nur öfters ermutigt<br />
werden sollten, zeigte auch unser<br />
Sport- und Spieletag. Hier wurden<br />
wahre Höchstleistungen vollbracht,“<br />
fasste die Schulleiter<strong>in</strong><br />
zusammen. „Es wurden sogar<br />
e<strong>in</strong>ige Talente entdeckt, die es<br />
weiter zu fördern gilt.“<br />
In der Projektwoche zeigten die<br />
K<strong>in</strong>der aber auch, dass es nicht<br />
immer nur um höher, schneller<br />
weiter geht und dass Bewegung<br />
nicht gleich Sport se<strong>in</strong> muss. So<br />
hat sich die Gruppe „Keith<br />
Har<strong>in</strong>g“ damit ause<strong>in</strong>ander<br />
gesetzt, wie der Künstler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Werken Bewegung darstellt.<br />
Diese Bewegung haben sie nach<br />
empfunden und <strong>in</strong> eigenen Werken<br />
umgesetzt. E<strong>in</strong>e andere<br />
Gruppe, die ihr Projekt bewegliche<br />
Kunst nannte, sammelte alte<br />
Gegenstände, die eigentlich für<br />
den Sperrmüll gedacht waren und<br />
hauchte diesen wieder Leben und<br />
Bewegung e<strong>in</strong>. Parallel dazu<br />
bastelte e<strong>in</strong>e Gruppe aus fahruntüchigen<br />
Fahrrädern und Draht<br />
ganz neue Gestelle. „Diese hängen<br />
nun bunt angemalt <strong>in</strong> den<br />
Fensteröffnungen des Fahrradunterstellplatzes<br />
und werden<br />
schon von weitem als hängende<br />
Außendeko erkannt“, erzählte<br />
Weber-Statz. (STH).<br />
Fast wie <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al: Schüler der Grüngürtelschule am selbstgebauten<br />
„Flipper“. Foto: Thielen.
Stadtachter:<br />
Oxford gew<strong>in</strong>nt das Rennen und der KRV auf<br />
ganzer L<strong>in</strong>ie<br />
Als die ersten Ruderboote<br />
beim Kölner Stadtachter<br />
über die Ziell<strong>in</strong>ien g<strong>in</strong>gen, als<br />
Oxford jubelte, der Achter aus<br />
Krefeld überraschend Zweiter<br />
wurde und der Vorjahressieger<br />
aus Amsterdam auf dem dritten<br />
Platz landete, da fragte Ex-WDR-<br />
Sportchef Dietmar Schott <strong>in</strong><br />
bester Sportjournalistenmanier:<br />
„Wo ist eigentlich Köln? Wo ist<br />
das Boot des KRV?“ Der Achter<br />
des ausrichtenden Kölner Rudervere<strong>in</strong>s<br />
von 1877 war zwar nicht<br />
gekentert, aber gegen die starke<br />
<strong>in</strong>ternationale Konkurrenz am<br />
Ende doch chancenlos. Auf dem<br />
siebten und somit vorletzten Platz<br />
trudelten die Ruderer um Steuerfrau<br />
Madlen Duben am Ende e<strong>in</strong>.<br />
Seit 2005 f<strong>in</strong>det die Traditions-<br />
Regatta des KRV im Rahmen der<br />
Kölner Lichter statt. Das Rennstrecke<br />
ist nicht mehr vor dem<br />
Vere<strong>in</strong>sgelände am Rodenkirchener<br />
Rhe<strong>in</strong>ufer, sondern geht über<br />
2000 Meter zwischen Bayenturm<br />
und Hohenzollernbrücke. Auf<br />
dem gesperrten Rhe<strong>in</strong> fahren acht<br />
Achter den Herausforderungspreis<br />
des Kölner Oberbürgermeisters<br />
aus. Erfolgreicher s<strong>in</strong>d die<br />
KRV-Ruderer, die schon lange<br />
darauf warten, das Rennen e<strong>in</strong>mal<br />
wieder für sich zu entscheiden,<br />
dadurch nicht geworden.<br />
Doch die Veranstaltung erlebte<br />
e<strong>in</strong>e enorme Aufwertung. „Wir<br />
freuen uns sehr, unsere Traditions-Regatta<br />
vor der e<strong>in</strong>maligen<br />
Kulisse der Kölner Lichter ausfahren<br />
zu können“, sagte KRV-<br />
Vorsitzender Wilfried Botz. Das<br />
Rennen wird seitdem live im<br />
WDR-Fernsehen übertragen und<br />
das Starterfeld immer hochkarätiger.<br />
„In den Booten sitzen Landes-<br />
und Weltmeister und im<br />
>>>>>><br />
Zittern beim Stadtachter vor der Großle<strong>in</strong>wand: mit dabei 77-Vorsitzender Wilfried Botz und se<strong>in</strong> Vorgänger<br />
Jürgen Langhoff.<br />
Haben e<strong>in</strong> Boot h<strong>in</strong>ter sich gelassen. Die Crew der „<strong>Sie</strong>benundsiebziger“ kam auf dem siebten Platz <strong>in</strong>s Ziel.<br />
24a
Oxford-Achter drei <strong>Sie</strong>ger der<br />
Henley-Royal-Regatta. In dem<br />
Boot von Neuss/Düsseldorf saß<br />
sogar Ansgar Wessl<strong>in</strong>g, Olympiasieger<br />
1988 <strong>in</strong> Seoul“, erzählte<br />
KRV-Pressesprecher<strong>in</strong> Ulli<br />
Durand. Für den Olympiasieger<br />
und se<strong>in</strong> Team blieb allerd<strong>in</strong>gs<br />
nur der letzte Platz.<br />
Auch wenn es sportlich für den<br />
KRV nicht so gut lief, <strong>in</strong>sgesamt<br />
kann sich der Vere<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>er<br />
Veranstaltung als „großer <strong>Sie</strong>ger“<br />
betrachten. Auch die Atmosphäre<br />
rund um das Clubhaus war stimmungsvoll,<br />
es kamen viele Gäste<br />
und zahlreiche Passanten blieben<br />
auf ihrem Weg am Rhe<strong>in</strong> entlang<br />
e<strong>in</strong>fach stehen und freuten sich<br />
über Musik, e<strong>in</strong> kaltes Bier und<br />
Verpflegung. „Zwar ist es ke<strong>in</strong>e<br />
wirkliche Strandparty geworden,<br />
da der Rhe<strong>in</strong> zu hoch ist und der<br />
Sandstrand vor dem Vere<strong>in</strong>sheim<br />
überschwemmt ist. Aber lieber<br />
ke<strong>in</strong> Strand und schönes Wetter<br />
als Strand und Regen“ , resümierte<br />
Ulli Durand.<br />
<strong>Sie</strong>ger beim Stadtachter 2007: der<br />
Achter aus Oxford, unter anderem<br />
mit drei Ruderern, die schon<br />
bei der berühmten Henley-Regatta<br />
erfolgreich waren.<br />
Fotos: KRV/Sarah Thielen.<br />
24b<br />
Und so feierten die 77er eben auf<br />
dem Weg, der Dank der Bauarbeiten<br />
zum Hochwasserschutz<br />
zur Zeit auf das Doppelte vergrößert<br />
ist. Die gemütliche Atmosphäre,<br />
konnte nicht getrübt werden,<br />
als kurz nach halb zehn alle<br />
gebannt auf die Großbildle<strong>in</strong>-<br />
wand starrten und das Rennen<br />
verfolgten. Der Schiffs-Konvoi<br />
zog von Porz an Rodenkirchen<br />
vorbei Richtung Altstadt, am<br />
Ufer standen die Leute mit Wunderkerzen.<br />
E<strong>in</strong>e große Fackel<br />
wurde im Rhe<strong>in</strong> entzündet. Und<br />
schließlich konnte das Begleit-<br />
feuerwerk, das von den Rodenkirchener<br />
Rhe<strong>in</strong>wiesen abgefeuert<br />
wurde, bewundert werden. Es<br />
wurde bis spät <strong>in</strong> die Nacht gefeiert<br />
und hier konnte wirklich niemand<br />
mehr fragen: „Wo ist Köln?<br />
Wo ist der KRV?“<br />
SARAH THIELEN<br />
Als Interview-Partner<strong>in</strong> begehrt: Liz O`Neill, die Steuerfrau des Oxford-<br />
Achters.
Namen + Notizen<br />
Großes Fest am ersten<br />
September-Wochenende:<br />
Maternus Seniorenwohnanlage<br />
wird 30 Jahre alt<br />
Die Maternus-Seniorenwohnanlage<br />
im Herzen von Rodenkirchen<br />
wird im nächsten Monat<br />
runde 30 Jahre alt. In den drei<br />
Jahrzehnten ihres Bestehens hat<br />
sich E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>en guten<br />
Namen weit über die Grenzen<br />
Kölns gemacht. <strong>Sie</strong> zählt heute zu<br />
e<strong>in</strong>em Verbund, zu dem zwei<br />
Rehabilitations-Kl<strong>in</strong>iken und 18<br />
Senioren-E<strong>in</strong>richtungen gehören.<br />
Der Sprecher der Maternus-Kl<strong>in</strong>iken<br />
AG, Tobias Bachhausen,<br />
zum Bilder-Bogen: „Wir konzentrieren<br />
uns <strong>in</strong> unseren Häusern<br />
auf fachgerechte Pflege und<br />
Betreuung auf hohem Niveau.<br />
Bei uns prägen Menschlichkeit,<br />
Fürsorge und Respekt den<br />
Umgang mit den Bewohnern<br />
aller Pflegestufen. Gesundheitsund<br />
bedürfnisorientierte Pflege<br />
durch gut ausgebildetes Personal<br />
bestimmen das qualitätsbewusste<br />
Handeln von Maternus!“<br />
Gefeiert wird am ersten September-Wochenende.<br />
Am Samstag,<br />
1. September, wird der Vorplatz<br />
an der Hauptstraße 128 mit grünweißen<br />
Fähnchen geschmückt<br />
und e<strong>in</strong>e große Bühne aufgebaut.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>en Reibekuchen-<br />
Wagen, e<strong>in</strong>e Gulaschkanone,<br />
K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken, Livemusik,<br />
e<strong>in</strong>en Biergarten und Verkaufsstände<br />
<strong>in</strong> der ersten Etage. Eröffnung<br />
und Begrüßung s<strong>in</strong>d um<br />
11.30 Uhr mit den „Kam<strong>in</strong>sfegern“,<br />
danach spielt die „Jazz-<br />
Gang-Cologne“ (11.30 bis 13.30<br />
Uhr), ab 14 Uhr gibt’s Parodien<br />
und ab 16 Uhr s<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Shanty-<br />
Chor. Den Abschluss des Samstages<br />
macht ke<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer als der<br />
Rodenkirchen untreu gewordene<br />
und nach Gymnich gezogene<br />
Dom<strong>in</strong>iert seit 30 Jahren den südlichen E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> Rodenkirchens<br />
City: Maternus Seniorenwohnanlage im sogenannten „Jumbo-Komplex“.<br />
Foto: Thielen.<br />
„K<strong>in</strong>g-Size-Dick“ (18 Uhr).<br />
Am Sonntag, 2. September,<br />
wird, so der Leiter des Maternus-Wohnheims,<br />
Wolfgang Lemmer,<br />
„mehr im Haus gefeiert“.<br />
Der Chef von 157 Wohnungen,<br />
100 Pflegeplätzen und e<strong>in</strong>em<br />
häuslichen Krankenpflegedienst<br />
möchte hoffentlich zahlreiche<br />
Gäste bei Live-Musik im Biergarten<br />
und <strong>in</strong> der ersten Etage<br />
begrüßen. Es gibt wieder e<strong>in</strong>ige<br />
<strong>in</strong>teressante Verkaufsstände und<br />
ab 11 Uhr e<strong>in</strong>en Brunch im<br />
Restaurant. Ab 14 Uhr gibt es<br />
stündliche Hausführungen, die<br />
Live-Musik teilen sich die<br />
„Madämchen“ und e<strong>in</strong> Akkordeon-Orchester.<br />
Mit dabei se<strong>in</strong> wird an diesen<br />
Tagen wohl auch die älteste<br />
Bewohner<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung, e<strong>in</strong>e<br />
Dame, die sechs Wochen nach<br />
der Eröffnung am 1. September<br />
1977 e<strong>in</strong>gezogen ist. Für das<br />
Haus sprechen auch zahlreiche<br />
Mitarbeiter, die schon lange<br />
„dabei“ s<strong>in</strong>d: zehn Mitarbeiter<br />
sorgen schon seit über 25 Jahren<br />
für die Bewohner. Den „Vogel“<br />
schießt der Chefkoch des Hauses<br />
ab: von He<strong>in</strong>rich Schmitz kann<br />
man sich erzählen lassen, wie die<br />
Eröffnung am 1.September 1977<br />
vonstatten gegangen ist.<br />
Weiß: Asiatische Kampfund<br />
Heilkunst für<br />
K<strong>in</strong>der und Erwachsene<br />
Im Jugendzentrum <strong>in</strong> Weiß,<br />
Georgstraße 2, f<strong>in</strong>den nach den<br />
Sommerferien drei neue Kurse<br />
für K<strong>in</strong>der und Erwachsene statt.<br />
Anbieter ist der Sport- und Mas-<br />
sage-Therapeut Sascha Wershof.<br />
Für K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>det immer dienstags<br />
ab 17 Uhr das „Ch<strong>in</strong>es Combat“,<br />
e<strong>in</strong>e Mischung aus Tai Chi<br />
und Stockkampf statt. Schwerpunkt<br />
hierbei ist das ergo-therapeutische<br />
Stocktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, das<br />
Geschicklichkeit, Muskelspannung<br />
und S<strong>in</strong>neswahrnehmung<br />
unterstützt.<br />
Erwachsene s<strong>in</strong>d dienstags ab 19<br />
Uhr zu „Asia Fitness“ e<strong>in</strong>geladen,<br />
das Elemente von Kung-Fu,<br />
Akrobatik und Kickboxen zu<br />
e<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm für<br />
Schnelligkeit und Ausdauer vere<strong>in</strong>t.<br />
Für diejenigen, die sich eher<br />
entspannen wollen, werden<br />
zudem ch<strong>in</strong>esische Entspannungs-Massagen<br />
„Tu<strong>in</strong>a Anmo<br />
Massage“ nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
angeboten.<br />
Information und Anmeldung<br />
gibt es bei Sascha Wershof<br />
unter der Rufnummer 0177/<br />
290 40 95.<br />
24c
Bilder--Bogen Promotion<br />
Hörtest bei<br />
Hennes-Hörakustik<br />
Im August hat die neue Akustik-<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong> im Hause Hennes,<br />
Nora Wegener, ihre Meisterprüfung<br />
und kann danach gleich mit<br />
e<strong>in</strong>er großen Höraktion aufwarten.<br />
In diesem Monat kann sich<br />
jeder über den Zustand se<strong>in</strong>es<br />
Gehörs Gewissheit verschaffen<br />
und dies sogar kostenlos. Der Bil-<br />
24d<br />
der-Bogen hat Nora Wegener und<br />
Nicole Bünnagel e<strong>in</strong>mal bei<br />
e<strong>in</strong>em solchen Test über die<br />
Schulter geblickt.<br />
Zuerst wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch<br />
die <strong>in</strong>dividuelle Hörsituation<br />
besprochen. Man wird nach<br />
Arbeitsplatz, häuslichen Gegebenheiten,<br />
Straßenverkehr und zu<br />
den Musikhör- oder Fernsehgewohnheiten<br />
befragt. Danach wird<br />
dann e<strong>in</strong> zweiteiliger Hörtest<br />
Nora Wegener und Nicole Bünnagel laden zu den Hörtestwochen bei<br />
Hennes Hörakustik e<strong>in</strong>. (haf)<br />
durchgeführt. Im ersten Teil werden<br />
verschiedene Frequenzen,<br />
Tonhöhen getestet, im zweiten<br />
dann die Fähigkeit, Gesprächen<br />
<strong>in</strong> unterschiedlichen Lautstärken<br />
folgen zu können. Werden dabei<br />
Defizite festgestellt, kann je nach<br />
Hörverlust <strong>in</strong>dividuell gegengesteuert<br />
werden. Braucht man e<strong>in</strong><br />
Hörgerät, so ist heutzutage das<br />
Angebot so riesig wie nie zuvor.<br />
Es gibt klassische Hörgeräte, die<br />
manuell bedient werden, automatische<br />
Geräte, die je nach Hörsituation<br />
reagieren, sogar Geräte<br />
mit e<strong>in</strong>em zweiten Mikrofon, was<br />
sich positiv <strong>in</strong>nerhalb von<br />
Gesprächsgruppen auswirkt. Der<br />
jeweilige Hörverlust, aber auch<br />
die persönlichen Erwartungen<br />
bestimmen <strong>in</strong> der Regel die Bauart<br />
der Geräte. Ob H<strong>in</strong>ter-Ohr-<br />
Geräte, offene H<strong>in</strong>ter-Ohr-Geräte,<br />
In-Ohr-Geräte, modische<br />
Aspekte und vieles mehr, all dies<br />
gehört zum Beratungsumfang<br />
von Nora Wegener und Nicole<br />
Bünnagel.<br />
Nachdem e<strong>in</strong> Abdruck des Ohres<br />
genommen wird, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />
Passstück angefertigt wurde,<br />
kann mittels e<strong>in</strong>es ausgeklügelten<br />
Computerprogramms das Gerät<br />
perfekt auf den E<strong>in</strong>zelnen programmiert<br />
werden.<br />
Wie bei anderen gesundheitlichen<br />
Problemen auch, ist das frühe<br />
Erkennen e<strong>in</strong>es Defizites auch<br />
beim Hören wichtig. Dies gilt<br />
auch bei K<strong>in</strong>dern, denn wenn<br />
man rechtzeitig e<strong>in</strong>en beg<strong>in</strong>nenden<br />
Hörverlust erkennt, kann<br />
man mit Geräten entgegenwirken<br />
und dem Gehirn die nötigen<br />
Reize liefern, damit das Hörzentrum<br />
„im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ bleibt.<br />
Venenmesswoche bei<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Müller am<br />
Maternusplatz<br />
Von Montag, dem 20. August,<br />
bis Samstag, dem 25. August<br />
2007, dreht sich im Sanitätshaus<br />
Müller alles um das Thema<br />
„Venengesundheit für die Kunden“.<br />
Anlass ist die Qualifizierung<br />
zum mediven Venen-Kompetenz-Zentrum<br />
am Freitag, dem<br />
24. 8. 2007.<br />
Das stets freundliche und kompetente<br />
„Müller-Team“ berät gerne<br />
und führt kostenfrei für den Kunden<br />
Venenfunktionstests durch.<br />
Das Ergebnis dieses Tests kann<br />
den Kunden e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf<br />
e<strong>in</strong>e Venenfunktionsschwäche<br />
geben, ersetzt aber ke<strong>in</strong>en Besuch<br />
beim Arzt. In diesem Gesundheitsbereich<br />
besteht enormer<br />
Aufklärungsbedarf, bei dem das<br />
Sanitätshaus Müller Unterstützung<br />
anbietet. Immerh<strong>in</strong> leiden<br />
ca. 22 Millionen <strong>Menschen</strong> an<br />
<strong>dieser</strong> Volkskrankheit, die meist<br />
langsam und zunächst schmerzfrei<br />
verläuft. In der Früherkennung<br />
liegt hier e<strong>in</strong>e Chance und<br />
dabei besteht Handlungsbedarf<br />
bei der Aufklärung.<br />
In Zusammenarbeit mit e<strong>in</strong>em<br />
kompetenten Partner (medi –<br />
weltmarktführender Hersteller<br />
mediz<strong>in</strong>ischer Kompressionsstrümpfe),<br />
möchte das Müller-<br />
Team Kunden, Therapeuten und<br />
Ärzte ansprechen. Die richtige<br />
Beratung und Versorgung <strong>in</strong> der<br />
Venentherapie sollen dabei<br />
gewährleistet werden, zumal<br />
mediz<strong>in</strong>ische Kompressionsstrümpfe<br />
rezeptier- und erstattungsfähig<br />
s<strong>in</strong>d.
Der Rodenkirchener Komponist <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong><br />
erhielt den Deutschen Hörbuchpreis 2007<br />
„Wie Musik unsere Gefühle bee<strong>in</strong>flusst“<br />
<strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong>s Metier ist<br />
die Welt des Klangs. Er<br />
beherrscht verschiedene Tasten<strong>in</strong>strumente,<br />
die er etwa bei Auftritten<br />
mit se<strong>in</strong>em Ensemble<br />
„Klezcetera“ im In- und Ausland<br />
zu Gehör br<strong>in</strong>gt. Und er ist studierter<br />
Komponist. Für se<strong>in</strong>en<br />
Beitrag zur Vertonung von Oscar<br />
Wildes Erzählung „Das Gespenst<br />
von Canterville“ erhielt der<br />
Rodenkirchener zuletzt den Deutschen<br />
Hörbuchpreis. Und zwar<br />
<strong>in</strong> der Kategorie „Das besondere<br />
Hörbuch – Musik“.<br />
Schon die Gäste der Uraufführung<br />
des Stücks im November<br />
2006 hatten „begeistert reagiert“.<br />
<strong>Sie</strong> fand statt während der ARD-<br />
Hörspieltage <strong>in</strong> Karlsruhe und<br />
wurde zeitgleich von diversen<br />
Radiosendern übertragen. Mitwirkende<br />
waren das SWR-Rundfunkorchester<br />
Kaiserslautern<br />
unter Leitung von Andreas Hempel<br />
sowie die Schauspieler Peter<br />
Fricke, Stefan Kam<strong>in</strong>ski und<br />
Laura Maire. Wer auch nur e<strong>in</strong><br />
paar M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> das Orchester-<br />
Hörspiel e<strong>in</strong>taucht, erkennt<br />
schnell den Grund für die Würdigung.<br />
Da wird e<strong>in</strong>e Geschichte<br />
nicht vorgelesen, womöglich auf<br />
e<strong>in</strong>em blassen Klangteppich. Da<br />
wird e<strong>in</strong>e Geschichte brillant<br />
gespielt, mit e<strong>in</strong>em breiten Spektrum<br />
an Stimmfarben. Und zu<br />
den von Wilde vorgegebenen<br />
(Erzähl)Figuren kommt e<strong>in</strong>e zentrale<br />
h<strong>in</strong>zu – <strong>Albrecht</strong>s Musik.<br />
<strong>Sie</strong> verdichtet die Atmosphäre.<br />
<strong>Sie</strong> ist elementar für die Gesamtschilderung.<br />
Für die Beschreibung<br />
von Orten, Handlungen und<br />
Geräuschen, von Stimmungen<br />
und Gesten. Für die Zeichnung<br />
der Charaktere und des Spannungsverlaufs.<br />
„Besonders pakkend<br />
ist das Zusammenspiel von<br />
Musik und Sprache, von Musik<br />
und Schauspielern“, betont der<br />
gebürtige Kölner. „Da entsteht<br />
etwas, das mehr ist als die<br />
Summe beider Teile. Mich hat<br />
schon immer fasz<strong>in</strong>iert, was die<br />
Musik alles ausdrücken kann;<br />
wie Sprache e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Ausdruck bekommt, wenn sie mit<br />
Musik unterlegt ist.“ Das kl<strong>in</strong>gt<br />
zurückhaltend. Denn <strong>Albrecht</strong>s<br />
Noten begleiten das Gesprochene<br />
nicht nur. Für den Erzählton ist es<br />
nicht selten notwendig, den Text<br />
der Musik unterzuordnen. <strong>Sie</strong><br />
unterstützt die Dramaturgie der<br />
<strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong> mit Instrument und Deutschem Hörbuchpreis. Foto: E.<br />
Broich.<br />
Geschichte. <strong>Sie</strong> schärft das Profil<br />
der auftretenden Figuren. <strong>Sie</strong> veranschaulicht<br />
deren Emotionen.<br />
Und dr<strong>in</strong>gt letztlich <strong>in</strong> die<br />
Gefühlswelt der jüngeren wie<br />
älteren Zuhörenden vor.<br />
<strong>Albrecht</strong> ist e<strong>in</strong>gesessener<br />
Rodenkirchener. Hier ist er aufgewachsen.<br />
Hier besuchte er das<br />
Gymnasium und leistete <strong>in</strong><br />
Michaelshoven se<strong>in</strong>en Zivildienst.<br />
Nur für das Studium an<br />
der Musikhochschule Köln „verließ“<br />
er den Stadtteil. Heute<br />
wohnt er am Rand des Auenviertels.<br />
Dort entstehen, mit Hilfe der<br />
häuslichen Instrumente und im<br />
„relativ ruhigen“ Kellerstudio,<br />
die Partituren sowie Produktionen<br />
se<strong>in</strong>er kammermusikalischen<br />
Hörspielmusiken. „Das Gespenst<br />
von Canterville“ ist se<strong>in</strong> zweites<br />
Orchester-Hörspiel. Zuvor war er<br />
schon beteiligt an e<strong>in</strong>er entsprechenden<br />
Bearbeitung von Carlo<br />
Collodis „P<strong>in</strong>occhio“. Dort wirkten<br />
ebenso e<strong>in</strong> großes Orchester<br />
und Sprecher-Ensemble zusammen.<br />
„Das ist für mich der Versuch,<br />
nach so vielen Kompositionen<br />
fürs Radio <strong>in</strong> die Konzertsäle<br />
zurück zu f<strong>in</strong>den.<br />
Zeitgenössische orchestrale<br />
Kompositionen bereichern die<br />
Musik. Die verschie<strong>denen</strong> Instrumente<br />
machen die Motive und<br />
damit Geschichten plastisch“,<br />
möchte <strong>Albrecht</strong> dem <strong>in</strong> der<br />
neuen Musik drohenden Verlust<br />
des Dialogs mit dem Publikum<br />
entgegen wirken. „Me<strong>in</strong> Traum<br />
war und ist es, Musikstücke mit<br />
Sprache zu komponieren, die <strong>in</strong><br />
der Nachfolge von ´Peter und der<br />
Wolf´ e<strong>in</strong>e ganz eigene Geschichte<br />
erzählen“, erläutert der 37-<br />
Jährige se<strong>in</strong> Konzept. „In me<strong>in</strong>er<br />
Arbeit als Hörspielkomponist<br />
mache ich jeden Tag wieder neue<br />
Erfahrungen, wie Musik unsere<br />
Gefühle bee<strong>in</strong>flusst. Mich reizt<br />
es, immer wieder neu besondere<br />
Farben zu f<strong>in</strong>den.“<br />
Auch wenn <strong>Albrecht</strong> für etliche<br />
Kompositionen zwischen E- und<br />
U-Musik verantwortlich zeichnet.<br />
Se<strong>in</strong>e besondere Liebe gehört<br />
der Hörspielmusik. Bis heute s<strong>in</strong>d<br />
über hundert entstanden. Fast<br />
ausschließlich fürs Radio<br />
geschrieben, s<strong>in</strong>d die meisten von<br />
ihnen auch auf CD veröffentlicht.<br />
Darunter „Baudol<strong>in</strong>o“ nach<br />
Umberto Eco, „Die Forsythe<br />
Saga“ nach John Galsworthy<br />
sowie „Rausch“ nach John Griesemer.<br />
Se<strong>in</strong> erstes großes Werk<br />
auf diesem Sektor liegt e<strong>in</strong>ige<br />
Jahre zurück. Damals steuerte er<br />
die Musik zu e<strong>in</strong>er Hörspiel-<br />
Bearbeitung des WDR von Ken<br />
Folletts „Die Säulen der Erde“<br />
bei. Als Regisseur fungierte<br />
Leonhard Koppelmann, se<strong>in</strong> ehemaliger<br />
Mitschüler am Gymnasium.<br />
„Dass der junge Regisseur<br />
Leonhard mir, dem gleichaltrigen<br />
Komponisten, die Vertonung<br />
anvertraute, war sensationell“,<br />
attestiert er Koppelmann e<strong>in</strong>e<br />
„große Risikofreude“. Der<br />
Erfolg, „großes K<strong>in</strong>o für die<br />
Ohren“, gab beiden Recht. Und<br />
er mag <strong>Albrecht</strong>s Interesse<br />
bestärkt, se<strong>in</strong>en weiteren Weg<br />
bee<strong>in</strong>flusst haben.<br />
„Hörspiele haben den Vorteil,<br />
dass man beispielsweise ke<strong>in</strong>e<br />
>>>>>>><br />
24e
aufwendigen Kathedral-Kulissen<br />
bauen muss“, verdeutlicht er.<br />
Trotzdem bleibe die Erzeugung<br />
e<strong>in</strong>es akustischen Bildes e<strong>in</strong>e<br />
große Herausforderung. Ungeachtet<br />
der fortgeschrittenen technischen<br />
Möglichkeiten. Die Produktionen<br />
würden <strong>in</strong>zwischen<br />
viel aufwendiger <strong>in</strong>szeniert. Habe<br />
<strong>in</strong> den sechziger Jahren der Dia-<br />
24f<br />
log dom<strong>in</strong>iert, gehe es heute weitaus<br />
lebendiger und anspruchsvoller<br />
vonstatten. Alle<strong>in</strong> die Anzahl<br />
der Tonspuren habe sich um e<strong>in</strong><br />
Vielfaches erhöht. „Die Musik<br />
sorgt unter anderem für die<br />
Beleuchtung der Kulisse, der<br />
Räume und Landschaften“, sagt<br />
<strong>Albrecht</strong> über se<strong>in</strong>e vertonten<br />
Bilder.<br />
In T. C. Boyles Roman „Wassermusik“<br />
über die Entdeckung der<br />
Niger-Quellen durch e<strong>in</strong>en englischen<br />
Offizier gestaltet der<br />
Rodenkirchener Musikdichter<br />
den Fluss wie e<strong>in</strong> dunkles Band.<br />
Trommeln, Vogelstimmen, afrikanische<br />
Rhythmen und vieles<br />
mehr versetzen die Zuhörer im<br />
Geiste an se<strong>in</strong> Ufer. Dazu gesellen<br />
sich, als H<strong>in</strong>weise auf den<br />
britischen Forscher, etwa das<br />
Geläut der Westm<strong>in</strong>ster-Abtei<br />
und Händels Wassermusik. Auch<br />
<strong>in</strong> „Das Gespenst von Canterville“<br />
greift <strong>Albrecht</strong> auf verb<strong>in</strong>dende,<br />
allgeme<strong>in</strong> verständliche Motive<br />
und Zeichen zurück. So<br />
erkl<strong>in</strong>gt zur Ankunft der amerikanischen<br />
Familie am Schloss der<br />
Yankee Doodle. Das „D<strong>in</strong>g-<br />
Dong“ von Westm<strong>in</strong>ster dient<br />
zugleich als Türglocke. Die musikalischen<br />
Reize sche<strong>in</strong>en so e<strong>in</strong>fallsreich<br />
wie unerschöpflich. Es<br />
gelte, die Bilder <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander fließen<br />
zu lassen, das Stück permanent<br />
am Leben zu halten, sagt<br />
<strong>Albrecht</strong>. „Besonders an Produktionen<br />
für K<strong>in</strong>der muss man mit<br />
großem Respekt herangehen. So<br />
versuche ich etwa kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge<br />
zu ´verstecken´. Damit es selbst<br />
beim hundertsten Abspielen der<br />
CD noch was zu entdecken gibt.“<br />
Junge <strong>Menschen</strong> könnten so spielerisch<br />
an klassische Musik heran<br />
geführt werden. Das gleiche<br />
betreffe Konzertaufführungen.<br />
Wenn die Spannung aufrecht<br />
gehalten werde, und dafür seien<br />
auch hervorragende Sprecher<br />
notwendig, „sitzen die Mädchen<br />
und Jungen über e<strong>in</strong>e Stunde<br />
gebannt davor. Wer da noch pauschal<br />
an der Konzentration der<br />
heutigen jungen Generation<br />
zweifelt, hat e<strong>in</strong>e solche Aufführung<br />
noch nicht erlebt.“<br />
E. BROICH.<br />
Nichts als Bilder<br />
E<strong>in</strong> Kunstausstellung mit Malerei<br />
von Monika Kilders wird am<br />
Samstag, 1. September, im<br />
Kunsthaus Rhenania <strong>in</strong> Bayenstraße<br />
28 im Rhe<strong>in</strong>auhafen eröffnet.<br />
„Nichts als Bilder“, so der<br />
Titel, s<strong>in</strong>d dann bis zum 9. September<br />
samstags, sonntags, mittwochs<br />
und donnerstags von 14<br />
bis 18 Uhr zu sehen. Beg<strong>in</strong>n der<br />
Vernissage: 18 Uhr.<br />
Eröffnung mit Dornröschen<br />
und Donaudampfer<br />
Kulturelles Highlight für Rodenkirchen:<br />
die Kammeroper eröffnet<br />
am 18.August ihre Pforten.<br />
Auf dem so genannten „Waltner-<br />
Gelände“ an der Friedrich-Ebert-<br />
Namen + Notizen<br />
Straße 4 gibt <strong>in</strong> Zukunft „Kultur<br />
pur“.<br />
Los geht es am Samstag, 18.<br />
September um 12 Uhr. Ab<br />
12.30 Uhr liest die Kölner Märchen-Erzähler<strong>in</strong><br />
Marlies Arnold<br />
drei Märchen der Gebrüder<br />
Grimm (E<strong>in</strong>tritt frei), um 15 Uhr<br />
steht die K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />
auf dem Programm.<br />
Abends um 19.30 Uhr gibt es<br />
dann für Erwachsenen die Premiere<br />
von „Der Donaudampfer“.<br />
Am Sonntag, 19.August, gibt es<br />
die K<strong>in</strong>deroper vom „Dornröschen<br />
um 11 und um 15 Uhr. Um<br />
12.30 Uhr tritt wieder Marlies<br />
Arnold <strong>in</strong> Aktion, heute liest sie<br />
bei freiem E<strong>in</strong>tritt drei Märchen<br />
von Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen. Am Abend<br />
sticht wieder der Donaudampfer<br />
<strong>in</strong> See, um 19.30 Uhr geht es los.<br />
Außerdem können die Besucher<br />
an e<strong>in</strong>em Opern-Parcours teilnehmen,<br />
Fragen beantworten, Aufgaben<br />
lösen und Karten für die<br />
Kammeroper Köln gew<strong>in</strong>nen.<br />
Auch für das leibliche Wohl ist an<br />
diesem Wochenende bestens<br />
gesorgt.<br />
Der Kartenvorverkauf für die<br />
Kammeroper ist bereits im<br />
Gange. Karten s<strong>in</strong>d montags bis<br />
freitags von 10 bis 16 Uhr unter<br />
der Rufnummer 0221/24 36 12<br />
oder bei KölnTicket erhältlich.<br />
In der ersten Spielzeit stehen<br />
neben den beiden schon genannten<br />
Produktionen noch „Die<br />
Schneekönig<strong>in</strong>“ und „Die kle<strong>in</strong>e<br />
Zauberflöte“ auf dem Programm.<br />
Am 1. November feiert die K<strong>in</strong>deroper<br />
„Der Nussknacker“<br />
Premiere, und auch die Jugendoper<br />
„Die Edelweiß-Piraten“ für<br />
zwölf- bis 18-jährige steht auf<br />
dem Plan. Ergänzt wird der Spielplan<br />
durch Opern- und Operetten-Aufführungen<br />
am Klavier,<br />
Operngalas, Liederabende, Familienkonzerte<br />
und Begleitveranstaltungen.<br />
Wie uns Kammeroper-Sprecher<strong>in</strong><br />
Anette Warber mitteilte, verfolgt<br />
die Kammeroper mit ihrer Arbeit<br />
zwei Ziele: „Zum e<strong>in</strong>en möchten<br />
wir K<strong>in</strong>dern durch e<strong>in</strong> spezielles<br />
Opern-Angebot e<strong>in</strong>en lebendigen,<br />
altersgerechten und direkten<br />
Zugang zur Welt des Musiktheaters<br />
eröffnen. Zum anderen fördern<br />
wir junge Sänger, Musiker<br />
und Komponisten, die ihre Ausbildung<br />
beendet haben und <strong>denen</strong><br />
hier die Möglichkeit gegeben<br />
wird, ihr Können unter realen
Bed<strong>in</strong>gungen und der Anleitung<br />
professioneller Theaterschaffender<br />
zu beweisen!“<br />
FC-Fans aufgepasst!<br />
Wichtige Nachricht für die vielen<br />
Anhänger des Geißbock-<br />
Clubs: ab 9. August immer auf<br />
der gleichen Stelle, immer auf<br />
der gleichen Welle, immer donnerstags<br />
um 19 Uhr: FC-Fan-<br />
TV mit Tobias Ufer auf Center-<br />
TV!<br />
Sommerfest<br />
der Knobelbröder<br />
Die Knobelbröder laden am 11.<br />
August ab 18 Uhr zu ihrem Sommerfest<br />
auf dem Gelände der<br />
evangelischen Kirche an der<br />
Sürther Straße. Für Verpflegung<br />
ist gesorgt, Kölsch gibt es für<br />
e<strong>in</strong>en Euro und für Stimmung ist<br />
DJ Wolli zuständig.<br />
Golfturnier<br />
mit Willi Ostermann<br />
Das Top-Charity-Turnier im<br />
Rhe<strong>in</strong>land, der vierte „Willi<br />
Ostermann Benefiz-Golfcup“,<br />
wird am Freitag, 17. August auf<br />
dem Golfplatz von Burg Konradsheim<br />
ausgespielt. Unter der<br />
Schirmherrschaft von Oberbürgermeister<br />
Fritz Schramma ist<br />
diesmal die „Kölner Opferhilfe“<br />
als Charity-Partner ausersehen.<br />
Der Tag beg<strong>in</strong>nt um 9.30 Uhr mit<br />
Frühstück und der Eröffnung der<br />
Driv<strong>in</strong>g Range. Um 11 Uhr<br />
erfolgt der Kanonenstart, um 16<br />
Uhr heißt es „Welcome back“ mit<br />
leckerem Kölsch. Um 19.30 Uhr<br />
folgt dann die Willi-Ostermann-<br />
Golfcup-Summer-Party auf der<br />
Paparazzi-Terrasse des Radisson<br />
SAS Hotels <strong>in</strong> Köln, festlichem<br />
Menü, <strong>Sie</strong>gerehrung, großer<br />
Tombola (Hauptpreise: e<strong>in</strong>e<br />
Woche Zypern und e<strong>in</strong>e Woche<br />
Türkei) und anschließendem<br />
Chillout-Dance.<br />
Veranstalter dieses Golfturniers<br />
ist die Willi-Ostermann-Gesellschaft,<br />
die <strong>in</strong> diesem Jahr 40<br />
Jahre alt wird. Wer sich für das<br />
Turnier <strong>in</strong>teressiert, ruft Dagmar<br />
Weber unter der Rufnummer<br />
0221/44 14 32 an.<br />
Rondorf rockt<br />
auf dem Acker<br />
Am Samstag, 18. August, f<strong>in</strong>det<br />
ab 15 Uhr auf der Wiese h<strong>in</strong>ter<br />
dem Kirmesplatz <strong>in</strong> der Kapellenstraße<br />
<strong>in</strong> Rondorf die zweite<br />
„Acker-Party“ „ROndorf ROckt“<br />
statt. <strong>Sie</strong>ben ausgewählte Newcomer-Bands<br />
aus dem Kölner<br />
Süden und Umgebung wollen <strong>in</strong><br />
diesem Jahr die Möglichkeit nutzen,<br />
ihr Können unter Beweis zu<br />
stellen.<br />
Mit dabei ist zum zweiten Mal<br />
die „Xylophonband“, die sich<br />
durch e<strong>in</strong> Projekt der Musikschule<br />
<strong>in</strong> Rondorf zusammen<br />
geschlossen hat und Rockklassiker<br />
wie „Hold the l<strong>in</strong>e“ von Toto<br />
oder aktuelle Hits wie „Dany<br />
California“ von den RHCP zum<br />
Besten geben. Die fünfköpfige<br />
Band „Onspec“, die aus Schülern<br />
zwischen 17 und 19 Jahren<br />
besteht, will die Zuhörer mit<br />
Songs wie „Song2“ und „Where<br />
is my m<strong>in</strong>d“ begeistern. Auch die<br />
Metalband „Martyrion“ aus dem<br />
Kölner Süden will selbst komponierte<br />
Songs auf der Bühne<br />
performen.<br />
Die erst kürzlich bei E<strong>in</strong>slive im<br />
Heimatkult vorgestellte Band<br />
„Tuesday afternoon“ aus Langenfeld<br />
will mit selbst komponierten<br />
Hits das Publikum mitreißen. Mit<br />
Reggaesongs wird die Band<br />
„One Drop Left“ auftreten, die<br />
kürzlich im Mediapark gastierte<br />
und „im Kommen ist“. Mit e<strong>in</strong>er<br />
Trompete geht die seit 2004<br />
bestehende Band „GePunkted“<br />
an den Start. Die fünf Musiker<br />
spielen selbst Geschriebenes und<br />
begeisterten die Zuhörer schon<br />
bei der letzten „Acker-Party“.<br />
Wer auf wuchtigen Gitarren-<br />
Sound steht, sollte die Band<br />
„Schrankwand“ nicht verpassen.<br />
Die Band aus Sechtem spielt seit<br />
Jahren <strong>in</strong> <strong>dieser</strong> Formation und<br />
wird immer erfolgreicher.<br />
Zum Abschluss des Festivals<br />
wird die professionelle Cover-<br />
Band „Apple Jack“ mit bekannten<br />
Songs von Alanis Morisette,<br />
Evanescence, Lanny Krawitz und<br />
vielen anderen zum mits<strong>in</strong>gen<br />
und abtanzen auffordern. Abgerundet<br />
wird das Programm durch<br />
e<strong>in</strong> Kicker-Turnier, Lebend-Kikker,<br />
Cocktailbar, Grillstand,<br />
Kuchenbuffet und Getränke. Der<br />
E<strong>in</strong>tritt ist frei. Veranstalter ist<br />
der „Runde Tisch Jugendarbeit<br />
für Rondorf“, Schirmfrau ist<br />
Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />
Roß-Belkner.<br />
Weiß: Wieder Computerkurse<br />
im Jugendzentrum<br />
Die Sommerpause ist vorbei, das<br />
Jugendzentrum Weiß hat wieder<br />
e<strong>in</strong> neues Heft mit Computerkursen<br />
herausgegeben, und <strong>in</strong> die-<br />
sem Monat werden auch schon<br />
zwei Kurse angeboten.<br />
„W<strong>in</strong>dows XP für E<strong>in</strong>steiger“<br />
f<strong>in</strong>det am 6. und 7. August von<br />
10 bis 14 Uhr statt. Interessenten<br />
werden mit allem vertraut<br />
gemacht, was sie über W<strong>in</strong>dows<br />
>>>>>><br />
24g
Namen + Notizen<br />
wissen sollten. Danach werden<br />
Desktop, Explorer und Systemsteuerung<br />
ke<strong>in</strong>e Bücher mit sieben<br />
<strong>Sie</strong>geln mehr se<strong>in</strong>. Man<br />
bekommt gezeigt, wie und wo<br />
man se<strong>in</strong>e Daten s<strong>in</strong>nvoll speichern<br />
sollte und auch jederzeit<br />
wieder f<strong>in</strong>det.<br />
„Internet für Jedermann“ ist<br />
am 11. und 18. August von 10<br />
bis 14 Uhr. Der Kurs macht mit<br />
allen gängigen Internet-Anwen-<br />
24 h<br />
dungen vertraut und schneidet<br />
auch die Themen Sicherheit,<br />
Suchmasch<strong>in</strong>en usw. ausführlich<br />
an. Dieser Internet-Kurs hat auch<br />
auch viele neue Inhalte (zum Beispiel<br />
Internet-Explorer 7) gegenüber<br />
den bisherigen Kursen.<br />
E<strong>in</strong>e rechtzeitige Anmeldung zu<br />
den Kursen ist unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />
Jeder Teilnehmer erhält<br />
e<strong>in</strong> ausführliches und verständliches<br />
Kurs-Handbuch und e<strong>in</strong>e<br />
menügeführte CD. Info und<br />
Anmeldung unter der Telefonnummer<br />
02232/150 100.<br />
Antoniter-City-Tours:<br />
Neue Stadtführungen<br />
Das Stadtführungsprogramm<br />
„Antoniter-City-Tours“ der Antoniterkirche<br />
für das zweite Halbjahr<br />
2007 ist erschienen. Die rund<br />
20 Referent<strong>in</strong>nen und Referen-<br />
ten des Stadtführungs-Programms<br />
bieten viele neue und<br />
bewährte Führungen mit e<strong>in</strong>em<br />
„anderen Blick auf Köln“ an. Das<br />
Programmheft ist kostenlos und<br />
kann ab sofort <strong>in</strong> der Evangelischen<br />
Informationsstelle an der<br />
Antoniterkirche an der Schildergasse<br />
57 abgeholt werden. Die<br />
Öffnungszeiten der Informationsstelle<br />
s<strong>in</strong>d montags bis freitags<br />
von 12 bis 16 Uhr. Die Info-<br />
Telefonnummer für die „Antoniter-City-Tours“<br />
ist 0221/92 58 46<br />
14. Das Programmheft liegt ebenfalls<br />
direkt <strong>in</strong> der Antoniterkirche<br />
<strong>in</strong> der Schildergasse aus.<br />
Die Reihe „Summer <strong>in</strong> the city“<br />
wird <strong>in</strong> diesem Jahr kölsch. Stadtführer<br />
Günter Leitner huldigt den<br />
Heiligen und den Dämonen der<br />
Stadt mit kölschen Verzällchen<br />
und Texten. (Thema: „Engelsdarstellungen“<br />
am 4. August,<br />
18 Uhr, Treffpunkt St. Mariä<br />
Himmelfahrt, Marzellenstraße<br />
26; Thema „Sagen und Legenden“<br />
am 8. August, 18 Uhr,<br />
Treffpunkt: Rathausplatz; Thema<br />
„Teufel und Dämonen“ am 11.<br />
August, 18 Uhr, Treffpunkt: St.<br />
Andreas, Komödienstraße 4 bis<br />
8; Thema „Heilige <strong>in</strong> Köln“, an<br />
15. August, Treffpunkt St. Ursula,<br />
Ursulaplatz 24.<br />
Die Standard-Führungen kosten<br />
sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.<br />
E<strong>in</strong>e Anmeldung für die öffentlichen<br />
Führungen (Ausnahme:<br />
Führungen durch die Synagoge)<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Informationen zum Programmheft<br />
und zu <strong>in</strong>dividuellen Führungen<br />
gibt es unter der ober<br />
schon angegebenen Telefonnummer<br />
oder unter kontakt@antonitercitytours.de.<br />
Das Programmheft<br />
ist auch im Netz unter<br />
www.antonitercitytours.de e<strong>in</strong>sehbar.<br />
AWO-Sommerfest<br />
Das traditionelle Sommerfest des<br />
Ortsvere<strong>in</strong>s Rodenkirchen der<br />
Arbeiter-Wohlfahrt f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr am Sonntag, 5. August<br />
statt. Ab 11 Uhr wird <strong>in</strong> und um<br />
die Villa AWO <strong>in</strong> der Walther-<br />
Rathenau-Straße 9 <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
gefeiert, das Programm<br />
beg<strong>in</strong>nt um 15 Uhr. Zweiter Vorsitzender<br />
Friedhelm Becker zum<br />
Bilder-Bogen: „Wir freuen uns<br />
auf jeden Besucher!“
Brautpaar des Monats<br />
Zu wahren „Festwochen“ für den<br />
Stadtteil Weiß wurden die Hochzeits-Feierlichkeiten<br />
von Kerst<strong>in</strong><br />
Mais und Oliver, genannt Olli<br />
Fischenich. Das ist eigentlich<br />
ke<strong>in</strong> Wunder, s<strong>in</strong>d doch der 35jährige<br />
<strong>in</strong> Köln geborene und <strong>in</strong><br />
Sürth aufgewachsene Bräutigam<br />
und die 30-jährige <strong>in</strong> Köln geborene<br />
und <strong>in</strong> Weiß aufgewachsene<br />
Braut nicht dafür bekannt, ihr bisheriges<br />
Leben meist im stillen<br />
Kämmerle<strong>in</strong> verbracht zu haben.<br />
<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>d alles andere als kontaktarm<br />
und der Bräutigam zudem<br />
von „edlem Geblüt“, war er doch<br />
vor genau zehn Jahren Pr<strong>in</strong>z im<br />
Dreigestirn der Altgeme<strong>in</strong>de.<br />
Kerst<strong>in</strong> und Olli Fischenich s<strong>in</strong>d<br />
leidenschaftliche Eishockey-<br />
Fans, besuchen nicht nur die<br />
Heim-, sondern auch schon mal<br />
Auswärtsspiele der „Haie“ und<br />
s<strong>in</strong>d Mitglied im Fan-Club „Weißer<br />
Hai Society“. Die kaufmänni-<br />
Funk „Ali Mente“ kam als Blumenmädchen,<br />
weil „ich zur Zeit<br />
nicht <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Uniform passe!“.<br />
sche Angestellte im Forderungs-<br />
Management der Firma L<strong>in</strong>de<br />
reitet seit ihrem sechsten Lebensjahr<br />
leidenschaftlich im Reit-Therapie-Zentrum<br />
Weißer Bogen und<br />
hat mit ihrem Pferd „Fabian“<br />
zahlreiche Erfolge im Dressurreiten<br />
vorzuweisen. Der Inhaber<br />
und Leiter zweier Edeka-Märkte<br />
spielt Fußball, und das bei den<br />
„Alten Herren“ des TSV Weiß.<br />
Der „Junggesell<strong>in</strong>nen-Abschied“<br />
von Kerst<strong>in</strong> Mais fand drei Tage<br />
auf Mallorca statt: acht Mädels<br />
im T-Shirt, vorne das Kölner<br />
Wappen und h<strong>in</strong>ten der Aufdruck<br />
„Die Töchter Kölns“. Der Junggesellen-Abschied<br />
von Olli, im<br />
p<strong>in</strong>kfarbenen Pr<strong>in</strong>zenkostüm und<br />
Blaue und „Wießer“ Funken standen Spalier für Kerst<strong>in</strong> Mais und Olli<br />
Fischenich. Fotos: Thielen.<br />
begleitet von rund 30 Freunden,<br />
begann mittags im „Treppchen“<br />
und endete nach 15 Stunden im<br />
fernen Uckerath an der <strong>Sie</strong>g im<br />
„Schaukel-Keller“.<br />
Zum Polterabend des Paares am<br />
Freitag dem 13. kamen bis zu<br />
500 Besucher auf den Weißer<br />
Kirmesplatz. Als Überraschungs-<br />
Gäste spielten die „Domstürmer“,<br />
die Nachfolgegruppe der „Paraplüs“,<br />
und sorgten für tolle Stimmung.<br />
Leider nicht bei allen Weißern,<br />
denn obwohl die komplette<br />
Nachbarschaft e<strong>in</strong>geladen war,<br />
beschwerte sich jemand beim<br />
Ordnungsamt, dessen Vertreter<br />
um 22.15 Uhr dem Polterabend<br />
die Musik abdrehten. Was viele<br />
aber nicht davon abhielt, so richtig<br />
auf die Pauke zu hauen. Die<br />
letzten verließen den Ort des<br />
Geschehens, als es <strong>in</strong> Weiß schon<br />
wieder hell wurde.<br />
Dann die Trauung: der Kirchplatz<br />
war schon voll, als sich Kerst<strong>in</strong><br />
und Olli <strong>in</strong> der Kirche das Jawort<br />
geben. Das lag zum e<strong>in</strong>en an der<br />
Gruppe der Reiter<strong>in</strong>nen, die der<br />
Braut hoch zu Ross ihre Aufwartung<br />
machen wollten. Und andererseits<br />
an den vielen uniformierten<br />
Karnevalsjecken, die zur Vita<br />
von Olli Fischenich gehören. Der<br />
Ex-Pr<strong>in</strong>z war damals Mitglied bei<br />
den „Kapelle Jonge“, danach<br />
mehrere Jahre Senats- und Sitzungs-Präsident,<br />
und der Gesellschaft<br />
heute noch sehr verbunden.<br />
Dann ist er Mitglied bei den<br />
„Wießer Funke“ und weil ihm<br />
die Garde „im kle<strong>in</strong>en“ so gut<br />
gefallen hat, hat er vor e<strong>in</strong> paar<br />
Jahren <strong>in</strong> Köln „auf das Zündloch<br />
der Kanone“ geschworen, ist also<br />
mit „Leib und Seele“ Blauer<br />
Funk. So wurde dann auch im<br />
„Blauen-Funken-Turm“ gefeiert,<br />
woh<strong>in</strong> sich das Brautpaar <strong>in</strong> weißer<br />
Kutsche auf den Weg machte<br />
und die rund 100 Gäste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
„Bimmelbähnchen“, Wolters<br />
„Schoko-Express“.<br />
25
26<br />
Namen + Notizen<br />
Ingrid Roscheck<br />
bei „Skulptur draußen“<br />
<strong>in</strong> Weiß<br />
Bereits zum 18. Mal eröffnen<br />
Peter Sörries, Dorothee Hoven<br />
sowie Ferdi und Christa Katzenburg<br />
am 1. September um 16<br />
Uhr <strong>in</strong> Weiß, Weißer Hauptstraße<br />
52 e<strong>in</strong>e Ausstellung von „Skulptur<br />
draußen“. Bis zum 16.<br />
November werden dann im Garten<br />
die Skulpturen von Ingrid<br />
Roscheck gezeigt.<br />
Wie sich <strong>in</strong> der Welt e<strong>in</strong>richten?<br />
Dies ist e<strong>in</strong>e der zentralen, die<br />
Arbeit von Ingrid Roschecks fundierenden<br />
Fragen. Ihre Skulpturen<br />
s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>richtungen. Augenfällig<br />
ist dies <strong>in</strong> den plastischen<br />
Gebäuden und Räumen, den Aufenthalts-,<br />
Rückzugs-, Konzentrations-<br />
und Schutzräumen. <strong>Sie</strong><br />
s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em auf<br />
das Innere bezogenen S<strong>in</strong>ne.<br />
Unmittelbar anschaulich ist das <strong>in</strong><br />
den Interieurs, wortwörtlich E<strong>in</strong>-<br />
richtungen, deren Kernzelle die<br />
Arbeitsräume und Arbeitsplätze<br />
s<strong>in</strong>d. Tisch und Stuhl s<strong>in</strong>d ihre<br />
Grundausstattung, die mit Vielfältigem<br />
– konkrete Gegenstände<br />
und zeichenhafte Objekte und<br />
Mischd<strong>in</strong>ge zwischen beiden –<br />
erweitert werden kann und den<br />
Innenraum zum Gedanken- und<br />
Vorstellungsraum macht.<br />
Nach <strong>in</strong>nen gerichtet s<strong>in</strong>d die<br />
Räume aber auch <strong>in</strong>sofern sie<br />
tendenziell alle im Inneren der<br />
jeweiligen plastischen Großform<br />
– Gebäude, Schrank, Gestell,<br />
Vitr<strong>in</strong>e – situiert s<strong>in</strong>d; vergleichsweise<br />
selten greifen diese <strong>in</strong> den<br />
Umraum aus. <strong>Sie</strong> fordern zum<br />
H<strong>in</strong>sehen auf. Aus dem Betrachter<br />
wird e<strong>in</strong> Bewohner <strong>dieser</strong><br />
Räume, sehend imag<strong>in</strong>iert man<br />
sich <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, nimmt Platz auf<br />
e<strong>in</strong>em der bestehenden Stühle,<br />
erkundet mögliche Wege zwischen<br />
Räumen, konfrontiert sich<br />
mit der Fülle der Zeichen...die<br />
Skulptur verleibt den sich so<br />
Schauenden e<strong>in</strong>, der sich <strong>in</strong> der<br />
„Quod libet“ - Skulptur von Ingrid Roscheck, zu sehen bei „Skulptur<br />
draußen“ <strong>in</strong> Weiß. Foto: Privat.
Innenwelt der Skulptur vorübergehend<br />
imag<strong>in</strong>är e<strong>in</strong>richtet.<br />
Ebenso gibt es den Blick aus der<br />
Distanz, e<strong>in</strong>e Außensicht gewissermaßen,<br />
die der jeweiligen<br />
Arbeit im Ganzen gilt. Tatsächlich<br />
greifen beide Wahrnehmungsweisen<br />
<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander, s<strong>in</strong>d<br />
eigentlich nicht zu trennen. Nach<br />
und Nach ergibt sich aus diesem<br />
H<strong>in</strong> und Her zwischen Innen und<br />
Außen, E<strong>in</strong>zelheiten und dem<br />
Gesamten e<strong>in</strong> komplexes, dichtes<br />
Raum- und Zeichengefüge, verb<strong>in</strong>den<br />
sich s<strong>in</strong>nliche E<strong>in</strong>drücke<br />
Gedankengänge und Ideengesp<strong>in</strong>ste;<br />
der so entstehende plastische<br />
Ort ist – mit e<strong>in</strong>er Formulierung<br />
Peter Sloterdijks – e<strong>in</strong>e „Er-<br />
Örterung des Dase<strong>in</strong>s“. (Auszug<br />
aus e<strong>in</strong>em Katalogtext von Jens<br />
Peter Koerver).<br />
Ingrid Roscheck wurde 1957 <strong>in</strong><br />
Oberhausen geboren. <strong>Sie</strong> studierte<br />
an der Kunst-Akademie <strong>in</strong><br />
Düsseldorf bei Professor Alfons<br />
Hüppi. 1978/79 erfolgte e<strong>in</strong> Studium<br />
an der American University<br />
<strong>in</strong> Kairo. 1982/83 führte sie e<strong>in</strong><br />
Studium an die Akademie für das<br />
P.S.I. nach New York.1993/95<br />
hatte sie e<strong>in</strong>e Gast-Professur an<br />
der Kunst-Akademie <strong>in</strong> Münster<br />
<strong>in</strong>ne. Seit 2005 hat Ingrid<br />
Roscheck e<strong>in</strong>en Lehrauftrag für<br />
Skulptur an der Universität zu<br />
Köln. Die Ausstellung <strong>in</strong> Weiß<br />
ist freitags von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Absprache unter<br />
Telefon 0179/2045 306 oder<br />
suedkunst@netcologne.de. zu<br />
sehen.<br />
Jugendzentrum Weiß:<br />
Französischkurs für<br />
Erwachsene<br />
Im kommenden September wird<br />
der Unterricht für Erwachsene <strong>in</strong><br />
französischer Sprache im Jugendzentrum<br />
<strong>in</strong> Weiß, Georgstraße 2,<br />
fortgesetzt. Und zwar mit e<strong>in</strong>em<br />
Workshop an drei Term<strong>in</strong>en am<br />
5. September, 26. September<br />
und 10. Oktober, jeweils mittwochs<br />
ab 18 Uhr.<br />
Der Workshop richtet sich an<br />
Erwachsene, die <strong>in</strong> die französische<br />
Sprache re<strong>in</strong>schnuppern<br />
oder ihre Kenntnisse auffrischen<br />
wollen. Im Mittelpunkt steht das<br />
Sprechen, aber auch Grundlagen<br />
der Grammatik und der Rechtschreibung<br />
werden vermittelt.<br />
Die Lernunterlagen werden<br />
gestellt, Anmeldung ab sofort<br />
unter der Telefonnummer<br />
02236/66795.<br />
Sommerfest im CAZ:<br />
Neues Leiterteam feierte<br />
E<strong>in</strong>jähriges<br />
Das Sommerfest im Caritas-<br />
Altenzentrum St. Maternus<br />
(CAZ) ist schon gute alte Tradition.<br />
Leider ist es auch schon<br />
üblich, dass es am Tag des Festes<br />
regnet und überhaupt nicht sommerlich<br />
warm ist. „Schon zum<br />
dritten Mal <strong>in</strong> Folge feiern wir<br />
unser Sommerfest <strong>in</strong> der Cafeteria<br />
und nicht im Garten“, erzählte<br />
Rita Wilfer vom CAZ. „Aber<br />
Die neue Leitung des Caritas-Altenzentrums: Anke Lienesch, Fachdienstleitung<br />
Hauswirtschaft und Verwaltung und D<strong>in</strong>o Kierdorf, Fachdienstleitung<br />
Pflege und soziale Betreuung (rechts), mit ihrem Vorgänger<br />
Stephan Reitz. Foto: Sarah Thielen.<br />
wir haben jetzt Übung und können<br />
auch wunderbar im Haus feiern“,<br />
fügte sie h<strong>in</strong>zu. E<strong>in</strong>e weitere<br />
alte Tradition bei den Sommerfesten<br />
ist, dass Ludwig Sebus<br />
durch das Programm führt. Musikalisch<br />
begleitet wurde er von<br />
Franz Reichert. Auch im Bühnenprogramm<br />
fanden sich viele<br />
alte Bekannte, die immer wieder<br />
gerne zum Sommerfest kommen<br />
wie die Internationale Tanzgruppe<br />
der Mitarbeiter des Caritasverbandes,<br />
das Akkordeonorchester<br />
der Musikschule Zöllner und<br />
der Polizeichor Köln.<br />
Doch auf dem Sommerfest gab es<br />
neben Traditionellem und Altbewährtem<br />
auch e<strong>in</strong>iges Neues. So<br />
hat das CAZ seit kurzem e<strong>in</strong>en<br />
Fördervere<strong>in</strong>, der sich auf dem<br />
Sommerfest präsentierte. „Mit<br />
se<strong>in</strong>er Hilfe kann sich das Alten-<br />
zentrum auch Sonderwünsche<br />
erfüllen, die alle<strong>in</strong> von den Pflegebeiträgen<br />
nicht zu bezahlen<br />
wäre“, erzählte der erste Vorsitzende<br />
Otto Alpert. Bislang konnte<br />
der Vere<strong>in</strong> bereits für e<strong>in</strong>e neue<br />
Blumendekorationen im Lichthof<br />
und Verdunklungsrollos sorgen.<br />
Die neue Musikanlage kam<br />
beim Sommerfest direkt zum<br />
E<strong>in</strong>satz und brachte die Besucher<br />
<strong>in</strong> Feierlaune.<br />
Besonderen Grund zum Feiern<br />
hatte übrigens das Leiterteam des<br />
Altenzentrums. Seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />
führen Anke Lienesch und D<strong>in</strong>o<br />
Kierdorf nun das CAZ. Lienesch<br />
hat die Fachdienstleitung im<br />
Bereich Hauswirtschaft und Verwaltung<br />
übernommen und Kierdorf<br />
die Fachdienstleitung Pflege<br />
und soziale Betreuung. Für Lienesch,<br />
die vorher <strong>in</strong> Wuppertal <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Altenheim gearbeitet hat,<br />
war es das erste Sommerfest.<br />
Kierdorf dagegen ist schon seit<br />
1998 <strong>in</strong> Rodenkirchen. „Ich habe<br />
hier als Altenpfleger angefangen,<br />
war Wohnbereichsleiter und dann<br />
<strong>in</strong> der Hauswirtschaftsleitung“,<br />
erzählte er. Nun leiten die Beiden<br />
geme<strong>in</strong>sam das CAZ. „Diese<br />
Leiterteams haben sich <strong>in</strong> allen<br />
Kölner Caritas-Altenzentren<br />
schon sehr bewährt“, erzählte<br />
Stephan Reitz. Er muss es wissen.<br />
Schließlich war er vorher der<br />
Leiter <strong>in</strong> Rodenkirchen und<br />
betreut nun im Caritasverband<br />
acht Altenzentren im Bereich stationäre<br />
Pflege. Zum Sommerfest<br />
kam er natürlich gerne vorbei und<br />
ließ es sich nicht nehmen, tatkräftig<br />
mitzuhelfen. Am Grill<br />
wendete er fleißig die Würstchen<br />
– das könnte beim CAZ gleich<br />
wieder zur Tradition werden.<br />
(STH).<br />
27
28<br />
Namen + Notizen<br />
Dynamisch und fit durch<br />
Kurse beim Turn-Vere<strong>in</strong><br />
Rodenkirchen<br />
Jetzt nach den Sommerferien<br />
starten wieder viele neue Kurse<br />
rund um Fitness und Gesundheit<br />
im Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen.<br />
Für jeden ist etwas dabei, die<br />
Palette reicht von „Aero-Dance“,<br />
Abenteuer-Erlebniswelten, Aerobic,<br />
Aqua-Gymnastik und<br />
-Jogg<strong>in</strong>g, Ausgleichssport, Aqua-<br />
Fitness, Baby-Schwimmen, Badm<strong>in</strong>ton,Bauch-muss-weg-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
Bauchtanz, Basketball,<br />
Body-Form<strong>in</strong>g, Bauch-Be<strong>in</strong>e-Po-<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen,<br />
Fatburner, Fit & Fun, Fitball,<br />
Frauen-Fitness, Ganzkörper-<br />
Schulung, Gesundheitssport, Inl<strong>in</strong>e-Skat<strong>in</strong>g,<br />
Judo, Ju-Jutso, Jungen-Turnen,<br />
Karate, Kick-Treff,<br />
K<strong>in</strong>der-Spiel-Tanz-Spaß, K<strong>in</strong>der-<br />
Turnen, K<strong>in</strong>dergarten-Judo, K<strong>in</strong>dergarten-Leichtathletik,Krabbelspaß,<br />
Koronarsport, Kunstturnen,<br />
Lauftreff, Leichtathletik,<br />
Man-Power, MTV-Dance, Pilates,<br />
Power-Fit-Mix, Power-Komb<strong>in</strong>ations-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,Psychomotorik,<br />
Qi Gong, Radsport für Senioren,<br />
Rücken-Aktiv, Schwimmen,<br />
Schwimmlern-Kurse, Sunday-<br />
Special, Tanz-Bewegung-Fitness,<br />
Volleyball, Walk<strong>in</strong>g, Wandern,<br />
Wasser-Gymnastik, Wellfit, Wirbelsäulen-Gymnastik<br />
bis zum<br />
Yoga.<br />
Vorsitzende Iris Januszewski:<br />
„Bei uns kann man se<strong>in</strong> Immunsystem<br />
und se<strong>in</strong> persönliches<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den durch gezielten<br />
Sport steigern, durch Sport beim<br />
TVR wird man fit für den Alltag!“<br />
Und wer nicht weiß, welches<br />
der vielen Angebote genau<br />
das richtige für ihn ist, kann sich<br />
<strong>in</strong> der TVR-Geschäftsstelle <strong>in</strong> der<br />
Augustastraße 1, Telefon 0221/35<br />
23 80 beraten lassen<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d Gruppen<br />
und PEKiP starten im<br />
Familienzentrum<br />
„Südpunkt“<br />
In der dritten Augustwoche starten<br />
im Familienzentrum „Südpunkt“<br />
Rodenkirchen die Eltern-<br />
K<strong>in</strong>d-Gruppen für K<strong>in</strong>der von<br />
sechs Monaten bis zwei Jahren.<br />
Die Gruppen s<strong>in</strong>d dem Alter der<br />
K<strong>in</strong>der entsprechend aufgeteilt<br />
und unter Anleitung wird<br />
geme<strong>in</strong>sam gespielt, gesungen<br />
und vieles mehr. Auch für die<br />
Eltern bietet sich hier die Möglichkeit<br />
für Gespräche und neue<br />
Kontakte.<br />
Für die ganz Kle<strong>in</strong>en, ab Mai<br />
2007 geborenen, startet im<br />
August e<strong>in</strong>e PEKiP Gruppe.<br />
Nähere Informationen unter<br />
0221 / 93 67 98 15 oder 0221 /<br />
39 69 87 und im Internet unter<br />
www.familienzentrum-rodenkirchen.de.<br />
Jugend-Kunstschule<br />
eröffnet Bauhaus der<br />
Generationen<br />
Mit dem Start <strong>in</strong>s neue Semester<br />
steht e<strong>in</strong> ganz neues Projekt auf<br />
dem Programm der Jugend-<br />
Kunstschule: „Bauhaus der<br />
Generationen '6 bis 99'“. Damit<br />
wagt sich die Jugend-Kunstschule<br />
auf Neuland, denn an Kursen<br />
zu diesem Oberthema können<br />
nicht nur K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
teilnehmen, sondern wie der<br />
Name schon sagt, alle im Alter<br />
zwischen sechs und 99 Jahren.<br />
„Und Bauhaus bezieht sich darauf,<br />
dass hier wie <strong>in</strong> der Kunstrichtung<br />
„Bauhaus“ bildende<br />
Kunst und Kunsthandwerk unter<br />
e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d“,<br />
berichtet Ingeburg Zimmermann,<br />
Leiter<strong>in</strong> der Jugend-Kunstschule.<br />
Kurse zu Keramik, Papierwerkstatt<br />
und Malerei wird es unter<br />
anderem geben. Genaueres wird<br />
mit dem neuen Programm, das ab<br />
dem 3. August erhältlich ist,<br />
bekannt gegeben.<br />
Am 4. August wird das Bauhaus<br />
der Generationen, das<br />
bereits e<strong>in</strong> Pilotprojekt des<br />
Landes NRW ist und auch von<br />
der Stadt Köln unterstützt<br />
wird, feierlich eröffnet.<br />
Freunde, Förderer und Kunst<strong>in</strong>teressierte<br />
s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen,<br />
ab 16.30 Uhr <strong>in</strong> der Kierberger<br />
Straße 2, dabei zu se<strong>in</strong>. Nach<br />
e<strong>in</strong>er Begrüßung durch Elfi Scho-<br />
Antwerpes, Bürgermeister<strong>in</strong> der<br />
Stadt Köln, wird das Projekt von<br />
Arm<strong>in</strong> Laschet, M<strong>in</strong>ister für<br />
Generationen, Familie, Frauen<br />
und Integration des Landes NRW<br />
eröffnet. E<strong>in</strong>e erste Aktion wird<br />
es an diesem Tag auch gleich<br />
geben. „Wir wünschen uns von<br />
jedem Gast e<strong>in</strong> Mitbr<strong>in</strong>gsel, so<br />
groß wie die eigene Hand. Daraus<br />
soll e<strong>in</strong>e Skulptur der Generationen<br />
entstehen“, berichtet<br />
Zimmermann. (STH)
Die „Rodenkirchener Gespräche“,<br />
die besondere Veranstaltungsreihe<br />
mit Fachvorträgen,<br />
Diskussionen und kul<strong>in</strong>arischen<br />
Köstlichkeiten geht <strong>in</strong> die dritte<br />
Runde. Am 20. September geht<br />
es im Kölner Rudervere<strong>in</strong> von<br />
1877 <strong>in</strong> der Barbarastraße 47 bis<br />
49 um „Vermögensanlage und<br />
Altersvorsorge“.<br />
Motto: „Nicht nur hilflos, sondern<br />
auch vermögenslos?“ Das<br />
nach h<strong>in</strong>ten verlagerte Renten-<br />
E<strong>in</strong>trittsalter wird Folgen haben,<br />
die viele von uns noch gar nicht<br />
überblicken. Moderatoren an diesem<br />
Abend s<strong>in</strong>d der Rodenkirchener<br />
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater<br />
Christoph Hillebrand und Giovanna<br />
Salvato, Leiter<strong>in</strong> des Deutsche<br />
Bank Investment- und<br />
F<strong>in</strong>anz-Centers <strong>in</strong> Rodenkirchen.<br />
Es referieren:<br />
Jetzt schon vormerken:<br />
Am 20. September geht es um Vermögensanlage und Altersvorsorge<br />
Rodenkirchener Gespräche – die Dritte<br />
Diplom Kaufmann Matthias<br />
Lamprecht, Steuerberater und<br />
vereidigter Buchprüfer von der<br />
Deutschen Bank,<br />
Bernd Musielak, Direktor Asset<br />
Management,<br />
Norbert Becker, Kundendirektor<br />
Private Bank<strong>in</strong>g<br />
und die Vorsorge-Expert<strong>in</strong><br />
Cordula Paulus.<br />
Karten zu je 15 Euro (<strong>in</strong>klusive<br />
der kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten)<br />
gibt es bei KVS im Sommershof,<br />
bei allen KölnTicket-Stellen und<br />
beim Veranstalter, der HWHN-<br />
Morison GmbH <strong>in</strong> der Oststraße<br />
11bis13 unter der Rufnummer<br />
0221/9355 21 80. Term<strong>in</strong>: Donnerstag,<br />
20. September, 18 Uhr.<br />
Vor dem Event sprachen wir mit<br />
Diplom-Kaufmann Matthias<br />
Lamprecht über die Inhalte.<br />
Bilderbogen: „Herr Lamprecht,<br />
was können Interessierte von der<br />
Veranstaltung „Vermögensanlage<br />
und Altersvorsorge“ am 20.<br />
September erwarten?“<br />
Matthias Lamprecht: „Zunächst<br />
wird es darum gehen, das System<br />
der Besteuerung von Beiträgen <strong>in</strong><br />
die Altersvorsorge und Auszahlungen<br />
aus der Altersvorsorge<br />
noch e<strong>in</strong>mal kurz und prägnant<br />
darzustellen. Das Thema ist ja<br />
nicht ganz neu, aber viele können<br />
heute die Begriffe „Riester,<br />
Rürup oder nachgelagerte<br />
Besteuerung“ trotz der Versuche<br />
Hauptreferent bei den nächsten Rodenkirchener Gesprächen: Diplom-<br />
Kaufmann Matthias Lamprecht. Foto: Privat.<br />
von Anbieterseite noch nicht richtig<br />
e<strong>in</strong>ordnen.“<br />
Bilderbogen: „Woran liegt das?“<br />
Matthias Lamprecht: „An der<br />
Informationsflut. Es vergeht<br />
kaum e<strong>in</strong> Monat, <strong>in</strong> dem nicht <strong>in</strong><br />
den Pr<strong>in</strong>tmedien das Thema<br />
„Alterssicherung“ sehr plakativ<br />
und teilweise unvollständig vor-<br />
gestellt wird. Letztlich geht aber<br />
meist der Informationsgehalt für<br />
jeden E<strong>in</strong>zelnen durch umfangreiche<br />
Schilderung von Zahlenbeispielen<br />
und Musterdarstellungen<br />
verloren.“<br />
Bilderbogen: „Werden <strong>Sie</strong> auch<br />
auf e<strong>in</strong>zelne Produkte zu sprechen<br />
kommen?“<br />
Matthias Lamprecht: „Das wird<br />
Aufgabe der Mitreferenten se<strong>in</strong>.<br />
Uns ist es gelungen, Repräsentanten<br />
aus dem Hause der Deutschen<br />
Bank zu gew<strong>in</strong>nen, die die<br />
Rendite von e<strong>in</strong>zelnen Altersvorsorgeprodukten<br />
im Vergleich zur<br />
konventionellen Kapitalanlage<br />
näher durchleuchten.“<br />
Bilderbogen: „Wird das Thema<br />
„Altersvorsorge“ auch noch von<br />
anderer Seite beleuchtet?“<br />
Matthias Lamprecht: „Natürlich<br />
sollte sich jeder Arbeitgeber darüber<br />
im Klaren se<strong>in</strong>, dass sich<br />
durch betriebliche Altersvorsorge<br />
und entsprechende Entgeltumwandlungen<br />
der Personalkosten-<br />
Bereich attraktiver im E<strong>in</strong>klang<br />
mit dem Mitarbeiter gestalten<br />
lässt. Hier gibt es aus Berl<strong>in</strong><br />
positive Signale zu bevorstehenden<br />
Gesetzesänderungen zur<br />
Sozialversicherungsfreiheit von<br />
Entgeltumwandlungen.“<br />
Bilderbogen: „Vielen Dank für<br />
das Gespräch.“<br />
Neue Filiale der<br />
Kölner Bank<br />
Am Montag, 3. September, um<br />
9 Uhr ist es soweit: dann eröffnet<br />
die neue Filiale der Kölner Bank<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen <strong>in</strong> der Maternusstraße<br />
1. <strong>Sie</strong> ist nach den<br />
neuesten banktechnischen Erkenntnissen<br />
gestaltet und ähnlich<br />
>>>>>>><br />
29
30<br />
Bilder-Bogen Promotion<br />
e<strong>in</strong>gerichtet wie die Filiale des<br />
Kredit<strong>in</strong>stituts <strong>in</strong> Rondorf.<br />
Insgesamt fünf Mitarbeiter, drei<br />
Kundenberater, e<strong>in</strong> Privat-Kundenberater<br />
und e<strong>in</strong> Geschäfts-<br />
Kundenberater s<strong>in</strong>d zu den normalenKölner-Bank-Öffnungszeiten<br />
für die Kunden da:<br />
montags und mittwochs von 9<br />
bis 13 und von 14 bis 16 Uhr,<br />
dienstags und donnerstags von 9<br />
bis 13 und von 14 bis 18 Uhr und<br />
freitags von 9 bis 15 Uhr.<br />
Chef der Filiale ist Regionaldirektor<br />
Volker Wabnitz. Kunden<br />
können Term<strong>in</strong>e auch außerhalb<br />
der Öffnungszeiten machen, es<br />
gibt e<strong>in</strong> 24-Stunden-Foyer für die<br />
automatisierten Bankgeschäfte<br />
und am Samstag, dem 8. September,<br />
e<strong>in</strong>en Tag der Offenen<br />
Tür von 9 bis 16 Uhr.<br />
LOS: Fit für die<br />
schulische Zukunft<br />
Seit sechs Jahren besuchen zahlreiche<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
das Lehr<strong>in</strong>stitut für Orthografie<br />
und Schreibtechnik (LOS) <strong>in</strong> der<br />
Schill<strong>in</strong>gsrotter Straße 31, um<br />
ihre Leistungen im Fach Deutsch<br />
deutlich zu verbessern. Zu<br />
Beg<strong>in</strong>n des neuen Schuljahres<br />
sprach unsere Mitarbeiter<strong>in</strong> Ute<br />
Schmidt mit der Leiter<strong>in</strong> des<br />
LOS, Ursula Oppermann.<br />
Ute Schmidt: „Das neue Schuljahr<br />
hat begonnen. Wie sieht<br />
denn der Anfang des Schuljahres<br />
im LOS aus?“<br />
Ursula Oppermann: „Unsere<br />
Förderkurse laufen ja unabhängig<br />
vom Schuljahr, aber natürlich<br />
gibt es auch bei uns Veränderungen<br />
durch neue Stundenpläne<br />
oder Schulwechsel unserer Schüler<br />
und wir starten mit neuen<br />
Gruppen für neue LOS-Schüler.<br />
Unsere Schüler stellen auch die<br />
<strong>in</strong> den Ferien gelesenen Bücher<br />
vor, wofür es Preise gibt. Im<br />
August sprechen wir mit jedem<br />
Schüler über die neuen Aufgaben<br />
<strong>in</strong> der neuen Klasse. Wir nutzen<br />
so die hohe Anfangsmotivation,<br />
legen geme<strong>in</strong>sam Ziele fest<br />
und zeigen auf, wie sie erreicht<br />
werden können. Dieses<br />
„Coach<strong>in</strong>g-Gespräch“ hat sich als<br />
sehr positiv erwiesen; der Schüler<br />
wird ernst genommen und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Eigenverantwortung gestärkt.“<br />
Ute Schmidt: „In der Schule ist ja<br />
Manches im Umbruch: Offene<br />
Ganztagsschule, zentrale Abschlüsse,<br />
Zusatzstunden für<br />
schwache Schüler. Das merken<br />
<strong>Sie</strong> doch sicher auch. Konkret:<br />
Ursula Oppermann (rechts) mit Lehrer<strong>in</strong> und Schüler bei der Arbeit im<br />
LOS. Foto: Thielen.
auchen K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
noch Förderung nach der<br />
Schule?“<br />
Ursula Oppermann: „Es ist<br />
richtig, die Schullandschaft verändert<br />
sich und es ist doch begrüßenswert,<br />
dass weitere Veränderungen<br />
als Lehren aus dem PISA-<br />
Schock stattf<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>s ist aber<br />
auch klar: die Schulen im Kölner<br />
Süden hatten schon immer e<strong>in</strong><br />
hohes Niveau und dennoch<br />
können manche Schüler mit den<br />
Mitteln des Schulunterrichts nicht<br />
ihr volles Potential entfalten. Es<br />
ist ja gar nicht möglich, jeden <strong>in</strong><br />
der Klasse <strong>in</strong>dividuell anzusprechen<br />
und da abzuholen, wo er<br />
oder sie gerade steht, geschweige<br />
denn Lücken aufzuarbeiten. Deshalb<br />
möchte ich Ihre Frage mit<br />
e<strong>in</strong>em klaren Ja beantworten.<br />
Viele Schüler brauchen auch <strong>in</strong><br />
Zukunft die gezielte Förderung<br />
nach der Schule!“<br />
Ute Schmidt: „Aber es gibt doch<br />
Förderlehrer und sogar Förderklassen.“<br />
Ulla Oppermann: „Es soll ja<br />
auch möglichst niemand mehr e<strong>in</strong><br />
Schuljahr wiederholen. Richtig<br />
schwache Schüler mit großen<br />
Schwierigkeiten im Lesen und<br />
Schreiben sollen <strong>in</strong> der Schule<br />
nun besser unterstützt werden als<br />
bisher. Unser Konzept geht aber<br />
deutlich weiter! Außerdem kommen<br />
zu uns auch die, die wegen<br />
ihrer Zweisprachigkeit mit der<br />
deutschen Grammatik nicht klar<br />
kommen sowie diejenigen, <strong>denen</strong><br />
e<strong>in</strong>e andere Lern-Atmoshäre und<br />
systematisches Lernen zu e<strong>in</strong>er<br />
Leistungssteigerung verhilft, oft<br />
zu e<strong>in</strong>er Empfehlung für e<strong>in</strong>e<br />
gute weiterführende Schule. Wir<br />
haben die Möglichkeit, mit unserer<br />
Vielfalt von Materialien auch<br />
leistungsstarke Schüler noch wei-<br />
ter zu br<strong>in</strong>gen. Optimal bereiten<br />
wir auf die weiterführende Schule<br />
vor! Beim Aufsatztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
gehen wir gezielt auf den Bedarf<br />
des Schülers e<strong>in</strong>. Freie Texte<br />
schreiben, Referate verfassen,<br />
freie Reden halten – das s<strong>in</strong>d Fertigkeiten,<br />
die wir mit Schülern<br />
ab Klasse 6 erarbeiten. Und der<br />
Erfolg unserer Schüler zeigt sich<br />
deutlich <strong>in</strong> der Verbesserung der<br />
Schulnote und des gesamten<br />
Lernverhaltens. Darum seien <strong>Sie</strong><br />
sicher: wir werden im LOS auch<br />
<strong>in</strong> Zukunft durchschnittlich 60<br />
bis 80 Schüler fördern und sie fit<br />
machen für ihre schulische<br />
Zukunft! Wer dabei se<strong>in</strong> möchte,<br />
sollte anrufen (Telefon<br />
0221/367 97 70) und e<strong>in</strong>en<br />
Beratungsterm<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>baren.<br />
Infos auch unter www.losdirekt.de.“<br />
Orientalischer Tanz im<br />
Kölner Süden – Neue<br />
Schule mit breitem Angebot<br />
für Mädchen und<br />
Frauen eröffnet<br />
„Ich will schon lange Bauchtanz<br />
lernen – endlich gibt es auch hier<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen e<strong>in</strong>e Schule, die<br />
me<strong>in</strong>en Ansprüchen standhält“,<br />
sagt Alex Bernau. Die 30-jährige<br />
tanzt seit Januar mit wachsender<br />
Begeisterung bei Susan Nabila<br />
„Orientalischer Tanz im Kölner<br />
Süden“. Gisela Padberg, Rodenkirchener<br />
Ärzt<strong>in</strong>, sagt über den<br />
Unterricht: „Es ist spannend, was<br />
es alles für Bewegungen gibt, die<br />
<strong>in</strong> unserer Kultur überhaupt nicht<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden.“ Die Lehrer<strong>in</strong><br />
von Alex und Gisela sowie Leiter<strong>in</strong><br />
der Schule, Susan Nabila Bagdach,<br />
me<strong>in</strong>t hierzu: „Weil beim<br />
orientalischen Tanz mit Isolationstechnik<br />
gearbeitet wird, lernen<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen ganz<br />
Susan Nabila-Bagdach (rechts) mit Schüler<strong>in</strong>nen bei der Arbeit. Foto:<br />
Privat.<br />
bewusst, e<strong>in</strong>zelne Körperpartien<br />
zu bewegen. Das können Becken<br />
Schultergürtel, Arme oder auch<br />
der Brustkorb se<strong>in</strong>.“<br />
Im Unterricht lernen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
die korrekten Techniken,<br />
die <strong>in</strong> Choreographien oder aber<br />
freien Tanzimprovisationen umgesetzt<br />
werden. E<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> der<br />
Umgebung ist das Angebot für<br />
K<strong>in</strong>dergarten-K<strong>in</strong>der (ab vier<br />
Jahre). Susan Nabila-Bagdach<br />
me<strong>in</strong>t hierzu: „Das freie improvisierte<br />
Tanzen hilft auch den Allerkle<strong>in</strong>sten,<br />
ihre Hemmungen abzubauen.<br />
Ich b<strong>in</strong> allerd<strong>in</strong>gs selbst<br />
erstaunt, wie schnell sogar die<br />
Drei- bis Vierjährigen e<strong>in</strong>en kompletten<br />
Tanz mit den typisch orientalischen<br />
Bewegungen mit<br />
Freude und offenbar ganz selbstverständlich<br />
tanzen können.“<br />
Das Kursangebot ist breit und<br />
e<strong>in</strong>deutig auf Wachstum angelegt.<br />
Als exam<strong>in</strong>ierte Krankenschwester<br />
und Heilpraktiker<strong>in</strong><br />
kann Susan Nabila guten Gewissens<br />
auch Kurse für Schwangere<br />
und zur Schwangerschaftsrückbildung<br />
anbieten. Alexandra Thomas,<br />
Sänger<strong>in</strong> an der Oper Köln,<br />
erlebt zur Zeit die heilsame und<br />
entspannende Wirkung. Susan<br />
Nabila: „Es gibt nichts, woraus<br />
ich mehr Kraft schöpfe und was<br />
mich mehr zentriert als <strong>dieser</strong><br />
wundervolle, uralte Tanz.“<br />
Interessierte können gerne an<br />
e<strong>in</strong>er Probestunde teilnehmen<br />
oder Susan Nabila und ihre<br />
Arbeit bei e<strong>in</strong>em Schnupperkurs<br />
kennen lernen, zum Beispiel<br />
am 25. August von 13 bis<br />
16 oder von 16.30 bis 19.30 Uhr<br />
(Anmeldung erforderlich, Kosten:<br />
33 Euro).<br />
Außer den festen Kursen und<br />
E<strong>in</strong>zelunterricht <strong>in</strong> den eigenen<br />
Räumen wird außerdem Freitag<br />
abends e<strong>in</strong> Kurs <strong>in</strong> der Rodenkirchener<br />
Ballettschule „Francas<br />
Ballett und mehr“ angeboten.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen von Susan<br />
Nabila werden am 10. November<br />
ihr Können <strong>in</strong> der Aula des<br />
Gymnasiums Rodenkirchen<br />
der Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Weitere Infos unter www.Susan-<br />
Nabilia.de, Telefon: 0221 /<br />
34091331, Fax: 0221 / 9689740,<br />
Industriestraße 131c, 50999<br />
Köln (e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute Fußweg von<br />
der Bahnstation „Michaelshoven“<br />
– mit ausreichend Parkmöglichkeiten<br />
vor der Tür).<br />
31
32<br />
Bilder-Bogen Promotion<br />
Gruppenbild mit Scheck. Von l<strong>in</strong>ks Volker Wabnitz, Kim Janßen, Anni<br />
Krieger und Wolfgang Bluschke. Foto: Leila Uwera.<br />
Kölner Bank: Spende für<br />
Beh<strong>in</strong>dertensport<br />
Auf dem Rodenkirchener Straßenfest<br />
haben die Mitarbeiter der<br />
Kölner Bank Cocktails für e<strong>in</strong>en<br />
guten Zweck verkauft. Der Erlös<br />
von 500 Euro wurde nun der<br />
Beh<strong>in</strong>derten Sport Geme<strong>in</strong>schaft<br />
Köln Rodenkirchen (BSG)<br />
gespendet.<br />
Der BSG ist e<strong>in</strong> Rehabilitationssportvere<strong>in</strong><br />
für Beh<strong>in</strong>derte und<br />
Nichtbeh<strong>in</strong>derte. Er hat 90 Mitglieder<br />
und bietet zahlreiche<br />
sportliche Aktivitäten wie funktionelle<br />
Gymnastik, Rückengymnastik,<br />
Fußball, Tennis, Volleyball<br />
und Wassergymnastik.<br />
Wolfgang Bluschke, zweiter Vorsitzende<br />
der BSG, freute sich sehr<br />
über die Spende und sagte bei<br />
der Spendenübergabe: „Besonders<br />
Wassergymnastik ist e<strong>in</strong> toller<br />
Sport, der für Beh<strong>in</strong>derte und<br />
Nichtbeh<strong>in</strong>derte gleichermaßen<br />
gut geeignet ist.“<br />
Deshalb werden nun für diesen<br />
Bereich mit dem Spendengeld<br />
Wasser-Bretter und Pool-Nudeln<br />
für Übungen angeschafft und e<strong>in</strong><br />
abschließbarer Wagen, <strong>in</strong> dem die<br />
Sachen verstaut werden können.<br />
(LEILA UWERA)<br />
Dr. med. Pullmann:<br />
Plastische Chirurgie auf<br />
der Basis von Behutsamkeit<br />
und Kompetenz<br />
Müde aussehende Augen wegen<br />
Falten, e<strong>in</strong> schwabbeliger Bauch,<br />
unschönes Fett an mancher Stelle<br />
des Körpers? Der Wunsch nach<br />
e<strong>in</strong>er Schönheitsoperation muss<br />
nicht mehr <strong>in</strong> die unabsehbare<br />
Zukunft geschoben werden oder<br />
gar unerfüllt bleiben. Der<br />
bekannte Facharzt für Plastische<br />
Chirurgie, Dr. med. Friedrich<br />
Pullmann aus der Marienburg,<br />
bietet die ganze Palette der<br />
Schönheitschirurgie <strong>in</strong> Köln und<br />
Hamburg an. Diskret und e<strong>in</strong>fühlsam<br />
führt er bei Männern und<br />
Frauen Facelift, Lidkorrektur,<br />
Nasenveränderung, Brustkorrekturen,<br />
Bauchstraffung, Fett<br />
absaugen, Faltenunterspritzung<br />
und die Behandlung mit Botox<br />
durch. Er ist Mitglied <strong>in</strong> den<br />
Fachverbänden VDPC, VDÄPC,<br />
ISAPS, GACD und EAFPS, was<br />
für Kompetenz und Erfahrung<br />
spricht.<br />
Für Dr. Pullmann ist Schönheit<br />
e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>dividuelles Thema. Es<br />
liegt ihm am Herzen, Männern<br />
und Frauen e<strong>in</strong> besseres Körpergefühl<br />
und Selbstsicherheit auf<br />
qualitativ höchstem Niveau zu<br />
geben. Dabei unterstützt er sehr<br />
ehrlich se<strong>in</strong>e Patienten <strong>in</strong> realistischen<br />
OP-Ergebnissen, geht<br />
behutsam auf Wünsche und Vorstellungen<br />
e<strong>in</strong>, ohne Themen zu<br />
verschleiern. Er erklärt ausführlich<br />
Möglichkeiten und Techniken<br />
und zeigt Wege der e<strong>in</strong>fachen<br />
und preiswerten F<strong>in</strong>anzierung.<br />
Zu se<strong>in</strong>en Patienten gehören<br />
neben Sportlern auch Personen<br />
aus der Wirtschaft, welches e<strong>in</strong>e<br />
behutsame Arbeit voraussetzt.<br />
Plastische Chirurgie ist e<strong>in</strong> sehr<br />
vertrauensvolles Thema – und<br />
Vertrauen vermittelt Dr. Pullmann.<br />
Kontaktdaten: Dr. med. Friedrich<br />
Pullmann, Pferdmengesstraße<br />
17, 50968 Köln-Marienburg,<br />
Telefon 0221/797 82 67.<br />
(USCH.)
50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth – Bürgerfest am ersten September-<br />
Wochenende auf dem Marktplatz<br />
Die Welt wollen sie nicht verändern<br />
T-Shirts, Ansichtskarten, Aufkleber,<br />
dazu e<strong>in</strong> Kunst-<br />
Kalender mit gemalten Ortsmotiven<br />
– die Zahl der „Fan-Artikel“<br />
der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth<br />
(DGS) ist mit den Jahren angewachsen.<br />
Nun wäre eigentlich e<strong>in</strong><br />
weiterer fällig. Denn die DGS<br />
besteht fünfzig Jahre. Damit ist<br />
sie die älteste ihrer Art <strong>in</strong> der Altgeme<strong>in</strong>de.<br />
Initiiert hat sie Peter<br />
Koep. Der Volkschullehrer und<br />
Geme<strong>in</strong>devertreter brachte 1956<br />
die vier großen Ortsvere<strong>in</strong>e an<br />
e<strong>in</strong>en Tisch. Er warb mit der Idee,<br />
auf Vere<strong>in</strong>sebene und damit<br />
<strong>in</strong>nerhalb des Dorfes stärker<br />
zusammen zu rücken. Kräfte<br />
bündeln, geme<strong>in</strong>schaftlich agieren,<br />
Brauchtumspflege, lauteten<br />
se<strong>in</strong>e Ziele. E<strong>in</strong> Jahr später gründeten<br />
Beauftragte des Turn-Vere<strong>in</strong><br />
Sürth, VfL Sürth, Männer-<br />
Gesang-Vere<strong>in</strong>s Sürth und<br />
Akkordeonklubs Organola die<br />
DGS. Fortan stellte jeder <strong>dieser</strong><br />
Vere<strong>in</strong>e Vertreter für die Runde<br />
ab. Zunächst unter Vorsitz von<br />
Willi Rollberg, gefolgt von Josef<br />
W<strong>in</strong>terscheid (1958-1968) und<br />
Johann „dä Ass“ Re<strong>in</strong>tgen (1968-<br />
1978), koord<strong>in</strong>ierten und organisierten<br />
sie die Aufgaben und Term<strong>in</strong>e.<br />
„Die ersten zehn Jahre ist das <strong>in</strong><br />
der Bevölkerung gut angekommen“,<br />
so Ehrenmitglied Günter<br />
Gottschalk. Geme<strong>in</strong>sam veranstaltet<br />
wurden <strong>in</strong>sbesondere<br />
Feste. Es gab etwa Rhe<strong>in</strong>ische<br />
Abende mit Musik und Tanz, die<br />
Frühjahrs- und Herbstkirmes, das<br />
Senioren- und Maifest. Die Vere<strong>in</strong>e<br />
teilten sich die Arbeit und,<br />
abzüglich des jeweiligen Betrages<br />
für die DGS, die E<strong>in</strong>nahmen.<br />
Gottschalk, der von 1958 bis<br />
1961 als Delegierter des MGV<br />
Sürth fungierte und nach beruflich<br />
bed<strong>in</strong>gter Auszeit „1987 wie-<br />
Mitglieder des geschäftsführendes Vorstandes und Beirates der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Sürth, von l<strong>in</strong>ks: Mart<strong>in</strong> Röhrig (Beirat), Sab<strong>in</strong>e Kerstholt<br />
(2. Geschäftsführer<strong>in</strong>), Günter Gottschalk (Beirat, Ehrenmitglied),<br />
Wolfgang Kerstholt (2. Kassierer), Georg Müller (Schatzmeister),<br />
Michael Kals (1. Vorsitzender), Ingrid Kupgisch (2. Vorsitzende), Helga<br />
Gottschalk (Beirat, Ehrenmitglied); Geschäftsführer<strong>in</strong> Marlies Kle<strong>in</strong><br />
war beim Fototerm<strong>in</strong> verh<strong>in</strong>dert. Foto: E. Broich.<br />
der e<strong>in</strong>gefangen“ wurde, erwähnt<br />
aber auch die folgende „schwächere<br />
Periode“. Bis auf das Maiund<br />
Seniorenfest seien die Aktivitäten<br />
damals fast e<strong>in</strong>geschlafen.<br />
„Ausschlaggebend waren nicht<br />
f<strong>in</strong>anzielle D<strong>in</strong>ge, vielmehr das<br />
mangelnde Interesse der Vere<strong>in</strong>e.“<br />
Unter der Regie von<br />
Hans Kerkmann<br />
Dass die DGS überlebte, sei dem<br />
langjährigen Vorsitzenden Hans<br />
Kerkmann und se<strong>in</strong>en Mitstreitern<br />
vom VfL Sürth zu verdanken.<br />
Unter se<strong>in</strong>er Regie erhielt<br />
die DGS 1990 den Status e<strong>in</strong>es<br />
e<strong>in</strong>getragenen Vere<strong>in</strong>s. An der<br />
Neuformierung waren aber<br />
erneut nur Vere<strong>in</strong>e beteiligt: der<br />
VfL und TV sowie die Karnevals-Gesellschaft<br />
„Löstige Flägelskappe“<br />
und der Angelsportvere<strong>in</strong><br />
Sürth. Laut Satzung kam<br />
zur Brauchtumspflege, zum<br />
sozialen Engagement für Senioren<br />
und Notleidende das Kümmern<br />
um allgeme<strong>in</strong>e lokale Probleme<br />
h<strong>in</strong>zu. Etwa der geplante<br />
Ausbau des Hafens oder der<br />
Hochwasserschutz. All dies<br />
geschah, wie festgelegt, überparteilich<br />
und überkonfessionell.<br />
„Das ist noch heute so“, konstatiert<br />
Beiratsmitglied Gottschalk.<br />
1996 trat Mart<strong>in</strong> Röhrig den Vorsitz<br />
an. Es ist das Jahr, <strong>in</strong> dem<br />
e<strong>in</strong>e wegweisende Satzungsänderung<br />
erfolgte. <strong>Sie</strong> öffnet auch<br />
E<strong>in</strong>zelpersonen die Tür <strong>in</strong> die<br />
DGS. Und lässt damit die Devise<br />
„geme<strong>in</strong>schaftlich stark für das<br />
Dorf auftreten“ überzeugender<br />
kl<strong>in</strong>gen. Seitdem kümmern sich<br />
<strong>in</strong> der DGS nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
Vere<strong>in</strong>svertreter, sondern <strong>in</strong>teressierte<br />
Männer und Frauen, darunter<br />
diverse Zugezogene, um die<br />
vielen Belange Sürths. Die Neuerung<br />
hatte auch E<strong>in</strong>fluss auf die<br />
Vorstandsarbeit. „Bis dah<strong>in</strong> war<br />
sie re<strong>in</strong>e Männersache. Seit<br />
damals achten wir darauf, dass<br />
dort ebenso Frauen vertreten<br />
s<strong>in</strong>d“, so Gottschalk. Grundsätzlich<br />
sei die Tätigkeit der DGS als<br />
erfolgreich zu bezeichnen, me<strong>in</strong>t<br />
er. „Aber natürlich muss man an<br />
der Sache dran bleiben, sich<br />
>>>>>>><br />
33
neuen Herausforderungen und<br />
erweiterten Zielsetzungen stellen.<br />
Die <strong>Menschen</strong>, die wir dazu<br />
gew<strong>in</strong>nen konnten, sehen das<br />
genauso.“ Die DGS wolle nicht<br />
die Welt verändern. „Unser Herz<br />
schlägt für Sürth“, betont Gottschalk.<br />
Die heute 115 Mitglieder starke<br />
DGS, der seit 2003 Michael Kals<br />
vorsitzt, hat e<strong>in</strong>iges bewegt. Aufgrund<br />
ihrer E<strong>in</strong>gaben erfolgte<br />
1985/86 die Pflasterung des lange<br />
brach liegenden Marktplatzes.<br />
Dazu stiftete sie die noch heute<br />
nutzbaren Bänke am Rand des<br />
Areals. Ihrer Beharrlichkeit ist<br />
auch die E<strong>in</strong>führung des dortiges<br />
Wochenmarktes 1998 zu verdanken.<br />
Ebenso die Renovierung<br />
der maroden Trauerhalle auf dem<br />
Friedhof an der Kölner Straße.<br />
Die DGS war Geburtshelfer für<br />
die Weißer Dorfgeme<strong>in</strong>schaft.<br />
<strong>Sie</strong> ist Mitbegründer<strong>in</strong> des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
der Begegnungsstätte<br />
„Zum Keltershof“ und „stabilisierte“<br />
zudem die Notgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Sürth von 1923. Seit 1990<br />
f<strong>in</strong>anziert die DGS Weihnachtsbäume<br />
auf dem Bahnhofsvorplatz<br />
sowie Marktplatz. Auf letzterem<br />
<strong>in</strong>stallierte sie auch e<strong>in</strong>en hohen<br />
Stamm, der als Mai- und<br />
Adventskranzhalter dient. 1992<br />
gab die DGS die von Jakob Kübbeler<br />
verfasste Schrift „Sürth –<br />
Gestern und heute“ heraus. „Was<br />
wir an Überschüssen erwirtschaftet<br />
haben, floss <strong>in</strong> das soziale<br />
Engagement für die Senioren“,<br />
erläutert Gottschalk. Vom damaligen<br />
Vorsitzenden Röhrig wurde<br />
<strong>in</strong> den Neunzigern der rührige<br />
34<br />
Stiftungen der DGS: Seniorenbank an der Panzerrampe und, im H<strong>in</strong>tergrund,<br />
Rutsche der auf dem Spielplatz. Foto: Broich.<br />
„Neubürger-Stammtisch“ gegründet.<br />
1996 bereicherte die<br />
DGS den K<strong>in</strong>derspielplatz am<br />
Rhe<strong>in</strong>ufer um e<strong>in</strong>e neue Edelstahlrutsche.<br />
Auf 22.000 DM<br />
belief sich die teuerste Investition,<br />
die 2001 e<strong>in</strong>geweihte „Seniorenbank“.<br />
Das überdachte Bankhäuschen<br />
steht am Ende der<br />
Rhe<strong>in</strong>austraße, Beg<strong>in</strong>n Panzerrampe.<br />
„Dafür s<strong>in</strong>d unsere Mitglieder<br />
´betteln gegangen´“,<br />
erzählt Gottschalk. „Zudem hatten<br />
wir Rücklagen gebildet. Und<br />
der damalige Vorsitzende Mart<strong>in</strong><br />
Röhrig verzichtete anlässlich se<strong>in</strong>es<br />
50. Geburtstages auf<br />
Geschenke, bat statt dessen um<br />
Spenden für die Bank.“ Ermöglicht<br />
wurde ihre Aufstellung<br />
schließlich durch e<strong>in</strong>e großzügige<br />
Zuwendung der Firma Ströer.<br />
Maifest wird<br />
Groß-Veranstaltung<br />
Als Veranstaltungsklassiker der<br />
DGS s<strong>in</strong>d das Senioren- und Maifest<br />
zu nennen. Beide f<strong>in</strong>den seit<br />
1958 ununterbrochen statt. Zum<br />
seit 1970 im L<strong>in</strong>de-Cas<strong>in</strong>o ausgerichteten<br />
Seniorenfest s<strong>in</strong>d alle<br />
Bewohner Sürths ab siebzig Jahren<br />
e<strong>in</strong>geladen. Es gibt Kaffee,<br />
Kuchen und Unterhaltung. F<strong>in</strong>anziert<br />
wird der jährliche Nachmittag<br />
durch e<strong>in</strong>e Haussammlung.<br />
Ehrenamtliche sorgen für die<br />
Bewirtung. Im Gegensatz zu diesem<br />
Fest hatte das Maifest der<br />
DGS e<strong>in</strong>en Vorläufer. Bereits von<br />
1949 bis 1952 führte der Kegelclub<br />
Morgengrauen im Rahmen<br />
der Frühjahrskirmes im Mai<br />
e<strong>in</strong>en Ball mit König<strong>in</strong>nenkrönung<br />
auf den Wiesen h<strong>in</strong>ter dem<br />
Jugendhaus durch. 1958 griff die<br />
DGS diese Tradition wieder auf.<br />
Zunächst gastierte man <strong>in</strong> Sälen.<br />
Nach der Pflasterung des Marktplatzes<br />
lud man 1986 erstmals<br />
wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zelt. Zugleich<br />
wurde der Term<strong>in</strong> verlegt. Fortan<br />
fand der Ball stets am Mai-Vorabend<br />
statt. Das Ereignis wuchs<br />
zu e<strong>in</strong>er Großveranstaltung<br />
heran. So zählte man um die Jahrtausendwende<br />
bis zu tausend Besuchende.<br />
Dann bed<strong>in</strong>gten rückläufige<br />
Umsätze und fehlende<br />
Arbeitskräfte <strong>in</strong> den eigenen Reihen<br />
e<strong>in</strong>en weiteren Ortswechsel.<br />
Zuletzt nutzte man das L<strong>in</strong>de-<br />
Cas<strong>in</strong>o. Nichts geändert hat sich<br />
an der Wahl der Maikönig<strong>in</strong><br />
durch den DGS-Vorstand. In der<br />
Regel 16- bis 24-jährig, entstammt<br />
sie e<strong>in</strong>er Sürther Familie.<br />
Die Maikönig<strong>in</strong> repräsentiert<br />
zwölf Monate die DGS und den<br />
Ort. Mit e<strong>in</strong>er Abordnung des<br />
Vorstandes und ihres Gefolges<br />
besucht sie die Feste der Vere<strong>in</strong>e<br />
und Kirchengeme<strong>in</strong>den, Jubilare<br />
ab neunzig Jahre, Goldene Hochzeiten<br />
aufwärts. Dazu kommen<br />
fixe Term<strong>in</strong>e bei Seniorenfesten<br />
im Keltershof, Johann-Pullem-<br />
Haus und im Diakoniedorf<br />
Michaelshoven.<br />
Vor zehn Jahren gebar die DGS<br />
e<strong>in</strong> weiteres „K<strong>in</strong>d“. Se<strong>in</strong> Name<br />
lautet „Soretha“. Das aktuell von<br />
Mart<strong>in</strong> Röhrig herausgegebene<br />
und redaktionell vom DGS-Vorstand<br />
betreute Magaz<strong>in</strong> für den<br />
Stadtteil Sürth ersche<strong>in</strong>t quartalsweise.<br />
Es <strong>in</strong>formiert <strong>in</strong>sbesondere<br />
über aktuelle und historische<br />
Geschehnisse im Ort. Die allesamt<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />
machen mit den Aktivitäten<br />
der DGS vertraut, berichten<br />
über Personalien, kulturelle<br />
Ereignisse und das Vere<strong>in</strong>sleben.<br />
Das nächste Heft ersche<strong>in</strong>t Ende<br />
August. Dar<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det sich die 50jährige<br />
Geschichte der DGS <strong>in</strong><br />
Text und Bild umfangreich dokumentiert.<br />
Bürgerfest am ersten<br />
September-Wochenende<br />
Ihr 50-jähriges Bestehen feiert<br />
die DGS mit e<strong>in</strong>em Bürgerfest<br />
am 1. und 2. September auf dem<br />
Sürther Marktplatz. Den Auftakt<br />
bildet am Samstag von 13 bis 14<br />
Uhr e<strong>in</strong> ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Diakon Wolfgang<br />
Kitze und Pfarrer Gerald Warnecke.<br />
Anschließend moderiert<br />
Sebastian Koerber auf der großen<br />
Bühne e<strong>in</strong> vor allem musikalisches<br />
Programm. Ab 14.30 Uhr<br />
tritt der Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong><br />
Weiß auf. Um 15 Uhr werden<br />
zahlreiche der bisherigen Maikönig<strong>in</strong>nen<br />
begrüßt. 16 Uhr folgt<br />
das Tanzcorps der „Kapelle<br />
Jonge“. Ab 17 Uhr serviert die<br />
Cover-Band „Los Rockos“ kölsche<br />
Tön. Nach den „Jecken<br />
Römer“ (18.30 Uhr) gibt es ab 19<br />
Uhr Samba mit der Gruppe<br />
„Quasi do Brasil“. Schließlich<br />
unterhalten ab 20 Uhr die „Bengels“<br />
mit Pop-Musik.<br />
Am Sonntag spielen von 12 bis<br />
16 Uhr die Bergisch-Rhe<strong>in</strong>ischen<br />
Musikanten auf, unterbrochen<br />
von Auftritten der Sürther Musikschule<br />
Nadja Schubert, der weiblichen<br />
Playbacks aus Rodenkirchen<br />
und des Akkordeon-Orchesters<br />
Zöllner. An beiden Tagen<br />
locken neben e<strong>in</strong>em reichem<br />
Angebot an Getränken und Speisen<br />
K<strong>in</strong>derbelustigungen. Auf die<br />
jungen Besuchenden warten<br />
Spiele und Schm<strong>in</strong>ken, e<strong>in</strong> Luftballonwettbewerb,<br />
Karussell,<br />
Polizei- und Feuerwehrfahrzeug.<br />
ENGELBERT BROICH
Namen + Notizen<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
Das Hotel-Tennisanlage-Restaurant-Biergarten<br />
der Familie<br />
Schmitte <strong>in</strong> Hochkirchen lädt<br />
wieder zum Jazz-Frühschoppen<br />
e<strong>in</strong>. Der f<strong>in</strong>det statt am Sonntag,<br />
5. August, ab 11.30 Uhr auf dem<br />
Gelände am Großrotter Weg 1 <strong>in</strong><br />
Hochkirchen. Es spielt die Band<br />
„4 moons around Venus“.<br />
Das s<strong>in</strong>d Dietmar Krüger an der<br />
Gitarre, Klaus Luft, Trompete,<br />
Jan von Pollheim, Bass und Markus<br />
Jansen, Schlagzeug. Der E<strong>in</strong>tritt<br />
ist frei.<br />
Neu im TVR: Power-<br />
Komb<strong>in</strong>ations-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Wer kennt das nicht: den ganzen<br />
Tag im Büro sitzen oder im<br />
Geschäft stehen. E<strong>in</strong>seitige<br />
Bewegungsabläufe – die Folge<br />
s<strong>in</strong>d Verspannungen, Rückenschmerzen<br />
und dergleichen. Was<br />
viele nicht wissen: dem kann man<br />
mit gezieltem Sport entgegenwirken<br />
und vorbeugen.<br />
Der Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
startet jetzt nach den Sommerferien<br />
mit entsprechenden neuen<br />
Kursen, so zum Beispiel der<br />
„Ausgleichs-Gymnastik“ (Seniorenpower)<br />
montags von 20 bis<br />
21.30 Uhr <strong>in</strong> der Turnhalle Mettfelder<br />
Straße, dem „Bauch-<br />
Be<strong>in</strong>e-Po-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ mittwochs<br />
und donnerstags von 11 bis 12<br />
Brunhilde Seffen im Kreis ihrer Söhne, Schwiegertöchter, Enkel und<br />
Urenkel. Foto: E.Broich.<br />
und von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Gymnastikhalle im<br />
Schwimmbad. „Bodyform<strong>in</strong>g“<br />
und „Fitness-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g B.O.P.“<br />
wird freitags von 9.30 bis 11 Uhr<br />
ebenfalls <strong>in</strong> der Gymnastikhalle<br />
im Schwimmbad angeboten. Fit-<br />
Power-Komb<strong>in</strong>ationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
dienstags von 19.15 bis 20.15<br />
Uhr im Gymnasium, für Frauen<br />
mittwochs von 20.15 bis 21.45<br />
Uhr <strong>in</strong> der Gymnastikhalle im<br />
Schwimmbad, Pilates montags<br />
von 8 bis 9 Uhr, mittwochs von<br />
10 bis 11 und freitags von 8 bis 9<br />
und von 19.30 bis 20.30 Uhr<br />
sowie noch Wirbelsäulen-Gymnastik<br />
freitags von 11.15 bis<br />
12.15 Uhr <strong>in</strong> der TVR-Gymnastikhalle<br />
im Schwimmbad oder<br />
von 16.30 bis 17.30 Uhr <strong>in</strong> der<br />
Turnhalle R<strong>in</strong>gelnatzstraße.<br />
TVR-Vorsitzende Iris Januszewski<br />
lädt alle Interessenten e<strong>in</strong>,<br />
direkt zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zu kommen<br />
und mitzumachen: „E<strong>in</strong>e kostenlose<br />
Probestunde und e<strong>in</strong> Quere<strong>in</strong>stieg<br />
ist jederzeit möglich!“<br />
Weitere Infos <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />
des TVR <strong>in</strong> der Augusta-<br />
Straße 1, Telefon 0221/35 23 80<br />
Brunhilde Seffen <strong>in</strong><br />
Sürth feierte ihren 100.<br />
Geburtstag<br />
Da sche<strong>in</strong>en „gute“ Gene im<br />
Spiel. Zwar verstarben die Eltern<br />
von Brunhilde Seffen relativ früh.<br />
Aber zwei ihrer drei Brüder und<br />
die e<strong>in</strong>e Schwester überschritten<br />
die Neunzig-Jahre-Marke. <strong>Sie</strong><br />
selbst, e<strong>in</strong>e geborene Hackenbroch,<br />
feierte im letzten Monat<br />
ihren 100. Geburtstag. Erbl<strong>in</strong>det<br />
und auf den Rollstuhl angewiesen,<br />
lebt die Jubilar<strong>in</strong> seit 2003<br />
im Matthias-Pullem-Haus <strong>in</strong><br />
Sürth.<br />
Dort gratulierten nicht nur ihre<br />
beiden Söhne Achim und Dieter,<br />
die Schwiegertöchter und e<strong>in</strong>ige<br />
der drei Enkel und fünf Urenkel.<br />
Ihr früherer Hausarzt Dr.<br />
Schmücker schaute vorbei. Die<br />
Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth machte<br />
mit der Maikönig<strong>in</strong> Ruth Tönnies,<br />
Maigräf<strong>in</strong> Larissa Schre<strong>in</strong><br />
sowie Maivater Günter Gottschalk<br />
und der zweiten Vorsitzenden<br />
Ingrid Kupgisch ihre Aufwartung.<br />
Den Glückwunsch des<br />
Oberbürgermeisters und die<br />
Ehrengabe der Stadt überbrachte<br />
<strong>in</strong> Vertretung Ratsmitglied Karsten<br />
Mör<strong>in</strong>g.<br />
Geboren ist Brunhilde Seffen <strong>in</strong><br />
der englischen Stadt Luton. Dort,<br />
nördlich von London, betrieb ihr<br />
Vater e<strong>in</strong>e Hutfabrik. Der Ausbruch<br />
des Ersten Weltkrieges<br />
trennte die deutschstämmige<br />
Familie. Deren Vermögen wurde<br />
beschlagnahmt, der Vater <strong>in</strong>terniert<br />
und die Mutter mit den<br />
Sprössl<strong>in</strong>gen ausgewiesen. <strong>Sie</strong><br />
fanden Quartier <strong>in</strong> der Kölner<br />
Südstadt, bei der Mutter des<br />
Vaters. Der konnte nach Kriegsende<br />
zwar folgen, doch se<strong>in</strong>e<br />
1916 verstorbene Frau sah er nie<br />
wieder. Brunhilde Seffen lernte<br />
Schneider<strong>in</strong> und arbeitete <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Mode-Atelier auf der<br />
Hohe Straße. Auf die Heirat 1934<br />
mit Theodor, dem Nachbarjungen<br />
vom Zugweg, folgte der<br />
Umzug <strong>in</strong> die Mettfelder Straße<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen, wo sich bald<br />
Nachwuchs e<strong>in</strong>stellte.<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n des Zweiten Weltkrieges<br />
wurde der Gatte e<strong>in</strong>gezogen.<br />
Nach den ersten Bombardierungen<br />
Kölns suchte Brunhilde<br />
mit ihren K<strong>in</strong>dern im<br />
Schwarzwald Schutz. Bei der<br />
Rückkehr war die frühere Wohnung<br />
kriegszerstört. Im Auenweg<br />
fand man e<strong>in</strong> neues Domizil, später<br />
im Mühlenweg. Nach dem<br />
Tod des Mannes zog Brunhilde<br />
Seffen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Appartement <strong>in</strong><br />
Sürth. Dort lebte sie, unterstützt<br />
von ihrer Familie, bis zum<br />
Umzug <strong>in</strong>s Seniorenheim 2003<br />
nahezu selbständig. Die e<strong>in</strong>geschränkte<br />
Mobilität und der mittlerweile<br />
totale Verlust des Augenlichtes<br />
schränken die Aktivitäten<br />
der Hochbetagten natürlich<br />
immens e<strong>in</strong>. Trotz ihres „sehr<br />
großen Kummers“ darüber<br />
beschreibt Sohn Achim Seffen<br />
den Gemütszustand se<strong>in</strong>er Mutter<br />
als „zufrieden“. Früher sei sie<br />
stolz auf ihre Stimme gewesen.<br />
Noch heute s<strong>in</strong>ge sie bei geläufigen<br />
Volksliedern gerne mit.<br />
E. BROICH.<br />
35
Bilder-Bogen Promotion<br />
Dr. med Brunhild Stehr: „Zu diesem Thema habe ich bereits mehrere Vorträge<br />
<strong>in</strong> Fachkreisen gehalten. E<strong>in</strong>e Veröffentlichung me<strong>in</strong>er langjährigen<br />
Studien <strong>in</strong> Buchform ist geplant.“<br />
Akupunktur bei<br />
seelischem Stress<br />
Stress dom<strong>in</strong>iert unseren Alltag<br />
und trotzdem sollen wir immer<br />
lächeln, immer gut drauf se<strong>in</strong>.<br />
Dabei steigen für die meisten die<br />
beruflichen Anforderungen ständig.<br />
Und selbst bei den Leuten,<br />
die aus unterschiedlichen Gründen<br />
nicht mehr im Beruf stehen,<br />
gibt es den sozialen Druck, aktiv,<br />
fröhlich und ausgeglichen zu<br />
se<strong>in</strong>. Leider gel<strong>in</strong>gt das nicht<br />
immer. So nimmt auch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Hausarztpraxis - wie bei allen<br />
niedergelassenen Ärzten - die<br />
Zahl der psychischen oder psychosomatischen<br />
Erkrankungen<br />
stetig zu. Beim chronischen Rükkenschmerz<br />
ist oft e<strong>in</strong> Ärger<br />
36<br />
beteiligt, die Angst sitzt e<strong>in</strong>em<br />
im Nacken und verursacht e<strong>in</strong>e<br />
Spannung der Halswirbelsäule,<br />
der Stress schlägt auf den Magen.<br />
Als „Stresskrankheiten“ kennt<br />
man den Hörsturz, manche Sorten<br />
von Schw<strong>in</strong>del und T<strong>in</strong>nitus.<br />
Umgekehrt wirken sich auch körperliche<br />
Symptome auf die Psyche<br />
aus: wer unter starken<br />
Schmerzen leidet ist kaum fröhlich<br />
und ausgeglichen. Nicht selten<br />
entwickelt sich aus der körperlichen<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung e<strong>in</strong>e<br />
depressive Verstimmung. Nach<br />
langjährigen Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />
Behandlung von Asthma, Allergien,<br />
Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen<br />
etc., sehe ich<br />
immer stärker den E<strong>in</strong>fluss der<br />
Seele auf körperliche Beschwerden.<br />
Immer häufiger musste ich<br />
zusätzliche psychisch wirkende<br />
Akupunkturpunkte mit e<strong>in</strong>setzen.<br />
Ich machte dann die Beobachtung,<br />
dass oft nicht nur der Schlaf<br />
besser wurde, sondern sich die<br />
allgeme<strong>in</strong>e Stimmung, die<br />
Lebensfreude mehr verbessert<br />
hatte, als das vor der körperlichen<br />
Krankheit der Fall war. In<br />
den letzten Jahren s<strong>in</strong>d die im<br />
weitesten S<strong>in</strong>ne psychischen<br />
Erkrankungen zu e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />
Spezialbereich me<strong>in</strong>er Praxis<br />
geworden. Allmählich kam<br />
ich zu e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong> psychisch wirkenden<br />
Akupunktur. Die meisten<br />
Leute möchten ja nicht gleich<br />
Psychopharmaka schlucken,<br />
wenn sie unter Anfällen von Ängsten<br />
leiden, wenn Panikattacke<br />
den Alltag bestimmen. Oder,<br />
wenn sich plötzlich e<strong>in</strong>e unerklärliche<br />
Traurigkeit entwickelt<br />
e<strong>in</strong> Gefühl der Leere, der<br />
Antriebslosigkeit. Wenn auf e<strong>in</strong>mal<br />
die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit<br />
schw<strong>in</strong>det. Wenn<br />
man sich nur noch erschöpft,<br />
müde, ausgebrannt fühlt. Oder<br />
wenn man <strong>in</strong> jeder Nacht mehrmals<br />
aufwacht, nicht mehr schlafen<br />
kann. Die Akupunktur ist e<strong>in</strong>e<br />
hervorragende Alternative zu<br />
klassischen Beruhigungsmitteln.<br />
<strong>Sie</strong> wirkt sanft und sicher und ist<br />
daher vom Effekt her oft den<br />
üblichen Medikamenten weit<br />
überlegen. Die Wirkung hält<br />
meist über e<strong>in</strong>e lange Zeit nach<br />
e<strong>in</strong>er Serie von Akupunkturbehandlungen<br />
an. Denn sie ist ja<br />
e<strong>in</strong>e regulierende Therapie, die<br />
die „verschütteten“ positiven<br />
Energien wieder zum Vorsche<strong>in</strong><br />
br<strong>in</strong>gt. Bei schwereren Störungen<br />
lässt sich auch komb<strong>in</strong>ieren<br />
mit pflanzlichen Arzneien oder<br />
sogar mit Psychopharmaka; man<br />
braucht dann meist weniger<br />
Medikamente. Manchmal ist<br />
begleitend auch e<strong>in</strong>e psychotherapeutische<br />
Behandlung s<strong>in</strong>nvoll.<br />
E<strong>in</strong>ige Psychotherapeuten überweisen<br />
auch ihre Patienten zur<br />
zusätzlichen Akupunktur. Für den<br />
Patienten ist diese komb<strong>in</strong>ierte<br />
Therapie meist schneller und<br />
effektiver. Selbstverständlich<br />
muss e<strong>in</strong>e genaue, differenzierte<br />
Diagnostik <strong>in</strong> klassisch mediz<strong>in</strong>ischem<br />
S<strong>in</strong>ne auch <strong>dieser</strong> Therapie<br />
vorausgehen. Die klare Diagnose<br />
bildet ja immer die Grundlage<br />
jedes ärztlichen Handelns.<br />
Sparkasse Köln-Bonn:<br />
Z<strong>in</strong>sen nutzen – für´s<br />
Eigenheim<br />
Veränderungen im Team (der Bilder-Bogen<br />
berichtete) br<strong>in</strong>gen<br />
auch Veränderungen im Beratungsbereich.<br />
Die Sparkasse Köln<br />
Bonn am Maternusplatz bietet <strong>in</strong><br />
der Kooperation mit der LBS zurzeit<br />
verstärkt Bausparthemen an.<br />
Jürgen Söntgen, Leiter der Niederlassung<br />
am Maternusplatz <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen, zum KBB. „Wir<br />
wollen die Monopolstellung der<br />
günstigen Z<strong>in</strong>ssituation von<br />
1,75% nutzen und bieten unseren<br />
Kunden <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />
zum Thema flexible Tilgung und<br />
Renovierungsansparung für<br />
Modernisierung. Jeder kennt das<br />
Ärgernis, an Sparguthaben zu<br />
gehen, wenn Veränderungen <strong>in</strong><br />
der Wohnsituation anstehen. Zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong> neues Bad oder e<strong>in</strong><br />
Dach verbergen große Kosten.<br />
Dafür kann man vorsorgen und<br />
dafür s<strong>in</strong>d wir der Ansprechpartner.<br />
Term<strong>in</strong>absprachen mit den<br />
Beratern s<strong>in</strong>d natürlich zw<strong>in</strong>gend<br />
nötig, da es sich um sehr vertrauensvolle<br />
Themen handelt.“<br />
Im Immobilienservice ist die<br />
Stadtsparkasse Köln-Bonn am
Maternusplatz mit Fachleuten<br />
bestens ausgestattet und unterstützt<br />
die Kunden leistungsstark<br />
und zukunftsorientiert. (USCH).<br />
Wichtige Mitteilung<br />
an alle Eltern von<br />
Schulk<strong>in</strong>dern<br />
Es ist Schulbeg<strong>in</strong>n und die<br />
Augenoptiker Hennes, Lehnen,<br />
Imgenberg und Sichtbar-Optik<br />
weisen darauf h<strong>in</strong>, dass es wichtig<br />
ist zum Schulbeg<strong>in</strong>n die<br />
Augen der K<strong>in</strong>der testen zu lassen.<br />
Für die ABC-Schützen<br />
beg<strong>in</strong>nt jetzt der "Ernst des<br />
Lebens", doch auch für Schüler<br />
höherer Klassen gilt: Im Schulunterricht<br />
sollten alle Schüler gut<br />
sehen können. Es ist notwendig,<br />
Wörter und Zahlen auf der Tafel<br />
genau und klar erkennen zu können.<br />
Neben aller Freude auf das<br />
Neue kommen aber auch erhöhte<br />
Gefahren auf die K<strong>in</strong>der zu. Zum<br />
Beispiel im Straßenverkehr - auf<br />
dem Schul- und Heimweg. E<strong>in</strong><br />
herannahendes Fahrzeug im<br />
immer komplizierter werdenden<br />
Straßenverkehr rechtzeitig und<br />
deutlich wahrzunehmen, ist geradezu<br />
lebenswichtig. Daher sollten<br />
Eltern die Sehfähigkeit ihrer K<strong>in</strong>der<br />
regelmäßig vom Augenarzt<br />
überprüfen lassen. Sollte e<strong>in</strong>e<br />
Brille erforderlich se<strong>in</strong>, so achten<br />
Augenoptiker bei der Suche nach<br />
e<strong>in</strong>er geeigneten Fassung und der<br />
Gläser stets darauf, dass die K<strong>in</strong>der-<br />
oder die Jugendbrille stabil<br />
genug ist. Besonders beliebt s<strong>in</strong>d<br />
runde Formen oder farbige Fassungen.<br />
Kunststoffgläser oder<br />
neu entwickelte Silikatgläser sorgen<br />
dafür, dass die Brille leicht ist<br />
und nicht auf der Nase drückt.<br />
Fachgerecht angepasste und stabile<br />
Brillen verschaffen K<strong>in</strong>der<br />
nicht nur den optimalen Durchblick<br />
im Straßenverkehr und <strong>in</strong><br />
der Schule, sondern unterstreichen<br />
durch witzige, modische<br />
Formen und Farben auch die Persönlichkeit<br />
der K<strong>in</strong>der. Die Zeiten<br />
der „Brillenschlangen“ s<strong>in</strong>d<br />
längst vorbei.<br />
Beach-Atmosphäre bei<br />
Optik Lehnen<br />
Wenn der Sommer uns <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr nicht mit allzu viel Sonne<br />
und warmen Temperaturen verwöhnt,<br />
dann muss man ihn halt<br />
nach dr<strong>in</strong>nen locken, so dachte<br />
Leia Hauschild genoss die feuchte Deko bei Optik Lehnen. (haf)<br />
Drei aus dem Team vom Reisebüro Diedrich: Annika Scheele, Michael<br />
He<strong>in</strong>en und Silke Heynen (von l<strong>in</strong>ks). Foto: Schmidt.<br />
Markus Hauschild, Inhaber von<br />
Optik Lehnen. Kurz entschlossen<br />
<strong>in</strong>stallierte er mitten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Geschäft e<strong>in</strong>en großen Pool,<br />
füllte ihn randvoll mit Wasser<br />
und besorgte für die richtige<br />
Strandstimmung Palmen, Eisbecher<br />
und Badetücher.<br />
Bei e<strong>in</strong>er so perfekten Freizeitanlage<br />
hatte Töchterchen Leia<br />
natürlich nur noch e<strong>in</strong>es im S<strong>in</strong>n:<br />
Schwimmen. Die Vierjährige<br />
fühlte sich pudelwohl und die<br />
Passanten draußen vor dem Sommershof<br />
staunten nicht schlecht.<br />
Markus Hauschild ist bekannt für<br />
se<strong>in</strong>e ausgefallenen Dekorationen<br />
und hat mit diesem Strandarrangement<br />
wieder e<strong>in</strong>mal für<br />
Furore gesorgt.<br />
Der Neue Trend:<br />
Kultur-Trips<br />
Ob Hamburg, Berl<strong>in</strong>, München<br />
oder e<strong>in</strong>e andere europäische<br />
Metropole: das Reisebüro Diedrich<br />
am Rathausplatz <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
f<strong>in</strong>det genau das richtige<br />
Event für <strong>Sie</strong>. Sei es e<strong>in</strong> Musical,<br />
die Ankunft der Queen Mary <strong>in</strong><br />
Hamburg oder das Oktoberfest<br />
auf den Münchener Wies`n – Reisebüro<br />
Diedrich bietet Ihnen e<strong>in</strong><br />
abwechslungsreiches Programm.<br />
E<strong>in</strong>e besondere Empfehlung ist<br />
die aktuell laufende, e<strong>in</strong>malige<br />
Kunstausstellung <strong>in</strong> der Neuen<br />
Nationalgalerie <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> mit<br />
französischen Meisterwerken des<br />
19. Jahrhunderts aus der Sammlung<br />
des Metropolitan Museum<br />
of Art New York.<br />
Merken <strong>Sie</strong> sich jetzt auch schon<br />
das Highlight für das kommende<br />
Jahr: die Expo <strong>in</strong> Zaragoza<br />
(Nord-Spanien) vom 14.Juni bis<br />
zum 14.September <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit e<strong>in</strong>er Städtereise nach<br />
Madrid, e<strong>in</strong> sicher unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Das Reisebüro Diedrich hat, wie<br />
für die vorangegangen Expos <strong>in</strong><br />
Japan, Sevilla etc., die nationale<br />
Ausschreibung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
gewonnen. Somit organisiert<br />
das Rodenkirchener Reisebüro<br />
alle offiziellen Reisen des<br />
Deutschen Pavillons und bei<br />
Interesse auch Ihre Reise.<br />
Bei allen Reiseplanungen entlastet<br />
<strong>Sie</strong> das Team von mühsamen<br />
Preisvergleichen bei Flug- und<br />
Bahnbuchungen, Ticketbestellung<br />
und Hotelsuche und rundet<br />
Ihr <strong>in</strong>dividuelles Paket mit<br />
Restaurant-Tipps und Sightsee<strong>in</strong>g-Highlights<br />
ab. Ruhen <strong>Sie</strong> sich<br />
aus, lehnen <strong>Sie</strong> sich zurück und<br />
genießen <strong>Sie</strong> Ihre Reise, so lautet<br />
das Motto der Städtetrips. (USCH)<br />
37
Frauen –<br />
leistungsstark<br />
Nach dem unser Bericht<br />
„Selbstständigkeit und<br />
K<strong>in</strong>d” so gut bei unseren<br />
Lesern angekommen ist,<br />
möchte ich mich für die<br />
positive Resonanz bedanken.<br />
Diese Resonanz bestärkt<br />
mich dar<strong>in</strong>, weiter auf <strong>dieser</strong><br />
Schiene zu reportieren.<br />
Also: Was wäre e<strong>in</strong> weiteres<br />
Frauenthema? Da ich<br />
selber als motivierte, leistungsstarke<br />
Frau fast nur<br />
unter Frauen arbeite,<br />
dachte ich mir „Power<br />
Frauen“ , das ist es! In<br />
Rodenkirchen und Umgebung<br />
gibt es genügend<br />
und darum stelle ich<br />
„Frau“ e<strong>in</strong>mal vor.<br />
38<br />
Ihre Ute Schmidt<br />
Christ<strong>in</strong>a Dittmar<br />
BIRGITT SCHMITT ist so e<strong>in</strong>e,<br />
sie führt seit vielen Jahren e<strong>in</strong><br />
gut gehendes Massage- und<br />
Therapiezentrum für physikalische<br />
Therapie <strong>in</strong> der Lahnstraße<br />
14.<br />
Fachlich bestens geschult<br />
massiert sie kraftvoll und<br />
schmerzl<strong>in</strong>dernd bei Rückenproblemen,<br />
gibt gezielte Bewegungs-Übungen<br />
und bietet<br />
wohltuendes Fango. Viele<br />
Ihrer Patienten schwören auf<br />
die Fußreflexzonenmassage<br />
und die Lymphdra<strong>in</strong>agen.<br />
Auch am Maternusplatz regiert<br />
e<strong>in</strong> Frauenteam – und<br />
zwar im GÄNSEBLÜMCHEN.<br />
Hier wird der Mann beraten,<br />
welche Blumen er der Liebsten<br />
mitbr<strong>in</strong>gt. Bunt und farbenfroh<br />
ist die Auswahl vom<br />
Blumentöpfchen bis zur Tischdekoration.<br />
Oder Frau Rechtsanwält<strong>in</strong><br />
ANGELA BUCHEN-FETZER aus<br />
dem Sommershof. Selber<br />
Mutter von 4 K<strong>in</strong>dern, hat sie<br />
Familienthemen zu Ihrem<br />
Schwerpunkt gemacht: Eheund<br />
Familienrecht, Eheverträge,<br />
Scheidungsverfahren, Sorgerecht,<br />
Umgangsrecht, Unterhaltsberechnungen.<br />
<strong>Sie</strong><br />
weiß worum es geht, <strong>Sie</strong> ver-<br />
FRAU CHEF<br />
tritt aussagestark zielgerichtet<br />
und doch e<strong>in</strong>fühlsam Ihre<br />
Mandanten.<br />
E<strong>in</strong> Stück weiter, auf der<br />
Hauptstr. 49 – 51, f<strong>in</strong>den wir<br />
das Tanzstudio La Danse. E<strong>in</strong><br />
Traum zum Beruf gemacht hat<br />
sich CHRISTINA DITTMAR, als<br />
Diplom-Ballett-Pädagog<strong>in</strong>.<br />
K<strong>in</strong>der ab 3 Jahren entführt<br />
sie <strong>in</strong> das Land von Musik,<br />
rhythmischer Bewegung und<br />
Ballett. Jetzt im August beg<strong>in</strong>nen<br />
bei ihr neue Kurse. Warmherzig<br />
und spielerisch begleitet<br />
sie Ihre K<strong>in</strong>der zu den<br />
Abnahmeprüfungen der Royal<br />
Academy of Dance <strong>in</strong> London.<br />
Nicht zu vergessen ist schräg<br />
gegenüber im Haus 54 seit 18
Petra Ferl<strong>in</strong>g-Ebert,<br />
Gänseblümchen<br />
Jahren ERIKA KROHN mit Ihrer<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Fußpflege, seit<br />
e<strong>in</strong>em Jahr ist Ihre Tochter<br />
VERA KROHN als ausgebildete<br />
Kosmetiker<strong>in</strong> mit dabei. E<strong>in</strong><br />
gutes Beispiel, dass Mutter<br />
und Tochter sich bestens<br />
ergänzen können.<br />
In die Fußstapfen der Mutter<br />
HANNELORE trat auch vor<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren ULRIKE JAHN<br />
als Diplom-F<strong>in</strong>anzwirt<strong>in</strong> (FH)<br />
und Steuerberater<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rondorf.<br />
Stolz unterstützt die Mutter<br />
Ihre Tochter; wieder 2 Frauen,<br />
von dem man sagen kann: <strong>Sie</strong><br />
haben es zusammen geschafft.<br />
Immer auf dem neusten<br />
Stand, leitet Ulrike Jahn<br />
heute das gut gehende Steuerbüro.<br />
Unter Ihrer Regie wird<br />
Ingrid Burbach-Zeidler,<br />
Woman & Fashion Birgitt Schmitt<br />
sogar wieder zum 01. 08. 2007<br />
e<strong>in</strong>e Steuerfachangestellte<br />
ausgebildet.<br />
Schaffen möchte es auch BIR-<br />
GIT ROTTSCHEIDT, K<strong>in</strong>der<br />
beim Erfolg zu unterstützen.<br />
Aus mütterlicher Erfahrung<br />
weiß sie wie wichtig es ist,<br />
angenehm zu lernen. <strong>Sie</strong><br />
eröffnete im Mai den Lerntreff<br />
<strong>in</strong> Rondorf. Hausaufgabenbetreuung,<br />
Förderung und Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
für Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />
Lernspaß bietet sie K<strong>in</strong>dern<br />
und Jugendlichen. E<strong>in</strong>e Fachfrau<br />
ist sie neben den allgeme<strong>in</strong>en<br />
schulischen Bereichen<br />
<strong>in</strong> Deutsch, Französisch und<br />
Spanisch.<br />
Bei uns <strong>in</strong> der Wilhelmstraße<br />
regiert (überwiegend) die<br />
Birgit Rottscheidt<br />
Frau! E<strong>in</strong> Inhaber<strong>in</strong> geführter<br />
Laden neben dem anderen.<br />
Egal ob Deko, Änderung,<br />
Schmuck oder Gastronomieüberall<br />
s<strong>in</strong>d <strong>Sie</strong> – Frauen!<br />
Modisch und selbstbewusst<br />
zum Beispiel geht es bei<br />
WOMAN UND FASHION zu,<br />
dem Secondhandladen für die<br />
Erika und Vera Krohn<br />
Angela Buchen-Fetzer<br />
anspruchsvolle Frau. So manches<br />
gute Teil kann Frau dort<br />
erhaschen, ohne das Gefühl<br />
zu haben das es nicht neu ist.<br />
In allen Bereichen s<strong>in</strong>d Frauen<br />
<strong>in</strong> den südlichen Kölner Stadtgebieten<br />
tätig, leistungsstark<br />
mit vollem E<strong>in</strong>satz.<br />
Hannelore und Ulrike Jahn<br />
39
Namen + Notizen<br />
22. „Condor-Flug“ der<br />
Radsport-Abteilung des<br />
TSV Immendorf<br />
Wirt Willi Michels und e<strong>in</strong>ige<br />
Gäste se<strong>in</strong>er „Maternus-Stube“<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen konnten e<strong>in</strong>en<br />
weiteren Erfolg verbuchen. Zum<br />
zweiten Mal den „<strong>in</strong>neren<br />
Schwe<strong>in</strong>ehund“ überwunden und<br />
schon wieder e<strong>in</strong>en Pokal fürs<br />
Lokal am Maternusplatz geholt.<br />
Bereits bei ihrer ersten Teilnahme<br />
am Volksradfahren des TSV<br />
Immendorf Anfang Juni bildeten<br />
die 16 Frauen und Männer die<br />
größte Gruppe. Und beim 22.<br />
„Condor-Flug“ des TSV stellten<br />
sie das größte Trimmteam. „In<br />
e<strong>in</strong>er Gruppe zu fahren, macht<br />
e<strong>in</strong>fach mehr Spaß“, me<strong>in</strong>te Ralf<br />
Dornbusch nach absolvierten 41<br />
Kilometern.<br />
Insgesamt verzeichnete die diesjährigeRadtouristik-Veranstaltung<br />
der TSV-Abteilung RTC<br />
40<br />
Vier vom fleißigen Personal von der „Condor-Flug-Tankstelle“ auf dem<br />
Schulhof <strong>in</strong> Immendorf: Hans-Josef Müller, Andreas Schiffer, Hans<br />
Esser, Frank Anton (von l<strong>in</strong>ks). Foto: Broich.<br />
Condor 1166 Teilnehmende. <strong>Sie</strong><br />
verteilten sich auf fünf unterschiedlich<br />
lange Rundstrecken.<br />
Alle<strong>in</strong> 346 bezwangen die 201km-Marathon-Distanz,<br />
bei der<br />
zudem über 1600 Höhenmeter zu<br />
bewältigen waren. „Wir s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>er von nur zwei Veranstaltern<br />
im Bezirk Köln, die die 201 Kilometer<br />
<strong>in</strong>nerhalb der NRW Marathon-Challenge-Cup-Serieanbieten“,<br />
erläuterte Peter Berthold.<br />
„Bis auf wenige Schauer war das<br />
Wetter super, nicht zu heiß und<br />
trotzdem Sonnensche<strong>in</strong>“, beschrieb<br />
der Pressewart e<strong>in</strong>en der<br />
entscheidenden Faktoren. „Es<br />
war e<strong>in</strong> für beide Seiten gelungener<br />
Tag.“<br />
Alle<strong>in</strong> von Anwohnern der Strekke<br />
manipulierte Schilder und<br />
gestreute Reißnägel hätten für<br />
Wermutstropfen gesorgt, stellte<br />
RTC-Abteilungsleiter<strong>in</strong> Wera<br />
Fohrn fest. Rund achtzig HelferInnen<br />
aus dem Vere<strong>in</strong>s- und<br />
Freundeskreis ermöglichten die<br />
Durchführung der Radtouristikfahrt.<br />
Belohnt wurden sie mit<br />
e<strong>in</strong>er hohen StarterInnenzahl..<br />
„<strong>Sie</strong> bestätigt, dass sich das<br />
Thema Dop<strong>in</strong>g im Profi-Radsport<br />
glücklicherweise nicht nachteilig<br />
auf die Freizeitebene auswirkt“,<br />
so der Vorsitzende Hubert Fohrn.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Gatt<strong>in</strong> Wera<br />
zeichnete er auf dem Hof der<br />
Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Grundschule<br />
unter anderem den RTC Rodenkirchen<br />
als Teilnehmer stärksten<br />
Vere<strong>in</strong> aus. Auch die Trophäe für<br />
die Teilnehmer stärkste Permanent-Mannschaft<br />
des Vorjahres<br />
holte sich, zum sechsten Mal <strong>in</strong><br />
Folge, der Nachbarclub.<br />
Die Auszeichnung für die weitest<br />
angereiste Mannschaft g<strong>in</strong>g an<br />
den ATS Hohenlimburg-Nahmer.<br />
„Probefahrten <strong>in</strong>nerhalb unserer<br />
Radsport-Abteilung s<strong>in</strong>d jederzeit<br />
möglich“, sagte der Vorsitzende<br />
Hubert Fohrn. Informationen<br />
dazu oder zu den TSV-Aktivitäten<br />
<strong>in</strong>sgesamt, darunter<br />
Basketball, Rückengymnastik,<br />
Tischtennis, Turnen und Volleyball,<br />
gibt es unter Telefon 02236-<br />
46262 oder www.TSV-Immendorf.de.<br />
E. BROICH.<br />
F<strong>in</strong>anzielle Hilfe für bürgerschaftliche<br />
Projekte<br />
Für geme<strong>in</strong>nützige Organisationen<br />
und Vere<strong>in</strong>e, die Projekte <strong>in</strong>s<br />
Leben rufen, die das Mite<strong>in</strong>ander<br />
verschiedener Altersgruppen und<br />
Kulturen fördern, besteht die<br />
Möglichkeit, e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen<br />
Zuschuss zu erhalten. Der Ausschuss<br />
für Soziales und Senioren<br />
der Stadt Köln unterstützt Aktionen<br />
wie beispielsweise die Verschönerung<br />
des Wohnumfeldes,<br />
Straßenfeste oder die Errichtung<br />
von Nachbarschaftshilfen mit bis<br />
zu 5.000 Euro für Sachkosten.<br />
Voraussetzung für die Förderung<br />
ist die Initiierung neuer Projekte.<br />
Geme<strong>in</strong>nützige Organisationen<br />
und Vere<strong>in</strong>e können e<strong>in</strong>en Antrag<br />
auf den Zuschuss beim Amt für<br />
Soziales und Senioren, Ottmar-<br />
Pohl-Platz 1 <strong>in</strong> 51103 Köln stellen.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es unter der Telefonnummer<br />
0221/221-25931oder per Email<br />
an sozialamt@stadt-koeln.de.<br />
Über die e<strong>in</strong>gegangenen Anträge<br />
entscheidet der Ausschuss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Sitzungen im August und<br />
September.
Französischer Markt und verkaufsoffener Sonntag<br />
am ersten Wochenende im September<br />
Bonjour la France <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen<br />
In die Avenue des Champs-Élysées<br />
wird sich die Rodenkirchener<br />
Hauptstraße nicht gleich<br />
verwandeln, aber französisches<br />
Flair wird überall zu spüren se<strong>in</strong>,<br />
wenn vom 31. August bis zum 2.<br />
September e<strong>in</strong> französischer<br />
Markt auf dem Platz an der<br />
Rhe<strong>in</strong>galerie stattf<strong>in</strong>det. „Angelehnt<br />
an die Öffnungszeiten der<br />
umliegenden Geschäfte wird der<br />
Markt drei Tage lang Köstlichkeiten<br />
aus dem Gourmetland<br />
Frankreich präsentieren“,<br />
erzählt Monika Czekalla,<br />
Vorsitzende der Aktionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Rodenkirchen.<br />
Frisch duftende Baguettes<br />
und Croissants, bretonische<br />
Backwaren s<strong>in</strong>d ebenso im<br />
Angebot wie Oliven und<br />
Kräuter. Kul<strong>in</strong>arische und traditionelle<br />
Spezialitäten aus vielen<br />
Regionen Frankreichs laden zum<br />
Probieren und Verweilen e<strong>in</strong>,<br />
seien es Pasteten, Käsespezialitäten<br />
und luftgetrocknete Wurst<br />
und Sch<strong>in</strong>ken aus der Normandie,<br />
der Bretagne und der Ardèche.<br />
Aber auch We<strong>in</strong>e, Champagner<br />
und Crémant werden präsentiert.<br />
„Die Markthändler s<strong>in</strong>d<br />
alle Franzosen, die als Direktvermarkter<br />
von kle<strong>in</strong>en Produzenten<br />
direkt <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong>kaufen“,<br />
sagt Dorit Waeber,<br />
Organisator<strong>in</strong> des Marktes. So<br />
s<strong>in</strong>d auf dem Markt auch viele<br />
französische Töne zu hören.<br />
„Das lustige, offene Lebensgefühl<br />
der Franzosen bestimmt die<br />
Atmosphäre auf dem Markt.<br />
Etwas französische Musik rundet<br />
das Ganze ab“, beschreibt<br />
Waeber die Veranstaltung. Zu-<br />
sätzlich zum französischen Markt<br />
gibt es an der Rhe<strong>in</strong>galerie e<strong>in</strong><br />
Gastronomie-Angebot der Firma<br />
L<strong>in</strong>os.<br />
Doch damit nicht genug, auf dem<br />
Plätzchen an der Barbarastraße<br />
werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gourmetzelt<br />
Spezialitäten der We<strong>in</strong>galerie und<br />
dem Naturfe<strong>in</strong>kostladen Kostbar<br />
angeboten. Bei Musette und<br />
Chanson kann man Küche und<br />
We<strong>in</strong> des „Bistro Verde“ an der<br />
Maternusstraße genießen. Höhepunkt<br />
ist am Samstag den 1. September<br />
ab 18 Uhr der Auftritt von<br />
Lothar Meunier. Der E<strong>in</strong>tritt ist<br />
frei.<br />
Zudem ist das große Fest anlässlich<br />
des 30. Geburtstages der<br />
Maternus Seniorenwohnanlage<br />
am anderen Ende der Hauptstraße<br />
e<strong>in</strong> zusätzlicher Anlaufpunkt.<br />
Am Samstag den 1. September<br />
lockt e<strong>in</strong> buntes<br />
Bühnenprogramm mit der Jazz<br />
Gang Cologne, e<strong>in</strong>em Shanty-<br />
Chor und zum Abschluss K<strong>in</strong>g<br />
Size Dick auf den Vorplatz der<br />
Anlage. Reibekuchenwagen und<br />
Gulaschkanone stehen bereit. Am<br />
Sonntag wird dann vor allem im<br />
Haus weiter gefeiert.<br />
Abgerundet wird das Wochenende<br />
mit e<strong>in</strong>em verkaufsoffenen<br />
Sonntag von 13 bis 18 Uhr. „Wir<br />
würden uns freuen, wenn viele<br />
Rodenkirchener Geschäfte öffnen<br />
und vielleicht das Thema Frankreich<br />
<strong>in</strong> der Dekoration oder im<br />
Angebot im Laden aufgreifen“,<br />
wünscht sich Czekalla. (STH)<br />
41
Bilderbogen-Promotion<br />
Schmerzfrei ohne<br />
Medikamente?!<br />
In dem ganzheitlichen Gesundheitszentrum<br />
Villavita arbeiten<br />
Ärzte und Heilpraktiker unter<br />
e<strong>in</strong>em Dach. E<strong>in</strong> großer Teil der<br />
Patienten klagt über Schmerzen<br />
im Rücken, im Schulter-Arm-<br />
Bereich oder über Kopfschmerzen<br />
und Migräne.<br />
Für diese Beschwerden ergänzen<br />
sich die Spezialisten <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />
auf vielschichtige Weise, so<br />
dass Betroffenen <strong>in</strong> der Regel<br />
sehr geholfen wird. Beim Thema<br />
Schmerz ist der Heilpraktiker<br />
Jan-Dirk Tengelmann besonders<br />
gefragt, denn er praktiziert neben<br />
Chiropraktik und Osteopathie die<br />
von ihm entwickelte, sehr erfolgreiche<br />
„Manuelle Neurotherapie”.<br />
Im Villavita-Interview: Jan-<br />
Dirk Tengelmann, Heilpraktiker,<br />
und Dr. Tobias Sprenger,<br />
Facharzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>.<br />
Herr Tengelmann, was ist das<br />
Besondere an Ihrer Schmerztherapie?<br />
Tengelmann: Geme<strong>in</strong>sam mit<br />
e<strong>in</strong>em Kollegen habe ich im Jahr<br />
1995 e<strong>in</strong>e Methode entwickelt,<br />
die wir ‚Manuelle Neurotherapie‘<br />
genannt haben. Dabei steht<br />
die gezielte Behandlung des Nervensystems<br />
im Fokus. Gerade die<br />
Nerven s<strong>in</strong>d beim Schmerzgeschehen<br />
besonders beansprucht<br />
und werden doch selten und <strong>in</strong><br />
der Regel eher uneffektiv therapiert.<br />
Das wollten wir ändern.<br />
42<br />
Die heilende Kraft der Hände: Erhebliche Erfolge mit der von Jan-Dirk<br />
Tengelmann entwickelten „Manuellen Neurotherapie”<br />
Wie gehen <strong>Sie</strong> bei Ihren<br />
Schmerzpatienten vor?<br />
Tengelmann: Zunächst e<strong>in</strong>mal<br />
f<strong>in</strong>de ich heraus, woher die<br />
Schmerzen genau stammen. Die<br />
Ursache für anhaltende Kopfschmerzen<br />
und Migräne liegt z.B.<br />
äußerst selten im Kopf, sondern<br />
meist im Schulter-Nacken-Bereich<br />
oder der Wirbelsäule.<br />
Manchmal rühren die Schmerzattacken<br />
von e<strong>in</strong>em Sturz vor vielen<br />
Jahren, sehr häufig auch von<br />
ungeeigneten Sitzpositionen, z.B.<br />
am PC. Genauso können Rükken-<br />
und Gelenkschmerzen entstehen.<br />
Im Körper steht eben<br />
alles mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.<br />
Arbeiten Hand <strong>in</strong> Hand: Jan-Dirk Tengelmann und Dr. Udo Sprenger<br />
Und kle<strong>in</strong>ste Verschiebungen z.B.<br />
von Wirbeln oder muskuläre<br />
Ungleichgewichte führen auf<br />
Dauer zu erheblichen chronischen<br />
Schmerzen.<br />
Me<strong>in</strong>e Therapie erfolgt auf drei<br />
Ebenen: Zunächst e<strong>in</strong>mal prüfe<br />
ich, ob e<strong>in</strong>zelne Wirbel oder das<br />
Becken verschoben s<strong>in</strong>d. Ist das<br />
der Fall, setze ich sie chiropraktisch<br />
wieder <strong>in</strong> die richtige Position.<br />
Dann therapiere ich osteopathisch<br />
verhärtete Muskeln,<br />
Bänder und Sehnen.<br />
Danach erfolgt die unmittelbare<br />
Behandlung des Nervensystems<br />
mittels der Manuellen Neurotherapie.<br />
Me<strong>in</strong>e Erfahrung hat<br />
gezeigt, dass e<strong>in</strong> durchgreifender<br />
und lang anhaltender Erfolg nur<br />
dann möglich ist, wenn man alle<br />
drei Ebenen – Knochen, Muskeln<br />
und Nerven – parallel therapiert.<br />
Denn alle drei Ebenen bee<strong>in</strong>flussen<br />
sich gegenseitig und wenn<br />
man auch nur e<strong>in</strong>e <strong>dieser</strong> Ebenen<br />
außer Acht lässt, ist Nachhaltigkeit<br />
e<strong>in</strong>fach nicht zu erreichen.<br />
Wie funktioniert die Manuelle<br />
Neurotherapie genau?<br />
Tengelmann: Der Aufbau des<br />
Nervensystems gleicht dem e<strong>in</strong>es<br />
Baumes, es verzweigt sich immer<br />
fe<strong>in</strong>er und endet <strong>in</strong> der Haut.<br />
Mit den Händen bearbeite ich die<br />
entsprechenden Hautareale.<br />
Durch e<strong>in</strong>e bestimmte F<strong>in</strong>gertechnik<br />
setze ich Impulse an die<br />
Nervenenden, die sich bis zu den<br />
großen Nervensträngen weiterleiten<br />
und im gesamten, bei<br />
Schmerz überaktiven „Nervenbaum“<br />
ausgleichend wirken. Wir
sprechen hierbei von „Harmonisierung<br />
des Nervensystems“ und<br />
das trifft die Sache genau.<br />
Dr. Sprenger, wie beurteilen <strong>Sie</strong><br />
den Erfolg der Manuellen Neurotherapie?<br />
Dr. Sprenger: Die Methode ist –<br />
abgesehen von muskelkaterähnlichen<br />
Erstreaktionen nach den<br />
Behandlungen – für die Patienten<br />
nicht belastend und dabei höchst<br />
wirksam. Wir hatten hier zum Beispiel<br />
im vergangenen Jahr e<strong>in</strong>en<br />
55-jährigen Elektriker, der wegen<br />
e<strong>in</strong>es Schulter-Arm-Syndroms<br />
nicht mehr arbeiten konnte. Er<br />
habe bereits e<strong>in</strong>e wirkungslose<br />
Odyssee durch mediz<strong>in</strong>ische Institutionen<br />
h<strong>in</strong>ter sich und se<strong>in</strong>e<br />
Frühberentung stand zur Debatte.<br />
Durch re<strong>in</strong>en Zufall ist er bei uns<br />
gelandet. Nach nur acht Behandlungen<br />
bei Herrn Tengelmann im<br />
Laufe von zwei Monaten war er<br />
bei se<strong>in</strong>er Firma wieder im E<strong>in</strong>satz.<br />
Herr Tengelmann, was machen<br />
<strong>Sie</strong>, wenn sich bei e<strong>in</strong>zelnen<br />
Patienten der Erfolg doch e<strong>in</strong>mal<br />
<strong>in</strong> Grenzen hält?<br />
Tengelmann: Ca. 90 % me<strong>in</strong>er<br />
Patienten bekomme ich schmerzfrei.<br />
In e<strong>in</strong>igen Fällen liegen die<br />
Ursachen jedoch nicht alle<strong>in</strong> im<br />
Bewegungsapparat, sondern es<br />
kommen noch andere Faktoren<br />
h<strong>in</strong>zu.<br />
Der große Vorteil für Patienten<br />
der Villavita ist ja die Möglichkeit,<br />
dass sich hier die Ärzte und<br />
Heilpraktiker gegenseitig auf<br />
kürzesten Wegen mediz<strong>in</strong>isch<br />
austauschen. Wenn ich den E<strong>in</strong>druck<br />
habe, dass bei e<strong>in</strong>em<br />
Patienten noch andere Faktoren<br />
abzuklären s<strong>in</strong>d, dann schicke ich<br />
ihn zu Dr. Sprenger, der wieder<br />
über ganz andere Formen der<br />
Diagnose und Therapie verfügt.<br />
Dr. Sprenger, was haben <strong>Sie</strong> für<br />
Möglichkeiten, um den Schmerzpatienten<br />
zu helfen?<br />
Dr. Sprenger: Als Hausarzt verfüge<br />
ich über e<strong>in</strong> breites Spektrum<br />
von Schmerzmedikamenten.<br />
Bei Schmerzursachen, die nicht<br />
manuell therapierbar s<strong>in</strong>d, setze<br />
ich manchmal auch schulmediz<strong>in</strong>ische<br />
Medikamente e<strong>in</strong>, nach<br />
Möglichkeit verordne ich jedoch<br />
sehr wirksame pflanzliche Mittel<br />
aus der anthroposophischen Me-<br />
Groß und kle<strong>in</strong> werden <strong>in</strong> der Villavita herzlich empfangen<br />
Dr. Udo Sprenger legt Wert auf sorgfältige Diagnose und <strong>in</strong>dividuelle<br />
Medikation für jeden Patienten.<br />
diz<strong>in</strong> wie z.B. Eisenhut, Giftsumach<br />
oder <strong>in</strong> speziellen Fällen<br />
die Mistel, um nur e<strong>in</strong>ige Beispiele<br />
zu nennen. Das muss man<br />
von Fall zu Fall ganz <strong>in</strong>dividuell<br />
entscheiden. Denn genauso <strong>in</strong>dividuell<br />
wie die <strong>Menschen</strong> s<strong>in</strong>d,<br />
muss auch das geeignete Mittel<br />
für jeden Patienten <strong>in</strong>dividuell<br />
herausgefunden werden.<br />
Angesichts der teilweise sehr ausgeprägten<br />
Nebenwirkungen der<br />
re<strong>in</strong> chemischen schulmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Wirkstoffe b<strong>in</strong> ich froh,<br />
dass die Therapie von Herrn Tengelmann<br />
den meisten Patienten<br />
die E<strong>in</strong>nahme solcher Medikamente<br />
erspart.<br />
Herr Tengelmann, was bedeutet<br />
es für <strong>Sie</strong>, <strong>Menschen</strong> auf diese<br />
Weise helfen zu können?<br />
Tengelmann: <strong>Menschen</strong> von<br />
ihren Schmerzen zu befreien<br />
bedeutet, ihre Lebensfreude deutlich<br />
zu erhöhen. Das überträgt<br />
sich natürlich auch auf mich<br />
selbst. Und zuvor schmerzgeprägte<br />
Gesichter wieder lachen<br />
zu sehen, ist ungeheuer motivierend.<br />
Herr Tengelmann, Herr Sprenger,<br />
wir danken Ihnen für dieses<br />
<strong>in</strong>formative Gespräch und hoffen,<br />
dass <strong>Sie</strong> vielen <strong>Menschen</strong><br />
helfen können.<br />
Alle Fotos: Villavita<br />
Leicht zu f<strong>in</strong>den: Villavita am Ortse<strong>in</strong>gang von Rodenkirchen<br />
43
44<br />
Rodenkirchener<br />
Veranstaltungskalender<br />
Bis zum 12. August,<br />
täglich außer mittwochs,<br />
14 bis 19 Uhr<br />
Stadt-Bild-Köln. Photographien<br />
von 1880 bis heute. E<strong>in</strong>e Ausstellung<br />
der Photographischen<br />
Sammlung/SK Stiftung Kultur <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit Wolfgang<br />
Vollmer, Im Mediapark 7.<br />
Bis zum 25. August,<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
„Fotofreu(n)de“ – Fotos von<br />
Dieter Bröhl, Re<strong>in</strong>hard Paul und<br />
Dilip Saha im Caritas-Altenzentrum<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen, Brückenstraße<br />
21.<br />
Bis zum 26. August<br />
Im Rausch des Elementaren.<br />
Utopie und Realität <strong>in</strong> Werken<br />
des Spätexpressionismus 1915<br />
bis 1925 aus der Sammlung der<br />
Nationalgalerie Berl<strong>in</strong>, Ausstellung<br />
im Käthe Kollwitz Museum<br />
Köln, Neumarktpassage, Dienstags<br />
bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Sa.<br />
und So. 11 bis 18 Uhr.<br />
Freitag, 3. August,<br />
19 Uhr<br />
Haiti-Fest <strong>in</strong> Weiß, Pfarrheim<br />
St. Georg, Kirchplatz 1, mit dem<br />
Arbeitskreis „E<strong>in</strong>e Welt“ mit haitianischen<br />
Spezialitäten, Gelegenheit<br />
zu Diskussion und Information<br />
und der karibischen<br />
Musik der „Eierplätzchen-Band“.<br />
Freitag 3. August und<br />
Samstag 4. August<br />
„Ganz Rondorf spielt Fußball“<br />
- Hobbyfußballer-Turnier des<br />
SC Rondorf auf dem Sportplatz<br />
an der Pastoratsstraße.<br />
Samstag, 4. August,<br />
16.30 Uhr<br />
„Bauhaus der Generationen 6<br />
bis 99“ – Eröffnung e<strong>in</strong>es Pilotprojekts<br />
NRW der Jugendkunst-<br />
Schule Rodenkirchen <strong>in</strong> der Kierberger<br />
Straße 2 im Vorgebirgspark<br />
mit Bürgermeister<strong>in</strong> Elfi<br />
Scho-Antwerpes und M<strong>in</strong>ister<br />
Arm<strong>in</strong> Laschet.<br />
Samstag, 4. August,<br />
ab 17 Uhr<br />
„Breuerfest“ – Sommerfest der<br />
Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />
„Kapelle Jonge“ auf dem Hof<br />
der früheren Bäckerei Breuer,<br />
Weißer Hauptstraße 46.<br />
Samstag, 4. August,<br />
19 Uhr<br />
Zehnte „Lit-Stumpelrott“,<br />
Literatur-Lesung im Hause<br />
Uhlig, Stumpelrott 51. Erw<strong>in</strong><br />
Resch liest aus dem ersten Band<br />
se<strong>in</strong>es historischen Romans aus<br />
der Zeit Napoleons, „John Quent<strong>in</strong><br />
– Im Auftrag des Admirals“.<br />
Sonntag, 5. August,<br />
ab 11 Uhr<br />
Großes Sommerfest des Ortsvere<strong>in</strong>s<br />
Rodenkirchen der<br />
Arbeiter-Wohlfahrt <strong>in</strong> und um<br />
die Villa AWO <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Walther-Rathenau-Straße 9 (Programm<br />
ab 15 Uhr).<br />
Sonntag, 5. August,<br />
11.30 Uhr<br />
Jazz-Frühschoppen im Hotel-<br />
Tennisanlage-Restaurant-Biergarten<br />
Schmitte <strong>in</strong> Hochkirchen,<br />
Großrotterweg 1, mit der Band „4<br />
moons around venus“. E<strong>in</strong>tritt<br />
frei.<br />
Sonntag, 5. August,<br />
12 Uhr<br />
Sommerfest des Karneval-Vere<strong>in</strong>s<br />
„Löstige Junge un Mädche<br />
vun Rudekirche“ im Biergarten<br />
der Gaststätte „Haus Füssenich“ <strong>in</strong><br />
Rondorf, Hauptstr. 24, mit Frühschoppen<br />
ab 12 Uhr und Musikprogramm<br />
ab 14 Uhr, unter anderem<br />
mit dem Tambour- und Fanfarenkorps<br />
Grün-Weiß Rondorf.<br />
Montag, 6. August,<br />
19 Uhr<br />
Kul<strong>in</strong>arisches Sommerfest des<br />
Unternehmertreff Köln im<br />
„Bistro verde“ <strong>in</strong> der alten<br />
Schmiede <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Maternusstraße 6. Kostenbeitrag<br />
pro Person 25 Euro für Gourmet-<br />
Grillen und Landwe<strong>in</strong>, Info und<br />
Anmeldung unter www.unternehmertreff-koeln.de.<br />
Freitag, 10. August,<br />
14 bis 19 Uhr<br />
Sommerfest im Sozialpsychiatrischen<br />
und Gerontopsychiatrischen<br />
Zentrum der Alexianer<br />
im Alexianer-Zentrum <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen, Brückenstraße 43-<br />
47, mit Kaffee, Kuchen, Grillen,<br />
Hausführungen, Malaktion und<br />
dem A-Capella-Ensemble „Quadrophones“.<br />
Freitag, 10. August,<br />
19 Uhr<br />
Ü33-Party auf dem Party-<br />
Schiff MS Enterprise, Anlege-
stelle am Messeturm. Karten über<br />
Köln Ticket. Info: www.schneiders-getraenke.de.<br />
Samstag,11. August<br />
ab 18 Uhr<br />
Sommerfest der Knobelbröder<br />
auf dem Gelände der evangelischen<br />
Kirche an der Sürther Str.<br />
Samstag, 11. August<br />
10.Sommernacht <strong>in</strong> Zoo und<br />
Flora.<br />
Sonntag, 12. August,<br />
11 bis 18 Uhr<br />
„Unser Dorf im Wandel der<br />
Zeit“ – e<strong>in</strong>e Foto-Ausstellung<br />
der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Weiß mit<br />
Unterstützung von Weißer Bürgern<br />
zeigt <strong>in</strong>teressantes Foto-<br />
Material aus verschie<strong>denen</strong> Jahrzehnten<br />
im Pfarrsaal St. Georg.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
Montag, 13. August,<br />
19.30 Uhr<br />
Stammtisch der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Weiß im Pfarrsaal von St.<br />
Georg mit Er<strong>in</strong>nerungen und<br />
Geschichten aus alter Zeit,<br />
anhand der Fotos aus der am Vortag<br />
gezeigten Fotoausstellung.<br />
Montag, 13. August,<br />
19.30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />
„Kapelle Jonge“ mit Neuwahlen<br />
im Vere<strong>in</strong>sheim der TSV Weiß<br />
am Damm.<br />
Mittwoch, 15. August,<br />
17.30 Uhr<br />
Tauschnachmittag des Briefmarken-Sammler-Vere<strong>in</strong>s<br />
Rodenkirchen-Sürth im Matthias-Pullem-Haus<br />
<strong>in</strong> Sürth, Grüner<br />
Weg. Gäste willkommen.<br />
Mittwoch, 15. August,<br />
19 Uhr<br />
Stadtgespräch mit Ex-Oberbürgermeister<br />
Norbert Burger<br />
<strong>in</strong> der Residenz am Dom, An den<br />
Dom<strong>in</strong>ikanern 6-8.<br />
Freitag, 17. August,<br />
19.30 Uhr<br />
Theater-Abend <strong>in</strong> der Stadtbücherei<br />
Rodenkirchen, Schill<strong>in</strong>gsrotter<br />
Straße 38, mit dem<br />
Theater „Abgelehnt“. Gespielt<br />
wird unter der Leitung von Sylvia<br />
Strubelt das Stück von Kurt<br />
Rossa: „Vorsicht, ich liebe dich“.<br />
E<strong>in</strong>e posthume Welturaufführung<br />
e<strong>in</strong>es Theaterstückes des ehemaligen<br />
Oberstadtdirektors. E<strong>in</strong>tritt<br />
fünf Euro, Veranstalter „Literamus“.<br />
Wochenende 17., 18. und<br />
19.August<br />
Tag der Offenen Tür beim Kölner<br />
Faltboot-Club (KFC) <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen, Uferstraße 83.<br />
Freitag ab 18 Uhr Disco-Abend<br />
mit Kölsch und Grill, Samstag<br />
ab 14 Uhr K<strong>in</strong>derspiele, ab 20<br />
Uhr Live-Musik. Sonntag ab 10<br />
Uhr Frühschoppen mit den<br />
Rodenkirchener Dorfbläsern,<br />
K<strong>in</strong>derspielen und Köstlichkeiten<br />
vom Grill.<br />
Samstag, 18. August,<br />
ab 12 Uhr<br />
Eröffnung und Sommerfest der<br />
Kammeroper Köln <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Friedrich-Ebert-Straße 4,<br />
mit der Kölner Märchenerzähler<strong>in</strong><br />
Marlies Arnold, die drei Märchen<br />
der Gebrüder Grimm erzählt<br />
(12.30 Uhr, E<strong>in</strong>tritt frei), der K<strong>in</strong>deroper<br />
„Dornröschen“ (15 Uhr)<br />
und der Premiere von „Der<br />
Donaudampfer“ (19.30 Uhr).<br />
Samstag, 18. August,<br />
13 bis 16 Uhr<br />
„Gehen <strong>Sie</strong> heute schwimmen –<br />
sonst gehen wir morgen<br />
baden!“ – Großes Badfest im<br />
Rodenkirchener Hallenbad,<br />
Term<strong>in</strong>e und Veranstaltungen senden <strong>Sie</strong> bitte per Brief,<br />
Fax oder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50<br />
19 06 <strong>in</strong> 50979 Köln, redaktion@bilderbogen.de.<br />
Ma<strong>in</strong>straße, mit dem Turn-Vere<strong>in</strong><br />
Rodenkirchen, der Ortsgruppe<br />
der DLRG und der „Hanseatic-<br />
Schule“ mit Trampol<strong>in</strong>, Hüpfburg,<br />
Wasserspiele, Wasser-Gymnastik,<br />
Aqua-Fitness, Aqua-<br />
Rhythmik, Drei- Generationen-<br />
Schwimmen, Riesen-Rutsche<br />
und Riesenkrokodil. Die Fitnessräume<br />
des TVR können ebenfalls<br />
genutzt werden und für das leibliche<br />
Wohl ist bestens gesorgt.<br />
Samstag, 18. August, ab<br />
15 Uhr bis circa 24 Uhr<br />
„ROndorf ROckt“ Acker-Party<br />
– Musikfestival <strong>in</strong> Rondorf auf<br />
der Wiese h<strong>in</strong>ter dem Kirmesplatz<br />
<strong>in</strong> der Böd<strong>in</strong>ger Straße mit<br />
sieben ausgewählten Newcomer-<br />
Bands aus dem Kölner Süden.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei, Getränke und Verpflegung<br />
für je e<strong>in</strong>en Euro. Veranstalter<br />
ist der „Runde Tisch<br />
Jugendarbeit <strong>in</strong> Rondorf, Schirm-<br />
herr<strong>in</strong> Bezirksbürgermeister<strong>in</strong><br />
Monika Roß-Belkner.<br />
Sonntag, 19. August,<br />
11 Uhr<br />
A u s s t e l l u n g s e r ö f f n u n g<br />
„Impressionen am Rhe<strong>in</strong>“ mit<br />
Bildern von Barbara Peters im<br />
Foyer der Maternus-Seniorenwohnanlage<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Hauptstraße 128. Zu sehen bis<br />
zum 16.September während der<br />
normalen Öffnungszeiten.<br />
Sonntag, 19. August,<br />
ab 11 Uhr<br />
Eröffnung und Sommerfest der<br />
Kammeroper Köln <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
4, mit der K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />
(11 Uhr), der Kölner Märchenerzähler<strong>in</strong><br />
Marlies Arnold,<br />
die drei Märchen der Gebrüder<br />
Grimm erzählt (12.30 Uhr, E<strong>in</strong>-<br />
45
Rodenkirchener Veranstaltungskalender<br />
tritt frei), der K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />
um 15 Uhr und dem<br />
„Donaudampfer“ um 19.30 Uhr.<br />
Dienstag, 21. August,<br />
17 Uhr<br />
„K<strong>in</strong>der kicken mit Karl-He<strong>in</strong>z<br />
Thielen“ – Show-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit<br />
K<strong>in</strong>dern von sechs bis zehn<br />
Jahren (E- und F-Jugend) auf<br />
dem Fußballplatz des TSV<br />
Rodenkirchen an der Konrad-<br />
Adenauer-Straße. Anlässlich 25<br />
Jahre Kölner Bilder-Bogen-Verlag<br />
mit dem ehemaligen FC-,<br />
Nationalspieler und FC-Manager<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Thielen, dem argent<strong>in</strong>ischen<br />
Junioren-Nationalspieler<br />
Marcelo Carracedo und e<strong>in</strong>em<br />
Überraschungsgast.<br />
Samstag, 25. August,<br />
ab 12 Uhr<br />
„Kölner Kanu Spr<strong>in</strong>t“ – das<br />
Kanusport-Ereignis <strong>in</strong> Köln,<br />
mit Spitzensport, Großcanadier-<br />
Rennen, Schnupper-Kanutouren,<br />
K<strong>in</strong>der-Animation und Beachparty<br />
(ab 20 Uhr) mit Cocktails und<br />
Multimediashow im Rhe<strong>in</strong>bogen<br />
unterhalb der Weißer Fähre am<br />
Rhe<strong>in</strong>kilometer 677 am Le<strong>in</strong>pfad.<br />
Samstag, 25. August,<br />
25 Jahre Jugendhaus Sürth des<br />
Vere<strong>in</strong>s „mite<strong>in</strong>ander leben“ <strong>in</strong><br />
Sürth, Fronhofstraße. Ste<strong>in</strong> für<br />
Ste<strong>in</strong> für den Neubau des K<strong>in</strong>dergartens<br />
am Sürther Marktplatz.<br />
Schirmfrau: Carola Blum.<br />
Sonntag, 26. August,<br />
10 Uhr<br />
Gottesdienst der Evangelischen<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de Rodenkirchen<br />
mit anschließendem Empfang<br />
für den langjährigen Küster<br />
Ekkehard Mannes, der nach 33<br />
Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand verabschiedet<br />
wird.<br />
Montag, 27. August,<br />
17 Uhr<br />
Sitzung der Bezirksvertretung<br />
im Stadtbezirk Rodenkirchen<br />
im großen Sitzungssaal des<br />
Bezirksrathauses, Hauptstr. 85.<br />
Dienstag, 28. August, bis<br />
Sonntag, 2. September<br />
„Kultur unter der Kuppel“ –<br />
Kulturprogramm im Zirkuszelt<br />
auf dem Gelände des K<strong>in</strong>derund<br />
Jugendzentrums <strong>in</strong> Weiß,<br />
Georgstraße 2, mit Angeboten<br />
46<br />
Der Skulpturengarten von Helga Neef <strong>in</strong> Sürth, Karl-von-L<strong>in</strong>de-Straße<br />
4, ist auch <strong>in</strong> diesem Monat freitags, samstags und sonntags von 13<br />
bis 18 Uhr geöffnet. Foto: Sarah Thielen.<br />
vom „Asia-Kampfkunsttag“ bis<br />
h<strong>in</strong> zum „Circus Pappnase“<br />
(siehe auch besondere Vorankündigung).<br />
Donnerstag, 30. August,<br />
20 Uhr<br />
Der Kulturbeutel präsentiert<br />
e<strong>in</strong>en Liederabend mit den<br />
Chören des Kölner Südens im<br />
Zirkuszelt auf dem Gelände des<br />
K<strong>in</strong>der- und Jugendzentrums<br />
Weiß, Georgstraße 2. E<strong>in</strong>tritt:<br />
4.50 Euro.<br />
Freitag, 31. August,<br />
15 Uhr<br />
Start zur ersten Wettfahrt um<br />
den „Köln-Cup“, der Regatta<br />
für Kiel- und Kajütsegel-Yachten<br />
auf dem Ijsselmeer vor Enkhuizen<br />
<strong>in</strong> den Niederlanden.<br />
Zweite und dritte Wettfahrt am<br />
Samstag, 1. September, <strong>Sie</strong>gerehrung<br />
um 22 Uhr. Veranstalter:<br />
Kölner Yacht-Club aus Rodenkirchen.<br />
Info: www.koelneryachtclub.de.<br />
Freitag, 31.August,<br />
20 Uhr<br />
„Blue:notes“ – Live-Jazz im<br />
Kölner Süden: im „Bistro<br />
verde“ <strong>in</strong> der alten Schmiede <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen, Maternusstraße 6,<br />
gastiert die Saxophonist<strong>in</strong> Gilda<br />
Razani mit ihrer Band „sub.vision“.<br />
E<strong>in</strong>tritt 12 Euro, Vorverkauf<br />
empfohlen.<br />
Samstag, 1. September,<br />
10.30 Uhr<br />
30 Jahre Maternus-Seniorenwohnanlage<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Hauptstraße 128, mit Reibekuchenwagen,<br />
Gulaschkanone, K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken,<br />
Bierstand und<br />
Musik der Kam<strong>in</strong>sfeger, Jazz-<br />
Gang-Cologne, Parodien, Shanty-Chor<br />
und K<strong>in</strong>g-Size-Dick auf<br />
dem Vorplatz und <strong>in</strong> der Anlage.<br />
Samstag, 1. September,<br />
13 Uhr<br />
50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft –<br />
Bürgerfest auf dem Sürther<br />
Marktplatz, mit ökumenischem<br />
Gottesdienst, Männer-Gesang-<br />
Vere<strong>in</strong> Weiß, vielen bisherigen<br />
Maikönig<strong>in</strong>nen, Tanzkorps der<br />
„Kapelle Jonge“, der Cover-Band<br />
„Los Rockos“, den „Jecken<br />
Römern“, „Quasi do brazil“ und<br />
den „Bengels“.<br />
Samstag, 1. September,<br />
16 Uhr<br />
Südkunst-Ausstellungseröffnung<br />
bei „Skulptur draußen“<br />
<strong>in</strong> Weiß, Weißer Hauptstraße 52.<br />
Bis zum 16.November werden<br />
Skulpturen von Ingrid Roscheck.<br />
Samstag, 1. September,<br />
16 Uhr<br />
Sommerfest der „Großen RodenkirchenerKarnevals-Gesellschaft“<br />
auf dem Hof von<br />
Willi Pütz <strong>in</strong> Rodenkirchen, Sürther<br />
Straße 105.<br />
Samstag, 1. September,<br />
20 Uhr<br />
„Nur die Größe zählt“ – Soloprogramm<br />
von Horst Schroth<br />
bei „Skulptur draußen“ <strong>in</strong> Weiß,<br />
Weißer Hauptstraße 52. Kartenvorverkauf<br />
zum Preis von zehn<br />
Euro <strong>in</strong> der Buchhandlung Köhl<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen am Rathausplatz.<br />
Samstag/Sonntag, 1. und<br />
2. September<br />
Großes Herbstfest der Aktionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Rodenkirchen<br />
unter dem Motto „Bonjour la<br />
France“ auf dem Parkplatz der<br />
Rhe<strong>in</strong>galerie, dem Barbara-Plätzchen<br />
und im „Bistro verde“ mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag von 13<br />
bis 18 Uhr.<br />
Sonntag, 2. September,<br />
ab 11 Uhr<br />
30 Jahre Maternus-Seniorenwohnanlage<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />
Hauptstraße 128, mit Live-<br />
Musik, Biergarten und Verkaufsständen<br />
<strong>in</strong> der ersten Etage,<br />
Brunch im Restaurant, stündlichen<br />
Hausführungen, „Die<br />
Madämchen“ und e<strong>in</strong>em Akkordeon-Orchester.<br />
Sonntag, 2. September,<br />
ab 12 Uhr<br />
50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft –<br />
Bürgerfest auf dem Sürther<br />
Marktplatz, mit den rhe<strong>in</strong>ischbergischen<br />
Musikanten, der<br />
Musikschule Nadja Schubert, den<br />
„Playbacks“ und dem Akkordeon-Orchester<br />
Zöllner. An beiden<br />
Tagen viele Spiele, K<strong>in</strong>derbelustigung,<br />
Schm<strong>in</strong>ken, Luftballon-<br />
Wettbewerb.<br />
Dienstag, 4. September,<br />
20 Uhr<br />
Bürgertreff von „pro Sürth“ <strong>in</strong><br />
der Begegnungsstätte „Zum Keltershof“.<br />
Samstag, 8. September,<br />
9 bis 16 Uhr<br />
Tag der Offenen Tür <strong>in</strong> der<br />
neuen Filiale der Kölner Bank<br />
<strong>in</strong> Rodenkirchen, Maternusstr.1.<br />
Samstag, 8. September,<br />
20 Uhr<br />
Oldie-Party mit Live-Musik<br />
anläßlich 25-Jahre Kölner Bilder-Bogen-Verlag<br />
auf dem<br />
Gelände des Camp<strong>in</strong>gplatzes<br />
Berger <strong>in</strong> Rodenkirchen, Uferstraße,<br />
mit der Oldieband „The<br />
Cha<strong>in</strong>es“. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
Samstag, 8. September,<br />
und Sonntag 9.<br />
September, ganztägig<br />
Kulturfest „Kunst <strong>in</strong> der Sackgasse“<br />
<strong>in</strong> Weiß, Weißer Haußtstraße.<br />
Sonntag, 9. September,<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Trödelmarkt der Kleiderkammer<br />
der evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Rodenkirchen<br />
rund um die Erlöserkirche, Sürther<br />
Straße 34.
Deutsche Verkehrswacht gibt Tipps<br />
zum Schulweg<br />
Sicher zur Schule<br />
Gerade für die ABC-Schützen<br />
beg<strong>in</strong>nt mit dem ersten<br />
Schultag e<strong>in</strong> neuer wichtiger<br />
Lebensabschnitt. Für viele von<br />
ihnen stellt der Schulweg den<br />
ersten Weg eigenständiger Mobilität<br />
dar. Zu Fuß zur Schule zu<br />
gehen ist gesund und trägt dazu<br />
bei, dass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sicher selbständig<br />
wird. Bei aller Freude<br />
dürfen Eltern die Kehrseite aber<br />
nicht vergessen: 60.000 K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche kommen jedes<br />
Jahr auf dem Schulweg zu Schaden.<br />
„K<strong>in</strong>der haben entwicklungsbed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger ausgeprägtes<br />
Bewusstse<strong>in</strong> für Sicherheit<br />
und Gefahr als Erwachsene<br />
und s<strong>in</strong>d daher im Straßenverkehr<br />
besonderen Risiken ausgesetzt“,<br />
warnt Kurt Bodewig, Präsident<br />
der Deutschen Verkehrswacht.<br />
Die Deutsche Verkehrswacht rät<br />
deshalb, dass Eltern und K<strong>in</strong>der<br />
den Schulweg e<strong>in</strong>üben und öfters<br />
geme<strong>in</strong>sam gehen, bevor sich das<br />
K<strong>in</strong>d alle<strong>in</strong>e auf den Weg macht.<br />
Zur Orientierung: E<strong>in</strong> leichter<br />
Schulweg sollte circa vier Mal<br />
geme<strong>in</strong>sam zurückgelegt werden,<br />
e<strong>in</strong> schwieriger und längerer m<strong>in</strong>destens<br />
zehn Mal. Schulen besitzen<br />
<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>en Schulwegplan,<br />
<strong>in</strong> dem die sichersten<br />
Wege verzeichnet s<strong>in</strong>d. Das ist<br />
nicht immer der kürzeste, aber<br />
mit Sicherheit der beste Weg.<br />
Zunächst sollten Eltern den<br />
Schulweg bewusst mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />
abgehen und das eigene –<br />
vorbildliche – Verhalten erklären.<br />
Dabei sollte das K<strong>in</strong>d auf<br />
besondere Gefahren h<strong>in</strong>gewiesen<br />
werden. Besonderes das Überqueren<br />
von Straßen muss mit den<br />
K<strong>in</strong>dern geübt werden. K<strong>in</strong>der<br />
sollten Straßen nur an gesicherten<br />
Stellen – also an Ampeln und<br />
Zebrastreifen – überqueren. Auch<br />
das richtige Verhalten an diesen<br />
Überwegen sollte genau erläutert<br />
werden. So sollte dem K<strong>in</strong>d beispielsweise<br />
erklärt werden, dass<br />
es auch wenn die Fußgängerampel<br />
Grün zeigt, nach rechts und<br />
l<strong>in</strong>ks schauen muss und erst dann<br />
gehen kann, wenn alle Autos stehen.<br />
Anhand e<strong>in</strong>es Rollentausch-<br />
Spiels können Eltern überprüfen,<br />
ob das K<strong>in</strong>d das Gelernte ver<strong>in</strong>nerlicht<br />
hat. An e<strong>in</strong>em Tag lassen<br />
sich die Eltern von den K<strong>in</strong>dern<br />
zur Schule führen. Dabei erklären<br />
die K<strong>in</strong>der, worauf zu achten ist.<br />
Zudem sollten e<strong>in</strong>ige allgeme<strong>in</strong>e<br />
Regeln für den sicheren Schulweg<br />
beachtet werden. Das K<strong>in</strong>d<br />
sollte auf dem Schulweg geeignete<br />
Schulgarderobe aus heller,<br />
reflektierender Kleidung tragen<br />
und vor allem rechtzeitig los<br />
gehen, damit es ke<strong>in</strong>en Zeitdruck<br />
hat und unvorsichtig wird. Geht<br />
das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe zur<br />
Schule, sollte auch der Weg mit<br />
allen zusammen e<strong>in</strong>geübt werden,<br />
da K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Gruppe<br />
eher unaufmerksam s<strong>in</strong>d. Auch<br />
wenn die K<strong>in</strong>der mit dem Schulbus<br />
oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
fahren, sollte das<br />
richtige Verhalten – an der Bushaltestelle,<br />
beim E<strong>in</strong>- und Aussteigen<br />
und im Bus sowie der<br />
Weg zu Haltestelle geübt werden.<br />
(STH).<br />
Auch Schulbus fahren will geübt se<strong>in</strong>. Vor der E<strong>in</strong>schulung der K<strong>in</strong>der<br />
s<strong>in</strong>d die Eltern gefordert. Foto: Deutsche Verkehrswacht.<br />
47
Namen + Notizen<br />
Bilder-Bogen-Leser<br />
freuen sich über Bücher<br />
und Zoo-Karten<br />
Die Sommerferien s<strong>in</strong>d zwar vorbei.<br />
Hoffentlich halten die nächsten<br />
Wochen noch den e<strong>in</strong> oder<br />
anderen schönen Sommertag<br />
bereit. Dann hätten die Rodenkirchener<br />
noch Zeit für schöne Ausflüge.<br />
E<strong>in</strong>ige unserer Leser könnten<br />
die restlichen Sommertage<br />
dazu nutzen, ihre Gew<strong>in</strong>ne der<br />
Sommer-Verlosung e<strong>in</strong>zulösen<br />
und auszuprobieren.<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> des Bilder-<br />
Bogens verlosten wir Karten für<br />
den Kölner Zoo und Bücher des<br />
J.P. Bachem-Verlages mit zahlreichen<br />
Ausflugstipps <strong>in</strong> die Umgebung.<br />
Über jeweils zwei Karten für den<br />
Kölner Zoo freuten sich:<br />
Joachim Hembeck, Pastoratsstraße<br />
25 <strong>in</strong> 50997 Köln,<br />
Fynn Chakraverty, Hauptstraße<br />
31 <strong>in</strong> 50996 Köln und<br />
Roswitha Vietz, Hammerschmidtstraße<br />
100 <strong>in</strong> 50999<br />
Köln.<br />
Das Buch: „Erlebnis zwischen<br />
Köln und Bonn. 111 Ausflug-<br />
48<br />
stipps für die ganze Familie.“<br />
geht an<br />
Hilde Rhe<strong>in</strong>, Lucas-Cranach-<br />
Straße 12 <strong>in</strong> 50999 Köln<br />
und „Gärten am Strom“ an<br />
Jürgen Gellert.<br />
Bestens für e<strong>in</strong>e Fahrradtour ausgerüstet<br />
ist nun<br />
Erica Franken, He<strong>in</strong>richstraße<br />
38A <strong>in</strong> 50999 Köln. <strong>Sie</strong> gew<strong>in</strong>nt<br />
e<strong>in</strong>en Fahrradstadtplan für Köln<br />
und Umgebung mit vielen Ausflugstipps.<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner können ihre Preise<br />
nach Erhalt der Gew<strong>in</strong>nbestätigung<br />
im Büro des KBB-Verlages<br />
<strong>in</strong> der Wilhelmstraße 59 <strong>in</strong><br />
Rodenkirchen abholen.<br />
Kleidung und Trödel<br />
gesucht<br />
Die evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Rodenkirchen sucht für ihren<br />
Trödelmarkt am 9. September<br />
noch gut erhaltene Kleidung und<br />
Trödel. Abgeben kann man das<br />
Ganze mittwochs zwischen zehn<br />
und 13 Uhr <strong>in</strong> der Kleiderkammer<br />
<strong>in</strong> der Sürther Straße 34 oder<br />
nach telefonischer Absprache mit<br />
Angelika Keller unter der Rufnummer<br />
0221/39 38 64.<br />
Worte des Monats<br />
„Liebl<strong>in</strong>g, Du solltest noch mal den Rasen<br />
mähen!“ – „Warum?“ – „Weil wir sonst Schafe<br />
halten müssen!“<br />
Gehört <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Neubau-<strong>Sie</strong>dlung <strong>in</strong> Sürth.<br />
„Ich kämpfe nicht sportlich – nur tödlich.“<br />
Gehört beim Stammtisch „Club der bösen König<strong>in</strong>nen“, als es<br />
um das Thema fremdgehende Ehemänner g<strong>in</strong>g.<br />
„Er blockt die Schläge mit dem K<strong>in</strong>n – das ist<br />
ke<strong>in</strong>e gesunde Taktik!“<br />
Fernsehkommentator während des Boxkampfes Klitschko gegen<br />
Brewster.<br />
„Cordon bleu – nichts geht mehr – oder wie<br />
sagt der Franzose?“<br />
Inhaber e<strong>in</strong>es Restaurants <strong>in</strong> Ediger-Eller an der Mosel.<br />
„Mäht nix?“<br />
Passant zum Bauern vor se<strong>in</strong>em defekten Mähdrescher.<br />
„S<strong>in</strong> dat alles Dienstgrad-Abzeichen?“<br />
Frage e<strong>in</strong>es Blauen Funken an e<strong>in</strong>en Schornste<strong>in</strong>feger, dessen<br />
schwarzen Anzug deutliche Spuren von Montage-Schaum aufwies.