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Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...

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NR. 581 August 2007<br />

<strong>Menschen</strong>, <strong>denen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>begegnen</strong>: <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong>, Wilfried<br />

Botz, Norbert Burger, Marcelo Carracedo, Rudolf He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Hans Kerkmann,<br />

Bernd Kittlas, Georg Komma, Stefanie Lang, Gilda Razani, Ingrid Roscheck,<br />

Monika Roß-Belkner, Brunhilde Seffen, Karl-He<strong>in</strong>z Thielen.


D E R K O M M E N T A R<br />

Sauberer Sport !?<br />

„Herr Thielen, sie wissen doch als ehemaliger Fußballprofi und Manager<br />

des 1. FC Köln im Sport Bescheid. Im Augenblick ist Dop<strong>in</strong>g<br />

Thema Nummer e<strong>in</strong>s. Äußern <strong>Sie</strong> doch bitte Ihre Me<strong>in</strong>ung.“<br />

Eigentlich wollte ich nicht, weil niemand <strong>in</strong> diesem Bereich genau<br />

Bescheid weiß. Und ich auch nicht.<br />

Aber die allgeme<strong>in</strong>e Entrüstung über die Entwicklung bezüglich der<br />

E<strong>in</strong>nahme „stimulierender Substanzen“ verwundert mich doch,<br />

besonders bei den Radfahrern.<br />

Die sche<strong>in</strong>heilige Diskussion darüber, ob <strong>dieser</strong> hat oder jener nicht<br />

und dann die Verdammung des „Täters“ durch die so genannte Leistungsgesellschaft<br />

zeigt doch nur die Verlogenheit unserer Zeit. Und<br />

zwar auf der ganzen Welt. Als Jan Ulrich sagte „Ich habe Ke<strong>in</strong>en<br />

betrogen“ wusste ich sofort was er me<strong>in</strong>te, nämlich, ich habe getan<br />

was alle tun und deshalb Ke<strong>in</strong>en betrogen.<br />

Und nun <strong>dieser</strong> allgeme<strong>in</strong>e Aufschrei. Daher weiß doch jeder, dass alle<br />

Spitzensportler Hilfsmittel nehmen. Nehmen müssen, um erfolgreich<br />

zu se<strong>in</strong>. Der e<strong>in</strong>e um schneller zu laufen, der andere um weiter zu<br />

spr<strong>in</strong>gen, hier e<strong>in</strong>e Spritze, dort e<strong>in</strong>e Tablette, dann fliegen die Kugel,<br />

der Hammer oder Speer vielleicht <strong>in</strong> die Medaillenränge. Ke<strong>in</strong> Mensch<br />

kann die „Tour de France“ <strong>in</strong> diesem Temposchnitt fahren, ohne dass<br />

e<strong>in</strong>e Apotheke mit fährt.<br />

Warum das Geschrei der Medien, die jeden fertig machen, der im Wettstreit<br />

mit allen Sportlern der Welt nur Fünfter wird? Er kann nur Erster<br />

werden, wenn er Aufbaumittel nimmt.<br />

Ist er dumm und dreist, nimmt er die Mittel, die auf der Dop<strong>in</strong>gliste<br />

stehen. Ist er vorsichtiger, nimmt er etwas anderes, das die Pharma-<br />

Industrie entwickelt hat und was noch nicht auf der Liste steht. Wenn<br />

dieses dann registriert wird, gibt es längst etwas Neues. Oder er lässt<br />

sich alles auf Grund e<strong>in</strong>er Krankheit genehmigen, so wie Lance Armstrong<br />

etwa. Alle anderen sche<strong>in</strong>en Asthma zu haben.<br />

Saubere Tour, sauberer Sport? Warum eigentlich, wo doch die Korruption<br />

<strong>in</strong> allen Teilen der Gesellschaft fröhlich Konjunktur hat. Wieso soll<br />

der Sport e<strong>in</strong>e Ausnahme se<strong>in</strong>? Ich habe me<strong>in</strong>e Zweifel.<br />

Selbst <strong>in</strong> den fünfziger Jahren wusste man schon was Captagon ist.<br />

Unsere Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war e<strong>in</strong> Wunder. Natürlich<br />

kann es auf normale Art und Weise zustande gekommen se<strong>in</strong>; hoffe<br />

ich jedenfalls. Im Fußball ist vieles möglich und nicht vorhersehbar.<br />

Verwunderlich ist nur, das fast alle Spieler später an Hepatitis (Gelbsucht)<br />

erkrankt s<strong>in</strong>d. Vielleicht kam es ja daher, dass der große Sepp<br />

Herberger den Spielern das Tr<strong>in</strong>ken verboten hatte. „Trocke läbe, Männer“<br />

habe ich selbst aus se<strong>in</strong>em Mund gehört. E<strong>in</strong> Blöds<strong>in</strong>n ohne gleichen,<br />

wie man heute weiß. Vielleicht waren sie auch zu oft ch<strong>in</strong>esisch<br />

essen.<br />

Aber Scherz beiseite. Ernst Ocwirk war <strong>in</strong> den siebziger Jahren me<strong>in</strong><br />

Tra<strong>in</strong>er beim 1. FC Köln. Er war e<strong>in</strong> Mitglied der großen österreichischen<br />

National-Mannschaft, die damals zusammen mit Ungarn, Jugoslawien<br />

und England alles <strong>in</strong> Grund und Boden gespielt haben.<br />

Jedenfalls bis zur WM 1954. Er g<strong>in</strong>g als e<strong>in</strong>er der wenigen Profis nach<br />

Italien und hat sich geweigert<br />

Dop<strong>in</strong>gmittel zu nehmen. Trotzdem<br />

war er gedopt. Er hatte die<br />

Veränderung an sich sofort<br />

bemerkt. Irgendwann erfuhr er,<br />

dass der Mannschaftsarzt das<br />

Zeug <strong>in</strong> das Filetsteak gespritzt<br />

hatte. Danach verließ er Italien.<br />

Ernst Ocwirk war e<strong>in</strong> großer<br />

stattlicher Mann mit se<strong>in</strong>en 1,90<br />

Metern. Irgendwann konnte er<br />

nicht mehr gehen, dann saß er<br />

e<strong>in</strong>e kurze Zeit im Rollstuhl,<br />

schließlich g<strong>in</strong>g gar nichts mehr.<br />

Er hatte e<strong>in</strong>en schrecklichen Tod.<br />

Oder die Boxer. Die kriegen ohne Ende <strong>in</strong> die Fresse und auf alle möglichen<br />

Körperteile. Die fallen erst um, wenn der Blitz am K<strong>in</strong>nw<strong>in</strong>kel<br />

e<strong>in</strong>schlägt. Vorher Cut über oder unter den Augen, ohne den Mund zu<br />

verziehen. E<strong>in</strong>er boxte sogar mit e<strong>in</strong>em Kieferbruch bis zur 12. Runde.<br />

Alles ohne Schmerzmittel? Ohne Voltaren oder was es alles <strong>in</strong> <strong>dieser</strong><br />

Richtung gibt?<br />

Was ist mit den Tennisspielern? Immer wenn ich Serena Williams spielen<br />

sehe, denke ich an me<strong>in</strong>e Großmutter, die immer zu mir sagte:<br />

„Jung tr<strong>in</strong>k Milch, dann wirst du groß und stark, da ist alles dr<strong>in</strong>.“ Ich<br />

nehme an, dass Serena jeden Tag 20 Liter tr<strong>in</strong>kt.<br />

Die e<strong>in</strong>en schummeln mit den Autos, die anderen mit den Pferden, mit<br />

Infusionen oder Tabletten. Oder mit Geld. Plötzlich hat e<strong>in</strong> erfolgreicher<br />

Jockey das Reiten verlernt. Wenn ke<strong>in</strong>er damit rechnet, kann er<br />

es wieder. Die Spitze hat aber noch immer Dieter Baumann’s Zahnpasta-Story.<br />

So was aber auch. Ich glaubte bisher, dass man das Zeug<br />

essen muss, damit es wirkt!<br />

E<strong>in</strong> Spitzentennisspieler aus Russland, <strong>in</strong> der Weltrangliste ganz<br />

oben, verliert plötzlich bei e<strong>in</strong>igen Turnieren <strong>in</strong> der ersten Runde.<br />

Gegen e<strong>in</strong>en Gegner, der e<strong>in</strong> Niemand ist und auch e<strong>in</strong> Niemand<br />

bleibt. E<strong>in</strong>er aber wusste Bescheid und setzte Unsummen auf den Niemand<br />

<strong>in</strong> den Wettbüros. Se<strong>in</strong> <strong>Sie</strong>g war e<strong>in</strong> Wunder! Was schließe ich<br />

daraus?<br />

Wunder s<strong>in</strong>d meistens Beschiss, Tricks oder Täuschung. Man wird<br />

„h<strong>in</strong>ters Licht geführt“. Solange das Geld e<strong>in</strong>e so große Rolle im Sport<br />

spielt, und solange es <strong>Menschen</strong> gibt, die auf jede möglich Art und<br />

Weise daran verdienen, wird es so bleiben.<br />

Es sei denn, es geschieht e<strong>in</strong> Wunder. Oder e<strong>in</strong>e Radikalkur. Als ich<br />

Manager beim 1. FC Köln war, hatten wir e<strong>in</strong>e kurze Zeit e<strong>in</strong>en Mannschaftsarzt,<br />

der vorher mit dem Radsport zu tun hatte. E<strong>in</strong> erfahrener<br />

Mann im Sport. Irgendwann fiel mir auf, dass e<strong>in</strong>ige Spieler auch bei<br />

ihm behandelt wurden, wenn sie gar nicht verletzt waren. Natürlich<br />

weiß ich bis heute nichts Genaues. Aber da ich plötzlich e<strong>in</strong> „Scheißgefühl“<br />

hatte, habe ich die Zusammenarbeit sofort beendet. Vielleicht<br />

trog mich me<strong>in</strong>e Nase ja. Aber das „Scheißgefühl“ bei mir war weg.<br />

Der Arzt auch. Ihr<br />

PS: Auf die Olympiade <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a b<strong>in</strong> ich wirklich gespannt. Die Ch<strong>in</strong>esen<br />

sollen nämlich vieles erfunden haben. Wahrsche<strong>in</strong>lich auch das<br />

„Pulver“.<br />

1


2<br />

Namen + Notizen<br />

Impressionen am Rhe<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>e Kunst-Ausstellung mit Bildern<br />

von Barbara Peters wird am<br />

Sonntag, 19. August, um 11 Uhr<br />

im Foyer der Maternus-Seniorenwohnanlage<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Hauptstraße 128, eröffnet. Bis<br />

zum 16. September s<strong>in</strong>d die<br />

„Impressionen am Rhe<strong>in</strong>“ dann<br />

zu den normalen Öffnungszeiten<br />

im Foyer des Hauses zu sehen.<br />

Die Künstler<strong>in</strong> lebt seit ihrer<br />

Jugend <strong>in</strong> Rodenkirchen, immer<br />

<strong>in</strong> der Nähe des Rhe<strong>in</strong>s, der ihr<br />

Inspiration zum Malen gegeben<br />

hat. Während der Kriegsjahre<br />

absolvierte sie e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

an der „Meisterschule des Deutschen<br />

Handwerks“ <strong>in</strong> den<br />

Fächern Dekorative Malerei und<br />

Grafik. Ihre Aktivitäten <strong>in</strong> der<br />

„Rodenkirchener Malschule“<br />

waren unter anderem auch mit<br />

mit diversen Ausstellungen verbunden.<br />

Neue Tanzkurse beim<br />

Turn-Vere<strong>in</strong><br />

Ab September f<strong>in</strong>den wieder<br />

neue Tanzkurse <strong>in</strong> Standard- und<br />

Late<strong>in</strong>amerikanischen Tänzen<br />

beim Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

statt. E<strong>in</strong> Kurs be<strong>in</strong>haltet zehn<br />

Übungse<strong>in</strong>heiten zu je 90 M<strong>in</strong>uten<br />

und wird erst dann gestartet,<br />

wenn m<strong>in</strong>destens fünf Paare sich<br />

für e<strong>in</strong>en noch zu vere<strong>in</strong>barenden<br />

Werktag um die Wochenmitte<br />

angemeldet haben. Getanzt wird<br />

<strong>in</strong> der Begegnungsstätte <strong>in</strong> der<br />

Herengartenstraße im Herzen von<br />

Rodenkirchen. Informationen<br />

und Anmeldungen bei ADTV-<br />

Tanzlehrer Michiel Vrieze unter<br />

der Rufnummer 0221/39 40 30<br />

oder dem Organisationsleiter<br />

der Tanzabteilung im TVR,<br />

Erw<strong>in</strong> Kremer, Telefon 0221/35<br />

11 64.<br />

Gehen <strong>Sie</strong> heute<br />

schwimmen – sonst<br />

gehen wir morgen baden<br />

Unter diesem Motto laden Turn-<br />

Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen, DLRG und<br />

die „Hanseatic-Schule“ am<br />

Samstag, 18. August, zu e<strong>in</strong>em<br />

Badfest im Rodenkirchener<br />

Hallenbad <strong>in</strong> der Ma<strong>in</strong>straße e<strong>in</strong>.<br />

Von 13 bis 16 Uhr wird zum normalen<br />

E<strong>in</strong>trittspreis e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Programm geboten.<br />

TVR-Vorsitzende Iris Januszewski<br />

verspricht „e<strong>in</strong>en unvergesslichen<br />

Tag vom Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>d<br />

bis zum Senior“.<br />

Es gibt e<strong>in</strong> Trampol<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Hüpfburg,<br />

viele lustige Wasserspiele,<br />

Wasser-Gymnastik, Aqua-Fitness,<br />

Aqua-Rhythmik, e<strong>in</strong> „Drei-<br />

Generationen-Schwimmen“ und<br />

zum Abschluss das große „K<strong>in</strong>der-Wasser-Spiel-Erlebnis“<br />

mit<br />

der Riesen-Rutsche und dem Riesen-Krokodil.<br />

Viele Vertreter aus der Politik und<br />

dem Öffentlichen Leben haben<br />

ihr Kommen angekündigt, der<br />

Fitness-Raum des Turn-Vere<strong>in</strong>s<br />

kann auch benutzt werden und<br />

für das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />

gesorgt.<br />

„Kapelle Jonge“<br />

laden zur Jahreshaupt-<br />

Versammlung<br />

Die Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />

„Kapelle Jonge“ lädt zur<br />

Jahreshaupt-Versammlung e<strong>in</strong>.<br />

Die f<strong>in</strong>det statt am Montag, 13.<br />

August, um 20 Uhr im Vere<strong>in</strong>sheim<br />

des TSV Weiß am Damm.<br />

Da der komplette Vorstand an<br />

diesem Abend neu gewählt wird,<br />

s<strong>in</strong>d die Mitglieder gefordert.<br />

Wie im Vorfeld der Versammlung<br />

zu erfahren war, will Claus<br />

Wergen, <strong>in</strong> der letzten Saison<br />

noch als Pr<strong>in</strong>z Claus I. im Dreigestirn<br />

der Altgeme<strong>in</strong>de unterwegs,<br />

wegen beruflicher Belastung<br />

nicht mehr als Präsident kandidieren.


Gegründet 1959<br />

KBB-Verlag<br />

Briefanschrift:<br />

Postfach 50 19 06 · 50979 Köln<br />

Hausanschrift:<br />

Wilhelmstraße 59 · 50996 Köln<br />

Telefon (02 21) 9 35 26 88<br />

Telefax (02 21) 9 35 26 86<br />

Unsere Internet-Adresse:<br />

www.bilderbogen.de<br />

E-Mail-Adresse:<br />

redaktion@bilderbogen.de<br />

Herausgeber: Karl-He<strong>in</strong>z Thielen<br />

Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung:<br />

Helmut Thielen, helmut@thielen-koeln.de<br />

Anzeigen:<br />

Herbert Hafeneger, Helmut Thielen<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Ute Schmidt, uteschmidt@bilderbogen.de<br />

Peter Fells, Hanne Spees<br />

Mitarbeiter <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Engelbert Broich, Leila Uwera,<br />

Sarah Thielen<br />

Vertrieb: Bernd Nahrendorf<br />

Sekretariat: Marie-Luise Wißdorf,<br />

redaktion@ bilderbogen.de<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion<br />

gestattet. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte<br />

ke<strong>in</strong>e Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner<br />

Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und<br />

E<strong>in</strong>zelhändler verteilt und kann schriftlich beim<br />

Verlag bestellt werden.<br />

Postbezugspreis:<br />

24 € <strong>in</strong>kl. MwSt + Porto pro Jahr.<br />

Außerdem liegt unser Heft <strong>in</strong> den meisten Rodenkirchener<br />

Arztpraxen, bei vielen Friseuren, <strong>in</strong><br />

Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen<br />

aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom<br />

1. Januar 2007.<br />

Alle Anzeigen s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages<br />

und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet<br />

werden.<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

(BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016<br />

Druckvorlagen-Herstellung:<br />

grafik+objekt-design Bernd Kreft<strong>in</strong>g<br />

Mannsfelder Straße 66, 50968 Köln<br />

Telefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94<br />

e-Mail: nc-Kreftibe@netcologne.de<br />

Druck: Ritterbach Medien GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 5 – 7 · 50226 Frechen<br />

Telefon (0 22 34) 18 66-0<br />

INHALT AUGUST-HEFT 581<br />

Drei Strahlemänner <strong>in</strong><br />

Rot-Weiß, und am meisten<br />

strahlt Ehrensenats-Präsident<br />

Karl-<br />

He<strong>in</strong>z Borgis h<strong>in</strong>ter der<br />

Vere<strong>in</strong>sfahne! Schnappschuss<br />

von Helmut Thielen<br />

beim Sommerfest im<br />

Biergarten des Hotel-<br />

Restaurants Maassen <strong>in</strong><br />

Sürth, wo sich das designierte<br />

Dreigestirn der<br />

Altgeme<strong>in</strong>de zum<strong>in</strong>dest<br />

e<strong>in</strong>mal (<strong>in</strong>offiziell) se<strong>in</strong>en künftigen Untertanen zeigte. Von l<strong>in</strong>ks s<strong>in</strong>d es Hubert Koch,<br />

Harry Palmbusch und (Hausherr) Christian Maassen, die aber ihre endgültige Rollenverteilung<br />

noch geheim halten wollten. Der Öffentlichkeit vorgestellt werden sie am<br />

16.September, wir berichten dann <strong>in</strong> unserer Oktober-<strong>Ausgabe</strong> ausführlich über Rodenkirchens<br />

„Ober-Jecken“ der Session 2007.<br />

RODENKIRCHEN<br />

„Der Platz wird ‘ne Schau!“<br />

Oberflächengestaltung auf dem<br />

Maternusplatz hat begonnen – Teil muss<br />

Bauplatz bleiben 4<br />

Der Bilder-Bogen lädt Grundschulk<strong>in</strong>der aus<br />

Rodenkirchen und Umgebung zum Fußballspielen<br />

mit Fußballstars e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>der tra<strong>in</strong>ieren mit Karl-He<strong>in</strong>z Thielen 7<br />

Baum-Gutachten belegt wirtschaftlichen<br />

Nutzen e<strong>in</strong>es zweiten Hafenbeckens <strong>in</strong> der<br />

Sürther Aue<br />

„Ausbau des Godorfer Hafens ist rentabel!“ 9<br />

Für Bezirks-Bürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />

Roß-Belkner vermittelt das Gutachten<br />

die „Wunsch-Vorstellungen des<br />

Unternehmens HGK“<br />

„Für zwei Schiffe pro Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />

Auengebiet“ 10<br />

Norbert Burger beim Reibekuchen-Stammtisch<br />

des Kölner Bilder-Bogen<br />

Kölns längster OB im 20. Jahrhundert 11<br />

Von Krankenschwestern, Professoren und<br />

„Fata-Morgana-Adern“<br />

E<strong>in</strong>e ziemlich blutige Geschichte –<br />

erzählt von Helmut Thielen 14<br />

Blue Notes: „Future sound of Jazz“ 17<br />

F<strong>in</strong>ken’s Garten:<br />

M<strong>in</strong>igurke ist K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres 20<br />

15 Jahre: Der S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong><br />

Ständchen gebracht 21<br />

Stadtachter: Oxford gew<strong>in</strong>nt das Rennen<br />

und der KRV auf ganzer L<strong>in</strong>ie 24a<br />

Zum Titelbild:<br />

Der Rodenkirchener Komponist <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong><br />

erhielt den Deutschen Hörbuchpreis 2007<br />

„Wie Musik unsere Gefühle bee<strong>in</strong>flusst“ 24e<br />

Französischer Markt und verkaufsoffener Sonntag<br />

am ersten Wochenende im September:<br />

Bonjour la France <strong>in</strong> Rodenkirchen 41<br />

Deutsche Verkehrswacht gibt Tipps zum<br />

Schulweg<br />

Sicher zur Schule 47<br />

WEISS<br />

Rekorde beim Rhe<strong>in</strong>bogenlauf 22<br />

Brautpaar des Monats 25<br />

Ingrid Roscheck bei „Skulptur draußen“ 26<br />

SÜRTH<br />

Sonnenanbeter und heulende Wölfe im<br />

Skulpturen-Garten 18<br />

50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft – Bürgerfest am<br />

ersten September-Wochenende auf dem<br />

Marktplatz<br />

Die Welt wollen sie nicht verändern 33<br />

Brunhilde Seffen feierte<br />

ihren 100.Geburtstag 35<br />

IMMENDORF<br />

22. „Condor-Flug“<br />

der Radsport-Abteilung des TSV 40<br />

RUBRIKEN<br />

Rodenkirchener Term<strong>in</strong>kalender 44 – 46<br />

Worte des Monats 48<br />

Rodenkirchen im Sommer, der Rhe<strong>in</strong> als Sportstätte. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Ruderer trägt se<strong>in</strong><br />

Boot auf den Steg des Kölner Ruder-Vere<strong>in</strong>s von 1877. E<strong>in</strong> Foto von Peter Fells.<br />

3


4<br />

Oberflächengestaltung auf dem<br />

Maternusplatz hat begonnen –<br />

Teil muss Bauplatz bleiben<br />

„Der Platz wird ’ne<br />

Schau!“<br />

Es geht voran auf dem Maternusplatz,<br />

Rodenkirchens<br />

meist diskutierter Baustelle. In<br />

den letzten Juli-Tagen wurde<br />

nach der Unterbauung mit Schotter<br />

mit dem Verlegen der Platten<br />

begonnen. Vom Ärzte-Hochhaus<br />

angefangen, zunächst vor den<br />

Geschäften entlang bis zur Ostseite,<br />

dann von der Ostseite über<br />

den ganzen Platz bis zur aufgehenden<br />

Bebauung. Die siebzehn<br />

Kübel für die Bäume stehen auch<br />

schon fast alle an ihren Plätzen.<br />

E<strong>in</strong> Teil des Platzes wird bis zur<br />

Fertigstellung der beiden Häuser<br />

weiter als Bauplatz dienen müssen,<br />

der Rest wird wohl im Laufe<br />

des Herbstes freigegeben. Als<br />

Parkplatz wird der Platz aber<br />

nicht mehr genutzt werden.<br />

Auch das Parkhaus geht mit Riesenschritten<br />

der Fertigstellung<br />

entgegen. In den nächsten<br />

Wochen werden die beiden Parkdecks<br />

weiß gestrichen, der Boden<br />

beschichtet und die Beleuchtung<br />

<strong>in</strong>stalliert. Deutlich zu sehen s<strong>in</strong>d<br />

im unteren Parkdeck auch die<br />

Flutungsöffnungen, durch die das<br />

Grundwasser e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen kann,<br />

wenn der Rhe<strong>in</strong> entsprechend<br />

ansteigt. „Die ganze Technik ist<br />

natürlich wasserdicht“, <strong>in</strong>formierte<br />

uns Rolf Degenhardt, der<br />

leitende Architekt. Was e<strong>in</strong> enormer<br />

f<strong>in</strong>anzieller Aufwand war,<br />

ebenso wie die druckwasserdichten<br />

Türen <strong>in</strong> den <strong>in</strong>sgesamt fünf<br />

Treppenhäusern.<br />

Wann die Tiefgarage endgültig<br />

ihrer Bestimmung übergeben<br />

werden kann, steht noch nicht<br />

genau fest. Telekom und Stadt<br />

Köln s<strong>in</strong>d an der Gesamtmaßnahme<br />

ja auch beteiligt, die Stadt<br />

muss für die baulichen Voraussetzungen<br />

für die E<strong>in</strong>fahrt und den<br />

Kreisverkehr am Ende des Nibelungenweges<br />

sorgen. Alle Beteiligten<br />

hoffen aber, das die Tiefgarage<br />

schon bald, vielleicht schon


im Weihnachtsgeschäft genutzt<br />

werden kann. Weil: der Betreiber<br />

will „ja auch ans Verdienen kommen“.<br />

Auch die beiden Häuser s<strong>in</strong>d<br />

schon zu erkennen. Der Abstand<br />

dazwischen ist zehn Meter breit,<br />

hier kommen zwei Fahrspuren<br />

und zwei Fußwege genau <strong>in</strong> der<br />

Flucht Nibelungenweg und Wilhelmstraße<br />

h<strong>in</strong>. Mit der endgültigen<br />

Fertigstellung der Häuser ist<br />

Ende 2008 zu rechnen. Und nicht<br />

nur Rolf Degenhardt ist überzeugt,<br />

dass dann alle Rodenkirchener<br />

diese Baumaßnahme<br />

akzeptieren werden: „Der Platz<br />

wird ’ne Schau. Da wird ke<strong>in</strong>er<br />

mehr meckern! “>>>>>><br />

Bild l<strong>in</strong>ks: Die Baustelle im Juli von oben: schon deutlich s<strong>in</strong>d die beiden<br />

Häuser zu erkennen und die zehn Meter breite Straße <strong>in</strong> der Flucht<br />

der Wilhelmstraße.<br />

Bilder unten: Vor dem Immobilien-Center der Sparkasse Köln-Bonn<br />

wurde mit der neuen Oberfläche des Maternusplatzes begonnen – was<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche schon zum breiten „Boulevard” vor den Geschäften<br />

an der Südseite des Platzes wurde. Die Kübel rechts im Bild s<strong>in</strong>d vier<br />

von <strong>in</strong>sgesamt 17 Kübel, die später die Bäume aufnehmen sollen.<br />

5


Überhaupt ist festzustellen, dass<br />

diese Baumaßnahme die wohl<br />

emotionalste seit der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

1975 ist. Nicht nur <strong>in</strong> den<br />

zwanzig Jahren „Vorlauf“ waren<br />

die Me<strong>in</strong>ungen sehr konträr, auch<br />

während der Bauarbeiten wurden<br />

Arbeiter von Anwohnern regelrecht<br />

beschimpft.<br />

Das passierte auch Oberbürgermeister<br />

Fritz Schramma, der sich<br />

während se<strong>in</strong>es Urlaubs privat <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen aufhielt und e<strong>in</strong><br />

Bild vom Fortgang der Arbeiten<br />

machen wollte. Für Lacher sorgte<br />

h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> Gast der „Maternusstube“,<br />

der den Oberbürgermeister<br />

durch das geöffnete Fenster<br />

lauthals mit „Tach Herr<br />

Burger“ begrüßte.<br />

6<br />

Wird noch heller: die zweite Etage der Tiefgarage wird noch weiß<br />

gestrichen und erhält se<strong>in</strong>e endgültige Beleuchtung. Alle Fotos: Sarah<br />

Thielen.<br />

Unser Tipp für September:<br />

Im nächsten Monat gibt es nicht nur<br />

am 2. September e<strong>in</strong>en verkaufsoffenen<br />

Sonntag <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

sondern auch e<strong>in</strong> großes<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel des Bilder-Bogen mit<br />

den Geschäften rund um den<br />

Maternusplatz.


Der Bilder-Bogen lädt Grundschulk<strong>in</strong>der aus Rodenkirchen und Umgebung<br />

zum Fußballspielen mit Fußballstars e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>der tra<strong>in</strong>ieren mit Karl-He<strong>in</strong>z Thielen<br />

Auf den Fußball- und Bolzplätzen<br />

im Kölner Süden<br />

spielen Ribery, Beckham und<br />

Ballack oft gegen Lahm, Podolski<br />

und Schwe<strong>in</strong>steiger. Doch<br />

dann rufen die Schulaufgaben<br />

oder die Eltern zum Abendessen,<br />

und die Superstars verwandeln<br />

sich schnell wieder <strong>in</strong> Tim, Leon<br />

und Max, die weiterh<strong>in</strong> davon<br />

träumen, Fußball-Profis zu werden.<br />

Doch wie wäre es, e<strong>in</strong>mal<br />

mit e<strong>in</strong>em echten (Ex)-Fußballprofi<br />

zu spielen? Sich von ihm<br />

e<strong>in</strong> paar Tricks ab zu schauen, e<strong>in</strong><br />

paar Pässe mit ihm zu spielen<br />

oder ihn gar zu tunneln? Und später<br />

e<strong>in</strong>fach noch e<strong>in</strong> paar Fragen<br />

stellen zu können?<br />

Dazu bietet der Bilder-<br />

Bogen K<strong>in</strong>dern aus dem<br />

Kölner Süden am<br />

Dienstag, 21. August,<br />

die vielleicht e<strong>in</strong>malige<br />

Gelegenheit.<br />

Ab 17 Uhr wird auf dem Fußballplatz<br />

des TSV Rodenkirchen an<br />

der Konrad-Adenauer-Straße e<strong>in</strong><br />

Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Karl-He<strong>in</strong>z<br />

Thielen stattf<strong>in</strong>den. Alle Grundschulk<strong>in</strong>der,<br />

also alle Mädels und<br />

Jungs im Alter zwischen sechs<br />

und zehn Jahren, oder <strong>in</strong> Fußball-Fachsprache<br />

ausgedrückt,<br />

alle E- und F-Jugendlichen der<br />

Umgebung, s<strong>in</strong>d herzlich willkommen<br />

und können e<strong>in</strong>fach<br />

vorbei schauen.<br />

Tra<strong>in</strong>iert wird circa zwei mal 45<br />

M<strong>in</strong>uten unter der Anleitung von<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Thielen. Der Ex-<br />

Nationalspieler spielte von 1959<br />

bis 1973 beim 1. FC Köln. 401<br />

Pflichtspiele absolvierte er <strong>in</strong> die-<br />

Mit dem FC zwei mal Deutscher Meister: Karl-He<strong>in</strong>z Thielen während<br />

se<strong>in</strong>er aktiven Zeit <strong>in</strong> den 60er Jahren.<br />

ser Zeit und schoss 145 Tore.<br />

1962 und 1964 wurde er mit dem<br />

FC Deutscher Meister, 1968<br />

Pokalsieger. Und auch nach se<strong>in</strong>er<br />

aktiven Zeit trug er maßgeblich<br />

zu den weiteren Erfolgen des<br />

Vere<strong>in</strong>s bei. Als Manager verpflichtete<br />

er Hennes Weisweiler,<br />

mit dem der Club 1977 Pokalsieger<br />

wurde und 1978 sogar das<br />

Double schaffte.<br />

Se<strong>in</strong>e Karriere begonnen hat<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Thielen übrigens<br />

beim TSV Rodenkirchen, dessen<br />

Ehrenmitglied er heute ist.<br />

Als Co-Tra<strong>in</strong>er bei unserer Fußball-Aktion<br />

steht ihm Ex-Bundesliga-Profi<br />

Marcelo Carracedo<br />

zur Seite. Er spielte bei Fortuna<br />

Düsseldorf, als die <strong>in</strong> den 1990er<br />

Jahren noch erste Bundesliga<br />

spielten. Aber auch <strong>in</strong> Österreich,<br />

Argent<strong>in</strong>ien, Chile und Mexiko<br />

verdiente er se<strong>in</strong> Geld als Profi-<br />

Fußballer. Zusätzlich wird noch<br />

der e<strong>in</strong> oder andere Überraschungsgast<br />

erwartet.<br />

Der KBB-Verlag, der<br />

seit 25 Jahren den Bilder-Bogen<br />

heraus gibt,<br />

veranstaltet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Jubiläumsjahr zahlreiche<br />

Aktionen. Im Frühjahr<br />

stand bereits e<strong>in</strong>e<br />

Oldtimer-Rallye auf<br />

dem Programm, am<br />

Samstag den 8. September<br />

folgt e<strong>in</strong>e Oldie-<br />

Party mit den „Cha<strong>in</strong>s“<br />

im Haus Berger.<br />

Doch auch die Nachwuchsleser<br />

sollen nicht zu kurz kommen.<br />

Deshalb wird für sie nun das<br />

„Fußball-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ organisiert.<br />

„Sport macht Spaß und K<strong>in</strong>der<br />

zum Sport zu animieren, kann<br />

nie schaden“, dachte sich der Verlag.<br />

Und so hoffen wir auf rege<br />

Teilnahme am 21. August auf<br />

dem Gelände des TSV. Sollte sich<br />

e<strong>in</strong>e ganze F- oder E-Jugendmannschaft<br />

zur Teilnahme entschließen,<br />

wäre e<strong>in</strong>e kurze telefonische<br />

Anmeldung im Büro des<br />

KBB-Verlags (0221/935 26 88)<br />

schön, alle anderen können e<strong>in</strong>fach<br />

so vorbei schauen. (STH)<br />

7


8<br />

Festival <strong>in</strong> Weiß:<br />

„Kultur unter der<br />

Zirkus-Kuppel“<br />

Das e<strong>in</strong>wöchige Kultur-Festival<br />

„Kultur unter der Kuppel“<br />

geht <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> die<br />

dritte Runde. Nach zwei erfolgreichen<br />

Jahren wurde die Veranstaltung<br />

allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den Spätsommer<br />

gelegt. Nicht geändert<br />

wurde das Konzept: erneut s<strong>in</strong>d<br />

alle <strong>Menschen</strong> aus dem Kölner<br />

Süden e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong>e Woche<br />

lang <strong>in</strong> die fasz<strong>in</strong>ierende Welt des<br />

auf dem Gelände des K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendzentrums aufgestellten<br />

Circus-Zeltes e<strong>in</strong>zutauchen. Das<br />

wird vom 28. August bis zum 2.<br />

September die Heimstätte für die<br />

unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />

für die ganze Familie im Kölner<br />

Süden se<strong>in</strong>.<br />

Denn Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der,<br />

Jugendliche, junge Erwachsene<br />

und Erwachsene stehen auf<br />

dem Programm, die Palette reicht<br />

vom „Asia-Kampftag“ h<strong>in</strong> zum<br />

Live-Event im HipHop-Sound,<br />

dem traditionellen Liederabend<br />

mit den Chören des Kölner<br />

Südens, mehreren Workshops<br />

und zwei großen K<strong>in</strong>der-Zirkus-<br />

Shows. Und neben der Kultur ist<br />

auch für die Verköstigung der<br />

Gäste im Zirkus-Zelt gesorgt.<br />

Start ist am Dienstag, 28.<br />

August, um 16 Uhr mit dem<br />

„Asia-Kampfkunsttag“, e<strong>in</strong>em<br />

Mitmach- und Showtag für alle<br />

Kampfsport-Interessierten mit<br />

den Schwerpunkten Asia-Fitness<br />

und Stockkampf. Mit Sascha<br />

Wershof ab 16 Uhr, die Teilnahme<br />

ist kostenfrei.<br />

Der Mittwoch, 29. August, sieht<br />

ab 16 Uhr e<strong>in</strong>en HipHop-Workshop<br />

für alle Kids, Teens und<br />

Jugendlichen. E<strong>in</strong>en Tag lang<br />

eigene Rhymes stricken und<br />

Songs aufnehmen, die dann am<br />

31. August im Zelt live performt<br />

werden. Leitung: Falco Schöniaen.<br />

K<strong>in</strong>der von 16 bis 19 Uhr,<br />

Jugendliche von 19 bis 22 Uhr,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Donnerstag, 30. August, ab 16<br />

Uhr Rock-Band-Workshop. Veranstaltet<br />

von der Musikschule<br />

Nadja Schubert erarbeiten die<br />

Teilnehmer als Band e<strong>in</strong>en Song,<br />

der zum Abschluss live aufgeführt<br />

wird. Für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene mit den Instrumenten<br />

Schlagzeug, Gitarre, Bass<br />

und Percussion. Anleitung:<br />

Sascha Dellbrück, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Ebenfalls am 30. August, allerd<strong>in</strong>gs<br />

um 20 Uhr: Der „Kulturbeutel<br />

präsentiert e<strong>in</strong>en Liederabend<br />

mit den „Chören des Kölner<br />

Südens“. E<strong>in</strong>tritt: 4.50 Euro.<br />

Am Freitag, 31. August, steht ab<br />

19 Uhr der „HipHop-Jam“ auf<br />

dem Programm. Kölner HipHop-<br />

Künstler stehen geme<strong>in</strong>sam auf<br />

der Bühne und zeigen ihr Können.<br />

Mit dabei s<strong>in</strong>d unter anderem<br />

Quakemann, Los Rockeros<br />

und die New-Generation-JZ-<br />

Weiß. E<strong>in</strong>tritt 3.50 Euro.<br />

Am Samstag, 1. September, hat<br />

dann der Circus „Pappnase“ endlich<br />

se<strong>in</strong>e Premiere. Die kle<strong>in</strong>en<br />

Künstler vom K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendzentrum Weiß zeigen ihr<br />

Programm 2007. E<strong>in</strong>tritt für K<strong>in</strong>der<br />

3.50 Euro, für Erwachsene<br />

fünf Euro.<br />

Wer noch mehr will, kommt am<br />

Sonntag, 2. September, um 16<br />

Uhr zum „K<strong>in</strong>der-Zirkus-Event“.<br />

Hier treffen sich K<strong>in</strong>der-Zirkus-<br />

Gruppen rund um Köln zum<br />

geme<strong>in</strong>samen Auftritt im Weißer<br />

Zelt. E<strong>in</strong>trittspreise wie am<br />

Samstag.<br />

Infos zum Festival gibt es werktags<br />

von 13 bis 20 Uhr unter<br />

der Telefonnummer 02236/<br />

66795 oder im Internet unter<br />

www.jugendzentrum-weiss.de


Baum-Gutachten belegt<br />

wirtschaftlichen Nutzen e<strong>in</strong>es zweiten<br />

Hafenbeckens <strong>in</strong> der Sürther Aue<br />

„Ausbau des Godorfer<br />

Hafens ist rentabel“<br />

Oberbürgermeister Fritz<br />

Schramma lässt ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel an se<strong>in</strong>er Position: „Der<br />

Godorfer Hafen muss ausgebaut<br />

werden. E<strong>in</strong> Ausbau des Hafens<br />

ist wirtschaftlich rentabel und<br />

mehr als s<strong>in</strong>nvoll. Die Stadt Köln<br />

kann es sich gar nicht leisten,<br />

auf die daraus erwachsenen wirtschaftlichen<br />

Vorteile zu verzichten.“<br />

Zu <strong>dieser</strong> klaren Aussage<br />

kam er, nachdem nun das neuste<br />

Gutachten zum Ausbau des<br />

Godorfer Hafens vorliegt.<br />

Seit über 20 Jahren wird der Ausbau<br />

des Godorfer Hafen diskutiert,<br />

geplant und begutachtet. Für<br />

rund 60 Millionen Euro soll hier<br />

e<strong>in</strong> zweites Hafenbecken mit der<br />

erforderlichen Infrastruktur entstehen.<br />

Anfang des Jahres beschloss<br />

der Rat der Stadt Köln<br />

e<strong>in</strong>e Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit<br />

des Ausbaus durch<br />

die Gutachtengruppe um Professor<br />

Herbert Baum, Direktor des<br />

Institutes für Verkehrswissenschaften<br />

an der Universität Köln.<br />

Dieses Gutachten liegt nun vor.<br />

„Die Zahlen sprechen e<strong>in</strong>e klare<br />

Sprache: der Ausbau ist betriebsund<br />

volkswirtschaftlich rentabel“,<br />

so das Urteil der Experten<br />

um Professor Baum.<br />

Anhand e<strong>in</strong>er Kosten-Nutzen-<br />

Analyse kamen die Wissenschaftler<br />

zu folgenden Ergebnissen:<br />

„Unter der Berücksichtigung<br />

e<strong>in</strong>er realistischen E<strong>in</strong>schätzung<br />

der f<strong>in</strong>anziellen Zuwendungen<br />

stehen den jährlichen Nutzen von<br />

etwa sieben Millionen Euro<br />

Kosten <strong>in</strong> Höhe von 2,85 Millionen<br />

Euro gegenüber. Daraus<br />

errechnet sich für die Region<br />

Köln e<strong>in</strong> Nutzen-Kosten-Verhältnis<br />

von 2,5“, rechnet Baum vor.<br />

Das bedeutet: jeder <strong>in</strong>vestierte<br />

Euro stifte e<strong>in</strong>en Nutzen von 2,5<br />

Euro <strong>in</strong> der Region, zusätzlich<br />

käme noch e<strong>in</strong> 1,6-facher Nutzen<br />

für ganz Deutschland h<strong>in</strong>zu.<br />

„Dieser Wert von 2,5 kann sich<br />

sehen lassen. Deutschlandweit<br />

werden B<strong>in</strong>nenschifffahrts-Projekte<br />

schon ab e<strong>in</strong>em Wert von<br />

1,7 mit besonderer Dr<strong>in</strong>glichkeit<br />

versehen“, führt der Experte zur<br />

Erläuterung an.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ergeben sich aus<br />

e<strong>in</strong>em Hafenausbau weitere Vor-<br />

züge. Für Unternehmen <strong>in</strong> der<br />

Umgebung würden sich die<br />

Standortbed<strong>in</strong>gungen verbessern<br />

und der Ausbau würde mittelfristig<br />

zu bis zu 100 neuen Arbeitsplätzen<br />

führen. Selbst die Umweltbilanz<br />

würde sich <strong>in</strong>sgesamt<br />

durch den Hafen verbessern, da<br />

mehr Güterverkehr auf dem Wasser<br />

die Straßen entlasten und den<br />

Schadstoffausstoß m<strong>in</strong>dern würde.<br />

Neben den volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen wäre der Ausbau<br />

zudem betriebswirtschaftlich rentabel.<br />

Die Häfen und Güterverkehr<br />

Köln AG (HGK), die den<br />

Hafen betreibt, könnte mit e<strong>in</strong>er<br />

Rendite von 13,7 Prozent rechnen.<br />

Das Gutachten setzt sich aber<br />

auch mit Aspekten ause<strong>in</strong>ander,<br />

die nicht oder nur zum Teil <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Kosten-Nutzen-Analyse<br />

untersucht werden können. „Die<br />

Umweltbilanz kann <strong>in</strong>sgesamt als<br />

ausgeglichen bezeichnet werden,<br />

da durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen<br />

nachhaltige Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

geschützter Arten<br />

und wertvolle Biotope und die<br />

Artenvielfalt kompensiert werden<br />

können“, sagt Baum.<br />

Nicht <strong>in</strong> Zahlen messen lässt sich<br />

dagegen die Betroffenheit der<br />

Anwohner. Die Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

hält Baum jedoch für ger<strong>in</strong>g<br />

und annehmbar. „Im Planfeststellungsverfahren<br />

wurden bestimmte<br />

Höchstgrenzen vorgegeben, die<br />

nicht überschritten werden dürfen<br />

und Maßnahmen beschlossen,<br />

die e<strong>in</strong>e wirksame M<strong>in</strong>derung<br />

der Belastungen vorsehen,“<br />

so Baum.<br />

Die Sürther Aue aus der Luft. Bei Erweiterung des Godorfer Hafens<br />

(unten) würden zwei Drittel des Naturschutzgebietes wegfallen. Luftbild:Ernser.<br />

Das Gutachten befürwortet den<br />

Ausbau auf ganzer L<strong>in</strong>ie. Der<br />

Oberbürgermeister ist überzeugt:<br />

„Die Stadt Köln würde <strong>in</strong> geradezu<br />

fahrlässiger Weise alle wirtschaftlichen,verkehrstechnischen,<br />

energiewirtschaftlichen<br />

und auch umweltpolitischen Nettogew<strong>in</strong>ne<br />

dieses Hafenausbaus<br />

verspielen und damit die Entwicklungschancen<br />

<strong>dieser</strong> Stadt<br />

unverantwortbar aufs Spiel set-<br />

zen, wenn sie nicht zügig die<br />

Grundlagen für den Ausbau<br />

legt.“<br />

Das Gutachten wird nun <strong>in</strong> den<br />

zuständigen Ausschüssen diskutiert<br />

und am 27. August auch<br />

Thema <strong>in</strong> der Sitzung der<br />

Bezirksvertretung <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

se<strong>in</strong>. Voraussichtlich am 30.<br />

August wird der Ausbau im Rat<br />

der Stadt Köln auf der Tagesordnung<br />

stehen. SARAH THIELEN.<br />

9


10<br />

Für Bezirks-Bürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />

Roß-Belkner vermittelt das Gutachten<br />

die „Wunsch-Vorstellungen des<br />

Unternehmens HGK<br />

„Für zwei Schiffe pro<br />

Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />

Auengebiet“<br />

Über 20 Jahren wurde der<br />

Ausbau des Godorfer Hafens<br />

schon diskutiert und auch<br />

das aktuelle Gutachten sorgt weiter<br />

für Diskussionsstoff. Obwohl<br />

das Gutachten sich für e<strong>in</strong>en Ausbau<br />

ausspricht, bleibt das Thema<br />

umstritten. Monika Roß-Belkner,<br />

Bezirksvorsteher<strong>in</strong> im Stadtbezirk<br />

Rodenkirchen, fasst e<strong>in</strong>ige<br />

Kritikpunkte zusammen: „Mich<br />

überzeugt das Gutachten nicht.<br />

Viele Fragen bleiben dar<strong>in</strong><br />

offen“, lautet ihr klares Urteil.<br />

Es f<strong>in</strong>ge schon damit an, dass<br />

e<strong>in</strong>ige Aussagen nicht mit konkreten<br />

Fakten belegt würden. „So<br />

wird beispielsweise immer von<br />

e<strong>in</strong>em erhöhten Transportaufkommen<br />

auf dem Rhe<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren gesprochen,<br />

konkrete Zahlen gibt es dazu aber<br />

nicht.“<br />

Besonders erschreckend ist für<br />

sie <strong>in</strong> diesem Zusammenhang,<br />

dass zum Ende des Gutachtens <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Satz angedeutet wird, dass<br />

das erhöhte Transportaufkommen<br />

für den Godorfer Hafen bei e<strong>in</strong>em<br />

zusätzlichen zweiten Hafenbecken<br />

lediglich zwei Schiffe pro<br />

Tag bedeuten würde. „Für zwei<br />

Schiffe am Tag opfern wir e<strong>in</strong><br />

Auengebiet“, fasst sie zusammen.<br />

Auch stellt sie sich die Frage, ob<br />

diese zwei zusätzlichen Schiffe<br />

nicht doch im Niehler Hafen<br />

abgefertigt werden könnten.<br />

„Dies wird <strong>in</strong> dem Gutachten<br />

weder untersucht noch angesprochen.<br />

Es sche<strong>in</strong>t überhaupt nicht<br />

mehr geprüft worden zu se<strong>in</strong>, ob<br />

dort auch Möglichkeiten für Ausund<br />

Umbau bestehen“, kritisiert<br />

sie.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Kritikpunkt sei für<br />

sie, dass zwei Drittel der Fläche,<br />

die nun bebaut werden sollen, gar<br />

nicht für den Hafen benötigt werden,<br />

sondern an Dritte weiter vermietet<br />

werden sollen. „Ich vermute<br />

dah<strong>in</strong>ter, dass die Häfen<br />

und Güterverkehr Köln AG<br />

(HGK) mit dem Ausbau hauptsächlich<br />

ihre Grundstücke versilbern<br />

will.“ Auch andere Zahlen<br />

im Gutachten s<strong>in</strong>d für Roß-<br />

Belkner nicht stimmig. „Ich b<strong>in</strong><br />

skeptisch, was die Rendite von<br />

13,7 Prozent betrifft, die die HGK<br />

erwirtschaften würde. Diese<br />

Berechnung beruht alle<strong>in</strong>e auf<br />

Angaben der HGK. Im Pr<strong>in</strong>zip<br />

handelt es sich dabei um Wunschvorstellungen<br />

des Unternehmens,<br />

die vielleicht so e<strong>in</strong>treffen – oder<br />

auch nicht.“ Abschließend deutet<br />

Roß-Belkner noch an, dass auch<br />

die Überlegungen und Kosten<br />

zum Hochwasserschutz <strong>in</strong> diesem<br />

Gebiet im Gutachten kaum<br />

Erwähnung fänden.<br />

Viel ausrichten gegen den Ausbau<br />

des Hafens kann sie allerd<strong>in</strong>gs<br />

nichts mehr. „Als Bezirksvertretung<br />

haben wir lediglich<br />

das Recht, Empfehlungen auszusprechen,<br />

jetzt können nur noch<br />

die Bürger selber etwas erreichen,<br />

wenn sie ihre Kritik am<br />

Ausbau deutlich machen.“<br />

SARAH THIELEN.<br />

Blick <strong>in</strong> das Becken des Godorfer Hafens. Foto: Thielen.


Norbert Burger beim Reibekuchen-Stammtisch des Kölner Bilder-Bogen<br />

Kölns längster OB im 20. Jahrhundert<br />

Schon e<strong>in</strong>mal gehört von Adolf<br />

Ste<strong>in</strong>berger? Der war 25<br />

Jahre – von 1823 bis 1848 –<br />

Oberbürgermeister von Köln und<br />

ist damit Rekordhalter <strong>in</strong> der<br />

neueren Stadtgeschichte. Auf 22<br />

Jahre brachte es Wilhelm von<br />

Becker (der „lange Becker“) zwischen<br />

1885 und 1907. Im<br />

20.Jahrhundert aber hat niemand<br />

länger an der Spitze der Stadt<br />

gestanden als Norbert Burger<br />

(1980 bis 1999). Mit se<strong>in</strong>en 19<br />

Jahren rangiert er von Theo<br />

Burauen (17) und Konrad Adenauer<br />

(16).<br />

Burger hatte, so räumte er am<br />

Bilder-Bogen-Stammtisch <strong>in</strong> der<br />

„Quetsch“ etwas wehmütig e<strong>in</strong>,<br />

die neue Rolle des OB „gern mal<br />

ausprobiert“. Aber mit der<br />

Abschaffung der Doppelspitze<br />

wurde zugleich e<strong>in</strong>e Altersgrenze<br />

von 68 Jahren e<strong>in</strong>gezogen, und<br />

als die Wahl anstand, war Burger<br />

67 Jahre alt.<br />

Dabei hatte er lange für dieses<br />

Modell gekämpft, „gegen me<strong>in</strong>e<br />

eigene Partei“. Auf zwei SPD-<br />

Parteitagen scheiterte das Thema,<br />

erst dann schwenkten die Genossen<br />

um. „Viele hatten wohl Angst,<br />

aus der Direktwahl des OB würden<br />

kle<strong>in</strong>e Könige hervorgehen!“<br />

Inzwischen habe sich, so Burgers<br />

Fazit, die Neuordnung an der<br />

Stadtspitze als pr<strong>in</strong>zipiell richtig<br />

und erfolgreich erwiesen. „Die<br />

Verantwortlichkeiten s<strong>in</strong>d klarer<br />

geregelt“. In se<strong>in</strong>er Zeit war er<br />

aufs Repräsentieren beschränkt,<br />

ohne eigene Gestaltungsmacht,<br />

auch wenn er „gelegentlich mal<br />

was lancieren“ und durch se<strong>in</strong><br />

Ansehen E<strong>in</strong>fluß nehmen konnte.<br />

„Zwei Sekunden und sechs Stimmen“,<br />

sagt der heute 74-jährige,<br />

haben 1980 darüber entschieden,<br />

dass er überhaupt <strong>in</strong>s Amt kam.<br />

Da hatten sich die Delegierten<br />

bei der Nom<strong>in</strong>ierung des OB-<br />

Kandidaten festgefahren. Zwei<br />

Sekunden vor e<strong>in</strong>em neuerlichen<br />

Wahlgang wurde Burger zugeflüstert,<br />

der Kandidat der L<strong>in</strong>ken<br />

gebe auf. Burger erhielt se<strong>in</strong>e<br />

Kandidatur aufrecht und schlug,<br />

jetzt unterstützt vom l<strong>in</strong>ken<br />

Lager, den haushohen Favoriten<br />

He<strong>in</strong>z Lüttgen mit sechs Stimmen<br />

Mehrheit aus dem Feld. Se<strong>in</strong>erzeit<br />

fast e<strong>in</strong>e Sensation.<br />

Kaum zwei Wochen ist Norbert<br />

Burger im Amt, „do kütt dä<br />

Papst“. Wie der frisch gebackene<br />

OB dem Kirchenoberhaupt auf<br />

der verregneten Domplatte e<strong>in</strong><br />

Autogramm im Gol<strong>denen</strong> Buch<br />

der Stadt Köln wider alle vatikanischen<br />

Weigerungen abluchste,<br />

wäre e<strong>in</strong>e Story für sich. Seither<br />

ist übrigens e<strong>in</strong> Wasserfleck <strong>in</strong><br />

dem schönen Buch.<br />

Weitere markante Punkte <strong>in</strong> 19<br />

Jahren OB-Zeit? Burger denkt<br />

Große Runde <strong>in</strong> der „Quetsch“: Von l<strong>in</strong>ks Ute Schmidt, Rudolf Spiegel,<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Thielen, Hannelore Thielen, Norbert Burger und Helmut<br />

Thielen. Foto: Thielen.<br />

11


12<br />

nach, mag sich nicht so recht festlegen.<br />

Ja, die Queen war da, und<br />

der Gipfel 1999, den Helmut<br />

Kohl den Kölnern versprochen<br />

hatte, war gewiss das Highlight<br />

schlechth<strong>in</strong> – man er<strong>in</strong>nere sich<br />

nur an Bill Cl<strong>in</strong>ton <strong>in</strong> der Piazetta.<br />

„Ganz stolz“ ist der Alt-OB und<br />

Ehrenbürger – manche nennen<br />

ihn auch Ehrenburger – auf die<br />

Entwicklung des Mediaparks,<br />

„e<strong>in</strong> gelungenes Stück neues<br />

Köln“. Der Rhe<strong>in</strong>auhafen werde<br />

„auch sehr schön werden“. Und<br />

er er<strong>in</strong>nerte sich, wie die SPD<br />

1969 (!) <strong>in</strong> den Wahlkampf zog<br />

mit dem Plan, das Hafengelände<br />

zu e<strong>in</strong>em Ort der Erholung und<br />

Freizeit auszubauen. „Nun, nach<br />

fast 40 Jahren, ist endlich etwas<br />

daraus geworden.“ E<strong>in</strong>wand: „In<br />

Düsseldorf geht so was schneller“.<br />

Burger kontert: „Aber nicht<br />

so schön!“ Um dann nachdenklich<br />

h<strong>in</strong>zuzufügen: „Die Düsseldorfer<br />

s<strong>in</strong>d da weniger kompliziert.<br />

Bei uns will ja jeder mitreden.<br />

Nach dem Motto: Wer nix zu<br />

bestimmen hat, ist selber schuld.“<br />

Aktiv kümmert sich Burger im<br />

Aktionsbündnis Stadtbaukultur.<br />

Im Bereich des mittelalterlichen<br />

Köln (e<strong>in</strong> Prozent des Stadtgebietes)<br />

dürfe es ke<strong>in</strong>e weiteren<br />

hohen Häuser geben; das Panorama,<br />

aus dem die Kirchtürme<br />

herausragen, müsse bewahrt wer-<br />

den. Den Sünden der Vergangenheit<br />

– altes Polizeipräsidium,<br />

Gerl<strong>in</strong>g, das Dor<strong>in</strong>t-Hotel, das<br />

„WDR-Gebirge“ – dürften ke<strong>in</strong>e<br />

weiteren folgen. Dagegen sollte<br />

im Rechtsrhe<strong>in</strong>ischen „die City<br />

des 21. Jahrhunderts“ heranwachsen.<br />

„Da tut sich wirklich was.“<br />

Den LVR-Turm hätte sich Burger<br />

sogar höher gewünscht, auch<br />

weitere Hoch-Bauten. Und das<br />

Weltkulturerbe? „Da ist die Stadt<br />

e<strong>in</strong>geknickt“, bedauert er. „Der<br />

Dom braucht doch ke<strong>in</strong> Label.<br />

Dä ist, wat hä is!“<br />

In der Außenansicht habe Köln<br />

gewiss gelitten, gibt Burger zu.<br />

Skandale und Affären hätten<br />

sicher nicht zum guten Ruf der<br />

Stadt beigetragen: „Echt krim<strong>in</strong>ell<br />

war ja die Müll-Affäre.“ Er<br />

selbst ist aus dem Parteispenden-<br />

Dschungel unbeschadet und sauber<br />

heraus gekommen. Von e<strong>in</strong>er<br />

om<strong>in</strong>ösen Spenden-Quittung<br />

hatte er nachweislich ke<strong>in</strong>e<br />

Ahnung. („Da kann ich lebenslang<br />

drauf schwören“), und e<strong>in</strong>e<br />

anonyme Denunziation wegen<br />

angeblicher Steuerh<strong>in</strong>terziehung<br />

im großen Stil erwies sich als<br />

haltlos.<br />

Wenn Staatsanwälte heutzutage<br />

bei „Luxusreisen“ von Ratsausschüssen<br />

und Aufsichtsräten städtischer<br />

Tochterfirmen wegen<br />

Untreue ermitteln, ist das für Burger<br />

nicht so ganz nachzuvollzie-<br />

Angeregte Diskussion: zweimal Thielen, e<strong>in</strong>mal Burger, im November<br />

1990 im „Haus Schmitz“....<br />

.....und im letzten Monat <strong>in</strong> der „Quetsch“. Fotos: Thielen.


Ehrenmitglied <strong>in</strong> zahlreichen Karnevals-Vere<strong>in</strong>en: Norbert Burger<br />

(l<strong>in</strong>ks) bei den „Kapelle Jonge” <strong>in</strong> Weiß mit dem Ehrenpräsidenten Kurt<br />

Ludes, Gerhard von Dreusche, Barbara und Hans-Dietrich Genscher<br />

(von l<strong>in</strong>ks) <strong>in</strong> den neunziger Jahren. Foto: Thielen.<br />

hen. Seit e<strong>in</strong>iger Zeit seien die<br />

Ermittler ohne Vorwarnung „p<strong>in</strong>gelig“<br />

geworden und griffen<br />

D<strong>in</strong>ge auf, die früher nie beanstandet<br />

worden seien.<br />

Für Burger ist allerd<strong>in</strong>gs klar:<br />

„Reisen müssen möglich se<strong>in</strong>,<br />

wenn sie sachlich begründet s<strong>in</strong>d<br />

und e<strong>in</strong> klares Ziel haben. <strong>Sie</strong><br />

sollten nicht luxuriös se<strong>in</strong>, aber<br />

im angemessenen Rahmen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Niemand verlangt, dass<br />

die Leute <strong>in</strong> der Jugendherberge<br />

schlafen.“ Se<strong>in</strong> Vorschlag: Es<br />

Zur Person<br />

solle auch für die Aufsichtsräte<br />

der städtischen Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en „Ehrenkodex“ geben, ähnlich<br />

dem der Ratsmitglieder.<br />

Dann käme auch dieses Thema<br />

aus dem Klüngel-Geruch heraus.<br />

Wobei Klüngel an sich doch<br />

nichts Strafbares se<strong>in</strong> muss, folgt<br />

man der Def<strong>in</strong>ition, die der Jurist<br />

Burger dafür gefunden hat:<br />

„Klüngel ist das Ausräumen von<br />

Schwierigkeit im Vorfeld von Entscheidungen.“<br />

RUDOLF SPIEGEL.<br />

Norbert Burger, geboren<br />

1932 <strong>in</strong> Ehrenfeld, studiert<br />

Jura an der Universität Köln.<br />

1957 tritt er <strong>in</strong> die SPD e<strong>in</strong>.<br />

Ab 1963 städtischer Beamter,<br />

wird er 1970 Beigeordneter<br />

für Jugend und Soziales.<br />

1973 wird er Vizechef<br />

des Bundes-Presseamtes,<br />

von 1974 bis 1982 wirkt er<br />

als M<strong>in</strong>isterial-Direktor im<br />

Bundes-Entwicklungsm<strong>in</strong>isterium. 1980 tritt er die Nachfolge<br />

von John van Nes Ziegler als Kölner Oberbürgermeister<br />

an. Er regiert bis 1999.<br />

Seither engagiert sich Burger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fülle von Ehrenämtern,<br />

so unter anderem <strong>in</strong> der AWO-Rhe<strong>in</strong>landstiftung, <strong>in</strong><br />

der Akademie für uns Kölsche Sproch, bei den Freunden<br />

der Ülepooz, (Funkenname: General Rh<strong>in</strong>groller). Er moderiert<br />

„Stadtgespräche“ <strong>in</strong> der „Residenz am Dom“, klaaft<br />

e<strong>in</strong>mal im Monat im Mülheimer Seniorenzentrum mit<br />

alten <strong>Menschen</strong> „über Gott und die Welt“ und sitzt als<br />

„Baas“ e<strong>in</strong>er Tischrunde ehemaliger Ratsmitglieder vor.<br />

Zudem ist er Ehren-Mitglied <strong>in</strong> 65 Karnevals-Gesellschaften.<br />

Eigentlich möchte er so allmählich „Term<strong>in</strong>e abbauen“.<br />

Denn, so scherzt er, zur Zeit sei es noch „genau wie<br />

früher: Fast ke<strong>in</strong>e Ovend zo Huss!“<br />

13


Jeder kennt die Situation:<br />

Man sitzt e<strong>in</strong>er Krankenschwester<br />

gegenüber, und<br />

die sagt: „Jetzt wird es erst<br />

mal e<strong>in</strong> bisschen kalt“. –<br />

„Pschschsch..!“ „Und jetzt<br />

piekt es e<strong>in</strong> wenig!“ – „Oouuhh!“<br />

„Jetzt läuft es doch<br />

schon, gleich ist es soweit.<br />

Nun drücken <strong>Sie</strong> mal den Zeigef<strong>in</strong>der<br />

drei M<strong>in</strong>uten lang<br />

auf diese Stelle, damit es später<br />

ke<strong>in</strong>en Bluterguss gibt.<br />

Und fertig!“<br />

Blutabnahme.<br />

Hat jeder schon mehrfach mitgemacht.<br />

Und wer wie ich<br />

schon älter als 20.000 Tage<br />

ist, kann gar e<strong>in</strong> Lied davon<br />

s<strong>in</strong>gen. Zumal bei mir<br />

erschwerend h<strong>in</strong>zu kommt,<br />

dass ich, zum<strong>in</strong>dest im l<strong>in</strong>ken<br />

Arm, über so genannte, ich<br />

will mal sagen... „Fata-Morgana-Adern“<br />

verfüge. Es sieht<br />

so aus, als wären sie da, aber<br />

<strong>in</strong> Wirklichkeit.... Jedenfalls<br />

habe ich so schon – natürlich<br />

unabsichtlich – Generationen<br />

von Krankenschwestern <strong>in</strong><br />

die Verzweiflung getrieben.<br />

Noch bei me<strong>in</strong>em vorletzten<br />

Krankenhausaufenthalt, es<br />

war die Malteser-Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong><br />

Bonn, brach e<strong>in</strong>e dralle Rothaarige<br />

nach dem fünften<br />

gescheiterten Versuch, mir<br />

Blut abzunehmen, <strong>in</strong> Tränen<br />

aus „Ich habe me<strong>in</strong>en Beruf<br />

verfehlt!“, stammelte sie<br />

mehrfach, und warf die Spritzen<br />

<strong>in</strong> die Ecke. Ihre Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

konnten sie nur mit Mühe<br />

dran h<strong>in</strong>dern, sich etwas<br />

anzutun.<br />

Nicht nur, dass ich „Fata-Morgana-Adern“<br />

habe, me<strong>in</strong> Blut<br />

sprudelt auch nicht. Das habe<br />

ich schmerzhaft mitbekommen,<br />

als ich bei der Bundeswehr<br />

das e<strong>in</strong>zige Mal <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Leben zum Blutspenden<br />

war. Die Aussicht auf drei<br />

Tage Sonderurlaub und e<strong>in</strong><br />

Jäger-Schnitzel mit Pommes<br />

und Salat im Offiziers-Cas<strong>in</strong>o<br />

14<br />

Von Krankenschwestern,<br />

Professoren und<br />

„Fata-Morgana-Adern“<br />

E<strong>in</strong>e ziemlich blutige Geschichte – erzählt von Helmut Thielen<br />

hatten auch mich den Gang <strong>in</strong><br />

den San-Bereich antreten lassen.<br />

Ich weiß nicht mehr, wie<br />

lange ich auf der Pritsche lag,<br />

um e<strong>in</strong>en halben Liter von der<br />

roten Flüssigkeit <strong>in</strong> das dafür<br />

vorgesehene Glas zu bekommen.<br />

„Pumpen, pumpen“,<br />

forderte mich der Sani immer<br />

wieder auf. Ich lag mittlerweile<br />

alle<strong>in</strong>e da, me<strong>in</strong>e Hand war<br />

schon eiskalt, und der l<strong>in</strong>ke<br />

Arm sah aus, als käme er aus<br />

e<strong>in</strong>em Wachsfiguren-Kab<strong>in</strong>ett.<br />

Als ich den halben Liter endlich<br />

zusammen hatte, war das<br />

Offiziers-Cas<strong>in</strong>o schon geschlossen.<br />

Zum Ausgleich für<br />

das verpasste Jäger-Schnitzel<br />

habe ich mir den Sonder-<br />

Urlaub dann gleich zweimal<br />

gegönnt. Unter anderem für<br />

die Karnevalstage 1973, wo<br />

ich dem Freddy Schmitz <strong>in</strong><br />

der „Kolp<strong>in</strong>gskiste“ beim<br />

„Kölsch-im-Akkord-zapfen“<br />

geholfen habe. Das hier verdiente<br />

Geld half mir dann<br />

über den „Blut-Spende-<br />

Schock“ h<strong>in</strong>weg.<br />

Waren das bisher<br />

Geschichten aus der<br />

Vergangenheit, so<br />

gibt es jetzt <strong>in</strong><br />

Sachen „Blutabnahme“<br />

e<strong>in</strong>en<br />

Silberstreifen<br />

am Horizont.<br />

Er<br />

h e i ß t<br />

Denise,<br />

betreut<br />

d a s<br />

L a b o r<br />

me<strong>in</strong>er Hausärzte<br />

Dr. Eichel und Dr. Esser <strong>in</strong> der<br />

Kl<strong>in</strong>ik „L<strong>in</strong>ks vom Rhe<strong>in</strong>“ <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen und kennt<br />

me<strong>in</strong>e Adern ansche<strong>in</strong>end<br />

wie ihre „Westentasche“. Seit<br />

rund drei Jahren strahlt sie<br />

mich vor der Blutabnahme<br />

an, geht zielstrebig an die<br />

Sache ran, es wird kurz kalt,<br />

hat es eigentlich schon<br />

gepiekt?, schon ist das Röhr-<br />

chen voll und der Arm <strong>in</strong><br />

Ruhestellung mit dem Zeigef<strong>in</strong>ger<br />

auf dem kle<strong>in</strong>en Mulltupfer.<br />

Dann strahlt sie immer<br />

noch so unbekümmert und<br />

er<strong>in</strong>nert mich dabei an den<br />

jungen Lukas Podolski.<br />

Manchmal hörte ich sie schon<br />

(fast) sagen: „Ich hab mir das<br />

D<strong>in</strong>g genommen, hab nicht<br />

lange überlegt und es re<strong>in</strong><br />

gemacht!“<br />

Leider s<strong>in</strong>d aber Krankenschwestern<br />

wie Denise eher<br />

selten. Mir liefen immer die<br />

rustikalen Exemplare über<br />

den Weg. Ich den achtziger<br />

Jahren empfahl der „Playboy“<br />

e<strong>in</strong>mal Patienten wie mir, sich<br />

bei der Blut-<br />

A b n a h m e<br />

e i n f a c h<br />

a u f<br />

e t w a s<br />

anderes<br />

zu konzentrie-<br />

ren: „Schauen <strong>Sie</strong> auf den<br />

Brust-Ansatz der Krankenschwester!“<br />

Das leuchtete mir<br />

e<strong>in</strong>, und ich nahm mir vor,<br />

den Rat beim nächsten Mal zu<br />

beherzigen.<br />

Dann kam die Geschichte mit<br />

dem Professor. Der Professor<br />

war wirklich e<strong>in</strong> richtiger Professor<br />

und e<strong>in</strong>e absolute<br />

Koryphäe auf se<strong>in</strong>em Gebiet.<br />

Er war natürlich auch schon<br />

etwas älter, aber ich hatte den<br />

E<strong>in</strong>druck, dass alle<strong>in</strong> die Aura,<br />

die ihn umgab, mich auf der<br />

Stelle gesunden ließ. Durch<br />

„Vitam<strong>in</strong> B“ war ich zu e<strong>in</strong>igenVorsorge-Untersuchungen<br />

bei ihm gekommen. Und<br />

wie früher bei se<strong>in</strong>en Studenten<br />

wanderte er h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>em<br />

Schreibtisch auf und ab,<br />

erklärte, was und warum er<br />

was machte. Dann galt se<strong>in</strong>e<br />

ganze Aufmerksamkeit wieder<br />

mir, um nach kurze Zeit<br />

wieder h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>en Schreibtisch<br />

zu wechseln und weiter<br />

zu dozieren. Ich war fasz<strong>in</strong>iert,<br />

sprachlos, atemlos. Vor<br />

allem, weil ich mir nicht wie <strong>in</strong><br />

der Arzt-Praxis, sondern wie<br />

im Hörsaal der Unikl<strong>in</strong>ik vor<br />

kam, nur das ich gleichzeitig<br />

als Patient auf dem OP-Tisch<br />

lag und auch die Studentenschaft<br />

darstellte. So verg<strong>in</strong>gen<br />

zwei Stunden, und<br />

nach <strong>denen</strong> fühlte ich mich<br />

so fit wie e<strong>in</strong> Turnschuh<br />

von Adidas, Puma und<br />

Nike zusammen.<br />

„Jetzt brauche ich<br />

nur noch Ihr Blut“,<br />

sprach der Professor,<br />

und holte mich<br />

damit wieder <strong>in</strong> die<br />

Wirklichkeit zurück.<br />

„Sollen wir nicht<br />

e<strong>in</strong>e Krankenschwester<br />

holen?“, fragte ich<br />

zaghaft, und das nicht nur,<br />

weil ich die Sache mit dem<br />

„Brustansatz“ ausprobieren<br />

wollte, sondern weil ich wie<br />

e<strong>in</strong> Tier den heraufziehenden<br />

Vulkan-Ausbruch spürte.<br />

Der Professor ließ sich nicht<br />

umstimmen, nahm sich wie<br />

selbstverständlich die nötigen<br />

Utensilien, dann me<strong>in</strong>en<br />

l<strong>in</strong>ken Arm. Während er mir<br />

erzählte, wie sehr se<strong>in</strong>e Frau<br />

und er die Zeitschrift schätzten,<br />

für die ich schreibe, stieß<br />

er mit der Nadel zwei Mal <strong>in</strong>s<br />

Leere. „<strong>Sie</strong> haben aber auch<br />

Adern“, murmelte er vor sich


h<strong>in</strong>, bevor er e<strong>in</strong>en neuen Versuch<br />

unternahm. Me<strong>in</strong> „Turnschuh-Gefühl“<br />

war wieder<br />

dah<strong>in</strong>, ich legte den Kopf<br />

mehr <strong>in</strong> den Nacken und<br />

atmete langsam e<strong>in</strong>, bevor<br />

ich den nächsten Stich erwartete.<br />

Der brachte leider ebenso<br />

wenig Blut wie Versuch<br />

Nummer vier. Der Professor<br />

schüttelte wortlos se<strong>in</strong>en<br />

grauen Kopf. Ich dachte noch<br />

mal zaghaft an die Krankenschwester,<br />

wusste aber auch,<br />

dass jeglicher Ruf nach ihr<br />

zwecklos war. „Der muss jetzt<br />

da durch!“, dachte ich. Und<br />

tatsächlich: Versuch Nummer<br />

fünf im rechten Arm brachte<br />

endlich die gewünschten<br />

Tropfen Blut. Zwei Männern<br />

fielen gleichzeitig e<strong>in</strong>e Menge<br />

Ste<strong>in</strong>e vom Herzen.<br />

An der Rezeption traf ich auf<br />

e<strong>in</strong>e der Krankenschwestern,<br />

die mir diese Audienz möglich<br />

gemacht hatten. „Wie ist es<br />

denn ausgegangen!“, fragte<br />

sie. „Vier zu e<strong>in</strong>s für l<strong>in</strong>ks!“<br />

Zuletzt lag ich wieder knapp<br />

vierzehn Tage im Krankenhaus.<br />

Mit wurde soviel Blut<br />

abgenommen, dass ich ernsthafte<br />

Zweifel hatte, es wäre<br />

noch was <strong>in</strong> mir dr<strong>in</strong>. Dann<br />

kam Claudia. Oder besser<br />

gesagt: Frau Dr. Claudia. M<strong>in</strong>destens<br />

1,85 Meter groß,<br />

Model-Figur. Me<strong>in</strong>e 30 Jahre<br />

Lokal-Journalisten-Erfahrung<br />

sagten mir gleich: bester<br />

Marienburger Adel, Grundschule<br />

Cäsarstraße, E<strong>in</strong>ser-<br />

Abitur am Irmgardis, Mediz<strong>in</strong>studium<br />

hier <strong>in</strong> Köln. Was<br />

mich etwas irritierte: sie war<br />

von e<strong>in</strong>er natürlichen Freundlichkeit<br />

und nahm sich für ihre<br />

Patienten richtig Zeit. An<br />

e<strong>in</strong>em Sonntag morgen saß<br />

sie über e<strong>in</strong>e halbe Stunde<br />

an me<strong>in</strong>em Bett, erklärte mir<br />

die bevorstehende Operation,<br />

mögliche Nach- und<br />

Nebenwirkungen und me<strong>in</strong>te<br />

schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nebensatz,<br />

dass sie mir auch noch<br />

Blut abnehmen wollte. Ich,<br />

der aufgeklärte Patient, war<br />

<strong>in</strong> Hochstimmung, und so<br />

erzählte ich ihr leichts<strong>in</strong>nigerweise<br />

die Geschichte von me<strong>in</strong>em<br />

Professor.<br />

Ich weiß auch heute nicht, ob<br />

Frau Dr. Claudia jemals Professor<br />

werden will. Immerh<strong>in</strong>:<br />

sie schaffte das selbe Ergebnis.<br />

Wobei die ersten beiden<br />

Versuche im l<strong>in</strong>ken Arm e<strong>in</strong>e<br />

Vene trafen, an der sich <strong>in</strong> den<br />

Vortagen schon viele versucht<br />

hatten und das Blut,<br />

wie sie sagte, schon „thrombosiert“<br />

sei. Aber auch die<br />

beiden nächsten Versuche<br />

schlugen fehl, und obwohl ich<br />

<strong>in</strong>nerlich wieder tausend Tode<br />

starb, sprach ich der Ärzt<strong>in</strong><br />

gut zu. „Das klappt sicher<br />

beim nächsten Mal“, „Tut<br />

doch gar nicht weh!“, „<strong>Sie</strong><br />

packen das!“ und was man <strong>in</strong><br />

solch e<strong>in</strong>er Situation so alles<br />

sagt. Und siehe da: der fünfte<br />

Versuch, jetzt im rechten Arm,<br />

brachte das gewünschte Blut.<br />

Ich war zwar etwas weiß im<br />

Gesicht, lächelte aber immer<br />

noch. Und war mir sicher,<br />

dass mir me<strong>in</strong> Zimmer-Genosse,<br />

e<strong>in</strong> Mann aus Afghanistan,<br />

<strong>in</strong> den letzten zehn<br />

M<strong>in</strong>uten m<strong>in</strong>destens den Friedensnobelpreis<br />

verliehen<br />

hatte.<br />

Apropos Friedensnobelpreis.<br />

Da fällt mir e<strong>in</strong>, dass ich <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em langen Leben wohl<br />

nur e<strong>in</strong>mal jemand so etwas<br />

wie Prügel angedroht habe.<br />

Und das hatte natürlich auch<br />

mit Blut zu tun.<br />

Es war vor der schon erwähnten<br />

Blutspende beim Bund.<br />

Um damals, lange vor der<br />

Entdeckung des AIDS-Virus,<br />

festzustellen, ob das Blut für<br />

e<strong>in</strong>e Spende geeignet war,<br />

genügte e<strong>in</strong> Tropfen, der <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Flüssigkeit getestet<br />

wurde. Dieser Tropfen wurde<br />

mit e<strong>in</strong>er spitzen Lanzette aus<br />

e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>gerspitze geholt. Als<br />

ich an die Reihe kam, wurde<br />

das von e<strong>in</strong>em „Hilfs-Sani“<br />

erledigt, e<strong>in</strong>em Ostfriesen wie<br />

er im Buche stand. Ich kannte<br />

ihn aus me<strong>in</strong>er Kompanie und<br />

wusste, dass er gleich h<strong>in</strong>ter<br />

dem Deich zu hause war. Leider<br />

machte er an diesem Tag<br />

se<strong>in</strong>er Heimat alle Ehre. Denn<br />

er hatte mir schon <strong>in</strong> alle zehn<br />

F<strong>in</strong>gerkuppen gestochen,<br />

ohne das e<strong>in</strong> brauchbarer<br />

Tropfen zu sehen war. Als wir<br />

es endlich geschafft hatten,<br />

me<strong>in</strong>te ich nur zu ihm: „Bete<br />

zu Gott, dass ich ke<strong>in</strong> Konzert-Pianist<br />

b<strong>in</strong>!“ – Wiesooo?“<br />

kam lang gezogen die Antwort.<br />

„Weil ich Dir dann ohne<br />

Vorwarnung e<strong>in</strong>s auf De<strong>in</strong><br />

Fressbrett gedonnert hätte!“<br />

15


16<br />

Namen + Notizen<br />

Attraktives Sommerspektakel: Feuerwerk im Ehrenhof von Schloss<br />

Augustusburg.<br />

Brühl: Haydn-Fest auf<br />

Schloss Augustusburg<br />

Wer das Schloss Augustusburg<br />

<strong>in</strong> unserer Nachbarstadt Brühl<br />

kennt, der weiß, dass das imposante<br />

Rokoko-Bauwerk mit se<strong>in</strong>en<br />

weitläufigen Garten- und<br />

Parkanlagen e<strong>in</strong>en wunderbaren<br />

Raum für klassische Konzerte<br />

liefert. In dem weltberühmten,<br />

von Balthasar Neumann gestalteten<br />

Treppenhaus, das als prächtigste<br />

Leistung des Rokoko <strong>in</strong><br />

Deutschland überhaupt gilt,<br />

sche<strong>in</strong>en der Musik Flügel zu<br />

wachsen.<br />

Andreas Sper<strong>in</strong>g, seit 1996 künstlerischer<br />

Leiter der Brühler<br />

Schlosskonzerte, hat mit jungem<br />

Elan, Innovationsbereitschaft und<br />

großem fachlichen Know-How<br />

neue Schwerpunkte <strong>in</strong> der Gestaltung<br />

des Programms gesetzt,<br />

durch die der Stellenwert der<br />

Schlosskonzerte <strong>in</strong>nerhalb der<br />

nationalen Festival-Landschaft<br />

deutlich gestiegen ist. Als erster<br />

und e<strong>in</strong>ziger Festivalleiter <strong>in</strong><br />

Deutschland widmet Sper<strong>in</strong>g seit<br />

mittlerweile sechs Jahren die<br />

komplette Musikfestwoche sowie<br />

das Festwochenende (10. bis 19.<br />

August) dem Komponisten<br />

Joseph Haydn, <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

unter dem Motto „E<strong>in</strong> Haydn-<br />

Fest“.<br />

Ihren krönenden Abschluss f<strong>in</strong>det<br />

die Festwoche am 18. und<br />

19. August: Dann wird das rauschende<br />

„Fest im Schloss“ mit<br />

vier hochkarätig besetzten Konzerten<br />

und den Serenaden mit<br />

Feuerwerk gefeiert. Seit Jahren<br />

zählt dieses Fest aus Farben und<br />

Klängen zu den sommerlichen<br />

Glanzlichtern <strong>in</strong> der Kultur-Regi-<br />

on Rhe<strong>in</strong>land und zieht Tausende<br />

begeisterte Besucher <strong>in</strong> den<br />

Schlosspark.<br />

Tickets gibt es bei KölnTicket<br />

unter der Hotl<strong>in</strong>e 0221/2801<br />

sowie bei den angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen. Das Gesamtprogramm<br />

ist bei der Geschäftsstelle<br />

(Telefon 02232/941 884)<br />

oder unter <strong>in</strong>fo@schlosskonzerte.de<br />

erhältlich. Alle Informationen<br />

zum Festival 2007 f<strong>in</strong>det<br />

man außerdem auf der neu gestalteten<br />

Homepage unter<br />

www.schlosskonzerte.de.<br />

Alexianer-Sommerfest<br />

Das Sozialpsychiatrische und das<br />

Gerontopsychiatrische Zentrum<br />

der Alexianer laden zum Sommerfest<br />

e<strong>in</strong>. Das f<strong>in</strong>det statt am<br />

Freitag, 10. August, von 14 bis<br />

19 Uhr. In der Brückenstraße 43<br />

bis 47 werden dann Kaffee und<br />

Kuchen, Spezialitäten vom Grill,<br />

Flohmarkt, Saftbar, Malaktionen,<br />

Hausführungen und e<strong>in</strong> Auftritt<br />

des A-Capella-Ensembles „Quadrophones“<br />

geboten.<br />

Haiti-Fest <strong>in</strong> Weiß<br />

Der Arbeitskreis „E<strong>in</strong>e Welt“ an<br />

der Pfarre St. Georg <strong>in</strong> Weiß lädt<br />

wieder zu se<strong>in</strong>em Haiti-Fest e<strong>in</strong>.<br />

Das f<strong>in</strong>det statt am Freitag, 3.<br />

August, ab 19 Uhr im Pfarrheim<br />

am Kirchplatz 1. Vorsitzende<br />

Genevieve Reuffurth zum Bilder-Bogen:<br />

„Bei karibischen<br />

Rhythmen mit der „Eierplätzchen-Band“,<br />

haitianischen Spezialitäten,<br />

e<strong>in</strong>em kalten Buffet,<br />

e<strong>in</strong>heimischen und haitianischen<br />

Getränken ist Gelegenheit, sich<br />

zu <strong>in</strong>formieren, auszutauschen<br />

und sich zu freuen!“


Weiß:<br />

Foto-Ausstellung im<br />

Pfarrsaal<br />

Die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Weiß lädt<br />

zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Foto-Ausstellung<br />

<strong>in</strong> den Pfarrsaal von St.<br />

Georg. Am Sonntag, 12. August,<br />

ist hier von 11 bis 18 Uhr „Unser<br />

Dorf im Wandel der Zeit“ zu<br />

sehen.<br />

Mit Unterstützung von Weißer<br />

Bürgern wurde Foto-Material aus<br />

verschie<strong>denen</strong> Jahrzehnten zusammengestellt.<br />

E<strong>in</strong>e Fülle von<br />

Fotos wurden gesichtet, vergrößert<br />

und nach Themen sortiert.<br />

Das Ergebnis ist auf den Stellwänden<br />

zu sehen. Für die Älteren,<br />

um sich zu er<strong>in</strong>nern, wie es<br />

e<strong>in</strong>mal war, für die Jüngeren, um<br />

darüber zu staunen, wie das Dorf<br />

Weiß e<strong>in</strong>mal ausgesehen hat. Der<br />

E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />

Wenn die Fotos Er<strong>in</strong>nerungen<br />

wachgerufen haben? Gibt es<br />

Geschichten aus alten Zeiten zu<br />

erzählen? Wer will Fragen, Kritik<br />

oder Lob loswerden? E<strong>in</strong>en Tag<br />

später, am Montag, 13. August,<br />

lädt die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft zum<br />

Stammtisch <strong>in</strong> den Pfarrsaal e<strong>in</strong>.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Glas kann man ab<br />

19.30 Uhr mit den Vertretern der<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaft reden, erzählen<br />

oder e<strong>in</strong>fach nur zuhören.<br />

Blue notes:<br />

„Future sound of Jazz“<br />

Orientalische Wendungen, TripHop-,<br />

Jazz-, Elektronik- und<br />

Drum’n Bass-Elemente bestimmen<br />

den atmosphärischen Klang<br />

von „sub.vision“, der Band der<br />

iranischen Saxophonist<strong>in</strong> Gilda<br />

Razani. Mit spielerischer Leichtigkeit<br />

entwerfen sie ihren „Future<br />

Sound of Jazz“. Samtweich<br />

schwebende Melodien von fast<br />

beiläufiger Gelassenheit, perlende<br />

Soli, druckvolle Grooves von<br />

hypnotischer Kraft, durchsetzt<br />

von elektronischen Klangsplittern<br />

bestimmen das Klangbild<br />

zwischen entspannten Meditationen<br />

und halsbrecherischen Dramaturgien.<br />

Saxophonist<strong>in</strong> Gilda Razani und<br />

Pianist Hans Wann<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>gespieltes Duo. <strong>Sie</strong> spielten<br />

Jazzstandards, bevor sie anf<strong>in</strong>gen,<br />

zu komponieren. Mit den<br />

eigenen Kompositionen formen<br />

sie die Grundlagen von „sub.vision“,<br />

mischen Jazz- und Klassikelemente<br />

mit melodischen Anklängen<br />

aus Gildas persischer<br />

Heimat, experimentieren mit<br />

elektronischen Effekten, Samples<br />

und Grooves. Gilda Razani<br />

beherrscht ihr Saxophon so vollkommen,<br />

dass sie mit spielerischer<br />

Leichtigkeit begeistert und<br />

e<strong>in</strong> facettenreiches Spektrum an<br />

Variationsmöglichkeiten bietet.<br />

Nicht umsonst war sie der heimliche<br />

Star der Leverkusener Jazztage<br />

2005.<br />

Daneben schreiben die beiden<br />

Film- und Bühnenmusiken und<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />

Bandprojekten engagiert. „sub.<br />

vision“ bleibt das Herzstück ihrer<br />

Arbeit und geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

Rhythmusgruppe – Mart<strong>in</strong> Fuhrmann<br />

am Bass, Benny Mokross,<br />

Percussion und dem Schlagzeuger<br />

Gregor Sycz junior – gel<strong>in</strong>gt<br />

Saxophonist<strong>in</strong> der Spitzenklasse: Gilda Razani. Foto: Privat.<br />

ihnen die Umsetzung ihrer Vision<br />

und die Produktion ihres aktuellen<br />

Albums „Bazaar“. „Blue.<br />

notes“-Veranstalter Peter Sörries<br />

zum „Bilder-Bogen“: „Poetisch,<br />

phantasievoll und experimentierfreudig<br />

setzt Gilda Razani sich<br />

leichten Herzens über Genre-<br />

Grenzen h<strong>in</strong>weg und gestaltet<br />

anmutig bewegende globale<br />

Soundtracks!“<br />

Wer Gilda Razani und „sub.vision“<br />

live erleben will, kann das<br />

am Freitag, 31. August. Das<br />

Konzert beg<strong>in</strong>nt um 20 Uhr im<br />

„Bistro verde“ <strong>in</strong> der alten<br />

Schmiede <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Maternusstraße 6. Der E<strong>in</strong>tritt<br />

beträgt zwölf Euro, Vorverkauf<br />

empfohlen.<br />

Kanu-Club Grün-Gelb<br />

veranstaltet Groß-<br />

Canadier-Rennen<br />

Zu e<strong>in</strong>em nicht ganz ernst geme<strong>in</strong>ten,<br />

aber ziemlich ernst genommenen<br />

außergewöhnlichen<br />

Rennen der Groß-Canadier lädt<br />

der Kanu-Club Grün-Gelb am 11.<br />

und 12. August e<strong>in</strong>. Bereits zum<br />

27. Mal f<strong>in</strong>den das René-Weyand-<br />

Gedächtnisrennen und das Sommerfest<br />

des Clubs geme<strong>in</strong>sam<br />

statt. Für Essen und Tr<strong>in</strong>ken ist auf<br />

dem Vere<strong>in</strong>sgelände, Uferstr. 81<br />

(h<strong>in</strong>ter dem M<strong>in</strong>igolfplatz), gesorgt.<br />

Zum Rennen können sich<br />

Teams gerne noch anmelden. Weitere<br />

Auskünfte erteilt Andy Breitenbach<br />

unter 02236/381000.<br />

17


Namen + Notizen<br />

Zog bei der Eröffnung viele Blicke auf sich: Skulptur von Stefanie Lange<br />

im Skulturengarten <strong>in</strong> Sürth. Foto: Sarah Thielen.<br />

Sürth: Sonnenanbeter<br />

und heulende Wölfe im<br />

Skulpturen-Garten<br />

Die Frau auf der Stehle sah aus,<br />

als räkle sie sich <strong>in</strong> der Sonne.<br />

Die Arme <strong>in</strong> den Nacken gelegt<br />

streckte sie sich den wärmenden<br />

Strahlen entgegen. Man wollte<br />

es ihr gleichtun. „So lange hat<br />

die Sonne sich nicht blicken lassen,<br />

aber pünktlich zur Eröffnung<br />

der Sommer-Ausstellung zeigt sie<br />

sich doch“, sagte Helga Neef,<br />

Kurator<strong>in</strong> des Skulpturen-Gartens<br />

<strong>in</strong> Sürth und freute sich, dass<br />

ihre neuen Ausstellungsstücke so<br />

<strong>in</strong> schönes Licht gerückt wurden.<br />

Sechs Künstler stellt sie <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt der neuen Ausstellung.<br />

Stefanie Lang, die Künstler<strong>in</strong>,<br />

die die Sonnenanbeter<strong>in</strong><br />

schuf, war vor e<strong>in</strong>iger Zeit bereits<br />

schon e<strong>in</strong>mal dabei. „Ihre Ton-<br />

Figuren fasz<strong>in</strong>ieren mich immer<br />

18<br />

wieder“, erzählte Neef. „Es s<strong>in</strong>d<br />

eben richtige Frauen aus dem<br />

Leben und ke<strong>in</strong>e Hungerhaken.“<br />

Den Besuchern der vorherigen<br />

Ausstellungen gefielen die Figur<strong>in</strong>en<br />

ebenfalls, über 40 wurden<br />

davon bereits verkauft. Jetzt läuft<br />

die Serie aus. Lange arbeitet zur<br />

Zeit vor allem an Bronzen, von<br />

<strong>denen</strong> ebenfalls e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong> der<br />

Ausstellung zu bewundern s<strong>in</strong>d.<br />

Viele der anderen Künstler der<br />

Sommer-Ausstellung s<strong>in</strong>d dagegen<br />

zum ersten Mal dabei.<br />

„Besonders freue ich mich,<br />

Skulpturen der bedeutenden niederländischen<br />

Künstler<strong>in</strong> Maja<br />

van Hall hier im Garten zu<br />

haben.“ erzählte Neef. „Ihre<br />

Bronzen ruhen wunderbar <strong>in</strong> sich<br />

selbst und doch spürt der<br />

Betrachter etwas von der Lebenserfahrung<br />

und den Emotionen,<br />

die die Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Skulpturen<br />

packt“, erklärte sie.<br />

Währende sich die Kunstwerke<br />

der beiden Künstler<strong>in</strong>nen van<br />

Hall und Lange eher unsche<strong>in</strong>bar<br />

und harmonisch <strong>in</strong> den Garten<br />

e<strong>in</strong>fügen, sorgen andere Künstler<br />

mit ihren Kunstwerken für große<br />

H<strong>in</strong>gucker.<br />

E<strong>in</strong> heulender Wolf aus Drahtgeflecht<br />

von Manuela Krekeler-<br />

Marx steht auf dem Rasen und ist<br />

ebenso e<strong>in</strong> Blickfang wie die<br />

bunten Blütenkelche aus Harz<br />

von Harald Pompl.<br />

Ebenfalls nicht zu übersehen s<strong>in</strong>d<br />

die großen Reliefs aus Polyester<br />

und Skulpturen aus Bronze des<br />

spanischen Künstlers Josep Saus.<br />

„Er lässt sich von der Antike<br />

<strong>in</strong>spirieren und se<strong>in</strong>e Köpfe verwandelten<br />

den Garten nahezu <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Bühne“, erzählte Neef.<br />

Der letzte Künstler, der se<strong>in</strong>e<br />

Werke <strong>in</strong> der Sommerausstellung<br />

präsentiert, ist Edmut <strong>Albrecht</strong><br />

Langenberg. Auch er hätte sich<br />

ke<strong>in</strong> besseres Wetter für se<strong>in</strong>e<br />

Kunstwerke vorstellen können.<br />

Er zeigt im Neefschen Garten<br />

se<strong>in</strong>e Ikarus-Serie. Dabei entwarf<br />

er aber nicht nur die Gestalt aus<br />

der griechischen Sagenwelt, der<br />

die Sonne zum Verhängnis<br />

wurde, sondern geht auch spielerisch<br />

mit dem Thema um. So ist<br />

beispielsweise e<strong>in</strong> Hund mit Flügeln<br />

Teil der Serie.<br />

Die Sommerausstellung im<br />

Skulpturen-Garten, Carl-von-<br />

L<strong>in</strong>de-Straße 4 <strong>in</strong> Sürth läuft<br />

noch bis zum 7. Oktober. <strong>Sie</strong> ist<br />

freitags und am Wochenende von<br />

13 bis 19 Uhr und nach telefonischer<br />

Vere<strong>in</strong>barung unter<br />

02236/69681 geöffnet. (STH).<br />

Bürger<strong>in</strong>itiative<br />

Hochwasser: Trauer<br />

E<strong>in</strong>e große Trauergeme<strong>in</strong>de<br />

nahm im letzten Monat <strong>in</strong> der<br />

Erlöserkirche Abschied von<br />

Rudolf Viktor He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>.<br />

Den im Alter von 64 Jahren Verstorbenen<br />

haben viele Rodenkirchener<br />

noch <strong>in</strong> bester Er<strong>in</strong>nerung.<br />

Hat er doch beim Jahrhundert-<br />

Hochwasser im Januar 1995, dem<br />

zweiten nach Weihnachten 1993,<br />

durch se<strong>in</strong> beherztes und unbürokratisches<br />

Entsenden der Bundeswehr<br />

den <strong>in</strong> akute Not geratenen<br />

Mitbürgern entscheidend helfen<br />

können. Dass er dabei als<br />

Standortältester hier <strong>in</strong> Köln nicht<br />

warten wollte, bis irgende<strong>in</strong>e vorgesetzte<br />

Stelle ihm den Befehl<br />

erteilte, demonstriert deutlich<br />

se<strong>in</strong> Verständnis von Verantwortung<br />

und Engagement für das<br />

Geme<strong>in</strong>wohl, das er auch nach<br />

se<strong>in</strong>er aktiven Zeit fortsetzte,<br />

<strong>in</strong>dem er die Arbeit der Bürger-<br />

Initiative Hochwasser nicht nur<br />

durch se<strong>in</strong>e Mitgliedschaft nachdrücklich<br />

unterstützte.<br />

Legendär ist bis heute der damalige<br />

Dauere<strong>in</strong>satz des Jägerbataillons<br />

aus Euskirchen, dass mit<br />

vere<strong>in</strong>ten Kräften der Betroffenen<br />

am „Lüchbaum“ den Rhe<strong>in</strong> weit<br />

über das Schutzniveau von zehn<br />

Metern Kölner Pegel zurückhalten<br />

konnte, den <strong>Menschen</strong> im<br />

Rhe<strong>in</strong>straßen-Viertel mehr als<br />

e<strong>in</strong>en Tag mehr Zeit zum Ausräumen<br />

verschaffte und erst bei<br />

e<strong>in</strong>em Pegel von 10.60 Meter<br />

kle<strong>in</strong> beigeben musste. Dennoch:<br />

Fast wäre es gelungen, bis zum<br />

Höchststand von 10.69 Metern<br />

das ganze Viertel zu retten.<br />

Der Vorsitzende der Bürger-<br />

Initiative Hochwasser Köln-<br />

Rodenkirchen, Gerhard Müller,<br />

zum Bilder-Bogen: „Mehr als<br />

Worte und schöne Reden das<br />

jemals vermochten, hat Oberst<br />

He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> das Bild der Bundeswehr<br />

<strong>in</strong> Köln <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weise verändert,<br />

dass selbst hart gesottene<br />

Wehrdienstverweigerer von da an<br />

mit Respekt und e<strong>in</strong>em gewissen<br />

Leuchten <strong>in</strong> den Augen von den<br />

Soldaten <strong>in</strong> den Tagen der Wassernot<br />

erzählen.<br />

Das besondere Engagement der<br />

Bundeswehr für den Kölner<br />

Hochwasserschutz hält im Übrigen<br />

bis heute an und bestätigte<br />

sich zuletzt <strong>in</strong> der großen Übung<br />

zum Aufbau der neuen Schutzwand<br />

an der Rodenkirchener<br />

Uferstraße durch den Reservisten-Verband<br />

im April 2006!“<br />

Rudolf He<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>. Foto: Privat.


Namen + Notizen<br />

F<strong>in</strong>ken’s Garten:<br />

M<strong>in</strong>igurke ist<br />

K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres<br />

Eigentlich ist es e<strong>in</strong>e Melonenart,<br />

aber sie schmeckt wie e<strong>in</strong>e Gurke<br />

– und die K<strong>in</strong>der lieben sie. Die<br />

M<strong>in</strong>i-Gurke ist K<strong>in</strong>derpflanze des<br />

Jahres <strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten. Bonbongroß,<br />

grün und saftig, wächst<br />

sie eigentlich <strong>in</strong> Mexiko, jetzt<br />

aber auch im Naturerlebnisgarten<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen und bald auch <strong>in</strong><br />

zahlreichen Gärten von Schulen<br />

und K<strong>in</strong>dergärten.<br />

20<br />

„Da wächst sie, die M<strong>in</strong>i-Gurke!“ Bernd Kittlass zeigt den K<strong>in</strong>dern die<br />

K<strong>in</strong>derpflanze des Jahres. Foto: Sarah Thielen.<br />

Schon seit über zehn Jahren wird<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten die K<strong>in</strong>derpflanze<br />

des Jahres gewählt. „Wir<br />

fragen die K<strong>in</strong>der, was sie hier im<br />

Garten besonders bee<strong>in</strong>druckt<br />

hat und führen e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Statistik“,<br />

sagte Swantje Hähle, Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>ken’s Garten, bei<br />

der Präsentation. „Wir hatten<br />

schon die Urtomate oder den<br />

Hopfen, den ‚Europameister im<br />

Klettern’ als K<strong>in</strong>derpflanze. In<br />

diesem Jahr war die M<strong>in</strong>i-Gurke<br />

für die über 500 befragten K<strong>in</strong>-<br />

dern e<strong>in</strong>fach der Renner“, so<br />

Hähle weiter. Leider war die<br />

M<strong>in</strong>i-Gurke nicht nur bei den<br />

K<strong>in</strong>dern sehr beliebt, sondern<br />

auch bei den Wühlmäusen, die<br />

die erste Ernte des Jahres komplett<br />

auffutterten. Zum Glück<br />

trägt die Gemüsepflanze bis weit<br />

<strong>in</strong> den Herbst h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> Früchte und<br />

nun konnte die M<strong>in</strong>i-Gurke doch<br />

noch präsentiert werden.<br />

Bald können Schulen und K<strong>in</strong>dergärten<br />

die M<strong>in</strong>i-Gurken-Pflanzen<br />

mitnehmen und im eigenen<br />

Schulgarten anpflanzen. Dass die<br />

Pflanzen dazu bestens geeignet<br />

s<strong>in</strong>d, ist auch e<strong>in</strong> wichtiges Kriterium.<br />

„Die K<strong>in</strong>derpflanze darf<br />

nicht zu anfällig für Schädl<strong>in</strong>ge<br />

se<strong>in</strong> und muss viele Früchte tragen.<br />

<strong>Sie</strong> muss den kle<strong>in</strong>en Gärtnern<br />

Erfolgserlebnisse vermitteln<br />

und darf sie nicht enttäuschen“,<br />

erzählte Bernd Kittlass, Leiter<br />

von F<strong>in</strong>kens Garten. Und die<br />

K<strong>in</strong>der aus der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

Kastellauner Straße <strong>in</strong> Sülz, die<br />

bei der Vorstellung der Pflanze<br />

anwesend waren, waren sich<br />

e<strong>in</strong>ig. Die M<strong>in</strong>i-Gurke erfüllt<br />

noch e<strong>in</strong> weiteres Kriterium: „<strong>Sie</strong><br />

ist e<strong>in</strong>fach super lecker“, urteilten<br />

sie. (STH).<br />

Carol<strong>in</strong> Nentwig<br />

wird Rhe<strong>in</strong>ische Landesmeister<strong>in</strong><br />

im<br />

Kunstturnen<br />

Bei den Rhe<strong>in</strong>ischen Landesmeisterschaften<br />

im Kunstturnen <strong>in</strong><br />

Essen stand Carol<strong>in</strong> Nentwig<br />

vom Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

ganz oben auf dem Podest. In<br />

e<strong>in</strong>em packenden F<strong>in</strong>ale <strong>in</strong> den<br />

vier olympischen Geräten Pferdsprung,<br />

Stufenbarren, Schwebebalken<br />

und Boden sicherte sich<br />

Nentwig mit 35,70 Punkten die<br />

Goldmedaille der Jahrgangsklasse<br />

1997/98. Durch ihre konstant<br />

guten Leistungen und e<strong>in</strong>em<br />

mächtigen Endspurt konnte sie<br />

so den Meistertitel der Landesf<strong>in</strong>alkämpfe<br />

„Pflichtstufen“ nach<br />

Rodenkirchen holen.<br />

In der Altersklasse Jahrgang 1988<br />

konnte Franziska Roberz e<strong>in</strong>en<br />

dritten Platz auf dem begehrten<br />

Treppchen für den TVR erkämpfen.<br />

Nur dem Jahrgang 1995/96<br />

war das Glück dieses Jahr nicht<br />

ganz so hold. Mit 35,75 Punkten<br />

und damit nur e<strong>in</strong>em Punkt Rückstand<br />

auf die Erstplatzierte konnte<br />

aber Kathar<strong>in</strong>a Thiel (Jahrgang<br />

1996) sich doch noch den fünften<br />

Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starken Starterfeld<br />

erturnen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

waren weitere vier Turner<strong>in</strong>nen<br />

aus Rodenkirchen am Start. Als<br />

nächstes stehen nun die Mannschafts-Wettkämpfen<br />

bevor, bei<br />

<strong>denen</strong> Lena Birke, Ronja Stadler,<br />

Anika Muster, Theresa Spohr und<br />

Carol<strong>in</strong> Berweiler sicher auch<br />

wieder e<strong>in</strong> Wörtchen mit zureden<br />

haben. Nach dem Mannschaftsgold<br />

im letzten Jahr zeigt sich,<br />

dass unter der Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Stefanie<br />

Runde <strong>in</strong> Rodenkirchen e<strong>in</strong>e hervorragendeKunstturnerschmiede<br />

entstanden ist.


15 Jahre: Der<br />

S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong><br />

Ständchen gebracht<br />

Vor 15 Jahren standen die Mitglieder<br />

des Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong>s<br />

Rodenkirchen von 1858 vor<br />

e<strong>in</strong>er schweren Entscheidung.<br />

Nur noch wenige Sänger zählte<br />

der Chor, und der weit über 100<br />

Jahre alte Vere<strong>in</strong> drohte ause<strong>in</strong>ander<br />

zu fallen. E<strong>in</strong>e Gruppe um<br />

den heutigen Ehrenvorsitzenden<br />

Franz Josef Schmitter entschied<br />

sich zu e<strong>in</strong>er grundlegenden<br />

Reform. Von nun an sollten auch<br />

Frauen aufgenommen werden.<br />

„Das rettete den Vere<strong>in</strong>“, erzählt<br />

die heutige Vorsitzende Ulrika<br />

Ill<strong>in</strong>g. Nun besteht die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

im Männergesangvere<strong>in</strong>,<br />

wie sich der gemischte Chor<br />

von nun an nannte, bereits seit 15<br />

Jahren und kann sich über e<strong>in</strong>e<br />

aktive Sängerschaft von über 40<br />

Mitgliedern und zahlreiche <strong>in</strong>aktive<br />

Mitglieder freuen. „Es<br />

herrscht e<strong>in</strong> reges Vere<strong>in</strong>sleben,<br />

wir treffen uns freitags abends<br />

zur Probe unter der musikalischen<br />

Leitung von Ulrich Wyrwal<br />

und haben auch den e<strong>in</strong>en oder<br />

anderen Auftritt“, sagt Ill<strong>in</strong>g über<br />

die Aktivitäten.<br />

Zur Jubiläumsfeier lud die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

zum großen Fest <strong>in</strong><br />

die Arche nach Rodenkirchen.<br />

Neben zahlreichen Gästen waren<br />

es vor allem befreundete Chöre<br />

aus den Nachbarstadtteilen, die<br />

zur Feier kamen. „Wir haben e<strong>in</strong><br />

sehr gutes Verhältnis zu den<br />

anderen Chören aus der Gegend<br />

und freuen uns sehr, dass sie alle<br />

uns zu Ehren erschienen s<strong>in</strong>d“,<br />

sagte Ill<strong>in</strong>g. So kam der MGV<br />

Weiß unter der Leitung von<br />

Hans-Georg Klütsch, die Sänger-<br />

Vere<strong>in</strong>igung Loreley aus Bayenthal<br />

unter der Leitung von Peter<br />

Tonger und das Männer-Quartett<br />

Frohs<strong>in</strong>n aus Immendorf unter<br />

der Leitung von Hans-Jörg Glos<br />

und sangen der S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

jeweils e<strong>in</strong> Ständchen.<br />

Aber auch die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

zeigte e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Programm. Brigitte<br />

Paulus, S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schafts-<br />

Mitglied und ausgebildete Opernsänger<strong>in</strong>,<br />

trug Mozart-Stücke vor<br />

und der Chor zeigte Auszüge aus<br />

se<strong>in</strong>em Repertoire von Kirchen-,<br />

Volks- und Karnevalsliedern.<br />

Sogar e<strong>in</strong>ige englische Songs<br />

waren darunter. „Wir wollten mal<br />

e<strong>in</strong> bisschen Schwung h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

Sangen sich selbst e<strong>in</strong> Ständchen: Jubilierende S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft im<br />

Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen. Foto: Sarah Thielen.<br />

br<strong>in</strong>gen“, erzählte Ill<strong>in</strong>g mit<br />

e<strong>in</strong>em Lachen. Außerdem wollte<br />

die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft gerne im<br />

Rahmen der Feierlichkeiten e<strong>in</strong>ige<br />

Ehrungen vornehmen. „Für<br />

unsere langjährigen Förder-Mitglieder<br />

des alten Vere<strong>in</strong>s haben<br />

wir Urkunden vorbereitet. Leider<br />

s<strong>in</strong>d sie aber alle verh<strong>in</strong>dert“,<br />

berichtete Ill<strong>in</strong>g. So werden die<br />

Urkunden für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />

an Peter Spees, für 50<br />

Jahre an Paul Hennes und für<br />

jeweils 40 Jahre an Josef Hamacher<br />

und Alfred Pulheim nachgereicht.<br />

(STH).<br />

Theatergruppen der<br />

Jugend-Kunstschule zeigen<br />

ihr Können<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Horror-Vorstellung für<br />

jeden Schüler: Plötzlich kann der<br />

Lehrer vorne am Pult Gedanken<br />

lesen. Er sieht <strong>in</strong> die Köpfe der<br />

Schüler und merkt sofort, wer die<br />

Rechenaufgabe nicht lösen kann<br />

und wer mit se<strong>in</strong>en Gedanken<br />

schon beim Mittagessen ist. Dieses<br />

Szenario stellten zwei Theaterkurse<br />

der Jugend-Kunstschule<br />

kürzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Auffüh-<br />

rung <strong>in</strong> der Maternus Seniorenwohnanlage<br />

vor. Zunächst wurde<br />

das Stück von der Theatergruppe<br />

vorgeführt, die an der Geme<strong>in</strong>schaftsgrundschuleRosenzweigweg<br />

im Rahmen der offenen<br />

Ganztagsschule zusammen probt<br />

und schauspielert. Danach zeigte<br />

die Theaterwerkstatt Meschenich<br />

ihre Künste. „Es ist sehr spannend<br />

zu beobachten, wie unterschiedlich<br />

die K<strong>in</strong>der das Stück<br />

umsetzen“, erzählte Ingeburg<br />

Zimmermann von der Jugend-<br />

Kunstschule. „Die K<strong>in</strong>der vom<br />

Rosenzweigweg s<strong>in</strong>d noch sehr<br />

schüchtern und es ist e<strong>in</strong> großer<br />

Erfolg, dass sie sich überhaupt<br />

>>>>>>><br />

21


Namen + Notizen<br />

auf e<strong>in</strong>e Bühne trauen, die Theatergruppe<br />

aus Meschenich ist da<br />

schon viel forscher“, fasste sie<br />

zusammen.<br />

Im Anschluss an diese beiden<br />

Stücke konnten die Bewohner der<br />

Maternus Seniorenwohnanlage<br />

sowie Eltern und Bekannte der<br />

jungen Künstler sich über e<strong>in</strong>e<br />

Aufführung der Theaterwerkstatt<br />

der Jugend-Kunstschule <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

freuen. „Diese Gruppe<br />

ist schon länger zusammen,<br />

und es ist toll zu sehen, welche<br />

Fortschritte sie macht,“ berichtete<br />

Zimmermann. Zusammen mit<br />

ihrer Leiter<strong>in</strong> Anna-Maria Sukkow<br />

hatten sich die Mädchen e<strong>in</strong><br />

Stück ausgedacht und e<strong>in</strong>studiert.<br />

Es handelt von drei Mädchen, die<br />

e<strong>in</strong> geheimes Zauberbuch f<strong>in</strong>den<br />

und daraus schreckliche Dämonen<br />

hervor locken.<br />

Nicht nur Anto<strong>in</strong>ette von Oy von<br />

der Maternus Seniorenwohnanlage<br />

freute sich über die Darbietungen:<br />

„Unsere Bewohner<br />

genießen es, wenn junge Leute<br />

<strong>in</strong>s Haus kommen und etwas vorführen“,<br />

erzählte von Oy. „<strong>Sie</strong><br />

verzeihen ihnen auch, wenn die<br />

22<br />

Ganz schön forsch: Theatergruppe der Jugend-Kunstschule aus Meschenich.<br />

Foto: Sarah Thielen.<br />

Stimmen nicht so laut s<strong>in</strong>d und<br />

etwas nicht hundertprozentig<br />

klappt, da sie die Ausdrucksstärke<br />

der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>fach überzeugt.“<br />

(STH).<br />

Rekorde beim<br />

Rhe<strong>in</strong>bogenlauf<br />

Gleich zwei Rekorde wurden<br />

beim Rhe<strong>in</strong>bogenlauf des TSV<br />

Weiß gebrochen. Mit 378 Läufern<br />

am Start wurde e<strong>in</strong>e Rekordteilnahme<br />

verzeichnet, und beim<br />

Hauptlauf über zehn Kilometer<br />

wurde e<strong>in</strong> neuer Streckenrekord<br />

aufgestellt.<br />

Aus <strong>in</strong>sgesamt drei Läufen<br />

besteht die Rhe<strong>in</strong>bogenlauf-Veranstaltung.<br />

Ganz früh morgens<br />

startet der K<strong>in</strong>derlauf, der <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr wegen der Sommerferien<br />

etwas spärlich besucht war.<br />

Danach standen e<strong>in</strong> Fünf-Kilometer-Jedermannlauf<br />

und der<br />

Hauptlauf über zehn Kilometer<br />

auf dem Programm. Rund um<br />

Stoppel- und Rübenfelder und<br />

durch den Weißer Rhe<strong>in</strong>bogen<br />

führte die Laufstrecke. „Die<br />

Strecke ist landschaftlich sehr<br />

schön und toll zu laufen“, erzählte<br />

He<strong>in</strong>z-Gerd Tenhaef, Pressebeauftragter<br />

der Leichtathletik-<br />

Abteilung des TSV Weiß. Die<br />

Läufer gaben ihm Recht und<br />

erschienen <strong>in</strong> neuer Rekordzahl.<br />

58 Starter verzeichnete der Fünf-<br />

Kilometer-Lauf. Sebastian Zeller<br />

vom Brühler TV siegte bei den<br />

Männern, Sabr<strong>in</strong>a Malchow vom<br />

TSV Bayer 04 Leverkusen bei<br />

den Frauen. Zum Zehn-Kilometer-Hauptlauf<br />

starteten über 300<br />

Läufer. Frank Briesenick vom<br />

TUS Köln rechtsrhe<strong>in</strong>isch absolvierte<br />

die Strecke <strong>in</strong> 32 M<strong>in</strong>uten<br />

und 44 Sekunden und damit <strong>in</strong><br />

neuem Streckenrekord. Schnellste<br />

Frau war Sandra Jucken ebenfalls<br />

vom TUS Köln rrh.<br />

„Der Teilnehmerrekord hängt<br />

auch damit zusammen, dass der<br />

Rhe<strong>in</strong>bogenlauf <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong><br />

Startschuss zum Hauptlauf des TSV Weiß durch den Rhe<strong>in</strong>bogen. Foto:<br />

Sarah Thielen.<br />

die Wertungen des Köln-Cup und<br />

des Gilden-Cup mit e<strong>in</strong>fließt“,<br />

sagte Tenhaef. Bei diesen Laufserien<br />

werden die Ergebnisse mehrere<br />

Kölner Läufe zusammengefasst<br />

und e<strong>in</strong>e Art Kölner Stadtmeister<br />

gekürt. „Auch bei e<strong>in</strong>er<br />

etwas kle<strong>in</strong>erer Veranstaltung wie<br />

der unseren kann man da richtig<br />

Punkte sammeln. Dies macht die<br />

Veranstaltung für viele Leute<br />

noch attraktiver“, berichtete Tenhoef<br />

weiter. Und so begrüßte der<br />

TSV Weiß sehr, dass der Rhe<strong>in</strong>bogenlauf<br />

<strong>in</strong> diese Wertungen<br />

aufgenommen wurden. „Für die<br />

Volksläufe ist es <strong>in</strong> letzter Zeit<br />

immer schwieriger geworden,<br />

Teilnehmer zu f<strong>in</strong>den, da es<br />

immer mehr 'Event-Läufe' gibt,<br />

die uns Konkurrenz machen“,<br />

erzählte Tenhaef weiter. „Diese<br />

haben zwar auch ihren Reiz, aber<br />

wir hoffen, dass auf Dauer die<br />

Leute auch zu schätzen wissen,<br />

was sie an kle<strong>in</strong>eren, familiären<br />

und kostengünstigen Veranstaltungen<br />

wie der unseren haben.“<br />

(STH).<br />

Führungen durch das<br />

Duftmuseum im Far<strong>in</strong>a-<br />

Haus<br />

Öffentliche Führungen durch das<br />

Duftmuseum im Far<strong>in</strong>a-Haus<br />

zum Thema: „Geschichte des Eau<br />

de Cologne“ s<strong>in</strong>d im August<br />

jeweils samstags um 15 Uhr und<br />

sonntags um 13 Uhr möglich.<br />

Zusätzlich f<strong>in</strong>det am Donnerstag,<br />

9. August, um 15 Uhr e<strong>in</strong>e<br />

Führung statt. Die Führungen<br />

dauern circa 45 M<strong>in</strong>uten, der<br />

Preis beträgt vier Euro (<strong>in</strong>klusive<br />

Duftpräsent) pro Person. E<strong>in</strong>e<br />

vorherige Anmeldung ist erforderlich.<br />

Weitere Infos unter<br />

0221/ 3998994 oder Museum@Far<strong>in</strong>a-Haus.de.


Namen + Notizen<br />

Real Madrid siegt auf<br />

Sürther Bolzplatz<br />

Als die Neubau-<strong>Sie</strong>dlung <strong>in</strong> Sürth<br />

an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />

geplant wurde, waren von<br />

vornhere<strong>in</strong> Spiel- und Bolzplätze<br />

für K<strong>in</strong>der vorgesehen. Doch<br />

kurz vor der Fertigstellung hieß<br />

es auf e<strong>in</strong>mal von Seiten der Verwaltung,<br />

es sei ke<strong>in</strong> Geld für<br />

Spielgeräte und ähnliches vorhanden.<br />

„Das kann so nicht<br />

se<strong>in</strong>“, fand die Bürgervere<strong>in</strong> „pro<br />

Sürth“. „Man kann nicht Familien<br />

anlocken und dann die versprochenen<br />

Spielmöglichkeiten<br />

doch nicht e<strong>in</strong>richten“, fasste<br />

Manfred Giesen, Vorstandsmitglied<br />

bei „pro Sürth“, zusammen.<br />

In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen mit der<br />

Verwaltung stellte sich dann heraus,<br />

dass die Stadt zwar die<br />

Kosten für die Vegetationsmaßnahmen,<br />

nicht aber für Spielgeräte<br />

wie Bolzplatz-Tore zur Verfügung<br />

stellen konnte. „Wir haben<br />

dann sehr eng mit dem Grünflächenamt<br />

und dem Amt für K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>teressen<br />

zusammen gearbeitet“,<br />

erzählt Giesen. Das Grünflächeamt<br />

hat die freie Grünfläche<br />

im Neubaugebiet so hergerichtet,<br />

dass sie für e<strong>in</strong>en Bolzplatz<br />

angemessen ist. Pro Sürth zeigte<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative und verkaufte<br />

Kalender, die „Schönheiten der<br />

Sürther Aue“ zeigten. Zusammen<br />

mit e<strong>in</strong>igen Spenden konnte der<br />

Bürgervere<strong>in</strong> 2000 Euro sammeln<br />

und zwei stabile Bolzplatz-<br />

Tore kaufen.<br />

Um den Bolzplatz gebührend e<strong>in</strong>zuweihen,<br />

lud „pro Sürth“ dann<br />

zu e<strong>in</strong>em Eröffnungs-Fußballturnier.<br />

„In den vergangenen Tagen<br />

24<br />

hat sich bereits gezeigt, dass der<br />

Platz sehr gut angenommen<br />

wird“, berichtete Giesen. Und<br />

auch zur E<strong>in</strong>weihung kamen<br />

spontan über 20 K<strong>in</strong>der. Schnell<br />

wurden vier Mannschaften gebildet<br />

und los g<strong>in</strong>g es. Am Ende<br />

siegte die Mannschaft „Real<br />

Madrid“ vor Manchester, Chelsea<br />

und Barcelona. Am Rande<br />

bemerkenswert: Selbst auf dem<br />

Bolzplatz spielt der 1. FC Köln<br />

also nicht mehr <strong>in</strong> der Champions<br />

League.<br />

Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d auf jeden Fall<br />

begeistert von der neuen Spielmöglichkeit.<br />

Nezan, der direkt<br />

um die Ecke wohnt, freute sich,<br />

dass jetzt endlich etwas <strong>in</strong> der<br />

<strong>Sie</strong>dlung los ist und Sonja sah es<br />

ähnlich: „Super, dass wir jetzt so<br />

etwas haben, nur manchmal muss<br />

ich kämpfen, damit die Jungen<br />

mich auch mitspielen lassen.“<br />

Damit die K<strong>in</strong>der weiterh<strong>in</strong> viel<br />

Freude am Bolzplatz haben, hat<br />

„pro Sürth“ auch die Patenschaft<br />

übernommen. Vor allem Monika<br />

Wilke und Friedhelm Junker werden<br />

sich um den Platz kümmern.<br />

„Ziel der Patenschaft ist es, den<br />

Bolzplatz sauber und gepflegt zu<br />

erhalten sowie die dort spielenden<br />

K<strong>in</strong>der immer wieder <strong>in</strong> diese<br />

Richtung zu motivieren und zu<br />

aktivieren,“ beschrieb Helmuth<br />

Ewert, Pressesprecher von „pro<br />

Sürth“. (STH).<br />

Projektwoche an der<br />

Grüngürtelschule<br />

bewegte Schüler<br />

„Schüler <strong>in</strong> Bewegung“ hieß das<br />

Motto der Projektwoche an der<br />

Grüngürtelschule. E<strong>in</strong>e Woche<br />

lang setzten die Schüler <strong>in</strong> alters-<br />

gemischten Gruppen das Thema<br />

Bewegung um. Dabei g<strong>in</strong>g es vor<br />

allem um sportliche Bewegung.<br />

So gab es e<strong>in</strong>e Karate-Gruppe,<br />

e<strong>in</strong>e HipHop-Gruppe und e<strong>in</strong>e<br />

Capoeira-Gruppe. Dabei handelt<br />

es sich um e<strong>in</strong>en brasilianischen<br />

Kampftanz, der e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />

Flexibilität, Koord<strong>in</strong>ation und<br />

Akrobatik verlangt. Andere Projekte<br />

übten Jonglieren wie im<br />

Zirkus oder verbrachten die<br />

Woche mit Kunstturnen. „Sport<br />

und Bewegung ist für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong><br />

wichtiges Thema“, erzählte<br />

Schulleiter<strong>in</strong> Monika Weber-<br />

Statz. „Wir versuchen immer, die<br />

K<strong>in</strong>der auch über den Sportunterricht<br />

h<strong>in</strong>aus zu Aktivität zu<br />

bewegen, sei es <strong>in</strong> Sportangeboten<br />

<strong>in</strong> der offenen Ganztagsschule,<br />

Pausensport, Sportfeste oder<br />

Schulfahrten mit sportlichem<br />

Schwerpunkt“, berichtete sie weiter.<br />

Und nun wurde sich auch <strong>in</strong><br />

der Projektwoche fleißig bewegt.<br />

An e<strong>in</strong>em Tag der Projektwoche<br />

trafen sich alle Schüler auf dem<br />

Gut angenommen wird der neue<br />

Bolzplatz an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />

<strong>in</strong> Sürth. Foto: Sarah<br />

Thielen.<br />

Sportgelände des Gymnasiums<br />

Rodenkirchen. Dort galt es, e<strong>in</strong>en<br />

Parcours mit zwölf unterschiedlichen<br />

Stationen, die Geschicklichkeit,<br />

Technik, Ausdauer und Kondition<br />

verlangten, zu absolvieren.<br />

„Das K<strong>in</strong>der sich eigentlich<br />

gerne Bewegung und sportlich<br />

betätigen und nur öfters ermutigt<br />

werden sollten, zeigte auch unser<br />

Sport- und Spieletag. Hier wurden<br />

wahre Höchstleistungen vollbracht,“<br />

fasste die Schulleiter<strong>in</strong><br />

zusammen. „Es wurden sogar<br />

e<strong>in</strong>ige Talente entdeckt, die es<br />

weiter zu fördern gilt.“<br />

In der Projektwoche zeigten die<br />

K<strong>in</strong>der aber auch, dass es nicht<br />

immer nur um höher, schneller<br />

weiter geht und dass Bewegung<br />

nicht gleich Sport se<strong>in</strong> muss. So<br />

hat sich die Gruppe „Keith<br />

Har<strong>in</strong>g“ damit ause<strong>in</strong>ander<br />

gesetzt, wie der Künstler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Werken Bewegung darstellt.<br />

Diese Bewegung haben sie nach<br />

empfunden und <strong>in</strong> eigenen Werken<br />

umgesetzt. E<strong>in</strong>e andere<br />

Gruppe, die ihr Projekt bewegliche<br />

Kunst nannte, sammelte alte<br />

Gegenstände, die eigentlich für<br />

den Sperrmüll gedacht waren und<br />

hauchte diesen wieder Leben und<br />

Bewegung e<strong>in</strong>. Parallel dazu<br />

bastelte e<strong>in</strong>e Gruppe aus fahruntüchigen<br />

Fahrrädern und Draht<br />

ganz neue Gestelle. „Diese hängen<br />

nun bunt angemalt <strong>in</strong> den<br />

Fensteröffnungen des Fahrradunterstellplatzes<br />

und werden<br />

schon von weitem als hängende<br />

Außendeko erkannt“, erzählte<br />

Weber-Statz. (STH).<br />

Fast wie <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al: Schüler der Grüngürtelschule am selbstgebauten<br />

„Flipper“. Foto: Thielen.


Stadtachter:<br />

Oxford gew<strong>in</strong>nt das Rennen und der KRV auf<br />

ganzer L<strong>in</strong>ie<br />

Als die ersten Ruderboote<br />

beim Kölner Stadtachter<br />

über die Ziell<strong>in</strong>ien g<strong>in</strong>gen, als<br />

Oxford jubelte, der Achter aus<br />

Krefeld überraschend Zweiter<br />

wurde und der Vorjahressieger<br />

aus Amsterdam auf dem dritten<br />

Platz landete, da fragte Ex-WDR-<br />

Sportchef Dietmar Schott <strong>in</strong><br />

bester Sportjournalistenmanier:<br />

„Wo ist eigentlich Köln? Wo ist<br />

das Boot des KRV?“ Der Achter<br />

des ausrichtenden Kölner Rudervere<strong>in</strong>s<br />

von 1877 war zwar nicht<br />

gekentert, aber gegen die starke<br />

<strong>in</strong>ternationale Konkurrenz am<br />

Ende doch chancenlos. Auf dem<br />

siebten und somit vorletzten Platz<br />

trudelten die Ruderer um Steuerfrau<br />

Madlen Duben am Ende e<strong>in</strong>.<br />

Seit 2005 f<strong>in</strong>det die Traditions-<br />

Regatta des KRV im Rahmen der<br />

Kölner Lichter statt. Das Rennstrecke<br />

ist nicht mehr vor dem<br />

Vere<strong>in</strong>sgelände am Rodenkirchener<br />

Rhe<strong>in</strong>ufer, sondern geht über<br />

2000 Meter zwischen Bayenturm<br />

und Hohenzollernbrücke. Auf<br />

dem gesperrten Rhe<strong>in</strong> fahren acht<br />

Achter den Herausforderungspreis<br />

des Kölner Oberbürgermeisters<br />

aus. Erfolgreicher s<strong>in</strong>d die<br />

KRV-Ruderer, die schon lange<br />

darauf warten, das Rennen e<strong>in</strong>mal<br />

wieder für sich zu entscheiden,<br />

dadurch nicht geworden.<br />

Doch die Veranstaltung erlebte<br />

e<strong>in</strong>e enorme Aufwertung. „Wir<br />

freuen uns sehr, unsere Traditions-Regatta<br />

vor der e<strong>in</strong>maligen<br />

Kulisse der Kölner Lichter ausfahren<br />

zu können“, sagte KRV-<br />

Vorsitzender Wilfried Botz. Das<br />

Rennen wird seitdem live im<br />

WDR-Fernsehen übertragen und<br />

das Starterfeld immer hochkarätiger.<br />

„In den Booten sitzen Landes-<br />

und Weltmeister und im<br />

>>>>>><br />

Zittern beim Stadtachter vor der Großle<strong>in</strong>wand: mit dabei 77-Vorsitzender Wilfried Botz und se<strong>in</strong> Vorgänger<br />

Jürgen Langhoff.<br />

Haben e<strong>in</strong> Boot h<strong>in</strong>ter sich gelassen. Die Crew der „<strong>Sie</strong>benundsiebziger“ kam auf dem siebten Platz <strong>in</strong>s Ziel.<br />

24a


Oxford-Achter drei <strong>Sie</strong>ger der<br />

Henley-Royal-Regatta. In dem<br />

Boot von Neuss/Düsseldorf saß<br />

sogar Ansgar Wessl<strong>in</strong>g, Olympiasieger<br />

1988 <strong>in</strong> Seoul“, erzählte<br />

KRV-Pressesprecher<strong>in</strong> Ulli<br />

Durand. Für den Olympiasieger<br />

und se<strong>in</strong> Team blieb allerd<strong>in</strong>gs<br />

nur der letzte Platz.<br />

Auch wenn es sportlich für den<br />

KRV nicht so gut lief, <strong>in</strong>sgesamt<br />

kann sich der Vere<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>er<br />

Veranstaltung als „großer <strong>Sie</strong>ger“<br />

betrachten. Auch die Atmosphäre<br />

rund um das Clubhaus war stimmungsvoll,<br />

es kamen viele Gäste<br />

und zahlreiche Passanten blieben<br />

auf ihrem Weg am Rhe<strong>in</strong> entlang<br />

e<strong>in</strong>fach stehen und freuten sich<br />

über Musik, e<strong>in</strong> kaltes Bier und<br />

Verpflegung. „Zwar ist es ke<strong>in</strong>e<br />

wirkliche Strandparty geworden,<br />

da der Rhe<strong>in</strong> zu hoch ist und der<br />

Sandstrand vor dem Vere<strong>in</strong>sheim<br />

überschwemmt ist. Aber lieber<br />

ke<strong>in</strong> Strand und schönes Wetter<br />

als Strand und Regen“ , resümierte<br />

Ulli Durand.<br />

<strong>Sie</strong>ger beim Stadtachter 2007: der<br />

Achter aus Oxford, unter anderem<br />

mit drei Ruderern, die schon<br />

bei der berühmten Henley-Regatta<br />

erfolgreich waren.<br />

Fotos: KRV/Sarah Thielen.<br />

24b<br />

Und so feierten die 77er eben auf<br />

dem Weg, der Dank der Bauarbeiten<br />

zum Hochwasserschutz<br />

zur Zeit auf das Doppelte vergrößert<br />

ist. Die gemütliche Atmosphäre,<br />

konnte nicht getrübt werden,<br />

als kurz nach halb zehn alle<br />

gebannt auf die Großbildle<strong>in</strong>-<br />

wand starrten und das Rennen<br />

verfolgten. Der Schiffs-Konvoi<br />

zog von Porz an Rodenkirchen<br />

vorbei Richtung Altstadt, am<br />

Ufer standen die Leute mit Wunderkerzen.<br />

E<strong>in</strong>e große Fackel<br />

wurde im Rhe<strong>in</strong> entzündet. Und<br />

schließlich konnte das Begleit-<br />

feuerwerk, das von den Rodenkirchener<br />

Rhe<strong>in</strong>wiesen abgefeuert<br />

wurde, bewundert werden. Es<br />

wurde bis spät <strong>in</strong> die Nacht gefeiert<br />

und hier konnte wirklich niemand<br />

mehr fragen: „Wo ist Köln?<br />

Wo ist der KRV?“<br />

SARAH THIELEN<br />

Als Interview-Partner<strong>in</strong> begehrt: Liz O`Neill, die Steuerfrau des Oxford-<br />

Achters.


Namen + Notizen<br />

Großes Fest am ersten<br />

September-Wochenende:<br />

Maternus Seniorenwohnanlage<br />

wird 30 Jahre alt<br />

Die Maternus-Seniorenwohnanlage<br />

im Herzen von Rodenkirchen<br />

wird im nächsten Monat<br />

runde 30 Jahre alt. In den drei<br />

Jahrzehnten ihres Bestehens hat<br />

sich E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>en guten<br />

Namen weit über die Grenzen<br />

Kölns gemacht. <strong>Sie</strong> zählt heute zu<br />

e<strong>in</strong>em Verbund, zu dem zwei<br />

Rehabilitations-Kl<strong>in</strong>iken und 18<br />

Senioren-E<strong>in</strong>richtungen gehören.<br />

Der Sprecher der Maternus-Kl<strong>in</strong>iken<br />

AG, Tobias Bachhausen,<br />

zum Bilder-Bogen: „Wir konzentrieren<br />

uns <strong>in</strong> unseren Häusern<br />

auf fachgerechte Pflege und<br />

Betreuung auf hohem Niveau.<br />

Bei uns prägen Menschlichkeit,<br />

Fürsorge und Respekt den<br />

Umgang mit den Bewohnern<br />

aller Pflegestufen. Gesundheitsund<br />

bedürfnisorientierte Pflege<br />

durch gut ausgebildetes Personal<br />

bestimmen das qualitätsbewusste<br />

Handeln von Maternus!“<br />

Gefeiert wird am ersten September-Wochenende.<br />

Am Samstag,<br />

1. September, wird der Vorplatz<br />

an der Hauptstraße 128 mit grünweißen<br />

Fähnchen geschmückt<br />

und e<strong>in</strong>e große Bühne aufgebaut.<br />

Es gibt e<strong>in</strong>en Reibekuchen-<br />

Wagen, e<strong>in</strong>e Gulaschkanone,<br />

K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken, Livemusik,<br />

e<strong>in</strong>en Biergarten und Verkaufsstände<br />

<strong>in</strong> der ersten Etage. Eröffnung<br />

und Begrüßung s<strong>in</strong>d um<br />

11.30 Uhr mit den „Kam<strong>in</strong>sfegern“,<br />

danach spielt die „Jazz-<br />

Gang-Cologne“ (11.30 bis 13.30<br />

Uhr), ab 14 Uhr gibt’s Parodien<br />

und ab 16 Uhr s<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Shanty-<br />

Chor. Den Abschluss des Samstages<br />

macht ke<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer als der<br />

Rodenkirchen untreu gewordene<br />

und nach Gymnich gezogene<br />

Dom<strong>in</strong>iert seit 30 Jahren den südlichen E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> Rodenkirchens<br />

City: Maternus Seniorenwohnanlage im sogenannten „Jumbo-Komplex“.<br />

Foto: Thielen.<br />

„K<strong>in</strong>g-Size-Dick“ (18 Uhr).<br />

Am Sonntag, 2. September,<br />

wird, so der Leiter des Maternus-Wohnheims,<br />

Wolfgang Lemmer,<br />

„mehr im Haus gefeiert“.<br />

Der Chef von 157 Wohnungen,<br />

100 Pflegeplätzen und e<strong>in</strong>em<br />

häuslichen Krankenpflegedienst<br />

möchte hoffentlich zahlreiche<br />

Gäste bei Live-Musik im Biergarten<br />

und <strong>in</strong> der ersten Etage<br />

begrüßen. Es gibt wieder e<strong>in</strong>ige<br />

<strong>in</strong>teressante Verkaufsstände und<br />

ab 11 Uhr e<strong>in</strong>en Brunch im<br />

Restaurant. Ab 14 Uhr gibt es<br />

stündliche Hausführungen, die<br />

Live-Musik teilen sich die<br />

„Madämchen“ und e<strong>in</strong> Akkordeon-Orchester.<br />

Mit dabei se<strong>in</strong> wird an diesen<br />

Tagen wohl auch die älteste<br />

Bewohner<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung, e<strong>in</strong>e<br />

Dame, die sechs Wochen nach<br />

der Eröffnung am 1. September<br />

1977 e<strong>in</strong>gezogen ist. Für das<br />

Haus sprechen auch zahlreiche<br />

Mitarbeiter, die schon lange<br />

„dabei“ s<strong>in</strong>d: zehn Mitarbeiter<br />

sorgen schon seit über 25 Jahren<br />

für die Bewohner. Den „Vogel“<br />

schießt der Chefkoch des Hauses<br />

ab: von He<strong>in</strong>rich Schmitz kann<br />

man sich erzählen lassen, wie die<br />

Eröffnung am 1.September 1977<br />

vonstatten gegangen ist.<br />

Weiß: Asiatische Kampfund<br />

Heilkunst für<br />

K<strong>in</strong>der und Erwachsene<br />

Im Jugendzentrum <strong>in</strong> Weiß,<br />

Georgstraße 2, f<strong>in</strong>den nach den<br />

Sommerferien drei neue Kurse<br />

für K<strong>in</strong>der und Erwachsene statt.<br />

Anbieter ist der Sport- und Mas-<br />

sage-Therapeut Sascha Wershof.<br />

Für K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>det immer dienstags<br />

ab 17 Uhr das „Ch<strong>in</strong>es Combat“,<br />

e<strong>in</strong>e Mischung aus Tai Chi<br />

und Stockkampf statt. Schwerpunkt<br />

hierbei ist das ergo-therapeutische<br />

Stocktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, das<br />

Geschicklichkeit, Muskelspannung<br />

und S<strong>in</strong>neswahrnehmung<br />

unterstützt.<br />

Erwachsene s<strong>in</strong>d dienstags ab 19<br />

Uhr zu „Asia Fitness“ e<strong>in</strong>geladen,<br />

das Elemente von Kung-Fu,<br />

Akrobatik und Kickboxen zu<br />

e<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm für<br />

Schnelligkeit und Ausdauer vere<strong>in</strong>t.<br />

Für diejenigen, die sich eher<br />

entspannen wollen, werden<br />

zudem ch<strong>in</strong>esische Entspannungs-Massagen<br />

„Tu<strong>in</strong>a Anmo<br />

Massage“ nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

angeboten.<br />

Information und Anmeldung<br />

gibt es bei Sascha Wershof<br />

unter der Rufnummer 0177/<br />

290 40 95.<br />

24c


Bilder--Bogen Promotion<br />

Hörtest bei<br />

Hennes-Hörakustik<br />

Im August hat die neue Akustik-<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> im Hause Hennes,<br />

Nora Wegener, ihre Meisterprüfung<br />

und kann danach gleich mit<br />

e<strong>in</strong>er großen Höraktion aufwarten.<br />

In diesem Monat kann sich<br />

jeder über den Zustand se<strong>in</strong>es<br />

Gehörs Gewissheit verschaffen<br />

und dies sogar kostenlos. Der Bil-<br />

24d<br />

der-Bogen hat Nora Wegener und<br />

Nicole Bünnagel e<strong>in</strong>mal bei<br />

e<strong>in</strong>em solchen Test über die<br />

Schulter geblickt.<br />

Zuerst wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch<br />

die <strong>in</strong>dividuelle Hörsituation<br />

besprochen. Man wird nach<br />

Arbeitsplatz, häuslichen Gegebenheiten,<br />

Straßenverkehr und zu<br />

den Musikhör- oder Fernsehgewohnheiten<br />

befragt. Danach wird<br />

dann e<strong>in</strong> zweiteiliger Hörtest<br />

Nora Wegener und Nicole Bünnagel laden zu den Hörtestwochen bei<br />

Hennes Hörakustik e<strong>in</strong>. (haf)<br />

durchgeführt. Im ersten Teil werden<br />

verschiedene Frequenzen,<br />

Tonhöhen getestet, im zweiten<br />

dann die Fähigkeit, Gesprächen<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen Lautstärken<br />

folgen zu können. Werden dabei<br />

Defizite festgestellt, kann je nach<br />

Hörverlust <strong>in</strong>dividuell gegengesteuert<br />

werden. Braucht man e<strong>in</strong><br />

Hörgerät, so ist heutzutage das<br />

Angebot so riesig wie nie zuvor.<br />

Es gibt klassische Hörgeräte, die<br />

manuell bedient werden, automatische<br />

Geräte, die je nach Hörsituation<br />

reagieren, sogar Geräte<br />

mit e<strong>in</strong>em zweiten Mikrofon, was<br />

sich positiv <strong>in</strong>nerhalb von<br />

Gesprächsgruppen auswirkt. Der<br />

jeweilige Hörverlust, aber auch<br />

die persönlichen Erwartungen<br />

bestimmen <strong>in</strong> der Regel die Bauart<br />

der Geräte. Ob H<strong>in</strong>ter-Ohr-<br />

Geräte, offene H<strong>in</strong>ter-Ohr-Geräte,<br />

In-Ohr-Geräte, modische<br />

Aspekte und vieles mehr, all dies<br />

gehört zum Beratungsumfang<br />

von Nora Wegener und Nicole<br />

Bünnagel.<br />

Nachdem e<strong>in</strong> Abdruck des Ohres<br />

genommen wird, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />

Passstück angefertigt wurde,<br />

kann mittels e<strong>in</strong>es ausgeklügelten<br />

Computerprogramms das Gerät<br />

perfekt auf den E<strong>in</strong>zelnen programmiert<br />

werden.<br />

Wie bei anderen gesundheitlichen<br />

Problemen auch, ist das frühe<br />

Erkennen e<strong>in</strong>es Defizites auch<br />

beim Hören wichtig. Dies gilt<br />

auch bei K<strong>in</strong>dern, denn wenn<br />

man rechtzeitig e<strong>in</strong>en beg<strong>in</strong>nenden<br />

Hörverlust erkennt, kann<br />

man mit Geräten entgegenwirken<br />

und dem Gehirn die nötigen<br />

Reize liefern, damit das Hörzentrum<br />

„im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ bleibt.<br />

Venenmesswoche bei<br />

Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Müller am<br />

Maternusplatz<br />

Von Montag, dem 20. August,<br />

bis Samstag, dem 25. August<br />

2007, dreht sich im Sanitätshaus<br />

Müller alles um das Thema<br />

„Venengesundheit für die Kunden“.<br />

Anlass ist die Qualifizierung<br />

zum mediven Venen-Kompetenz-Zentrum<br />

am Freitag, dem<br />

24. 8. 2007.<br />

Das stets freundliche und kompetente<br />

„Müller-Team“ berät gerne<br />

und führt kostenfrei für den Kunden<br />

Venenfunktionstests durch.<br />

Das Ergebnis dieses Tests kann<br />

den Kunden e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf<br />

e<strong>in</strong>e Venenfunktionsschwäche<br />

geben, ersetzt aber ke<strong>in</strong>en Besuch<br />

beim Arzt. In diesem Gesundheitsbereich<br />

besteht enormer<br />

Aufklärungsbedarf, bei dem das<br />

Sanitätshaus Müller Unterstützung<br />

anbietet. Immerh<strong>in</strong> leiden<br />

ca. 22 Millionen <strong>Menschen</strong> an<br />

<strong>dieser</strong> Volkskrankheit, die meist<br />

langsam und zunächst schmerzfrei<br />

verläuft. In der Früherkennung<br />

liegt hier e<strong>in</strong>e Chance und<br />

dabei besteht Handlungsbedarf<br />

bei der Aufklärung.<br />

In Zusammenarbeit mit e<strong>in</strong>em<br />

kompetenten Partner (medi –<br />

weltmarktführender Hersteller<br />

mediz<strong>in</strong>ischer Kompressionsstrümpfe),<br />

möchte das Müller-<br />

Team Kunden, Therapeuten und<br />

Ärzte ansprechen. Die richtige<br />

Beratung und Versorgung <strong>in</strong> der<br />

Venentherapie sollen dabei<br />

gewährleistet werden, zumal<br />

mediz<strong>in</strong>ische Kompressionsstrümpfe<br />

rezeptier- und erstattungsfähig<br />

s<strong>in</strong>d.


Der Rodenkirchener Komponist <strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong><br />

erhielt den Deutschen Hörbuchpreis 2007<br />

„Wie Musik unsere Gefühle bee<strong>in</strong>flusst“<br />

<strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong>s Metier ist<br />

die Welt des Klangs. Er<br />

beherrscht verschiedene Tasten<strong>in</strong>strumente,<br />

die er etwa bei Auftritten<br />

mit se<strong>in</strong>em Ensemble<br />

„Klezcetera“ im In- und Ausland<br />

zu Gehör br<strong>in</strong>gt. Und er ist studierter<br />

Komponist. Für se<strong>in</strong>en<br />

Beitrag zur Vertonung von Oscar<br />

Wildes Erzählung „Das Gespenst<br />

von Canterville“ erhielt der<br />

Rodenkirchener zuletzt den Deutschen<br />

Hörbuchpreis. Und zwar<br />

<strong>in</strong> der Kategorie „Das besondere<br />

Hörbuch – Musik“.<br />

Schon die Gäste der Uraufführung<br />

des Stücks im November<br />

2006 hatten „begeistert reagiert“.<br />

<strong>Sie</strong> fand statt während der ARD-<br />

Hörspieltage <strong>in</strong> Karlsruhe und<br />

wurde zeitgleich von diversen<br />

Radiosendern übertragen. Mitwirkende<br />

waren das SWR-Rundfunkorchester<br />

Kaiserslautern<br />

unter Leitung von Andreas Hempel<br />

sowie die Schauspieler Peter<br />

Fricke, Stefan Kam<strong>in</strong>ski und<br />

Laura Maire. Wer auch nur e<strong>in</strong><br />

paar M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> das Orchester-<br />

Hörspiel e<strong>in</strong>taucht, erkennt<br />

schnell den Grund für die Würdigung.<br />

Da wird e<strong>in</strong>e Geschichte<br />

nicht vorgelesen, womöglich auf<br />

e<strong>in</strong>em blassen Klangteppich. Da<br />

wird e<strong>in</strong>e Geschichte brillant<br />

gespielt, mit e<strong>in</strong>em breiten Spektrum<br />

an Stimmfarben. Und zu<br />

den von Wilde vorgegebenen<br />

(Erzähl)Figuren kommt e<strong>in</strong>e zentrale<br />

h<strong>in</strong>zu – <strong>Albrecht</strong>s Musik.<br />

<strong>Sie</strong> verdichtet die Atmosphäre.<br />

<strong>Sie</strong> ist elementar für die Gesamtschilderung.<br />

Für die Beschreibung<br />

von Orten, Handlungen und<br />

Geräuschen, von Stimmungen<br />

und Gesten. Für die Zeichnung<br />

der Charaktere und des Spannungsverlaufs.<br />

„Besonders pakkend<br />

ist das Zusammenspiel von<br />

Musik und Sprache, von Musik<br />

und Schauspielern“, betont der<br />

gebürtige Kölner. „Da entsteht<br />

etwas, das mehr ist als die<br />

Summe beider Teile. Mich hat<br />

schon immer fasz<strong>in</strong>iert, was die<br />

Musik alles ausdrücken kann;<br />

wie Sprache e<strong>in</strong>en besonderen<br />

Ausdruck bekommt, wenn sie mit<br />

Musik unterlegt ist.“ Das kl<strong>in</strong>gt<br />

zurückhaltend. Denn <strong>Albrecht</strong>s<br />

Noten begleiten das Gesprochene<br />

nicht nur. Für den Erzählton ist es<br />

nicht selten notwendig, den Text<br />

der Musik unterzuordnen. <strong>Sie</strong><br />

unterstützt die Dramaturgie der<br />

<strong>Henrik</strong> <strong>Albrecht</strong> mit Instrument und Deutschem Hörbuchpreis. Foto: E.<br />

Broich.<br />

Geschichte. <strong>Sie</strong> schärft das Profil<br />

der auftretenden Figuren. <strong>Sie</strong> veranschaulicht<br />

deren Emotionen.<br />

Und dr<strong>in</strong>gt letztlich <strong>in</strong> die<br />

Gefühlswelt der jüngeren wie<br />

älteren Zuhörenden vor.<br />

<strong>Albrecht</strong> ist e<strong>in</strong>gesessener<br />

Rodenkirchener. Hier ist er aufgewachsen.<br />

Hier besuchte er das<br />

Gymnasium und leistete <strong>in</strong><br />

Michaelshoven se<strong>in</strong>en Zivildienst.<br />

Nur für das Studium an<br />

der Musikhochschule Köln „verließ“<br />

er den Stadtteil. Heute<br />

wohnt er am Rand des Auenviertels.<br />

Dort entstehen, mit Hilfe der<br />

häuslichen Instrumente und im<br />

„relativ ruhigen“ Kellerstudio,<br />

die Partituren sowie Produktionen<br />

se<strong>in</strong>er kammermusikalischen<br />

Hörspielmusiken. „Das Gespenst<br />

von Canterville“ ist se<strong>in</strong> zweites<br />

Orchester-Hörspiel. Zuvor war er<br />

schon beteiligt an e<strong>in</strong>er entsprechenden<br />

Bearbeitung von Carlo<br />

Collodis „P<strong>in</strong>occhio“. Dort wirkten<br />

ebenso e<strong>in</strong> großes Orchester<br />

und Sprecher-Ensemble zusammen.<br />

„Das ist für mich der Versuch,<br />

nach so vielen Kompositionen<br />

fürs Radio <strong>in</strong> die Konzertsäle<br />

zurück zu f<strong>in</strong>den.<br />

Zeitgenössische orchestrale<br />

Kompositionen bereichern die<br />

Musik. Die verschie<strong>denen</strong> Instrumente<br />

machen die Motive und<br />

damit Geschichten plastisch“,<br />

möchte <strong>Albrecht</strong> dem <strong>in</strong> der<br />

neuen Musik drohenden Verlust<br />

des Dialogs mit dem Publikum<br />

entgegen wirken. „Me<strong>in</strong> Traum<br />

war und ist es, Musikstücke mit<br />

Sprache zu komponieren, die <strong>in</strong><br />

der Nachfolge von ´Peter und der<br />

Wolf´ e<strong>in</strong>e ganz eigene Geschichte<br />

erzählen“, erläutert der 37-<br />

Jährige se<strong>in</strong> Konzept. „In me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit als Hörspielkomponist<br />

mache ich jeden Tag wieder neue<br />

Erfahrungen, wie Musik unsere<br />

Gefühle bee<strong>in</strong>flusst. Mich reizt<br />

es, immer wieder neu besondere<br />

Farben zu f<strong>in</strong>den.“<br />

Auch wenn <strong>Albrecht</strong> für etliche<br />

Kompositionen zwischen E- und<br />

U-Musik verantwortlich zeichnet.<br />

Se<strong>in</strong>e besondere Liebe gehört<br />

der Hörspielmusik. Bis heute s<strong>in</strong>d<br />

über hundert entstanden. Fast<br />

ausschließlich fürs Radio<br />

geschrieben, s<strong>in</strong>d die meisten von<br />

ihnen auch auf CD veröffentlicht.<br />

Darunter „Baudol<strong>in</strong>o“ nach<br />

Umberto Eco, „Die Forsythe<br />

Saga“ nach John Galsworthy<br />

sowie „Rausch“ nach John Griesemer.<br />

Se<strong>in</strong> erstes großes Werk<br />

auf diesem Sektor liegt e<strong>in</strong>ige<br />

Jahre zurück. Damals steuerte er<br />

die Musik zu e<strong>in</strong>er Hörspiel-<br />

Bearbeitung des WDR von Ken<br />

Folletts „Die Säulen der Erde“<br />

bei. Als Regisseur fungierte<br />

Leonhard Koppelmann, se<strong>in</strong> ehemaliger<br />

Mitschüler am Gymnasium.<br />

„Dass der junge Regisseur<br />

Leonhard mir, dem gleichaltrigen<br />

Komponisten, die Vertonung<br />

anvertraute, war sensationell“,<br />

attestiert er Koppelmann e<strong>in</strong>e<br />

„große Risikofreude“. Der<br />

Erfolg, „großes K<strong>in</strong>o für die<br />

Ohren“, gab beiden Recht. Und<br />

er mag <strong>Albrecht</strong>s Interesse<br />

bestärkt, se<strong>in</strong>en weiteren Weg<br />

bee<strong>in</strong>flusst haben.<br />

„Hörspiele haben den Vorteil,<br />

dass man beispielsweise ke<strong>in</strong>e<br />

>>>>>>><br />

24e


aufwendigen Kathedral-Kulissen<br />

bauen muss“, verdeutlicht er.<br />

Trotzdem bleibe die Erzeugung<br />

e<strong>in</strong>es akustischen Bildes e<strong>in</strong>e<br />

große Herausforderung. Ungeachtet<br />

der fortgeschrittenen technischen<br />

Möglichkeiten. Die Produktionen<br />

würden <strong>in</strong>zwischen<br />

viel aufwendiger <strong>in</strong>szeniert. Habe<br />

<strong>in</strong> den sechziger Jahren der Dia-<br />

24f<br />

log dom<strong>in</strong>iert, gehe es heute weitaus<br />

lebendiger und anspruchsvoller<br />

vonstatten. Alle<strong>in</strong> die Anzahl<br />

der Tonspuren habe sich um e<strong>in</strong><br />

Vielfaches erhöht. „Die Musik<br />

sorgt unter anderem für die<br />

Beleuchtung der Kulisse, der<br />

Räume und Landschaften“, sagt<br />

<strong>Albrecht</strong> über se<strong>in</strong>e vertonten<br />

Bilder.<br />

In T. C. Boyles Roman „Wassermusik“<br />

über die Entdeckung der<br />

Niger-Quellen durch e<strong>in</strong>en englischen<br />

Offizier gestaltet der<br />

Rodenkirchener Musikdichter<br />

den Fluss wie e<strong>in</strong> dunkles Band.<br />

Trommeln, Vogelstimmen, afrikanische<br />

Rhythmen und vieles<br />

mehr versetzen die Zuhörer im<br />

Geiste an se<strong>in</strong> Ufer. Dazu gesellen<br />

sich, als H<strong>in</strong>weise auf den<br />

britischen Forscher, etwa das<br />

Geläut der Westm<strong>in</strong>ster-Abtei<br />

und Händels Wassermusik. Auch<br />

<strong>in</strong> „Das Gespenst von Canterville“<br />

greift <strong>Albrecht</strong> auf verb<strong>in</strong>dende,<br />

allgeme<strong>in</strong> verständliche Motive<br />

und Zeichen zurück. So<br />

erkl<strong>in</strong>gt zur Ankunft der amerikanischen<br />

Familie am Schloss der<br />

Yankee Doodle. Das „D<strong>in</strong>g-<br />

Dong“ von Westm<strong>in</strong>ster dient<br />

zugleich als Türglocke. Die musikalischen<br />

Reize sche<strong>in</strong>en so e<strong>in</strong>fallsreich<br />

wie unerschöpflich. Es<br />

gelte, die Bilder <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander fließen<br />

zu lassen, das Stück permanent<br />

am Leben zu halten, sagt<br />

<strong>Albrecht</strong>. „Besonders an Produktionen<br />

für K<strong>in</strong>der muss man mit<br />

großem Respekt herangehen. So<br />

versuche ich etwa kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge<br />

zu ´verstecken´. Damit es selbst<br />

beim hundertsten Abspielen der<br />

CD noch was zu entdecken gibt.“<br />

Junge <strong>Menschen</strong> könnten so spielerisch<br />

an klassische Musik heran<br />

geführt werden. Das gleiche<br />

betreffe Konzertaufführungen.<br />

Wenn die Spannung aufrecht<br />

gehalten werde, und dafür seien<br />

auch hervorragende Sprecher<br />

notwendig, „sitzen die Mädchen<br />

und Jungen über e<strong>in</strong>e Stunde<br />

gebannt davor. Wer da noch pauschal<br />

an der Konzentration der<br />

heutigen jungen Generation<br />

zweifelt, hat e<strong>in</strong>e solche Aufführung<br />

noch nicht erlebt.“<br />

E. BROICH.<br />

Nichts als Bilder<br />

E<strong>in</strong> Kunstausstellung mit Malerei<br />

von Monika Kilders wird am<br />

Samstag, 1. September, im<br />

Kunsthaus Rhenania <strong>in</strong> Bayenstraße<br />

28 im Rhe<strong>in</strong>auhafen eröffnet.<br />

„Nichts als Bilder“, so der<br />

Titel, s<strong>in</strong>d dann bis zum 9. September<br />

samstags, sonntags, mittwochs<br />

und donnerstags von 14<br />

bis 18 Uhr zu sehen. Beg<strong>in</strong>n der<br />

Vernissage: 18 Uhr.<br />

Eröffnung mit Dornröschen<br />

und Donaudampfer<br />

Kulturelles Highlight für Rodenkirchen:<br />

die Kammeroper eröffnet<br />

am 18.August ihre Pforten.<br />

Auf dem so genannten „Waltner-<br />

Gelände“ an der Friedrich-Ebert-<br />

Namen + Notizen<br />

Straße 4 gibt <strong>in</strong> Zukunft „Kultur<br />

pur“.<br />

Los geht es am Samstag, 18.<br />

September um 12 Uhr. Ab<br />

12.30 Uhr liest die Kölner Märchen-Erzähler<strong>in</strong><br />

Marlies Arnold<br />

drei Märchen der Gebrüder<br />

Grimm (E<strong>in</strong>tritt frei), um 15 Uhr<br />

steht die K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />

auf dem Programm.<br />

Abends um 19.30 Uhr gibt es<br />

dann für Erwachsenen die Premiere<br />

von „Der Donaudampfer“.<br />

Am Sonntag, 19.August, gibt es<br />

die K<strong>in</strong>deroper vom „Dornröschen<br />

um 11 und um 15 Uhr. Um<br />

12.30 Uhr tritt wieder Marlies<br />

Arnold <strong>in</strong> Aktion, heute liest sie<br />

bei freiem E<strong>in</strong>tritt drei Märchen<br />

von Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen. Am Abend<br />

sticht wieder der Donaudampfer<br />

<strong>in</strong> See, um 19.30 Uhr geht es los.<br />

Außerdem können die Besucher<br />

an e<strong>in</strong>em Opern-Parcours teilnehmen,<br />

Fragen beantworten, Aufgaben<br />

lösen und Karten für die<br />

Kammeroper Köln gew<strong>in</strong>nen.<br />

Auch für das leibliche Wohl ist an<br />

diesem Wochenende bestens<br />

gesorgt.<br />

Der Kartenvorverkauf für die<br />

Kammeroper ist bereits im<br />

Gange. Karten s<strong>in</strong>d montags bis<br />

freitags von 10 bis 16 Uhr unter<br />

der Rufnummer 0221/24 36 12<br />

oder bei KölnTicket erhältlich.<br />

In der ersten Spielzeit stehen<br />

neben den beiden schon genannten<br />

Produktionen noch „Die<br />

Schneekönig<strong>in</strong>“ und „Die kle<strong>in</strong>e<br />

Zauberflöte“ auf dem Programm.<br />

Am 1. November feiert die K<strong>in</strong>deroper<br />

„Der Nussknacker“<br />

Premiere, und auch die Jugendoper<br />

„Die Edelweiß-Piraten“ für<br />

zwölf- bis 18-jährige steht auf<br />

dem Plan. Ergänzt wird der Spielplan<br />

durch Opern- und Operetten-Aufführungen<br />

am Klavier,<br />

Operngalas, Liederabende, Familienkonzerte<br />

und Begleitveranstaltungen.<br />

Wie uns Kammeroper-Sprecher<strong>in</strong><br />

Anette Warber mitteilte, verfolgt<br />

die Kammeroper mit ihrer Arbeit<br />

zwei Ziele: „Zum e<strong>in</strong>en möchten<br />

wir K<strong>in</strong>dern durch e<strong>in</strong> spezielles<br />

Opern-Angebot e<strong>in</strong>en lebendigen,<br />

altersgerechten und direkten<br />

Zugang zur Welt des Musiktheaters<br />

eröffnen. Zum anderen fördern<br />

wir junge Sänger, Musiker<br />

und Komponisten, die ihre Ausbildung<br />

beendet haben und <strong>denen</strong><br />

hier die Möglichkeit gegeben<br />

wird, ihr Können unter realen


Bed<strong>in</strong>gungen und der Anleitung<br />

professioneller Theaterschaffender<br />

zu beweisen!“<br />

FC-Fans aufgepasst!<br />

Wichtige Nachricht für die vielen<br />

Anhänger des Geißbock-<br />

Clubs: ab 9. August immer auf<br />

der gleichen Stelle, immer auf<br />

der gleichen Welle, immer donnerstags<br />

um 19 Uhr: FC-Fan-<br />

TV mit Tobias Ufer auf Center-<br />

TV!<br />

Sommerfest<br />

der Knobelbröder<br />

Die Knobelbröder laden am 11.<br />

August ab 18 Uhr zu ihrem Sommerfest<br />

auf dem Gelände der<br />

evangelischen Kirche an der<br />

Sürther Straße. Für Verpflegung<br />

ist gesorgt, Kölsch gibt es für<br />

e<strong>in</strong>en Euro und für Stimmung ist<br />

DJ Wolli zuständig.<br />

Golfturnier<br />

mit Willi Ostermann<br />

Das Top-Charity-Turnier im<br />

Rhe<strong>in</strong>land, der vierte „Willi<br />

Ostermann Benefiz-Golfcup“,<br />

wird am Freitag, 17. August auf<br />

dem Golfplatz von Burg Konradsheim<br />

ausgespielt. Unter der<br />

Schirmherrschaft von Oberbürgermeister<br />

Fritz Schramma ist<br />

diesmal die „Kölner Opferhilfe“<br />

als Charity-Partner ausersehen.<br />

Der Tag beg<strong>in</strong>nt um 9.30 Uhr mit<br />

Frühstück und der Eröffnung der<br />

Driv<strong>in</strong>g Range. Um 11 Uhr<br />

erfolgt der Kanonenstart, um 16<br />

Uhr heißt es „Welcome back“ mit<br />

leckerem Kölsch. Um 19.30 Uhr<br />

folgt dann die Willi-Ostermann-<br />

Golfcup-Summer-Party auf der<br />

Paparazzi-Terrasse des Radisson<br />

SAS Hotels <strong>in</strong> Köln, festlichem<br />

Menü, <strong>Sie</strong>gerehrung, großer<br />

Tombola (Hauptpreise: e<strong>in</strong>e<br />

Woche Zypern und e<strong>in</strong>e Woche<br />

Türkei) und anschließendem<br />

Chillout-Dance.<br />

Veranstalter dieses Golfturniers<br />

ist die Willi-Ostermann-Gesellschaft,<br />

die <strong>in</strong> diesem Jahr 40<br />

Jahre alt wird. Wer sich für das<br />

Turnier <strong>in</strong>teressiert, ruft Dagmar<br />

Weber unter der Rufnummer<br />

0221/44 14 32 an.<br />

Rondorf rockt<br />

auf dem Acker<br />

Am Samstag, 18. August, f<strong>in</strong>det<br />

ab 15 Uhr auf der Wiese h<strong>in</strong>ter<br />

dem Kirmesplatz <strong>in</strong> der Kapellenstraße<br />

<strong>in</strong> Rondorf die zweite<br />

„Acker-Party“ „ROndorf ROckt“<br />

statt. <strong>Sie</strong>ben ausgewählte Newcomer-Bands<br />

aus dem Kölner<br />

Süden und Umgebung wollen <strong>in</strong><br />

diesem Jahr die Möglichkeit nutzen,<br />

ihr Können unter Beweis zu<br />

stellen.<br />

Mit dabei ist zum zweiten Mal<br />

die „Xylophonband“, die sich<br />

durch e<strong>in</strong> Projekt der Musikschule<br />

<strong>in</strong> Rondorf zusammen<br />

geschlossen hat und Rockklassiker<br />

wie „Hold the l<strong>in</strong>e“ von Toto<br />

oder aktuelle Hits wie „Dany<br />

California“ von den RHCP zum<br />

Besten geben. Die fünfköpfige<br />

Band „Onspec“, die aus Schülern<br />

zwischen 17 und 19 Jahren<br />

besteht, will die Zuhörer mit<br />

Songs wie „Song2“ und „Where<br />

is my m<strong>in</strong>d“ begeistern. Auch die<br />

Metalband „Martyrion“ aus dem<br />

Kölner Süden will selbst komponierte<br />

Songs auf der Bühne<br />

performen.<br />

Die erst kürzlich bei E<strong>in</strong>slive im<br />

Heimatkult vorgestellte Band<br />

„Tuesday afternoon“ aus Langenfeld<br />

will mit selbst komponierten<br />

Hits das Publikum mitreißen. Mit<br />

Reggaesongs wird die Band<br />

„One Drop Left“ auftreten, die<br />

kürzlich im Mediapark gastierte<br />

und „im Kommen ist“. Mit e<strong>in</strong>er<br />

Trompete geht die seit 2004<br />

bestehende Band „GePunkted“<br />

an den Start. Die fünf Musiker<br />

spielen selbst Geschriebenes und<br />

begeisterten die Zuhörer schon<br />

bei der letzten „Acker-Party“.<br />

Wer auf wuchtigen Gitarren-<br />

Sound steht, sollte die Band<br />

„Schrankwand“ nicht verpassen.<br />

Die Band aus Sechtem spielt seit<br />

Jahren <strong>in</strong> <strong>dieser</strong> Formation und<br />

wird immer erfolgreicher.<br />

Zum Abschluss des Festivals<br />

wird die professionelle Cover-<br />

Band „Apple Jack“ mit bekannten<br />

Songs von Alanis Morisette,<br />

Evanescence, Lanny Krawitz und<br />

vielen anderen zum mits<strong>in</strong>gen<br />

und abtanzen auffordern. Abgerundet<br />

wird das Programm durch<br />

e<strong>in</strong> Kicker-Turnier, Lebend-Kikker,<br />

Cocktailbar, Grillstand,<br />

Kuchenbuffet und Getränke. Der<br />

E<strong>in</strong>tritt ist frei. Veranstalter ist<br />

der „Runde Tisch Jugendarbeit<br />

für Rondorf“, Schirmfrau ist<br />

Bezirksbürgermeister<strong>in</strong> Monika<br />

Roß-Belkner.<br />

Weiß: Wieder Computerkurse<br />

im Jugendzentrum<br />

Die Sommerpause ist vorbei, das<br />

Jugendzentrum Weiß hat wieder<br />

e<strong>in</strong> neues Heft mit Computerkursen<br />

herausgegeben, und <strong>in</strong> die-<br />

sem Monat werden auch schon<br />

zwei Kurse angeboten.<br />

„W<strong>in</strong>dows XP für E<strong>in</strong>steiger“<br />

f<strong>in</strong>det am 6. und 7. August von<br />

10 bis 14 Uhr statt. Interessenten<br />

werden mit allem vertraut<br />

gemacht, was sie über W<strong>in</strong>dows<br />

>>>>>><br />

24g


Namen + Notizen<br />

wissen sollten. Danach werden<br />

Desktop, Explorer und Systemsteuerung<br />

ke<strong>in</strong>e Bücher mit sieben<br />

<strong>Sie</strong>geln mehr se<strong>in</strong>. Man<br />

bekommt gezeigt, wie und wo<br />

man se<strong>in</strong>e Daten s<strong>in</strong>nvoll speichern<br />

sollte und auch jederzeit<br />

wieder f<strong>in</strong>det.<br />

„Internet für Jedermann“ ist<br />

am 11. und 18. August von 10<br />

bis 14 Uhr. Der Kurs macht mit<br />

allen gängigen Internet-Anwen-<br />

24 h<br />

dungen vertraut und schneidet<br />

auch die Themen Sicherheit,<br />

Suchmasch<strong>in</strong>en usw. ausführlich<br />

an. Dieser Internet-Kurs hat auch<br />

auch viele neue Inhalte (zum Beispiel<br />

Internet-Explorer 7) gegenüber<br />

den bisherigen Kursen.<br />

E<strong>in</strong>e rechtzeitige Anmeldung zu<br />

den Kursen ist unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />

Jeder Teilnehmer erhält<br />

e<strong>in</strong> ausführliches und verständliches<br />

Kurs-Handbuch und e<strong>in</strong>e<br />

menügeführte CD. Info und<br />

Anmeldung unter der Telefonnummer<br />

02232/150 100.<br />

Antoniter-City-Tours:<br />

Neue Stadtführungen<br />

Das Stadtführungsprogramm<br />

„Antoniter-City-Tours“ der Antoniterkirche<br />

für das zweite Halbjahr<br />

2007 ist erschienen. Die rund<br />

20 Referent<strong>in</strong>nen und Referen-<br />

ten des Stadtführungs-Programms<br />

bieten viele neue und<br />

bewährte Führungen mit e<strong>in</strong>em<br />

„anderen Blick auf Köln“ an. Das<br />

Programmheft ist kostenlos und<br />

kann ab sofort <strong>in</strong> der Evangelischen<br />

Informationsstelle an der<br />

Antoniterkirche an der Schildergasse<br />

57 abgeholt werden. Die<br />

Öffnungszeiten der Informationsstelle<br />

s<strong>in</strong>d montags bis freitags<br />

von 12 bis 16 Uhr. Die Info-<br />

Telefonnummer für die „Antoniter-City-Tours“<br />

ist 0221/92 58 46<br />

14. Das Programmheft liegt ebenfalls<br />

direkt <strong>in</strong> der Antoniterkirche<br />

<strong>in</strong> der Schildergasse aus.<br />

Die Reihe „Summer <strong>in</strong> the city“<br />

wird <strong>in</strong> diesem Jahr kölsch. Stadtführer<br />

Günter Leitner huldigt den<br />

Heiligen und den Dämonen der<br />

Stadt mit kölschen Verzällchen<br />

und Texten. (Thema: „Engelsdarstellungen“<br />

am 4. August,<br />

18 Uhr, Treffpunkt St. Mariä<br />

Himmelfahrt, Marzellenstraße<br />

26; Thema „Sagen und Legenden“<br />

am 8. August, 18 Uhr,<br />

Treffpunkt: Rathausplatz; Thema<br />

„Teufel und Dämonen“ am 11.<br />

August, 18 Uhr, Treffpunkt: St.<br />

Andreas, Komödienstraße 4 bis<br />

8; Thema „Heilige <strong>in</strong> Köln“, an<br />

15. August, Treffpunkt St. Ursula,<br />

Ursulaplatz 24.<br />

Die Standard-Führungen kosten<br />

sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.<br />

E<strong>in</strong>e Anmeldung für die öffentlichen<br />

Führungen (Ausnahme:<br />

Führungen durch die Synagoge)<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Informationen zum Programmheft<br />

und zu <strong>in</strong>dividuellen Führungen<br />

gibt es unter der ober<br />

schon angegebenen Telefonnummer<br />

oder unter kontakt@antonitercitytours.de.<br />

Das Programmheft<br />

ist auch im Netz unter<br />

www.antonitercitytours.de e<strong>in</strong>sehbar.<br />

AWO-Sommerfest<br />

Das traditionelle Sommerfest des<br />

Ortsvere<strong>in</strong>s Rodenkirchen der<br />

Arbeiter-Wohlfahrt f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr am Sonntag, 5. August<br />

statt. Ab 11 Uhr wird <strong>in</strong> und um<br />

die Villa AWO <strong>in</strong> der Walther-<br />

Rathenau-Straße 9 <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

gefeiert, das Programm<br />

beg<strong>in</strong>nt um 15 Uhr. Zweiter Vorsitzender<br />

Friedhelm Becker zum<br />

Bilder-Bogen: „Wir freuen uns<br />

auf jeden Besucher!“


Brautpaar des Monats<br />

Zu wahren „Festwochen“ für den<br />

Stadtteil Weiß wurden die Hochzeits-Feierlichkeiten<br />

von Kerst<strong>in</strong><br />

Mais und Oliver, genannt Olli<br />

Fischenich. Das ist eigentlich<br />

ke<strong>in</strong> Wunder, s<strong>in</strong>d doch der 35jährige<br />

<strong>in</strong> Köln geborene und <strong>in</strong><br />

Sürth aufgewachsene Bräutigam<br />

und die 30-jährige <strong>in</strong> Köln geborene<br />

und <strong>in</strong> Weiß aufgewachsene<br />

Braut nicht dafür bekannt, ihr bisheriges<br />

Leben meist im stillen<br />

Kämmerle<strong>in</strong> verbracht zu haben.<br />

<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>d alles andere als kontaktarm<br />

und der Bräutigam zudem<br />

von „edlem Geblüt“, war er doch<br />

vor genau zehn Jahren Pr<strong>in</strong>z im<br />

Dreigestirn der Altgeme<strong>in</strong>de.<br />

Kerst<strong>in</strong> und Olli Fischenich s<strong>in</strong>d<br />

leidenschaftliche Eishockey-<br />

Fans, besuchen nicht nur die<br />

Heim-, sondern auch schon mal<br />

Auswärtsspiele der „Haie“ und<br />

s<strong>in</strong>d Mitglied im Fan-Club „Weißer<br />

Hai Society“. Die kaufmänni-<br />

Funk „Ali Mente“ kam als Blumenmädchen,<br />

weil „ich zur Zeit<br />

nicht <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Uniform passe!“.<br />

sche Angestellte im Forderungs-<br />

Management der Firma L<strong>in</strong>de<br />

reitet seit ihrem sechsten Lebensjahr<br />

leidenschaftlich im Reit-Therapie-Zentrum<br />

Weißer Bogen und<br />

hat mit ihrem Pferd „Fabian“<br />

zahlreiche Erfolge im Dressurreiten<br />

vorzuweisen. Der Inhaber<br />

und Leiter zweier Edeka-Märkte<br />

spielt Fußball, und das bei den<br />

„Alten Herren“ des TSV Weiß.<br />

Der „Junggesell<strong>in</strong>nen-Abschied“<br />

von Kerst<strong>in</strong> Mais fand drei Tage<br />

auf Mallorca statt: acht Mädels<br />

im T-Shirt, vorne das Kölner<br />

Wappen und h<strong>in</strong>ten der Aufdruck<br />

„Die Töchter Kölns“. Der Junggesellen-Abschied<br />

von Olli, im<br />

p<strong>in</strong>kfarbenen Pr<strong>in</strong>zenkostüm und<br />

Blaue und „Wießer“ Funken standen Spalier für Kerst<strong>in</strong> Mais und Olli<br />

Fischenich. Fotos: Thielen.<br />

begleitet von rund 30 Freunden,<br />

begann mittags im „Treppchen“<br />

und endete nach 15 Stunden im<br />

fernen Uckerath an der <strong>Sie</strong>g im<br />

„Schaukel-Keller“.<br />

Zum Polterabend des Paares am<br />

Freitag dem 13. kamen bis zu<br />

500 Besucher auf den Weißer<br />

Kirmesplatz. Als Überraschungs-<br />

Gäste spielten die „Domstürmer“,<br />

die Nachfolgegruppe der „Paraplüs“,<br />

und sorgten für tolle Stimmung.<br />

Leider nicht bei allen Weißern,<br />

denn obwohl die komplette<br />

Nachbarschaft e<strong>in</strong>geladen war,<br />

beschwerte sich jemand beim<br />

Ordnungsamt, dessen Vertreter<br />

um 22.15 Uhr dem Polterabend<br />

die Musik abdrehten. Was viele<br />

aber nicht davon abhielt, so richtig<br />

auf die Pauke zu hauen. Die<br />

letzten verließen den Ort des<br />

Geschehens, als es <strong>in</strong> Weiß schon<br />

wieder hell wurde.<br />

Dann die Trauung: der Kirchplatz<br />

war schon voll, als sich Kerst<strong>in</strong><br />

und Olli <strong>in</strong> der Kirche das Jawort<br />

geben. Das lag zum e<strong>in</strong>en an der<br />

Gruppe der Reiter<strong>in</strong>nen, die der<br />

Braut hoch zu Ross ihre Aufwartung<br />

machen wollten. Und andererseits<br />

an den vielen uniformierten<br />

Karnevalsjecken, die zur Vita<br />

von Olli Fischenich gehören. Der<br />

Ex-Pr<strong>in</strong>z war damals Mitglied bei<br />

den „Kapelle Jonge“, danach<br />

mehrere Jahre Senats- und Sitzungs-Präsident,<br />

und der Gesellschaft<br />

heute noch sehr verbunden.<br />

Dann ist er Mitglied bei den<br />

„Wießer Funke“ und weil ihm<br />

die Garde „im kle<strong>in</strong>en“ so gut<br />

gefallen hat, hat er vor e<strong>in</strong> paar<br />

Jahren <strong>in</strong> Köln „auf das Zündloch<br />

der Kanone“ geschworen, ist also<br />

mit „Leib und Seele“ Blauer<br />

Funk. So wurde dann auch im<br />

„Blauen-Funken-Turm“ gefeiert,<br />

woh<strong>in</strong> sich das Brautpaar <strong>in</strong> weißer<br />

Kutsche auf den Weg machte<br />

und die rund 100 Gäste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

„Bimmelbähnchen“, Wolters<br />

„Schoko-Express“.<br />

25


26<br />

Namen + Notizen<br />

Ingrid Roscheck<br />

bei „Skulptur draußen“<br />

<strong>in</strong> Weiß<br />

Bereits zum 18. Mal eröffnen<br />

Peter Sörries, Dorothee Hoven<br />

sowie Ferdi und Christa Katzenburg<br />

am 1. September um 16<br />

Uhr <strong>in</strong> Weiß, Weißer Hauptstraße<br />

52 e<strong>in</strong>e Ausstellung von „Skulptur<br />

draußen“. Bis zum 16.<br />

November werden dann im Garten<br />

die Skulpturen von Ingrid<br />

Roscheck gezeigt.<br />

Wie sich <strong>in</strong> der Welt e<strong>in</strong>richten?<br />

Dies ist e<strong>in</strong>e der zentralen, die<br />

Arbeit von Ingrid Roschecks fundierenden<br />

Fragen. Ihre Skulpturen<br />

s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>richtungen. Augenfällig<br />

ist dies <strong>in</strong> den plastischen<br />

Gebäuden und Räumen, den Aufenthalts-,<br />

Rückzugs-, Konzentrations-<br />

und Schutzräumen. <strong>Sie</strong><br />

s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em auf<br />

das Innere bezogenen S<strong>in</strong>ne.<br />

Unmittelbar anschaulich ist das <strong>in</strong><br />

den Interieurs, wortwörtlich E<strong>in</strong>-<br />

richtungen, deren Kernzelle die<br />

Arbeitsräume und Arbeitsplätze<br />

s<strong>in</strong>d. Tisch und Stuhl s<strong>in</strong>d ihre<br />

Grundausstattung, die mit Vielfältigem<br />

– konkrete Gegenstände<br />

und zeichenhafte Objekte und<br />

Mischd<strong>in</strong>ge zwischen beiden –<br />

erweitert werden kann und den<br />

Innenraum zum Gedanken- und<br />

Vorstellungsraum macht.<br />

Nach <strong>in</strong>nen gerichtet s<strong>in</strong>d die<br />

Räume aber auch <strong>in</strong>sofern sie<br />

tendenziell alle im Inneren der<br />

jeweiligen plastischen Großform<br />

– Gebäude, Schrank, Gestell,<br />

Vitr<strong>in</strong>e – situiert s<strong>in</strong>d; vergleichsweise<br />

selten greifen diese <strong>in</strong> den<br />

Umraum aus. <strong>Sie</strong> fordern zum<br />

H<strong>in</strong>sehen auf. Aus dem Betrachter<br />

wird e<strong>in</strong> Bewohner <strong>dieser</strong><br />

Räume, sehend imag<strong>in</strong>iert man<br />

sich <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, nimmt Platz auf<br />

e<strong>in</strong>em der bestehenden Stühle,<br />

erkundet mögliche Wege zwischen<br />

Räumen, konfrontiert sich<br />

mit der Fülle der Zeichen...die<br />

Skulptur verleibt den sich so<br />

Schauenden e<strong>in</strong>, der sich <strong>in</strong> der<br />

„Quod libet“ - Skulptur von Ingrid Roscheck, zu sehen bei „Skulptur<br />

draußen“ <strong>in</strong> Weiß. Foto: Privat.


Innenwelt der Skulptur vorübergehend<br />

imag<strong>in</strong>är e<strong>in</strong>richtet.<br />

Ebenso gibt es den Blick aus der<br />

Distanz, e<strong>in</strong>e Außensicht gewissermaßen,<br />

die der jeweiligen<br />

Arbeit im Ganzen gilt. Tatsächlich<br />

greifen beide Wahrnehmungsweisen<br />

<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander, s<strong>in</strong>d<br />

eigentlich nicht zu trennen. Nach<br />

und Nach ergibt sich aus diesem<br />

H<strong>in</strong> und Her zwischen Innen und<br />

Außen, E<strong>in</strong>zelheiten und dem<br />

Gesamten e<strong>in</strong> komplexes, dichtes<br />

Raum- und Zeichengefüge, verb<strong>in</strong>den<br />

sich s<strong>in</strong>nliche E<strong>in</strong>drücke<br />

Gedankengänge und Ideengesp<strong>in</strong>ste;<br />

der so entstehende plastische<br />

Ort ist – mit e<strong>in</strong>er Formulierung<br />

Peter Sloterdijks – e<strong>in</strong>e „Er-<br />

Örterung des Dase<strong>in</strong>s“. (Auszug<br />

aus e<strong>in</strong>em Katalogtext von Jens<br />

Peter Koerver).<br />

Ingrid Roscheck wurde 1957 <strong>in</strong><br />

Oberhausen geboren. <strong>Sie</strong> studierte<br />

an der Kunst-Akademie <strong>in</strong><br />

Düsseldorf bei Professor Alfons<br />

Hüppi. 1978/79 erfolgte e<strong>in</strong> Studium<br />

an der American University<br />

<strong>in</strong> Kairo. 1982/83 führte sie e<strong>in</strong><br />

Studium an die Akademie für das<br />

P.S.I. nach New York.1993/95<br />

hatte sie e<strong>in</strong>e Gast-Professur an<br />

der Kunst-Akademie <strong>in</strong> Münster<br />

<strong>in</strong>ne. Seit 2005 hat Ingrid<br />

Roscheck e<strong>in</strong>en Lehrauftrag für<br />

Skulptur an der Universität zu<br />

Köln. Die Ausstellung <strong>in</strong> Weiß<br />

ist freitags von 14 bis 18 Uhr<br />

und nach Absprache unter<br />

Telefon 0179/2045 306 oder<br />

suedkunst@netcologne.de. zu<br />

sehen.<br />

Jugendzentrum Weiß:<br />

Französischkurs für<br />

Erwachsene<br />

Im kommenden September wird<br />

der Unterricht für Erwachsene <strong>in</strong><br />

französischer Sprache im Jugendzentrum<br />

<strong>in</strong> Weiß, Georgstraße 2,<br />

fortgesetzt. Und zwar mit e<strong>in</strong>em<br />

Workshop an drei Term<strong>in</strong>en am<br />

5. September, 26. September<br />

und 10. Oktober, jeweils mittwochs<br />

ab 18 Uhr.<br />

Der Workshop richtet sich an<br />

Erwachsene, die <strong>in</strong> die französische<br />

Sprache re<strong>in</strong>schnuppern<br />

oder ihre Kenntnisse auffrischen<br />

wollen. Im Mittelpunkt steht das<br />

Sprechen, aber auch Grundlagen<br />

der Grammatik und der Rechtschreibung<br />

werden vermittelt.<br />

Die Lernunterlagen werden<br />

gestellt, Anmeldung ab sofort<br />

unter der Telefonnummer<br />

02236/66795.<br />

Sommerfest im CAZ:<br />

Neues Leiterteam feierte<br />

E<strong>in</strong>jähriges<br />

Das Sommerfest im Caritas-<br />

Altenzentrum St. Maternus<br />

(CAZ) ist schon gute alte Tradition.<br />

Leider ist es auch schon<br />

üblich, dass es am Tag des Festes<br />

regnet und überhaupt nicht sommerlich<br />

warm ist. „Schon zum<br />

dritten Mal <strong>in</strong> Folge feiern wir<br />

unser Sommerfest <strong>in</strong> der Cafeteria<br />

und nicht im Garten“, erzählte<br />

Rita Wilfer vom CAZ. „Aber<br />

Die neue Leitung des Caritas-Altenzentrums: Anke Lienesch, Fachdienstleitung<br />

Hauswirtschaft und Verwaltung und D<strong>in</strong>o Kierdorf, Fachdienstleitung<br />

Pflege und soziale Betreuung (rechts), mit ihrem Vorgänger<br />

Stephan Reitz. Foto: Sarah Thielen.<br />

wir haben jetzt Übung und können<br />

auch wunderbar im Haus feiern“,<br />

fügte sie h<strong>in</strong>zu. E<strong>in</strong>e weitere<br />

alte Tradition bei den Sommerfesten<br />

ist, dass Ludwig Sebus<br />

durch das Programm führt. Musikalisch<br />

begleitet wurde er von<br />

Franz Reichert. Auch im Bühnenprogramm<br />

fanden sich viele<br />

alte Bekannte, die immer wieder<br />

gerne zum Sommerfest kommen<br />

wie die Internationale Tanzgruppe<br />

der Mitarbeiter des Caritasverbandes,<br />

das Akkordeonorchester<br />

der Musikschule Zöllner und<br />

der Polizeichor Köln.<br />

Doch auf dem Sommerfest gab es<br />

neben Traditionellem und Altbewährtem<br />

auch e<strong>in</strong>iges Neues. So<br />

hat das CAZ seit kurzem e<strong>in</strong>en<br />

Fördervere<strong>in</strong>, der sich auf dem<br />

Sommerfest präsentierte. „Mit<br />

se<strong>in</strong>er Hilfe kann sich das Alten-<br />

zentrum auch Sonderwünsche<br />

erfüllen, die alle<strong>in</strong> von den Pflegebeiträgen<br />

nicht zu bezahlen<br />

wäre“, erzählte der erste Vorsitzende<br />

Otto Alpert. Bislang konnte<br />

der Vere<strong>in</strong> bereits für e<strong>in</strong>e neue<br />

Blumendekorationen im Lichthof<br />

und Verdunklungsrollos sorgen.<br />

Die neue Musikanlage kam<br />

beim Sommerfest direkt zum<br />

E<strong>in</strong>satz und brachte die Besucher<br />

<strong>in</strong> Feierlaune.<br />

Besonderen Grund zum Feiern<br />

hatte übrigens das Leiterteam des<br />

Altenzentrums. Seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

führen Anke Lienesch und D<strong>in</strong>o<br />

Kierdorf nun das CAZ. Lienesch<br />

hat die Fachdienstleitung im<br />

Bereich Hauswirtschaft und Verwaltung<br />

übernommen und Kierdorf<br />

die Fachdienstleitung Pflege<br />

und soziale Betreuung. Für Lienesch,<br />

die vorher <strong>in</strong> Wuppertal <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Altenheim gearbeitet hat,<br />

war es das erste Sommerfest.<br />

Kierdorf dagegen ist schon seit<br />

1998 <strong>in</strong> Rodenkirchen. „Ich habe<br />

hier als Altenpfleger angefangen,<br />

war Wohnbereichsleiter und dann<br />

<strong>in</strong> der Hauswirtschaftsleitung“,<br />

erzählte er. Nun leiten die Beiden<br />

geme<strong>in</strong>sam das CAZ. „Diese<br />

Leiterteams haben sich <strong>in</strong> allen<br />

Kölner Caritas-Altenzentren<br />

schon sehr bewährt“, erzählte<br />

Stephan Reitz. Er muss es wissen.<br />

Schließlich war er vorher der<br />

Leiter <strong>in</strong> Rodenkirchen und<br />

betreut nun im Caritasverband<br />

acht Altenzentren im Bereich stationäre<br />

Pflege. Zum Sommerfest<br />

kam er natürlich gerne vorbei und<br />

ließ es sich nicht nehmen, tatkräftig<br />

mitzuhelfen. Am Grill<br />

wendete er fleißig die Würstchen<br />

– das könnte beim CAZ gleich<br />

wieder zur Tradition werden.<br />

(STH).<br />

27


28<br />

Namen + Notizen<br />

Dynamisch und fit durch<br />

Kurse beim Turn-Vere<strong>in</strong><br />

Rodenkirchen<br />

Jetzt nach den Sommerferien<br />

starten wieder viele neue Kurse<br />

rund um Fitness und Gesundheit<br />

im Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen.<br />

Für jeden ist etwas dabei, die<br />

Palette reicht von „Aero-Dance“,<br />

Abenteuer-Erlebniswelten, Aerobic,<br />

Aqua-Gymnastik und<br />

-Jogg<strong>in</strong>g, Ausgleichssport, Aqua-<br />

Fitness, Baby-Schwimmen, Badm<strong>in</strong>ton,Bauch-muss-weg-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Bauchtanz, Basketball,<br />

Body-Form<strong>in</strong>g, Bauch-Be<strong>in</strong>e-Po-<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen,<br />

Fatburner, Fit & Fun, Fitball,<br />

Frauen-Fitness, Ganzkörper-<br />

Schulung, Gesundheitssport, Inl<strong>in</strong>e-Skat<strong>in</strong>g,<br />

Judo, Ju-Jutso, Jungen-Turnen,<br />

Karate, Kick-Treff,<br />

K<strong>in</strong>der-Spiel-Tanz-Spaß, K<strong>in</strong>der-<br />

Turnen, K<strong>in</strong>dergarten-Judo, K<strong>in</strong>dergarten-Leichtathletik,Krabbelspaß,<br />

Koronarsport, Kunstturnen,<br />

Lauftreff, Leichtathletik,<br />

Man-Power, MTV-Dance, Pilates,<br />

Power-Fit-Mix, Power-Komb<strong>in</strong>ations-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,Psychomotorik,<br />

Qi Gong, Radsport für Senioren,<br />

Rücken-Aktiv, Schwimmen,<br />

Schwimmlern-Kurse, Sunday-<br />

Special, Tanz-Bewegung-Fitness,<br />

Volleyball, Walk<strong>in</strong>g, Wandern,<br />

Wasser-Gymnastik, Wellfit, Wirbelsäulen-Gymnastik<br />

bis zum<br />

Yoga.<br />

Vorsitzende Iris Januszewski:<br />

„Bei uns kann man se<strong>in</strong> Immunsystem<br />

und se<strong>in</strong> persönliches<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den durch gezielten<br />

Sport steigern, durch Sport beim<br />

TVR wird man fit für den Alltag!“<br />

Und wer nicht weiß, welches<br />

der vielen Angebote genau<br />

das richtige für ihn ist, kann sich<br />

<strong>in</strong> der TVR-Geschäftsstelle <strong>in</strong> der<br />

Augustastraße 1, Telefon 0221/35<br />

23 80 beraten lassen<br />

Eltern-K<strong>in</strong>d Gruppen<br />

und PEKiP starten im<br />

Familienzentrum<br />

„Südpunkt“<br />

In der dritten Augustwoche starten<br />

im Familienzentrum „Südpunkt“<br />

Rodenkirchen die Eltern-<br />

K<strong>in</strong>d-Gruppen für K<strong>in</strong>der von<br />

sechs Monaten bis zwei Jahren.<br />

Die Gruppen s<strong>in</strong>d dem Alter der<br />

K<strong>in</strong>der entsprechend aufgeteilt<br />

und unter Anleitung wird<br />

geme<strong>in</strong>sam gespielt, gesungen<br />

und vieles mehr. Auch für die<br />

Eltern bietet sich hier die Möglichkeit<br />

für Gespräche und neue<br />

Kontakte.<br />

Für die ganz Kle<strong>in</strong>en, ab Mai<br />

2007 geborenen, startet im<br />

August e<strong>in</strong>e PEKiP Gruppe.<br />

Nähere Informationen unter<br />

0221 / 93 67 98 15 oder 0221 /<br />

39 69 87 und im Internet unter<br />

www.familienzentrum-rodenkirchen.de.<br />

Jugend-Kunstschule<br />

eröffnet Bauhaus der<br />

Generationen<br />

Mit dem Start <strong>in</strong>s neue Semester<br />

steht e<strong>in</strong> ganz neues Projekt auf<br />

dem Programm der Jugend-<br />

Kunstschule: „Bauhaus der<br />

Generationen '6 bis 99'“. Damit<br />

wagt sich die Jugend-Kunstschule<br />

auf Neuland, denn an Kursen<br />

zu diesem Oberthema können<br />

nicht nur K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

teilnehmen, sondern wie der<br />

Name schon sagt, alle im Alter<br />

zwischen sechs und 99 Jahren.<br />

„Und Bauhaus bezieht sich darauf,<br />

dass hier wie <strong>in</strong> der Kunstrichtung<br />

„Bauhaus“ bildende<br />

Kunst und Kunsthandwerk unter<br />

e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d“,<br />

berichtet Ingeburg Zimmermann,<br />

Leiter<strong>in</strong> der Jugend-Kunstschule.<br />

Kurse zu Keramik, Papierwerkstatt<br />

und Malerei wird es unter<br />

anderem geben. Genaueres wird<br />

mit dem neuen Programm, das ab<br />

dem 3. August erhältlich ist,<br />

bekannt gegeben.<br />

Am 4. August wird das Bauhaus<br />

der Generationen, das<br />

bereits e<strong>in</strong> Pilotprojekt des<br />

Landes NRW ist und auch von<br />

der Stadt Köln unterstützt<br />

wird, feierlich eröffnet.<br />

Freunde, Förderer und Kunst<strong>in</strong>teressierte<br />

s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen,<br />

ab 16.30 Uhr <strong>in</strong> der Kierberger<br />

Straße 2, dabei zu se<strong>in</strong>. Nach<br />

e<strong>in</strong>er Begrüßung durch Elfi Scho-<br />

Antwerpes, Bürgermeister<strong>in</strong> der<br />

Stadt Köln, wird das Projekt von<br />

Arm<strong>in</strong> Laschet, M<strong>in</strong>ister für<br />

Generationen, Familie, Frauen<br />

und Integration des Landes NRW<br />

eröffnet. E<strong>in</strong>e erste Aktion wird<br />

es an diesem Tag auch gleich<br />

geben. „Wir wünschen uns von<br />

jedem Gast e<strong>in</strong> Mitbr<strong>in</strong>gsel, so<br />

groß wie die eigene Hand. Daraus<br />

soll e<strong>in</strong>e Skulptur der Generationen<br />

entstehen“, berichtet<br />

Zimmermann. (STH)


Die „Rodenkirchener Gespräche“,<br />

die besondere Veranstaltungsreihe<br />

mit Fachvorträgen,<br />

Diskussionen und kul<strong>in</strong>arischen<br />

Köstlichkeiten geht <strong>in</strong> die dritte<br />

Runde. Am 20. September geht<br />

es im Kölner Rudervere<strong>in</strong> von<br />

1877 <strong>in</strong> der Barbarastraße 47 bis<br />

49 um „Vermögensanlage und<br />

Altersvorsorge“.<br />

Motto: „Nicht nur hilflos, sondern<br />

auch vermögenslos?“ Das<br />

nach h<strong>in</strong>ten verlagerte Renten-<br />

E<strong>in</strong>trittsalter wird Folgen haben,<br />

die viele von uns noch gar nicht<br />

überblicken. Moderatoren an diesem<br />

Abend s<strong>in</strong>d der Rodenkirchener<br />

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater<br />

Christoph Hillebrand und Giovanna<br />

Salvato, Leiter<strong>in</strong> des Deutsche<br />

Bank Investment- und<br />

F<strong>in</strong>anz-Centers <strong>in</strong> Rodenkirchen.<br />

Es referieren:<br />

Jetzt schon vormerken:<br />

Am 20. September geht es um Vermögensanlage und Altersvorsorge<br />

Rodenkirchener Gespräche – die Dritte<br />

Diplom Kaufmann Matthias<br />

Lamprecht, Steuerberater und<br />

vereidigter Buchprüfer von der<br />

Deutschen Bank,<br />

Bernd Musielak, Direktor Asset<br />

Management,<br />

Norbert Becker, Kundendirektor<br />

Private Bank<strong>in</strong>g<br />

und die Vorsorge-Expert<strong>in</strong><br />

Cordula Paulus.<br />

Karten zu je 15 Euro (<strong>in</strong>klusive<br />

der kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten)<br />

gibt es bei KVS im Sommershof,<br />

bei allen KölnTicket-Stellen und<br />

beim Veranstalter, der HWHN-<br />

Morison GmbH <strong>in</strong> der Oststraße<br />

11bis13 unter der Rufnummer<br />

0221/9355 21 80. Term<strong>in</strong>: Donnerstag,<br />

20. September, 18 Uhr.<br />

Vor dem Event sprachen wir mit<br />

Diplom-Kaufmann Matthias<br />

Lamprecht über die Inhalte.<br />

Bilderbogen: „Herr Lamprecht,<br />

was können Interessierte von der<br />

Veranstaltung „Vermögensanlage<br />

und Altersvorsorge“ am 20.<br />

September erwarten?“<br />

Matthias Lamprecht: „Zunächst<br />

wird es darum gehen, das System<br />

der Besteuerung von Beiträgen <strong>in</strong><br />

die Altersvorsorge und Auszahlungen<br />

aus der Altersvorsorge<br />

noch e<strong>in</strong>mal kurz und prägnant<br />

darzustellen. Das Thema ist ja<br />

nicht ganz neu, aber viele können<br />

heute die Begriffe „Riester,<br />

Rürup oder nachgelagerte<br />

Besteuerung“ trotz der Versuche<br />

Hauptreferent bei den nächsten Rodenkirchener Gesprächen: Diplom-<br />

Kaufmann Matthias Lamprecht. Foto: Privat.<br />

von Anbieterseite noch nicht richtig<br />

e<strong>in</strong>ordnen.“<br />

Bilderbogen: „Woran liegt das?“<br />

Matthias Lamprecht: „An der<br />

Informationsflut. Es vergeht<br />

kaum e<strong>in</strong> Monat, <strong>in</strong> dem nicht <strong>in</strong><br />

den Pr<strong>in</strong>tmedien das Thema<br />

„Alterssicherung“ sehr plakativ<br />

und teilweise unvollständig vor-<br />

gestellt wird. Letztlich geht aber<br />

meist der Informationsgehalt für<br />

jeden E<strong>in</strong>zelnen durch umfangreiche<br />

Schilderung von Zahlenbeispielen<br />

und Musterdarstellungen<br />

verloren.“<br />

Bilderbogen: „Werden <strong>Sie</strong> auch<br />

auf e<strong>in</strong>zelne Produkte zu sprechen<br />

kommen?“<br />

Matthias Lamprecht: „Das wird<br />

Aufgabe der Mitreferenten se<strong>in</strong>.<br />

Uns ist es gelungen, Repräsentanten<br />

aus dem Hause der Deutschen<br />

Bank zu gew<strong>in</strong>nen, die die<br />

Rendite von e<strong>in</strong>zelnen Altersvorsorgeprodukten<br />

im Vergleich zur<br />

konventionellen Kapitalanlage<br />

näher durchleuchten.“<br />

Bilderbogen: „Wird das Thema<br />

„Altersvorsorge“ auch noch von<br />

anderer Seite beleuchtet?“<br />

Matthias Lamprecht: „Natürlich<br />

sollte sich jeder Arbeitgeber darüber<br />

im Klaren se<strong>in</strong>, dass sich<br />

durch betriebliche Altersvorsorge<br />

und entsprechende Entgeltumwandlungen<br />

der Personalkosten-<br />

Bereich attraktiver im E<strong>in</strong>klang<br />

mit dem Mitarbeiter gestalten<br />

lässt. Hier gibt es aus Berl<strong>in</strong><br />

positive Signale zu bevorstehenden<br />

Gesetzesänderungen zur<br />

Sozialversicherungsfreiheit von<br />

Entgeltumwandlungen.“<br />

Bilderbogen: „Vielen Dank für<br />

das Gespräch.“<br />

Neue Filiale der<br />

Kölner Bank<br />

Am Montag, 3. September, um<br />

9 Uhr ist es soweit: dann eröffnet<br />

die neue Filiale der Kölner Bank<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen <strong>in</strong> der Maternusstraße<br />

1. <strong>Sie</strong> ist nach den<br />

neuesten banktechnischen Erkenntnissen<br />

gestaltet und ähnlich<br />

>>>>>>><br />

29


30<br />

Bilder-Bogen Promotion<br />

e<strong>in</strong>gerichtet wie die Filiale des<br />

Kredit<strong>in</strong>stituts <strong>in</strong> Rondorf.<br />

Insgesamt fünf Mitarbeiter, drei<br />

Kundenberater, e<strong>in</strong> Privat-Kundenberater<br />

und e<strong>in</strong> Geschäfts-<br />

Kundenberater s<strong>in</strong>d zu den normalenKölner-Bank-Öffnungszeiten<br />

für die Kunden da:<br />

montags und mittwochs von 9<br />

bis 13 und von 14 bis 16 Uhr,<br />

dienstags und donnerstags von 9<br />

bis 13 und von 14 bis 18 Uhr und<br />

freitags von 9 bis 15 Uhr.<br />

Chef der Filiale ist Regionaldirektor<br />

Volker Wabnitz. Kunden<br />

können Term<strong>in</strong>e auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten machen, es<br />

gibt e<strong>in</strong> 24-Stunden-Foyer für die<br />

automatisierten Bankgeschäfte<br />

und am Samstag, dem 8. September,<br />

e<strong>in</strong>en Tag der Offenen<br />

Tür von 9 bis 16 Uhr.<br />

LOS: Fit für die<br />

schulische Zukunft<br />

Seit sechs Jahren besuchen zahlreiche<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

das Lehr<strong>in</strong>stitut für Orthografie<br />

und Schreibtechnik (LOS) <strong>in</strong> der<br />

Schill<strong>in</strong>gsrotter Straße 31, um<br />

ihre Leistungen im Fach Deutsch<br />

deutlich zu verbessern. Zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des neuen Schuljahres<br />

sprach unsere Mitarbeiter<strong>in</strong> Ute<br />

Schmidt mit der Leiter<strong>in</strong> des<br />

LOS, Ursula Oppermann.<br />

Ute Schmidt: „Das neue Schuljahr<br />

hat begonnen. Wie sieht<br />

denn der Anfang des Schuljahres<br />

im LOS aus?“<br />

Ursula Oppermann: „Unsere<br />

Förderkurse laufen ja unabhängig<br />

vom Schuljahr, aber natürlich<br />

gibt es auch bei uns Veränderungen<br />

durch neue Stundenpläne<br />

oder Schulwechsel unserer Schüler<br />

und wir starten mit neuen<br />

Gruppen für neue LOS-Schüler.<br />

Unsere Schüler stellen auch die<br />

<strong>in</strong> den Ferien gelesenen Bücher<br />

vor, wofür es Preise gibt. Im<br />

August sprechen wir mit jedem<br />

Schüler über die neuen Aufgaben<br />

<strong>in</strong> der neuen Klasse. Wir nutzen<br />

so die hohe Anfangsmotivation,<br />

legen geme<strong>in</strong>sam Ziele fest<br />

und zeigen auf, wie sie erreicht<br />

werden können. Dieses<br />

„Coach<strong>in</strong>g-Gespräch“ hat sich als<br />

sehr positiv erwiesen; der Schüler<br />

wird ernst genommen und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Eigenverantwortung gestärkt.“<br />

Ute Schmidt: „In der Schule ist ja<br />

Manches im Umbruch: Offene<br />

Ganztagsschule, zentrale Abschlüsse,<br />

Zusatzstunden für<br />

schwache Schüler. Das merken<br />

<strong>Sie</strong> doch sicher auch. Konkret:<br />

Ursula Oppermann (rechts) mit Lehrer<strong>in</strong> und Schüler bei der Arbeit im<br />

LOS. Foto: Thielen.


auchen K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

noch Förderung nach der<br />

Schule?“<br />

Ursula Oppermann: „Es ist<br />

richtig, die Schullandschaft verändert<br />

sich und es ist doch begrüßenswert,<br />

dass weitere Veränderungen<br />

als Lehren aus dem PISA-<br />

Schock stattf<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>s ist aber<br />

auch klar: die Schulen im Kölner<br />

Süden hatten schon immer e<strong>in</strong><br />

hohes Niveau und dennoch<br />

können manche Schüler mit den<br />

Mitteln des Schulunterrichts nicht<br />

ihr volles Potential entfalten. Es<br />

ist ja gar nicht möglich, jeden <strong>in</strong><br />

der Klasse <strong>in</strong>dividuell anzusprechen<br />

und da abzuholen, wo er<br />

oder sie gerade steht, geschweige<br />

denn Lücken aufzuarbeiten. Deshalb<br />

möchte ich Ihre Frage mit<br />

e<strong>in</strong>em klaren Ja beantworten.<br />

Viele Schüler brauchen auch <strong>in</strong><br />

Zukunft die gezielte Förderung<br />

nach der Schule!“<br />

Ute Schmidt: „Aber es gibt doch<br />

Förderlehrer und sogar Förderklassen.“<br />

Ulla Oppermann: „Es soll ja<br />

auch möglichst niemand mehr e<strong>in</strong><br />

Schuljahr wiederholen. Richtig<br />

schwache Schüler mit großen<br />

Schwierigkeiten im Lesen und<br />

Schreiben sollen <strong>in</strong> der Schule<br />

nun besser unterstützt werden als<br />

bisher. Unser Konzept geht aber<br />

deutlich weiter! Außerdem kommen<br />

zu uns auch die, die wegen<br />

ihrer Zweisprachigkeit mit der<br />

deutschen Grammatik nicht klar<br />

kommen sowie diejenigen, <strong>denen</strong><br />

e<strong>in</strong>e andere Lern-Atmoshäre und<br />

systematisches Lernen zu e<strong>in</strong>er<br />

Leistungssteigerung verhilft, oft<br />

zu e<strong>in</strong>er Empfehlung für e<strong>in</strong>e<br />

gute weiterführende Schule. Wir<br />

haben die Möglichkeit, mit unserer<br />

Vielfalt von Materialien auch<br />

leistungsstarke Schüler noch wei-<br />

ter zu br<strong>in</strong>gen. Optimal bereiten<br />

wir auf die weiterführende Schule<br />

vor! Beim Aufsatztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

gehen wir gezielt auf den Bedarf<br />

des Schülers e<strong>in</strong>. Freie Texte<br />

schreiben, Referate verfassen,<br />

freie Reden halten – das s<strong>in</strong>d Fertigkeiten,<br />

die wir mit Schülern<br />

ab Klasse 6 erarbeiten. Und der<br />

Erfolg unserer Schüler zeigt sich<br />

deutlich <strong>in</strong> der Verbesserung der<br />

Schulnote und des gesamten<br />

Lernverhaltens. Darum seien <strong>Sie</strong><br />

sicher: wir werden im LOS auch<br />

<strong>in</strong> Zukunft durchschnittlich 60<br />

bis 80 Schüler fördern und sie fit<br />

machen für ihre schulische<br />

Zukunft! Wer dabei se<strong>in</strong> möchte,<br />

sollte anrufen (Telefon<br />

0221/367 97 70) und e<strong>in</strong>en<br />

Beratungsterm<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>baren.<br />

Infos auch unter www.losdirekt.de.“<br />

Orientalischer Tanz im<br />

Kölner Süden – Neue<br />

Schule mit breitem Angebot<br />

für Mädchen und<br />

Frauen eröffnet<br />

„Ich will schon lange Bauchtanz<br />

lernen – endlich gibt es auch hier<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen e<strong>in</strong>e Schule, die<br />

me<strong>in</strong>en Ansprüchen standhält“,<br />

sagt Alex Bernau. Die 30-jährige<br />

tanzt seit Januar mit wachsender<br />

Begeisterung bei Susan Nabila<br />

„Orientalischer Tanz im Kölner<br />

Süden“. Gisela Padberg, Rodenkirchener<br />

Ärzt<strong>in</strong>, sagt über den<br />

Unterricht: „Es ist spannend, was<br />

es alles für Bewegungen gibt, die<br />

<strong>in</strong> unserer Kultur überhaupt nicht<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.“ Die Lehrer<strong>in</strong><br />

von Alex und Gisela sowie Leiter<strong>in</strong><br />

der Schule, Susan Nabila Bagdach,<br />

me<strong>in</strong>t hierzu: „Weil beim<br />

orientalischen Tanz mit Isolationstechnik<br />

gearbeitet wird, lernen<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen ganz<br />

Susan Nabila-Bagdach (rechts) mit Schüler<strong>in</strong>nen bei der Arbeit. Foto:<br />

Privat.<br />

bewusst, e<strong>in</strong>zelne Körperpartien<br />

zu bewegen. Das können Becken<br />

Schultergürtel, Arme oder auch<br />

der Brustkorb se<strong>in</strong>.“<br />

Im Unterricht lernen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

die korrekten Techniken,<br />

die <strong>in</strong> Choreographien oder aber<br />

freien Tanzimprovisationen umgesetzt<br />

werden. E<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> der<br />

Umgebung ist das Angebot für<br />

K<strong>in</strong>dergarten-K<strong>in</strong>der (ab vier<br />

Jahre). Susan Nabila-Bagdach<br />

me<strong>in</strong>t hierzu: „Das freie improvisierte<br />

Tanzen hilft auch den Allerkle<strong>in</strong>sten,<br />

ihre Hemmungen abzubauen.<br />

Ich b<strong>in</strong> allerd<strong>in</strong>gs selbst<br />

erstaunt, wie schnell sogar die<br />

Drei- bis Vierjährigen e<strong>in</strong>en kompletten<br />

Tanz mit den typisch orientalischen<br />

Bewegungen mit<br />

Freude und offenbar ganz selbstverständlich<br />

tanzen können.“<br />

Das Kursangebot ist breit und<br />

e<strong>in</strong>deutig auf Wachstum angelegt.<br />

Als exam<strong>in</strong>ierte Krankenschwester<br />

und Heilpraktiker<strong>in</strong><br />

kann Susan Nabila guten Gewissens<br />

auch Kurse für Schwangere<br />

und zur Schwangerschaftsrückbildung<br />

anbieten. Alexandra Thomas,<br />

Sänger<strong>in</strong> an der Oper Köln,<br />

erlebt zur Zeit die heilsame und<br />

entspannende Wirkung. Susan<br />

Nabila: „Es gibt nichts, woraus<br />

ich mehr Kraft schöpfe und was<br />

mich mehr zentriert als <strong>dieser</strong><br />

wundervolle, uralte Tanz.“<br />

Interessierte können gerne an<br />

e<strong>in</strong>er Probestunde teilnehmen<br />

oder Susan Nabila und ihre<br />

Arbeit bei e<strong>in</strong>em Schnupperkurs<br />

kennen lernen, zum Beispiel<br />

am 25. August von 13 bis<br />

16 oder von 16.30 bis 19.30 Uhr<br />

(Anmeldung erforderlich, Kosten:<br />

33 Euro).<br />

Außer den festen Kursen und<br />

E<strong>in</strong>zelunterricht <strong>in</strong> den eigenen<br />

Räumen wird außerdem Freitag<br />

abends e<strong>in</strong> Kurs <strong>in</strong> der Rodenkirchener<br />

Ballettschule „Francas<br />

Ballett und mehr“ angeboten.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen von Susan<br />

Nabila werden am 10. November<br />

ihr Können <strong>in</strong> der Aula des<br />

Gymnasiums Rodenkirchen<br />

der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Weitere Infos unter www.Susan-<br />

Nabilia.de, Telefon: 0221 /<br />

34091331, Fax: 0221 / 9689740,<br />

Industriestraße 131c, 50999<br />

Köln (e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute Fußweg von<br />

der Bahnstation „Michaelshoven“<br />

– mit ausreichend Parkmöglichkeiten<br />

vor der Tür).<br />

31


32<br />

Bilder-Bogen Promotion<br />

Gruppenbild mit Scheck. Von l<strong>in</strong>ks Volker Wabnitz, Kim Janßen, Anni<br />

Krieger und Wolfgang Bluschke. Foto: Leila Uwera.<br />

Kölner Bank: Spende für<br />

Beh<strong>in</strong>dertensport<br />

Auf dem Rodenkirchener Straßenfest<br />

haben die Mitarbeiter der<br />

Kölner Bank Cocktails für e<strong>in</strong>en<br />

guten Zweck verkauft. Der Erlös<br />

von 500 Euro wurde nun der<br />

Beh<strong>in</strong>derten Sport Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Köln Rodenkirchen (BSG)<br />

gespendet.<br />

Der BSG ist e<strong>in</strong> Rehabilitationssportvere<strong>in</strong><br />

für Beh<strong>in</strong>derte und<br />

Nichtbeh<strong>in</strong>derte. Er hat 90 Mitglieder<br />

und bietet zahlreiche<br />

sportliche Aktivitäten wie funktionelle<br />

Gymnastik, Rückengymnastik,<br />

Fußball, Tennis, Volleyball<br />

und Wassergymnastik.<br />

Wolfgang Bluschke, zweiter Vorsitzende<br />

der BSG, freute sich sehr<br />

über die Spende und sagte bei<br />

der Spendenübergabe: „Besonders<br />

Wassergymnastik ist e<strong>in</strong> toller<br />

Sport, der für Beh<strong>in</strong>derte und<br />

Nichtbeh<strong>in</strong>derte gleichermaßen<br />

gut geeignet ist.“<br />

Deshalb werden nun für diesen<br />

Bereich mit dem Spendengeld<br />

Wasser-Bretter und Pool-Nudeln<br />

für Übungen angeschafft und e<strong>in</strong><br />

abschließbarer Wagen, <strong>in</strong> dem die<br />

Sachen verstaut werden können.<br />

(LEILA UWERA)<br />

Dr. med. Pullmann:<br />

Plastische Chirurgie auf<br />

der Basis von Behutsamkeit<br />

und Kompetenz<br />

Müde aussehende Augen wegen<br />

Falten, e<strong>in</strong> schwabbeliger Bauch,<br />

unschönes Fett an mancher Stelle<br />

des Körpers? Der Wunsch nach<br />

e<strong>in</strong>er Schönheitsoperation muss<br />

nicht mehr <strong>in</strong> die unabsehbare<br />

Zukunft geschoben werden oder<br />

gar unerfüllt bleiben. Der<br />

bekannte Facharzt für Plastische<br />

Chirurgie, Dr. med. Friedrich<br />

Pullmann aus der Marienburg,<br />

bietet die ganze Palette der<br />

Schönheitschirurgie <strong>in</strong> Köln und<br />

Hamburg an. Diskret und e<strong>in</strong>fühlsam<br />

führt er bei Männern und<br />

Frauen Facelift, Lidkorrektur,<br />

Nasenveränderung, Brustkorrekturen,<br />

Bauchstraffung, Fett<br />

absaugen, Faltenunterspritzung<br />

und die Behandlung mit Botox<br />

durch. Er ist Mitglied <strong>in</strong> den<br />

Fachverbänden VDPC, VDÄPC,<br />

ISAPS, GACD und EAFPS, was<br />

für Kompetenz und Erfahrung<br />

spricht.<br />

Für Dr. Pullmann ist Schönheit<br />

e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>dividuelles Thema. Es<br />

liegt ihm am Herzen, Männern<br />

und Frauen e<strong>in</strong> besseres Körpergefühl<br />

und Selbstsicherheit auf<br />

qualitativ höchstem Niveau zu<br />

geben. Dabei unterstützt er sehr<br />

ehrlich se<strong>in</strong>e Patienten <strong>in</strong> realistischen<br />

OP-Ergebnissen, geht<br />

behutsam auf Wünsche und Vorstellungen<br />

e<strong>in</strong>, ohne Themen zu<br />

verschleiern. Er erklärt ausführlich<br />

Möglichkeiten und Techniken<br />

und zeigt Wege der e<strong>in</strong>fachen<br />

und preiswerten F<strong>in</strong>anzierung.<br />

Zu se<strong>in</strong>en Patienten gehören<br />

neben Sportlern auch Personen<br />

aus der Wirtschaft, welches e<strong>in</strong>e<br />

behutsame Arbeit voraussetzt.<br />

Plastische Chirurgie ist e<strong>in</strong> sehr<br />

vertrauensvolles Thema – und<br />

Vertrauen vermittelt Dr. Pullmann.<br />

Kontaktdaten: Dr. med. Friedrich<br />

Pullmann, Pferdmengesstraße<br />

17, 50968 Köln-Marienburg,<br />

Telefon 0221/797 82 67.<br />

(USCH.)


50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth – Bürgerfest am ersten September-<br />

Wochenende auf dem Marktplatz<br />

Die Welt wollen sie nicht verändern<br />

T-Shirts, Ansichtskarten, Aufkleber,<br />

dazu e<strong>in</strong> Kunst-<br />

Kalender mit gemalten Ortsmotiven<br />

– die Zahl der „Fan-Artikel“<br />

der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth<br />

(DGS) ist mit den Jahren angewachsen.<br />

Nun wäre eigentlich e<strong>in</strong><br />

weiterer fällig. Denn die DGS<br />

besteht fünfzig Jahre. Damit ist<br />

sie die älteste ihrer Art <strong>in</strong> der Altgeme<strong>in</strong>de.<br />

Initiiert hat sie Peter<br />

Koep. Der Volkschullehrer und<br />

Geme<strong>in</strong>devertreter brachte 1956<br />

die vier großen Ortsvere<strong>in</strong>e an<br />

e<strong>in</strong>en Tisch. Er warb mit der Idee,<br />

auf Vere<strong>in</strong>sebene und damit<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Dorfes stärker<br />

zusammen zu rücken. Kräfte<br />

bündeln, geme<strong>in</strong>schaftlich agieren,<br />

Brauchtumspflege, lauteten<br />

se<strong>in</strong>e Ziele. E<strong>in</strong> Jahr später gründeten<br />

Beauftragte des Turn-Vere<strong>in</strong><br />

Sürth, VfL Sürth, Männer-<br />

Gesang-Vere<strong>in</strong>s Sürth und<br />

Akkordeonklubs Organola die<br />

DGS. Fortan stellte jeder <strong>dieser</strong><br />

Vere<strong>in</strong>e Vertreter für die Runde<br />

ab. Zunächst unter Vorsitz von<br />

Willi Rollberg, gefolgt von Josef<br />

W<strong>in</strong>terscheid (1958-1968) und<br />

Johann „dä Ass“ Re<strong>in</strong>tgen (1968-<br />

1978), koord<strong>in</strong>ierten und organisierten<br />

sie die Aufgaben und Term<strong>in</strong>e.<br />

„Die ersten zehn Jahre ist das <strong>in</strong><br />

der Bevölkerung gut angekommen“,<br />

so Ehrenmitglied Günter<br />

Gottschalk. Geme<strong>in</strong>sam veranstaltet<br />

wurden <strong>in</strong>sbesondere<br />

Feste. Es gab etwa Rhe<strong>in</strong>ische<br />

Abende mit Musik und Tanz, die<br />

Frühjahrs- und Herbstkirmes, das<br />

Senioren- und Maifest. Die Vere<strong>in</strong>e<br />

teilten sich die Arbeit und,<br />

abzüglich des jeweiligen Betrages<br />

für die DGS, die E<strong>in</strong>nahmen.<br />

Gottschalk, der von 1958 bis<br />

1961 als Delegierter des MGV<br />

Sürth fungierte und nach beruflich<br />

bed<strong>in</strong>gter Auszeit „1987 wie-<br />

Mitglieder des geschäftsführendes Vorstandes und Beirates der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Sürth, von l<strong>in</strong>ks: Mart<strong>in</strong> Röhrig (Beirat), Sab<strong>in</strong>e Kerstholt<br />

(2. Geschäftsführer<strong>in</strong>), Günter Gottschalk (Beirat, Ehrenmitglied),<br />

Wolfgang Kerstholt (2. Kassierer), Georg Müller (Schatzmeister),<br />

Michael Kals (1. Vorsitzender), Ingrid Kupgisch (2. Vorsitzende), Helga<br />

Gottschalk (Beirat, Ehrenmitglied); Geschäftsführer<strong>in</strong> Marlies Kle<strong>in</strong><br />

war beim Fototerm<strong>in</strong> verh<strong>in</strong>dert. Foto: E. Broich.<br />

der e<strong>in</strong>gefangen“ wurde, erwähnt<br />

aber auch die folgende „schwächere<br />

Periode“. Bis auf das Maiund<br />

Seniorenfest seien die Aktivitäten<br />

damals fast e<strong>in</strong>geschlafen.<br />

„Ausschlaggebend waren nicht<br />

f<strong>in</strong>anzielle D<strong>in</strong>ge, vielmehr das<br />

mangelnde Interesse der Vere<strong>in</strong>e.“<br />

Unter der Regie von<br />

Hans Kerkmann<br />

Dass die DGS überlebte, sei dem<br />

langjährigen Vorsitzenden Hans<br />

Kerkmann und se<strong>in</strong>en Mitstreitern<br />

vom VfL Sürth zu verdanken.<br />

Unter se<strong>in</strong>er Regie erhielt<br />

die DGS 1990 den Status e<strong>in</strong>es<br />

e<strong>in</strong>getragenen Vere<strong>in</strong>s. An der<br />

Neuformierung waren aber<br />

erneut nur Vere<strong>in</strong>e beteiligt: der<br />

VfL und TV sowie die Karnevals-Gesellschaft<br />

„Löstige Flägelskappe“<br />

und der Angelsportvere<strong>in</strong><br />

Sürth. Laut Satzung kam<br />

zur Brauchtumspflege, zum<br />

sozialen Engagement für Senioren<br />

und Notleidende das Kümmern<br />

um allgeme<strong>in</strong>e lokale Probleme<br />

h<strong>in</strong>zu. Etwa der geplante<br />

Ausbau des Hafens oder der<br />

Hochwasserschutz. All dies<br />

geschah, wie festgelegt, überparteilich<br />

und überkonfessionell.<br />

„Das ist noch heute so“, konstatiert<br />

Beiratsmitglied Gottschalk.<br />

1996 trat Mart<strong>in</strong> Röhrig den Vorsitz<br />

an. Es ist das Jahr, <strong>in</strong> dem<br />

e<strong>in</strong>e wegweisende Satzungsänderung<br />

erfolgte. <strong>Sie</strong> öffnet auch<br />

E<strong>in</strong>zelpersonen die Tür <strong>in</strong> die<br />

DGS. Und lässt damit die Devise<br />

„geme<strong>in</strong>schaftlich stark für das<br />

Dorf auftreten“ überzeugender<br />

kl<strong>in</strong>gen. Seitdem kümmern sich<br />

<strong>in</strong> der DGS nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

Vere<strong>in</strong>svertreter, sondern <strong>in</strong>teressierte<br />

Männer und Frauen, darunter<br />

diverse Zugezogene, um die<br />

vielen Belange Sürths. Die Neuerung<br />

hatte auch E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

Vorstandsarbeit. „Bis dah<strong>in</strong> war<br />

sie re<strong>in</strong>e Männersache. Seit<br />

damals achten wir darauf, dass<br />

dort ebenso Frauen vertreten<br />

s<strong>in</strong>d“, so Gottschalk. Grundsätzlich<br />

sei die Tätigkeit der DGS als<br />

erfolgreich zu bezeichnen, me<strong>in</strong>t<br />

er. „Aber natürlich muss man an<br />

der Sache dran bleiben, sich<br />

>>>>>>><br />

33


neuen Herausforderungen und<br />

erweiterten Zielsetzungen stellen.<br />

Die <strong>Menschen</strong>, die wir dazu<br />

gew<strong>in</strong>nen konnten, sehen das<br />

genauso.“ Die DGS wolle nicht<br />

die Welt verändern. „Unser Herz<br />

schlägt für Sürth“, betont Gottschalk.<br />

Die heute 115 Mitglieder starke<br />

DGS, der seit 2003 Michael Kals<br />

vorsitzt, hat e<strong>in</strong>iges bewegt. Aufgrund<br />

ihrer E<strong>in</strong>gaben erfolgte<br />

1985/86 die Pflasterung des lange<br />

brach liegenden Marktplatzes.<br />

Dazu stiftete sie die noch heute<br />

nutzbaren Bänke am Rand des<br />

Areals. Ihrer Beharrlichkeit ist<br />

auch die E<strong>in</strong>führung des dortiges<br />

Wochenmarktes 1998 zu verdanken.<br />

Ebenso die Renovierung<br />

der maroden Trauerhalle auf dem<br />

Friedhof an der Kölner Straße.<br />

Die DGS war Geburtshelfer für<br />

die Weißer Dorfgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

<strong>Sie</strong> ist Mitbegründer<strong>in</strong> des Fördervere<strong>in</strong>s<br />

der Begegnungsstätte<br />

„Zum Keltershof“ und „stabilisierte“<br />

zudem die Notgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Sürth von 1923. Seit 1990<br />

f<strong>in</strong>anziert die DGS Weihnachtsbäume<br />

auf dem Bahnhofsvorplatz<br />

sowie Marktplatz. Auf letzterem<br />

<strong>in</strong>stallierte sie auch e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stamm, der als Mai- und<br />

Adventskranzhalter dient. 1992<br />

gab die DGS die von Jakob Kübbeler<br />

verfasste Schrift „Sürth –<br />

Gestern und heute“ heraus. „Was<br />

wir an Überschüssen erwirtschaftet<br />

haben, floss <strong>in</strong> das soziale<br />

Engagement für die Senioren“,<br />

erläutert Gottschalk. Vom damaligen<br />

Vorsitzenden Röhrig wurde<br />

<strong>in</strong> den Neunzigern der rührige<br />

34<br />

Stiftungen der DGS: Seniorenbank an der Panzerrampe und, im H<strong>in</strong>tergrund,<br />

Rutsche der auf dem Spielplatz. Foto: Broich.<br />

„Neubürger-Stammtisch“ gegründet.<br />

1996 bereicherte die<br />

DGS den K<strong>in</strong>derspielplatz am<br />

Rhe<strong>in</strong>ufer um e<strong>in</strong>e neue Edelstahlrutsche.<br />

Auf 22.000 DM<br />

belief sich die teuerste Investition,<br />

die 2001 e<strong>in</strong>geweihte „Seniorenbank“.<br />

Das überdachte Bankhäuschen<br />

steht am Ende der<br />

Rhe<strong>in</strong>austraße, Beg<strong>in</strong>n Panzerrampe.<br />

„Dafür s<strong>in</strong>d unsere Mitglieder<br />

´betteln gegangen´“,<br />

erzählt Gottschalk. „Zudem hatten<br />

wir Rücklagen gebildet. Und<br />

der damalige Vorsitzende Mart<strong>in</strong><br />

Röhrig verzichtete anlässlich se<strong>in</strong>es<br />

50. Geburtstages auf<br />

Geschenke, bat statt dessen um<br />

Spenden für die Bank.“ Ermöglicht<br />

wurde ihre Aufstellung<br />

schließlich durch e<strong>in</strong>e großzügige<br />

Zuwendung der Firma Ströer.<br />

Maifest wird<br />

Groß-Veranstaltung<br />

Als Veranstaltungsklassiker der<br />

DGS s<strong>in</strong>d das Senioren- und Maifest<br />

zu nennen. Beide f<strong>in</strong>den seit<br />

1958 ununterbrochen statt. Zum<br />

seit 1970 im L<strong>in</strong>de-Cas<strong>in</strong>o ausgerichteten<br />

Seniorenfest s<strong>in</strong>d alle<br />

Bewohner Sürths ab siebzig Jahren<br />

e<strong>in</strong>geladen. Es gibt Kaffee,<br />

Kuchen und Unterhaltung. F<strong>in</strong>anziert<br />

wird der jährliche Nachmittag<br />

durch e<strong>in</strong>e Haussammlung.<br />

Ehrenamtliche sorgen für die<br />

Bewirtung. Im Gegensatz zu diesem<br />

Fest hatte das Maifest der<br />

DGS e<strong>in</strong>en Vorläufer. Bereits von<br />

1949 bis 1952 führte der Kegelclub<br />

Morgengrauen im Rahmen<br />

der Frühjahrskirmes im Mai<br />

e<strong>in</strong>en Ball mit König<strong>in</strong>nenkrönung<br />

auf den Wiesen h<strong>in</strong>ter dem<br />

Jugendhaus durch. 1958 griff die<br />

DGS diese Tradition wieder auf.<br />

Zunächst gastierte man <strong>in</strong> Sälen.<br />

Nach der Pflasterung des Marktplatzes<br />

lud man 1986 erstmals<br />

wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zelt. Zugleich<br />

wurde der Term<strong>in</strong> verlegt. Fortan<br />

fand der Ball stets am Mai-Vorabend<br />

statt. Das Ereignis wuchs<br />

zu e<strong>in</strong>er Großveranstaltung<br />

heran. So zählte man um die Jahrtausendwende<br />

bis zu tausend Besuchende.<br />

Dann bed<strong>in</strong>gten rückläufige<br />

Umsätze und fehlende<br />

Arbeitskräfte <strong>in</strong> den eigenen Reihen<br />

e<strong>in</strong>en weiteren Ortswechsel.<br />

Zuletzt nutzte man das L<strong>in</strong>de-<br />

Cas<strong>in</strong>o. Nichts geändert hat sich<br />

an der Wahl der Maikönig<strong>in</strong><br />

durch den DGS-Vorstand. In der<br />

Regel 16- bis 24-jährig, entstammt<br />

sie e<strong>in</strong>er Sürther Familie.<br />

Die Maikönig<strong>in</strong> repräsentiert<br />

zwölf Monate die DGS und den<br />

Ort. Mit e<strong>in</strong>er Abordnung des<br />

Vorstandes und ihres Gefolges<br />

besucht sie die Feste der Vere<strong>in</strong>e<br />

und Kirchengeme<strong>in</strong>den, Jubilare<br />

ab neunzig Jahre, Goldene Hochzeiten<br />

aufwärts. Dazu kommen<br />

fixe Term<strong>in</strong>e bei Seniorenfesten<br />

im Keltershof, Johann-Pullem-<br />

Haus und im Diakoniedorf<br />

Michaelshoven.<br />

Vor zehn Jahren gebar die DGS<br />

e<strong>in</strong> weiteres „K<strong>in</strong>d“. Se<strong>in</strong> Name<br />

lautet „Soretha“. Das aktuell von<br />

Mart<strong>in</strong> Röhrig herausgegebene<br />

und redaktionell vom DGS-Vorstand<br />

betreute Magaz<strong>in</strong> für den<br />

Stadtteil Sürth ersche<strong>in</strong>t quartalsweise.<br />

Es <strong>in</strong>formiert <strong>in</strong>sbesondere<br />

über aktuelle und historische<br />

Geschehnisse im Ort. Die allesamt<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />

machen mit den Aktivitäten<br />

der DGS vertraut, berichten<br />

über Personalien, kulturelle<br />

Ereignisse und das Vere<strong>in</strong>sleben.<br />

Das nächste Heft ersche<strong>in</strong>t Ende<br />

August. Dar<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det sich die 50jährige<br />

Geschichte der DGS <strong>in</strong><br />

Text und Bild umfangreich dokumentiert.<br />

Bürgerfest am ersten<br />

September-Wochenende<br />

Ihr 50-jähriges Bestehen feiert<br />

die DGS mit e<strong>in</strong>em Bürgerfest<br />

am 1. und 2. September auf dem<br />

Sürther Marktplatz. Den Auftakt<br />

bildet am Samstag von 13 bis 14<br />

Uhr e<strong>in</strong> ökumenischer Gottesdienst<br />

mit Diakon Wolfgang<br />

Kitze und Pfarrer Gerald Warnecke.<br />

Anschließend moderiert<br />

Sebastian Koerber auf der großen<br />

Bühne e<strong>in</strong> vor allem musikalisches<br />

Programm. Ab 14.30 Uhr<br />

tritt der Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong><br />

Weiß auf. Um 15 Uhr werden<br />

zahlreiche der bisherigen Maikönig<strong>in</strong>nen<br />

begrüßt. 16 Uhr folgt<br />

das Tanzcorps der „Kapelle<br />

Jonge“. Ab 17 Uhr serviert die<br />

Cover-Band „Los Rockos“ kölsche<br />

Tön. Nach den „Jecken<br />

Römer“ (18.30 Uhr) gibt es ab 19<br />

Uhr Samba mit der Gruppe<br />

„Quasi do Brasil“. Schließlich<br />

unterhalten ab 20 Uhr die „Bengels“<br />

mit Pop-Musik.<br />

Am Sonntag spielen von 12 bis<br />

16 Uhr die Bergisch-Rhe<strong>in</strong>ischen<br />

Musikanten auf, unterbrochen<br />

von Auftritten der Sürther Musikschule<br />

Nadja Schubert, der weiblichen<br />

Playbacks aus Rodenkirchen<br />

und des Akkordeon-Orchesters<br />

Zöllner. An beiden Tagen<br />

locken neben e<strong>in</strong>em reichem<br />

Angebot an Getränken und Speisen<br />

K<strong>in</strong>derbelustigungen. Auf die<br />

jungen Besuchenden warten<br />

Spiele und Schm<strong>in</strong>ken, e<strong>in</strong> Luftballonwettbewerb,<br />

Karussell,<br />

Polizei- und Feuerwehrfahrzeug.<br />

ENGELBERT BROICH


Namen + Notizen<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

Das Hotel-Tennisanlage-Restaurant-Biergarten<br />

der Familie<br />

Schmitte <strong>in</strong> Hochkirchen lädt<br />

wieder zum Jazz-Frühschoppen<br />

e<strong>in</strong>. Der f<strong>in</strong>det statt am Sonntag,<br />

5. August, ab 11.30 Uhr auf dem<br />

Gelände am Großrotter Weg 1 <strong>in</strong><br />

Hochkirchen. Es spielt die Band<br />

„4 moons around Venus“.<br />

Das s<strong>in</strong>d Dietmar Krüger an der<br />

Gitarre, Klaus Luft, Trompete,<br />

Jan von Pollheim, Bass und Markus<br />

Jansen, Schlagzeug. Der E<strong>in</strong>tritt<br />

ist frei.<br />

Neu im TVR: Power-<br />

Komb<strong>in</strong>ations-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Wer kennt das nicht: den ganzen<br />

Tag im Büro sitzen oder im<br />

Geschäft stehen. E<strong>in</strong>seitige<br />

Bewegungsabläufe – die Folge<br />

s<strong>in</strong>d Verspannungen, Rückenschmerzen<br />

und dergleichen. Was<br />

viele nicht wissen: dem kann man<br />

mit gezieltem Sport entgegenwirken<br />

und vorbeugen.<br />

Der Turn-Vere<strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

startet jetzt nach den Sommerferien<br />

mit entsprechenden neuen<br />

Kursen, so zum Beispiel der<br />

„Ausgleichs-Gymnastik“ (Seniorenpower)<br />

montags von 20 bis<br />

21.30 Uhr <strong>in</strong> der Turnhalle Mettfelder<br />

Straße, dem „Bauch-<br />

Be<strong>in</strong>e-Po-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ mittwochs<br />

und donnerstags von 11 bis 12<br />

Brunhilde Seffen im Kreis ihrer Söhne, Schwiegertöchter, Enkel und<br />

Urenkel. Foto: E.Broich.<br />

und von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Gymnastikhalle im<br />

Schwimmbad. „Bodyform<strong>in</strong>g“<br />

und „Fitness-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g B.O.P.“<br />

wird freitags von 9.30 bis 11 Uhr<br />

ebenfalls <strong>in</strong> der Gymnastikhalle<br />

im Schwimmbad angeboten. Fit-<br />

Power-Komb<strong>in</strong>ationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

dienstags von 19.15 bis 20.15<br />

Uhr im Gymnasium, für Frauen<br />

mittwochs von 20.15 bis 21.45<br />

Uhr <strong>in</strong> der Gymnastikhalle im<br />

Schwimmbad, Pilates montags<br />

von 8 bis 9 Uhr, mittwochs von<br />

10 bis 11 und freitags von 8 bis 9<br />

und von 19.30 bis 20.30 Uhr<br />

sowie noch Wirbelsäulen-Gymnastik<br />

freitags von 11.15 bis<br />

12.15 Uhr <strong>in</strong> der TVR-Gymnastikhalle<br />

im Schwimmbad oder<br />

von 16.30 bis 17.30 Uhr <strong>in</strong> der<br />

Turnhalle R<strong>in</strong>gelnatzstraße.<br />

TVR-Vorsitzende Iris Januszewski<br />

lädt alle Interessenten e<strong>in</strong>,<br />

direkt zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zu kommen<br />

und mitzumachen: „E<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Probestunde und e<strong>in</strong> Quere<strong>in</strong>stieg<br />

ist jederzeit möglich!“<br />

Weitere Infos <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />

des TVR <strong>in</strong> der Augusta-<br />

Straße 1, Telefon 0221/35 23 80<br />

Brunhilde Seffen <strong>in</strong><br />

Sürth feierte ihren 100.<br />

Geburtstag<br />

Da sche<strong>in</strong>en „gute“ Gene im<br />

Spiel. Zwar verstarben die Eltern<br />

von Brunhilde Seffen relativ früh.<br />

Aber zwei ihrer drei Brüder und<br />

die e<strong>in</strong>e Schwester überschritten<br />

die Neunzig-Jahre-Marke. <strong>Sie</strong><br />

selbst, e<strong>in</strong>e geborene Hackenbroch,<br />

feierte im letzten Monat<br />

ihren 100. Geburtstag. Erbl<strong>in</strong>det<br />

und auf den Rollstuhl angewiesen,<br />

lebt die Jubilar<strong>in</strong> seit 2003<br />

im Matthias-Pullem-Haus <strong>in</strong><br />

Sürth.<br />

Dort gratulierten nicht nur ihre<br />

beiden Söhne Achim und Dieter,<br />

die Schwiegertöchter und e<strong>in</strong>ige<br />

der drei Enkel und fünf Urenkel.<br />

Ihr früherer Hausarzt Dr.<br />

Schmücker schaute vorbei. Die<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Sürth machte<br />

mit der Maikönig<strong>in</strong> Ruth Tönnies,<br />

Maigräf<strong>in</strong> Larissa Schre<strong>in</strong><br />

sowie Maivater Günter Gottschalk<br />

und der zweiten Vorsitzenden<br />

Ingrid Kupgisch ihre Aufwartung.<br />

Den Glückwunsch des<br />

Oberbürgermeisters und die<br />

Ehrengabe der Stadt überbrachte<br />

<strong>in</strong> Vertretung Ratsmitglied Karsten<br />

Mör<strong>in</strong>g.<br />

Geboren ist Brunhilde Seffen <strong>in</strong><br />

der englischen Stadt Luton. Dort,<br />

nördlich von London, betrieb ihr<br />

Vater e<strong>in</strong>e Hutfabrik. Der Ausbruch<br />

des Ersten Weltkrieges<br />

trennte die deutschstämmige<br />

Familie. Deren Vermögen wurde<br />

beschlagnahmt, der Vater <strong>in</strong>terniert<br />

und die Mutter mit den<br />

Sprössl<strong>in</strong>gen ausgewiesen. <strong>Sie</strong><br />

fanden Quartier <strong>in</strong> der Kölner<br />

Südstadt, bei der Mutter des<br />

Vaters. Der konnte nach Kriegsende<br />

zwar folgen, doch se<strong>in</strong>e<br />

1916 verstorbene Frau sah er nie<br />

wieder. Brunhilde Seffen lernte<br />

Schneider<strong>in</strong> und arbeitete <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Mode-Atelier auf der<br />

Hohe Straße. Auf die Heirat 1934<br />

mit Theodor, dem Nachbarjungen<br />

vom Zugweg, folgte der<br />

Umzug <strong>in</strong> die Mettfelder Straße<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen, wo sich bald<br />

Nachwuchs e<strong>in</strong>stellte.<br />

Mit Beg<strong>in</strong>n des Zweiten Weltkrieges<br />

wurde der Gatte e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Nach den ersten Bombardierungen<br />

Kölns suchte Brunhilde<br />

mit ihren K<strong>in</strong>dern im<br />

Schwarzwald Schutz. Bei der<br />

Rückkehr war die frühere Wohnung<br />

kriegszerstört. Im Auenweg<br />

fand man e<strong>in</strong> neues Domizil, später<br />

im Mühlenweg. Nach dem<br />

Tod des Mannes zog Brunhilde<br />

Seffen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Appartement <strong>in</strong><br />

Sürth. Dort lebte sie, unterstützt<br />

von ihrer Familie, bis zum<br />

Umzug <strong>in</strong>s Seniorenheim 2003<br />

nahezu selbständig. Die e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Mobilität und der mittlerweile<br />

totale Verlust des Augenlichtes<br />

schränken die Aktivitäten<br />

der Hochbetagten natürlich<br />

immens e<strong>in</strong>. Trotz ihres „sehr<br />

großen Kummers“ darüber<br />

beschreibt Sohn Achim Seffen<br />

den Gemütszustand se<strong>in</strong>er Mutter<br />

als „zufrieden“. Früher sei sie<br />

stolz auf ihre Stimme gewesen.<br />

Noch heute s<strong>in</strong>ge sie bei geläufigen<br />

Volksliedern gerne mit.<br />

E. BROICH.<br />

35


Bilder-Bogen Promotion<br />

Dr. med Brunhild Stehr: „Zu diesem Thema habe ich bereits mehrere Vorträge<br />

<strong>in</strong> Fachkreisen gehalten. E<strong>in</strong>e Veröffentlichung me<strong>in</strong>er langjährigen<br />

Studien <strong>in</strong> Buchform ist geplant.“<br />

Akupunktur bei<br />

seelischem Stress<br />

Stress dom<strong>in</strong>iert unseren Alltag<br />

und trotzdem sollen wir immer<br />

lächeln, immer gut drauf se<strong>in</strong>.<br />

Dabei steigen für die meisten die<br />

beruflichen Anforderungen ständig.<br />

Und selbst bei den Leuten,<br />

die aus unterschiedlichen Gründen<br />

nicht mehr im Beruf stehen,<br />

gibt es den sozialen Druck, aktiv,<br />

fröhlich und ausgeglichen zu<br />

se<strong>in</strong>. Leider gel<strong>in</strong>gt das nicht<br />

immer. So nimmt auch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />

Hausarztpraxis - wie bei allen<br />

niedergelassenen Ärzten - die<br />

Zahl der psychischen oder psychosomatischen<br />

Erkrankungen<br />

stetig zu. Beim chronischen Rükkenschmerz<br />

ist oft e<strong>in</strong> Ärger<br />

36<br />

beteiligt, die Angst sitzt e<strong>in</strong>em<br />

im Nacken und verursacht e<strong>in</strong>e<br />

Spannung der Halswirbelsäule,<br />

der Stress schlägt auf den Magen.<br />

Als „Stresskrankheiten“ kennt<br />

man den Hörsturz, manche Sorten<br />

von Schw<strong>in</strong>del und T<strong>in</strong>nitus.<br />

Umgekehrt wirken sich auch körperliche<br />

Symptome auf die Psyche<br />

aus: wer unter starken<br />

Schmerzen leidet ist kaum fröhlich<br />

und ausgeglichen. Nicht selten<br />

entwickelt sich aus der körperlichen<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung e<strong>in</strong>e<br />

depressive Verstimmung. Nach<br />

langjährigen Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />

Behandlung von Asthma, Allergien,<br />

Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen<br />

etc., sehe ich<br />

immer stärker den E<strong>in</strong>fluss der<br />

Seele auf körperliche Beschwerden.<br />

Immer häufiger musste ich<br />

zusätzliche psychisch wirkende<br />

Akupunkturpunkte mit e<strong>in</strong>setzen.<br />

Ich machte dann die Beobachtung,<br />

dass oft nicht nur der Schlaf<br />

besser wurde, sondern sich die<br />

allgeme<strong>in</strong>e Stimmung, die<br />

Lebensfreude mehr verbessert<br />

hatte, als das vor der körperlichen<br />

Krankheit der Fall war. In<br />

den letzten Jahren s<strong>in</strong>d die im<br />

weitesten S<strong>in</strong>ne psychischen<br />

Erkrankungen zu e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />

Spezialbereich me<strong>in</strong>er Praxis<br />

geworden. Allmählich kam<br />

ich zu e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong> psychisch wirkenden<br />

Akupunktur. Die meisten<br />

Leute möchten ja nicht gleich<br />

Psychopharmaka schlucken,<br />

wenn sie unter Anfällen von Ängsten<br />

leiden, wenn Panikattacke<br />

den Alltag bestimmen. Oder,<br />

wenn sich plötzlich e<strong>in</strong>e unerklärliche<br />

Traurigkeit entwickelt<br />

e<strong>in</strong> Gefühl der Leere, der<br />

Antriebslosigkeit. Wenn auf e<strong>in</strong>mal<br />

die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit<br />

schw<strong>in</strong>det. Wenn<br />

man sich nur noch erschöpft,<br />

müde, ausgebrannt fühlt. Oder<br />

wenn man <strong>in</strong> jeder Nacht mehrmals<br />

aufwacht, nicht mehr schlafen<br />

kann. Die Akupunktur ist e<strong>in</strong>e<br />

hervorragende Alternative zu<br />

klassischen Beruhigungsmitteln.<br />

<strong>Sie</strong> wirkt sanft und sicher und ist<br />

daher vom Effekt her oft den<br />

üblichen Medikamenten weit<br />

überlegen. Die Wirkung hält<br />

meist über e<strong>in</strong>e lange Zeit nach<br />

e<strong>in</strong>er Serie von Akupunkturbehandlungen<br />

an. Denn sie ist ja<br />

e<strong>in</strong>e regulierende Therapie, die<br />

die „verschütteten“ positiven<br />

Energien wieder zum Vorsche<strong>in</strong><br />

br<strong>in</strong>gt. Bei schwereren Störungen<br />

lässt sich auch komb<strong>in</strong>ieren<br />

mit pflanzlichen Arzneien oder<br />

sogar mit Psychopharmaka; man<br />

braucht dann meist weniger<br />

Medikamente. Manchmal ist<br />

begleitend auch e<strong>in</strong>e psychotherapeutische<br />

Behandlung s<strong>in</strong>nvoll.<br />

E<strong>in</strong>ige Psychotherapeuten überweisen<br />

auch ihre Patienten zur<br />

zusätzlichen Akupunktur. Für den<br />

Patienten ist diese komb<strong>in</strong>ierte<br />

Therapie meist schneller und<br />

effektiver. Selbstverständlich<br />

muss e<strong>in</strong>e genaue, differenzierte<br />

Diagnostik <strong>in</strong> klassisch mediz<strong>in</strong>ischem<br />

S<strong>in</strong>ne auch <strong>dieser</strong> Therapie<br />

vorausgehen. Die klare Diagnose<br />

bildet ja immer die Grundlage<br />

jedes ärztlichen Handelns.<br />

Sparkasse Köln-Bonn:<br />

Z<strong>in</strong>sen nutzen – für´s<br />

Eigenheim<br />

Veränderungen im Team (der Bilder-Bogen<br />

berichtete) br<strong>in</strong>gen<br />

auch Veränderungen im Beratungsbereich.<br />

Die Sparkasse Köln<br />

Bonn am Maternusplatz bietet <strong>in</strong><br />

der Kooperation mit der LBS zurzeit<br />

verstärkt Bausparthemen an.<br />

Jürgen Söntgen, Leiter der Niederlassung<br />

am Maternusplatz <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen, zum KBB. „Wir<br />

wollen die Monopolstellung der<br />

günstigen Z<strong>in</strong>ssituation von<br />

1,75% nutzen und bieten unseren<br />

Kunden <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />

zum Thema flexible Tilgung und<br />

Renovierungsansparung für<br />

Modernisierung. Jeder kennt das<br />

Ärgernis, an Sparguthaben zu<br />

gehen, wenn Veränderungen <strong>in</strong><br />

der Wohnsituation anstehen. Zum<br />

Beispiel e<strong>in</strong> neues Bad oder e<strong>in</strong><br />

Dach verbergen große Kosten.<br />

Dafür kann man vorsorgen und<br />

dafür s<strong>in</strong>d wir der Ansprechpartner.<br />

Term<strong>in</strong>absprachen mit den<br />

Beratern s<strong>in</strong>d natürlich zw<strong>in</strong>gend<br />

nötig, da es sich um sehr vertrauensvolle<br />

Themen handelt.“<br />

Im Immobilienservice ist die<br />

Stadtsparkasse Köln-Bonn am


Maternusplatz mit Fachleuten<br />

bestens ausgestattet und unterstützt<br />

die Kunden leistungsstark<br />

und zukunftsorientiert. (USCH).<br />

Wichtige Mitteilung<br />

an alle Eltern von<br />

Schulk<strong>in</strong>dern<br />

Es ist Schulbeg<strong>in</strong>n und die<br />

Augenoptiker Hennes, Lehnen,<br />

Imgenberg und Sichtbar-Optik<br />

weisen darauf h<strong>in</strong>, dass es wichtig<br />

ist zum Schulbeg<strong>in</strong>n die<br />

Augen der K<strong>in</strong>der testen zu lassen.<br />

Für die ABC-Schützen<br />

beg<strong>in</strong>nt jetzt der "Ernst des<br />

Lebens", doch auch für Schüler<br />

höherer Klassen gilt: Im Schulunterricht<br />

sollten alle Schüler gut<br />

sehen können. Es ist notwendig,<br />

Wörter und Zahlen auf der Tafel<br />

genau und klar erkennen zu können.<br />

Neben aller Freude auf das<br />

Neue kommen aber auch erhöhte<br />

Gefahren auf die K<strong>in</strong>der zu. Zum<br />

Beispiel im Straßenverkehr - auf<br />

dem Schul- und Heimweg. E<strong>in</strong><br />

herannahendes Fahrzeug im<br />

immer komplizierter werdenden<br />

Straßenverkehr rechtzeitig und<br />

deutlich wahrzunehmen, ist geradezu<br />

lebenswichtig. Daher sollten<br />

Eltern die Sehfähigkeit ihrer K<strong>in</strong>der<br />

regelmäßig vom Augenarzt<br />

überprüfen lassen. Sollte e<strong>in</strong>e<br />

Brille erforderlich se<strong>in</strong>, so achten<br />

Augenoptiker bei der Suche nach<br />

e<strong>in</strong>er geeigneten Fassung und der<br />

Gläser stets darauf, dass die K<strong>in</strong>der-<br />

oder die Jugendbrille stabil<br />

genug ist. Besonders beliebt s<strong>in</strong>d<br />

runde Formen oder farbige Fassungen.<br />

Kunststoffgläser oder<br />

neu entwickelte Silikatgläser sorgen<br />

dafür, dass die Brille leicht ist<br />

und nicht auf der Nase drückt.<br />

Fachgerecht angepasste und stabile<br />

Brillen verschaffen K<strong>in</strong>der<br />

nicht nur den optimalen Durchblick<br />

im Straßenverkehr und <strong>in</strong><br />

der Schule, sondern unterstreichen<br />

durch witzige, modische<br />

Formen und Farben auch die Persönlichkeit<br />

der K<strong>in</strong>der. Die Zeiten<br />

der „Brillenschlangen“ s<strong>in</strong>d<br />

längst vorbei.<br />

Beach-Atmosphäre bei<br />

Optik Lehnen<br />

Wenn der Sommer uns <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr nicht mit allzu viel Sonne<br />

und warmen Temperaturen verwöhnt,<br />

dann muss man ihn halt<br />

nach dr<strong>in</strong>nen locken, so dachte<br />

Leia Hauschild genoss die feuchte Deko bei Optik Lehnen. (haf)<br />

Drei aus dem Team vom Reisebüro Diedrich: Annika Scheele, Michael<br />

He<strong>in</strong>en und Silke Heynen (von l<strong>in</strong>ks). Foto: Schmidt.<br />

Markus Hauschild, Inhaber von<br />

Optik Lehnen. Kurz entschlossen<br />

<strong>in</strong>stallierte er mitten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Geschäft e<strong>in</strong>en großen Pool,<br />

füllte ihn randvoll mit Wasser<br />

und besorgte für die richtige<br />

Strandstimmung Palmen, Eisbecher<br />

und Badetücher.<br />

Bei e<strong>in</strong>er so perfekten Freizeitanlage<br />

hatte Töchterchen Leia<br />

natürlich nur noch e<strong>in</strong>es im S<strong>in</strong>n:<br />

Schwimmen. Die Vierjährige<br />

fühlte sich pudelwohl und die<br />

Passanten draußen vor dem Sommershof<br />

staunten nicht schlecht.<br />

Markus Hauschild ist bekannt für<br />

se<strong>in</strong>e ausgefallenen Dekorationen<br />

und hat mit diesem Strandarrangement<br />

wieder e<strong>in</strong>mal für<br />

Furore gesorgt.<br />

Der Neue Trend:<br />

Kultur-Trips<br />

Ob Hamburg, Berl<strong>in</strong>, München<br />

oder e<strong>in</strong>e andere europäische<br />

Metropole: das Reisebüro Diedrich<br />

am Rathausplatz <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

f<strong>in</strong>det genau das richtige<br />

Event für <strong>Sie</strong>. Sei es e<strong>in</strong> Musical,<br />

die Ankunft der Queen Mary <strong>in</strong><br />

Hamburg oder das Oktoberfest<br />

auf den Münchener Wies`n – Reisebüro<br />

Diedrich bietet Ihnen e<strong>in</strong><br />

abwechslungsreiches Programm.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Empfehlung ist<br />

die aktuell laufende, e<strong>in</strong>malige<br />

Kunstausstellung <strong>in</strong> der Neuen<br />

Nationalgalerie <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> mit<br />

französischen Meisterwerken des<br />

19. Jahrhunderts aus der Sammlung<br />

des Metropolitan Museum<br />

of Art New York.<br />

Merken <strong>Sie</strong> sich jetzt auch schon<br />

das Highlight für das kommende<br />

Jahr: die Expo <strong>in</strong> Zaragoza<br />

(Nord-Spanien) vom 14.Juni bis<br />

zum 14.September <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit e<strong>in</strong>er Städtereise nach<br />

Madrid, e<strong>in</strong> sicher unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Das Reisebüro Diedrich hat, wie<br />

für die vorangegangen Expos <strong>in</strong><br />

Japan, Sevilla etc., die nationale<br />

Ausschreibung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

gewonnen. Somit organisiert<br />

das Rodenkirchener Reisebüro<br />

alle offiziellen Reisen des<br />

Deutschen Pavillons und bei<br />

Interesse auch Ihre Reise.<br />

Bei allen Reiseplanungen entlastet<br />

<strong>Sie</strong> das Team von mühsamen<br />

Preisvergleichen bei Flug- und<br />

Bahnbuchungen, Ticketbestellung<br />

und Hotelsuche und rundet<br />

Ihr <strong>in</strong>dividuelles Paket mit<br />

Restaurant-Tipps und Sightsee<strong>in</strong>g-Highlights<br />

ab. Ruhen <strong>Sie</strong> sich<br />

aus, lehnen <strong>Sie</strong> sich zurück und<br />

genießen <strong>Sie</strong> Ihre Reise, so lautet<br />

das Motto der Städtetrips. (USCH)<br />

37


Frauen –<br />

leistungsstark<br />

Nach dem unser Bericht<br />

„Selbstständigkeit und<br />

K<strong>in</strong>d” so gut bei unseren<br />

Lesern angekommen ist,<br />

möchte ich mich für die<br />

positive Resonanz bedanken.<br />

Diese Resonanz bestärkt<br />

mich dar<strong>in</strong>, weiter auf <strong>dieser</strong><br />

Schiene zu reportieren.<br />

Also: Was wäre e<strong>in</strong> weiteres<br />

Frauenthema? Da ich<br />

selber als motivierte, leistungsstarke<br />

Frau fast nur<br />

unter Frauen arbeite,<br />

dachte ich mir „Power<br />

Frauen“ , das ist es! In<br />

Rodenkirchen und Umgebung<br />

gibt es genügend<br />

und darum stelle ich<br />

„Frau“ e<strong>in</strong>mal vor.<br />

38<br />

Ihre Ute Schmidt<br />

Christ<strong>in</strong>a Dittmar<br />

BIRGITT SCHMITT ist so e<strong>in</strong>e,<br />

sie führt seit vielen Jahren e<strong>in</strong><br />

gut gehendes Massage- und<br />

Therapiezentrum für physikalische<br />

Therapie <strong>in</strong> der Lahnstraße<br />

14.<br />

Fachlich bestens geschult<br />

massiert sie kraftvoll und<br />

schmerzl<strong>in</strong>dernd bei Rückenproblemen,<br />

gibt gezielte Bewegungs-Übungen<br />

und bietet<br />

wohltuendes Fango. Viele<br />

Ihrer Patienten schwören auf<br />

die Fußreflexzonenmassage<br />

und die Lymphdra<strong>in</strong>agen.<br />

Auch am Maternusplatz regiert<br />

e<strong>in</strong> Frauenteam – und<br />

zwar im GÄNSEBLÜMCHEN.<br />

Hier wird der Mann beraten,<br />

welche Blumen er der Liebsten<br />

mitbr<strong>in</strong>gt. Bunt und farbenfroh<br />

ist die Auswahl vom<br />

Blumentöpfchen bis zur Tischdekoration.<br />

Oder Frau Rechtsanwält<strong>in</strong><br />

ANGELA BUCHEN-FETZER aus<br />

dem Sommershof. Selber<br />

Mutter von 4 K<strong>in</strong>dern, hat sie<br />

Familienthemen zu Ihrem<br />

Schwerpunkt gemacht: Eheund<br />

Familienrecht, Eheverträge,<br />

Scheidungsverfahren, Sorgerecht,<br />

Umgangsrecht, Unterhaltsberechnungen.<br />

<strong>Sie</strong><br />

weiß worum es geht, <strong>Sie</strong> ver-<br />

FRAU CHEF<br />

tritt aussagestark zielgerichtet<br />

und doch e<strong>in</strong>fühlsam Ihre<br />

Mandanten.<br />

E<strong>in</strong> Stück weiter, auf der<br />

Hauptstr. 49 – 51, f<strong>in</strong>den wir<br />

das Tanzstudio La Danse. E<strong>in</strong><br />

Traum zum Beruf gemacht hat<br />

sich CHRISTINA DITTMAR, als<br />

Diplom-Ballett-Pädagog<strong>in</strong>.<br />

K<strong>in</strong>der ab 3 Jahren entführt<br />

sie <strong>in</strong> das Land von Musik,<br />

rhythmischer Bewegung und<br />

Ballett. Jetzt im August beg<strong>in</strong>nen<br />

bei ihr neue Kurse. Warmherzig<br />

und spielerisch begleitet<br />

sie Ihre K<strong>in</strong>der zu den<br />

Abnahmeprüfungen der Royal<br />

Academy of Dance <strong>in</strong> London.<br />

Nicht zu vergessen ist schräg<br />

gegenüber im Haus 54 seit 18


Petra Ferl<strong>in</strong>g-Ebert,<br />

Gänseblümchen<br />

Jahren ERIKA KROHN mit Ihrer<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Fußpflege, seit<br />

e<strong>in</strong>em Jahr ist Ihre Tochter<br />

VERA KROHN als ausgebildete<br />

Kosmetiker<strong>in</strong> mit dabei. E<strong>in</strong><br />

gutes Beispiel, dass Mutter<br />

und Tochter sich bestens<br />

ergänzen können.<br />

In die Fußstapfen der Mutter<br />

HANNELORE trat auch vor<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren ULRIKE JAHN<br />

als Diplom-F<strong>in</strong>anzwirt<strong>in</strong> (FH)<br />

und Steuerberater<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rondorf.<br />

Stolz unterstützt die Mutter<br />

Ihre Tochter; wieder 2 Frauen,<br />

von dem man sagen kann: <strong>Sie</strong><br />

haben es zusammen geschafft.<br />

Immer auf dem neusten<br />

Stand, leitet Ulrike Jahn<br />

heute das gut gehende Steuerbüro.<br />

Unter Ihrer Regie wird<br />

Ingrid Burbach-Zeidler,<br />

Woman & Fashion Birgitt Schmitt<br />

sogar wieder zum 01. 08. 2007<br />

e<strong>in</strong>e Steuerfachangestellte<br />

ausgebildet.<br />

Schaffen möchte es auch BIR-<br />

GIT ROTTSCHEIDT, K<strong>in</strong>der<br />

beim Erfolg zu unterstützen.<br />

Aus mütterlicher Erfahrung<br />

weiß sie wie wichtig es ist,<br />

angenehm zu lernen. <strong>Sie</strong><br />

eröffnete im Mai den Lerntreff<br />

<strong>in</strong> Rondorf. Hausaufgabenbetreuung,<br />

Förderung und Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

für Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Lernspaß bietet sie K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen. E<strong>in</strong>e Fachfrau<br />

ist sie neben den allgeme<strong>in</strong>en<br />

schulischen Bereichen<br />

<strong>in</strong> Deutsch, Französisch und<br />

Spanisch.<br />

Bei uns <strong>in</strong> der Wilhelmstraße<br />

regiert (überwiegend) die<br />

Birgit Rottscheidt<br />

Frau! E<strong>in</strong> Inhaber<strong>in</strong> geführter<br />

Laden neben dem anderen.<br />

Egal ob Deko, Änderung,<br />

Schmuck oder Gastronomieüberall<br />

s<strong>in</strong>d <strong>Sie</strong> – Frauen!<br />

Modisch und selbstbewusst<br />

zum Beispiel geht es bei<br />

WOMAN UND FASHION zu,<br />

dem Secondhandladen für die<br />

Erika und Vera Krohn<br />

Angela Buchen-Fetzer<br />

anspruchsvolle Frau. So manches<br />

gute Teil kann Frau dort<br />

erhaschen, ohne das Gefühl<br />

zu haben das es nicht neu ist.<br />

In allen Bereichen s<strong>in</strong>d Frauen<br />

<strong>in</strong> den südlichen Kölner Stadtgebieten<br />

tätig, leistungsstark<br />

mit vollem E<strong>in</strong>satz.<br />

Hannelore und Ulrike Jahn<br />

39


Namen + Notizen<br />

22. „Condor-Flug“ der<br />

Radsport-Abteilung des<br />

TSV Immendorf<br />

Wirt Willi Michels und e<strong>in</strong>ige<br />

Gäste se<strong>in</strong>er „Maternus-Stube“<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen konnten e<strong>in</strong>en<br />

weiteren Erfolg verbuchen. Zum<br />

zweiten Mal den „<strong>in</strong>neren<br />

Schwe<strong>in</strong>ehund“ überwunden und<br />

schon wieder e<strong>in</strong>en Pokal fürs<br />

Lokal am Maternusplatz geholt.<br />

Bereits bei ihrer ersten Teilnahme<br />

am Volksradfahren des TSV<br />

Immendorf Anfang Juni bildeten<br />

die 16 Frauen und Männer die<br />

größte Gruppe. Und beim 22.<br />

„Condor-Flug“ des TSV stellten<br />

sie das größte Trimmteam. „In<br />

e<strong>in</strong>er Gruppe zu fahren, macht<br />

e<strong>in</strong>fach mehr Spaß“, me<strong>in</strong>te Ralf<br />

Dornbusch nach absolvierten 41<br />

Kilometern.<br />

Insgesamt verzeichnete die diesjährigeRadtouristik-Veranstaltung<br />

der TSV-Abteilung RTC<br />

40<br />

Vier vom fleißigen Personal von der „Condor-Flug-Tankstelle“ auf dem<br />

Schulhof <strong>in</strong> Immendorf: Hans-Josef Müller, Andreas Schiffer, Hans<br />

Esser, Frank Anton (von l<strong>in</strong>ks). Foto: Broich.<br />

Condor 1166 Teilnehmende. <strong>Sie</strong><br />

verteilten sich auf fünf unterschiedlich<br />

lange Rundstrecken.<br />

Alle<strong>in</strong> 346 bezwangen die 201km-Marathon-Distanz,<br />

bei der<br />

zudem über 1600 Höhenmeter zu<br />

bewältigen waren. „Wir s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>er von nur zwei Veranstaltern<br />

im Bezirk Köln, die die 201 Kilometer<br />

<strong>in</strong>nerhalb der NRW Marathon-Challenge-Cup-Serieanbieten“,<br />

erläuterte Peter Berthold.<br />

„Bis auf wenige Schauer war das<br />

Wetter super, nicht zu heiß und<br />

trotzdem Sonnensche<strong>in</strong>“, beschrieb<br />

der Pressewart e<strong>in</strong>en der<br />

entscheidenden Faktoren. „Es<br />

war e<strong>in</strong> für beide Seiten gelungener<br />

Tag.“<br />

Alle<strong>in</strong> von Anwohnern der Strekke<br />

manipulierte Schilder und<br />

gestreute Reißnägel hätten für<br />

Wermutstropfen gesorgt, stellte<br />

RTC-Abteilungsleiter<strong>in</strong> Wera<br />

Fohrn fest. Rund achtzig HelferInnen<br />

aus dem Vere<strong>in</strong>s- und<br />

Freundeskreis ermöglichten die<br />

Durchführung der Radtouristikfahrt.<br />

Belohnt wurden sie mit<br />

e<strong>in</strong>er hohen StarterInnenzahl..<br />

„<strong>Sie</strong> bestätigt, dass sich das<br />

Thema Dop<strong>in</strong>g im Profi-Radsport<br />

glücklicherweise nicht nachteilig<br />

auf die Freizeitebene auswirkt“,<br />

so der Vorsitzende Hubert Fohrn.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Gatt<strong>in</strong> Wera<br />

zeichnete er auf dem Hof der<br />

Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Grundschule<br />

unter anderem den RTC Rodenkirchen<br />

als Teilnehmer stärksten<br />

Vere<strong>in</strong> aus. Auch die Trophäe für<br />

die Teilnehmer stärkste Permanent-Mannschaft<br />

des Vorjahres<br />

holte sich, zum sechsten Mal <strong>in</strong><br />

Folge, der Nachbarclub.<br />

Die Auszeichnung für die weitest<br />

angereiste Mannschaft g<strong>in</strong>g an<br />

den ATS Hohenlimburg-Nahmer.<br />

„Probefahrten <strong>in</strong>nerhalb unserer<br />

Radsport-Abteilung s<strong>in</strong>d jederzeit<br />

möglich“, sagte der Vorsitzende<br />

Hubert Fohrn. Informationen<br />

dazu oder zu den TSV-Aktivitäten<br />

<strong>in</strong>sgesamt, darunter<br />

Basketball, Rückengymnastik,<br />

Tischtennis, Turnen und Volleyball,<br />

gibt es unter Telefon 02236-<br />

46262 oder www.TSV-Immendorf.de.<br />

E. BROICH.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Hilfe für bürgerschaftliche<br />

Projekte<br />

Für geme<strong>in</strong>nützige Organisationen<br />

und Vere<strong>in</strong>e, die Projekte <strong>in</strong>s<br />

Leben rufen, die das Mite<strong>in</strong>ander<br />

verschiedener Altersgruppen und<br />

Kulturen fördern, besteht die<br />

Möglichkeit, e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen<br />

Zuschuss zu erhalten. Der Ausschuss<br />

für Soziales und Senioren<br />

der Stadt Köln unterstützt Aktionen<br />

wie beispielsweise die Verschönerung<br />

des Wohnumfeldes,<br />

Straßenfeste oder die Errichtung<br />

von Nachbarschaftshilfen mit bis<br />

zu 5.000 Euro für Sachkosten.<br />

Voraussetzung für die Förderung<br />

ist die Initiierung neuer Projekte.<br />

Geme<strong>in</strong>nützige Organisationen<br />

und Vere<strong>in</strong>e können e<strong>in</strong>en Antrag<br />

auf den Zuschuss beim Amt für<br />

Soziales und Senioren, Ottmar-<br />

Pohl-Platz 1 <strong>in</strong> 51103 Köln stellen.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es unter der Telefonnummer<br />

0221/221-25931oder per Email<br />

an sozialamt@stadt-koeln.de.<br />

Über die e<strong>in</strong>gegangenen Anträge<br />

entscheidet der Ausschuss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Sitzungen im August und<br />

September.


Französischer Markt und verkaufsoffener Sonntag<br />

am ersten Wochenende im September<br />

Bonjour la France <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen<br />

In die Avenue des Champs-Élysées<br />

wird sich die Rodenkirchener<br />

Hauptstraße nicht gleich<br />

verwandeln, aber französisches<br />

Flair wird überall zu spüren se<strong>in</strong>,<br />

wenn vom 31. August bis zum 2.<br />

September e<strong>in</strong> französischer<br />

Markt auf dem Platz an der<br />

Rhe<strong>in</strong>galerie stattf<strong>in</strong>det. „Angelehnt<br />

an die Öffnungszeiten der<br />

umliegenden Geschäfte wird der<br />

Markt drei Tage lang Köstlichkeiten<br />

aus dem Gourmetland<br />

Frankreich präsentieren“,<br />

erzählt Monika Czekalla,<br />

Vorsitzende der Aktionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Rodenkirchen.<br />

Frisch duftende Baguettes<br />

und Croissants, bretonische<br />

Backwaren s<strong>in</strong>d ebenso im<br />

Angebot wie Oliven und<br />

Kräuter. Kul<strong>in</strong>arische und traditionelle<br />

Spezialitäten aus vielen<br />

Regionen Frankreichs laden zum<br />

Probieren und Verweilen e<strong>in</strong>,<br />

seien es Pasteten, Käsespezialitäten<br />

und luftgetrocknete Wurst<br />

und Sch<strong>in</strong>ken aus der Normandie,<br />

der Bretagne und der Ardèche.<br />

Aber auch We<strong>in</strong>e, Champagner<br />

und Crémant werden präsentiert.<br />

„Die Markthändler s<strong>in</strong>d<br />

alle Franzosen, die als Direktvermarkter<br />

von kle<strong>in</strong>en Produzenten<br />

direkt <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong>kaufen“,<br />

sagt Dorit Waeber,<br />

Organisator<strong>in</strong> des Marktes. So<br />

s<strong>in</strong>d auf dem Markt auch viele<br />

französische Töne zu hören.<br />

„Das lustige, offene Lebensgefühl<br />

der Franzosen bestimmt die<br />

Atmosphäre auf dem Markt.<br />

Etwas französische Musik rundet<br />

das Ganze ab“, beschreibt<br />

Waeber die Veranstaltung. Zu-<br />

sätzlich zum französischen Markt<br />

gibt es an der Rhe<strong>in</strong>galerie e<strong>in</strong><br />

Gastronomie-Angebot der Firma<br />

L<strong>in</strong>os.<br />

Doch damit nicht genug, auf dem<br />

Plätzchen an der Barbarastraße<br />

werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gourmetzelt<br />

Spezialitäten der We<strong>in</strong>galerie und<br />

dem Naturfe<strong>in</strong>kostladen Kostbar<br />

angeboten. Bei Musette und<br />

Chanson kann man Küche und<br />

We<strong>in</strong> des „Bistro Verde“ an der<br />

Maternusstraße genießen. Höhepunkt<br />

ist am Samstag den 1. September<br />

ab 18 Uhr der Auftritt von<br />

Lothar Meunier. Der E<strong>in</strong>tritt ist<br />

frei.<br />

Zudem ist das große Fest anlässlich<br />

des 30. Geburtstages der<br />

Maternus Seniorenwohnanlage<br />

am anderen Ende der Hauptstraße<br />

e<strong>in</strong> zusätzlicher Anlaufpunkt.<br />

Am Samstag den 1. September<br />

lockt e<strong>in</strong> buntes<br />

Bühnenprogramm mit der Jazz<br />

Gang Cologne, e<strong>in</strong>em Shanty-<br />

Chor und zum Abschluss K<strong>in</strong>g<br />

Size Dick auf den Vorplatz der<br />

Anlage. Reibekuchenwagen und<br />

Gulaschkanone stehen bereit. Am<br />

Sonntag wird dann vor allem im<br />

Haus weiter gefeiert.<br />

Abgerundet wird das Wochenende<br />

mit e<strong>in</strong>em verkaufsoffenen<br />

Sonntag von 13 bis 18 Uhr. „Wir<br />

würden uns freuen, wenn viele<br />

Rodenkirchener Geschäfte öffnen<br />

und vielleicht das Thema Frankreich<br />

<strong>in</strong> der Dekoration oder im<br />

Angebot im Laden aufgreifen“,<br />

wünscht sich Czekalla. (STH)<br />

41


Bilderbogen-Promotion<br />

Schmerzfrei ohne<br />

Medikamente?!<br />

In dem ganzheitlichen Gesundheitszentrum<br />

Villavita arbeiten<br />

Ärzte und Heilpraktiker unter<br />

e<strong>in</strong>em Dach. E<strong>in</strong> großer Teil der<br />

Patienten klagt über Schmerzen<br />

im Rücken, im Schulter-Arm-<br />

Bereich oder über Kopfschmerzen<br />

und Migräne.<br />

Für diese Beschwerden ergänzen<br />

sich die Spezialisten <strong>in</strong> Rodenkirchen<br />

auf vielschichtige Weise, so<br />

dass Betroffenen <strong>in</strong> der Regel<br />

sehr geholfen wird. Beim Thema<br />

Schmerz ist der Heilpraktiker<br />

Jan-Dirk Tengelmann besonders<br />

gefragt, denn er praktiziert neben<br />

Chiropraktik und Osteopathie die<br />

von ihm entwickelte, sehr erfolgreiche<br />

„Manuelle Neurotherapie”.<br />

Im Villavita-Interview: Jan-<br />

Dirk Tengelmann, Heilpraktiker,<br />

und Dr. Tobias Sprenger,<br />

Facharzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>.<br />

Herr Tengelmann, was ist das<br />

Besondere an Ihrer Schmerztherapie?<br />

Tengelmann: Geme<strong>in</strong>sam mit<br />

e<strong>in</strong>em Kollegen habe ich im Jahr<br />

1995 e<strong>in</strong>e Methode entwickelt,<br />

die wir ‚Manuelle Neurotherapie‘<br />

genannt haben. Dabei steht<br />

die gezielte Behandlung des Nervensystems<br />

im Fokus. Gerade die<br />

Nerven s<strong>in</strong>d beim Schmerzgeschehen<br />

besonders beansprucht<br />

und werden doch selten und <strong>in</strong><br />

der Regel eher uneffektiv therapiert.<br />

Das wollten wir ändern.<br />

42<br />

Die heilende Kraft der Hände: Erhebliche Erfolge mit der von Jan-Dirk<br />

Tengelmann entwickelten „Manuellen Neurotherapie”<br />

Wie gehen <strong>Sie</strong> bei Ihren<br />

Schmerzpatienten vor?<br />

Tengelmann: Zunächst e<strong>in</strong>mal<br />

f<strong>in</strong>de ich heraus, woher die<br />

Schmerzen genau stammen. Die<br />

Ursache für anhaltende Kopfschmerzen<br />

und Migräne liegt z.B.<br />

äußerst selten im Kopf, sondern<br />

meist im Schulter-Nacken-Bereich<br />

oder der Wirbelsäule.<br />

Manchmal rühren die Schmerzattacken<br />

von e<strong>in</strong>em Sturz vor vielen<br />

Jahren, sehr häufig auch von<br />

ungeeigneten Sitzpositionen, z.B.<br />

am PC. Genauso können Rükken-<br />

und Gelenkschmerzen entstehen.<br />

Im Körper steht eben<br />

alles mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.<br />

Arbeiten Hand <strong>in</strong> Hand: Jan-Dirk Tengelmann und Dr. Udo Sprenger<br />

Und kle<strong>in</strong>ste Verschiebungen z.B.<br />

von Wirbeln oder muskuläre<br />

Ungleichgewichte führen auf<br />

Dauer zu erheblichen chronischen<br />

Schmerzen.<br />

Me<strong>in</strong>e Therapie erfolgt auf drei<br />

Ebenen: Zunächst e<strong>in</strong>mal prüfe<br />

ich, ob e<strong>in</strong>zelne Wirbel oder das<br />

Becken verschoben s<strong>in</strong>d. Ist das<br />

der Fall, setze ich sie chiropraktisch<br />

wieder <strong>in</strong> die richtige Position.<br />

Dann therapiere ich osteopathisch<br />

verhärtete Muskeln,<br />

Bänder und Sehnen.<br />

Danach erfolgt die unmittelbare<br />

Behandlung des Nervensystems<br />

mittels der Manuellen Neurotherapie.<br />

Me<strong>in</strong>e Erfahrung hat<br />

gezeigt, dass e<strong>in</strong> durchgreifender<br />

und lang anhaltender Erfolg nur<br />

dann möglich ist, wenn man alle<br />

drei Ebenen – Knochen, Muskeln<br />

und Nerven – parallel therapiert.<br />

Denn alle drei Ebenen bee<strong>in</strong>flussen<br />

sich gegenseitig und wenn<br />

man auch nur e<strong>in</strong>e <strong>dieser</strong> Ebenen<br />

außer Acht lässt, ist Nachhaltigkeit<br />

e<strong>in</strong>fach nicht zu erreichen.<br />

Wie funktioniert die Manuelle<br />

Neurotherapie genau?<br />

Tengelmann: Der Aufbau des<br />

Nervensystems gleicht dem e<strong>in</strong>es<br />

Baumes, es verzweigt sich immer<br />

fe<strong>in</strong>er und endet <strong>in</strong> der Haut.<br />

Mit den Händen bearbeite ich die<br />

entsprechenden Hautareale.<br />

Durch e<strong>in</strong>e bestimmte F<strong>in</strong>gertechnik<br />

setze ich Impulse an die<br />

Nervenenden, die sich bis zu den<br />

großen Nervensträngen weiterleiten<br />

und im gesamten, bei<br />

Schmerz überaktiven „Nervenbaum“<br />

ausgleichend wirken. Wir


sprechen hierbei von „Harmonisierung<br />

des Nervensystems“ und<br />

das trifft die Sache genau.<br />

Dr. Sprenger, wie beurteilen <strong>Sie</strong><br />

den Erfolg der Manuellen Neurotherapie?<br />

Dr. Sprenger: Die Methode ist –<br />

abgesehen von muskelkaterähnlichen<br />

Erstreaktionen nach den<br />

Behandlungen – für die Patienten<br />

nicht belastend und dabei höchst<br />

wirksam. Wir hatten hier zum Beispiel<br />

im vergangenen Jahr e<strong>in</strong>en<br />

55-jährigen Elektriker, der wegen<br />

e<strong>in</strong>es Schulter-Arm-Syndroms<br />

nicht mehr arbeiten konnte. Er<br />

habe bereits e<strong>in</strong>e wirkungslose<br />

Odyssee durch mediz<strong>in</strong>ische Institutionen<br />

h<strong>in</strong>ter sich und se<strong>in</strong>e<br />

Frühberentung stand zur Debatte.<br />

Durch re<strong>in</strong>en Zufall ist er bei uns<br />

gelandet. Nach nur acht Behandlungen<br />

bei Herrn Tengelmann im<br />

Laufe von zwei Monaten war er<br />

bei se<strong>in</strong>er Firma wieder im E<strong>in</strong>satz.<br />

Herr Tengelmann, was machen<br />

<strong>Sie</strong>, wenn sich bei e<strong>in</strong>zelnen<br />

Patienten der Erfolg doch e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>in</strong> Grenzen hält?<br />

Tengelmann: Ca. 90 % me<strong>in</strong>er<br />

Patienten bekomme ich schmerzfrei.<br />

In e<strong>in</strong>igen Fällen liegen die<br />

Ursachen jedoch nicht alle<strong>in</strong> im<br />

Bewegungsapparat, sondern es<br />

kommen noch andere Faktoren<br />

h<strong>in</strong>zu.<br />

Der große Vorteil für Patienten<br />

der Villavita ist ja die Möglichkeit,<br />

dass sich hier die Ärzte und<br />

Heilpraktiker gegenseitig auf<br />

kürzesten Wegen mediz<strong>in</strong>isch<br />

austauschen. Wenn ich den E<strong>in</strong>druck<br />

habe, dass bei e<strong>in</strong>em<br />

Patienten noch andere Faktoren<br />

abzuklären s<strong>in</strong>d, dann schicke ich<br />

ihn zu Dr. Sprenger, der wieder<br />

über ganz andere Formen der<br />

Diagnose und Therapie verfügt.<br />

Dr. Sprenger, was haben <strong>Sie</strong> für<br />

Möglichkeiten, um den Schmerzpatienten<br />

zu helfen?<br />

Dr. Sprenger: Als Hausarzt verfüge<br />

ich über e<strong>in</strong> breites Spektrum<br />

von Schmerzmedikamenten.<br />

Bei Schmerzursachen, die nicht<br />

manuell therapierbar s<strong>in</strong>d, setze<br />

ich manchmal auch schulmediz<strong>in</strong>ische<br />

Medikamente e<strong>in</strong>, nach<br />

Möglichkeit verordne ich jedoch<br />

sehr wirksame pflanzliche Mittel<br />

aus der anthroposophischen Me-<br />

Groß und kle<strong>in</strong> werden <strong>in</strong> der Villavita herzlich empfangen<br />

Dr. Udo Sprenger legt Wert auf sorgfältige Diagnose und <strong>in</strong>dividuelle<br />

Medikation für jeden Patienten.<br />

diz<strong>in</strong> wie z.B. Eisenhut, Giftsumach<br />

oder <strong>in</strong> speziellen Fällen<br />

die Mistel, um nur e<strong>in</strong>ige Beispiele<br />

zu nennen. Das muss man<br />

von Fall zu Fall ganz <strong>in</strong>dividuell<br />

entscheiden. Denn genauso <strong>in</strong>dividuell<br />

wie die <strong>Menschen</strong> s<strong>in</strong>d,<br />

muss auch das geeignete Mittel<br />

für jeden Patienten <strong>in</strong>dividuell<br />

herausgefunden werden.<br />

Angesichts der teilweise sehr ausgeprägten<br />

Nebenwirkungen der<br />

re<strong>in</strong> chemischen schulmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Wirkstoffe b<strong>in</strong> ich froh,<br />

dass die Therapie von Herrn Tengelmann<br />

den meisten Patienten<br />

die E<strong>in</strong>nahme solcher Medikamente<br />

erspart.<br />

Herr Tengelmann, was bedeutet<br />

es für <strong>Sie</strong>, <strong>Menschen</strong> auf diese<br />

Weise helfen zu können?<br />

Tengelmann: <strong>Menschen</strong> von<br />

ihren Schmerzen zu befreien<br />

bedeutet, ihre Lebensfreude deutlich<br />

zu erhöhen. Das überträgt<br />

sich natürlich auch auf mich<br />

selbst. Und zuvor schmerzgeprägte<br />

Gesichter wieder lachen<br />

zu sehen, ist ungeheuer motivierend.<br />

Herr Tengelmann, Herr Sprenger,<br />

wir danken Ihnen für dieses<br />

<strong>in</strong>formative Gespräch und hoffen,<br />

dass <strong>Sie</strong> vielen <strong>Menschen</strong><br />

helfen können.<br />

Alle Fotos: Villavita<br />

Leicht zu f<strong>in</strong>den: Villavita am Ortse<strong>in</strong>gang von Rodenkirchen<br />

43


44<br />

Rodenkirchener<br />

Veranstaltungskalender<br />

Bis zum 12. August,<br />

täglich außer mittwochs,<br />

14 bis 19 Uhr<br />

Stadt-Bild-Köln. Photographien<br />

von 1880 bis heute. E<strong>in</strong>e Ausstellung<br />

der Photographischen<br />

Sammlung/SK Stiftung Kultur <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit Wolfgang<br />

Vollmer, Im Mediapark 7.<br />

Bis zum 25. August,<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

„Fotofreu(n)de“ – Fotos von<br />

Dieter Bröhl, Re<strong>in</strong>hard Paul und<br />

Dilip Saha im Caritas-Altenzentrum<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen, Brückenstraße<br />

21.<br />

Bis zum 26. August<br />

Im Rausch des Elementaren.<br />

Utopie und Realität <strong>in</strong> Werken<br />

des Spätexpressionismus 1915<br />

bis 1925 aus der Sammlung der<br />

Nationalgalerie Berl<strong>in</strong>, Ausstellung<br />

im Käthe Kollwitz Museum<br />

Köln, Neumarktpassage, Dienstags<br />

bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Sa.<br />

und So. 11 bis 18 Uhr.<br />

Freitag, 3. August,<br />

19 Uhr<br />

Haiti-Fest <strong>in</strong> Weiß, Pfarrheim<br />

St. Georg, Kirchplatz 1, mit dem<br />

Arbeitskreis „E<strong>in</strong>e Welt“ mit haitianischen<br />

Spezialitäten, Gelegenheit<br />

zu Diskussion und Information<br />

und der karibischen<br />

Musik der „Eierplätzchen-Band“.<br />

Freitag 3. August und<br />

Samstag 4. August<br />

„Ganz Rondorf spielt Fußball“<br />

- Hobbyfußballer-Turnier des<br />

SC Rondorf auf dem Sportplatz<br />

an der Pastoratsstraße.<br />

Samstag, 4. August,<br />

16.30 Uhr<br />

„Bauhaus der Generationen 6<br />

bis 99“ – Eröffnung e<strong>in</strong>es Pilotprojekts<br />

NRW der Jugendkunst-<br />

Schule Rodenkirchen <strong>in</strong> der Kierberger<br />

Straße 2 im Vorgebirgspark<br />

mit Bürgermeister<strong>in</strong> Elfi<br />

Scho-Antwerpes und M<strong>in</strong>ister<br />

Arm<strong>in</strong> Laschet.<br />

Samstag, 4. August,<br />

ab 17 Uhr<br />

„Breuerfest“ – Sommerfest der<br />

Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />

„Kapelle Jonge“ auf dem Hof<br />

der früheren Bäckerei Breuer,<br />

Weißer Hauptstraße 46.<br />

Samstag, 4. August,<br />

19 Uhr<br />

Zehnte „Lit-Stumpelrott“,<br />

Literatur-Lesung im Hause<br />

Uhlig, Stumpelrott 51. Erw<strong>in</strong><br />

Resch liest aus dem ersten Band<br />

se<strong>in</strong>es historischen Romans aus<br />

der Zeit Napoleons, „John Quent<strong>in</strong><br />

– Im Auftrag des Admirals“.<br />

Sonntag, 5. August,<br />

ab 11 Uhr<br />

Großes Sommerfest des Ortsvere<strong>in</strong>s<br />

Rodenkirchen der<br />

Arbeiter-Wohlfahrt <strong>in</strong> und um<br />

die Villa AWO <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Walther-Rathenau-Straße 9 (Programm<br />

ab 15 Uhr).<br />

Sonntag, 5. August,<br />

11.30 Uhr<br />

Jazz-Frühschoppen im Hotel-<br />

Tennisanlage-Restaurant-Biergarten<br />

Schmitte <strong>in</strong> Hochkirchen,<br />

Großrotterweg 1, mit der Band „4<br />

moons around venus“. E<strong>in</strong>tritt<br />

frei.<br />

Sonntag, 5. August,<br />

12 Uhr<br />

Sommerfest des Karneval-Vere<strong>in</strong>s<br />

„Löstige Junge un Mädche<br />

vun Rudekirche“ im Biergarten<br />

der Gaststätte „Haus Füssenich“ <strong>in</strong><br />

Rondorf, Hauptstr. 24, mit Frühschoppen<br />

ab 12 Uhr und Musikprogramm<br />

ab 14 Uhr, unter anderem<br />

mit dem Tambour- und Fanfarenkorps<br />

Grün-Weiß Rondorf.<br />

Montag, 6. August,<br />

19 Uhr<br />

Kul<strong>in</strong>arisches Sommerfest des<br />

Unternehmertreff Köln im<br />

„Bistro verde“ <strong>in</strong> der alten<br />

Schmiede <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Maternusstraße 6. Kostenbeitrag<br />

pro Person 25 Euro für Gourmet-<br />

Grillen und Landwe<strong>in</strong>, Info und<br />

Anmeldung unter www.unternehmertreff-koeln.de.<br />

Freitag, 10. August,<br />

14 bis 19 Uhr<br />

Sommerfest im Sozialpsychiatrischen<br />

und Gerontopsychiatrischen<br />

Zentrum der Alexianer<br />

im Alexianer-Zentrum <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen, Brückenstraße 43-<br />

47, mit Kaffee, Kuchen, Grillen,<br />

Hausführungen, Malaktion und<br />

dem A-Capella-Ensemble „Quadrophones“.<br />

Freitag, 10. August,<br />

19 Uhr<br />

Ü33-Party auf dem Party-<br />

Schiff MS Enterprise, Anlege-


stelle am Messeturm. Karten über<br />

Köln Ticket. Info: www.schneiders-getraenke.de.<br />

Samstag,11. August<br />

ab 18 Uhr<br />

Sommerfest der Knobelbröder<br />

auf dem Gelände der evangelischen<br />

Kirche an der Sürther Str.<br />

Samstag, 11. August<br />

10.Sommernacht <strong>in</strong> Zoo und<br />

Flora.<br />

Sonntag, 12. August,<br />

11 bis 18 Uhr<br />

„Unser Dorf im Wandel der<br />

Zeit“ – e<strong>in</strong>e Foto-Ausstellung<br />

der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft Weiß mit<br />

Unterstützung von Weißer Bürgern<br />

zeigt <strong>in</strong>teressantes Foto-<br />

Material aus verschie<strong>denen</strong> Jahrzehnten<br />

im Pfarrsaal St. Georg.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Montag, 13. August,<br />

19.30 Uhr<br />

Stammtisch der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Weiß im Pfarrsaal von St.<br />

Georg mit Er<strong>in</strong>nerungen und<br />

Geschichten aus alter Zeit,<br />

anhand der Fotos aus der am Vortag<br />

gezeigten Fotoausstellung.<br />

Montag, 13. August,<br />

19.30 Uhr<br />

Jahreshauptversammlung der<br />

Weißer Karnevals-Gesellschaft<br />

„Kapelle Jonge“ mit Neuwahlen<br />

im Vere<strong>in</strong>sheim der TSV Weiß<br />

am Damm.<br />

Mittwoch, 15. August,<br />

17.30 Uhr<br />

Tauschnachmittag des Briefmarken-Sammler-Vere<strong>in</strong>s<br />

Rodenkirchen-Sürth im Matthias-Pullem-Haus<br />

<strong>in</strong> Sürth, Grüner<br />

Weg. Gäste willkommen.<br />

Mittwoch, 15. August,<br />

19 Uhr<br />

Stadtgespräch mit Ex-Oberbürgermeister<br />

Norbert Burger<br />

<strong>in</strong> der Residenz am Dom, An den<br />

Dom<strong>in</strong>ikanern 6-8.<br />

Freitag, 17. August,<br />

19.30 Uhr<br />

Theater-Abend <strong>in</strong> der Stadtbücherei<br />

Rodenkirchen, Schill<strong>in</strong>gsrotter<br />

Straße 38, mit dem<br />

Theater „Abgelehnt“. Gespielt<br />

wird unter der Leitung von Sylvia<br />

Strubelt das Stück von Kurt<br />

Rossa: „Vorsicht, ich liebe dich“.<br />

E<strong>in</strong>e posthume Welturaufführung<br />

e<strong>in</strong>es Theaterstückes des ehemaligen<br />

Oberstadtdirektors. E<strong>in</strong>tritt<br />

fünf Euro, Veranstalter „Literamus“.<br />

Wochenende 17., 18. und<br />

19.August<br />

Tag der Offenen Tür beim Kölner<br />

Faltboot-Club (KFC) <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen, Uferstraße 83.<br />

Freitag ab 18 Uhr Disco-Abend<br />

mit Kölsch und Grill, Samstag<br />

ab 14 Uhr K<strong>in</strong>derspiele, ab 20<br />

Uhr Live-Musik. Sonntag ab 10<br />

Uhr Frühschoppen mit den<br />

Rodenkirchener Dorfbläsern,<br />

K<strong>in</strong>derspielen und Köstlichkeiten<br />

vom Grill.<br />

Samstag, 18. August,<br />

ab 12 Uhr<br />

Eröffnung und Sommerfest der<br />

Kammeroper Köln <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Friedrich-Ebert-Straße 4,<br />

mit der Kölner Märchenerzähler<strong>in</strong><br />

Marlies Arnold, die drei Märchen<br />

der Gebrüder Grimm erzählt<br />

(12.30 Uhr, E<strong>in</strong>tritt frei), der K<strong>in</strong>deroper<br />

„Dornröschen“ (15 Uhr)<br />

und der Premiere von „Der<br />

Donaudampfer“ (19.30 Uhr).<br />

Samstag, 18. August,<br />

13 bis 16 Uhr<br />

„Gehen <strong>Sie</strong> heute schwimmen –<br />

sonst gehen wir morgen<br />

baden!“ – Großes Badfest im<br />

Rodenkirchener Hallenbad,<br />

Term<strong>in</strong>e und Veranstaltungen senden <strong>Sie</strong> bitte per Brief,<br />

Fax oder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50<br />

19 06 <strong>in</strong> 50979 Köln, redaktion@bilderbogen.de.<br />

Ma<strong>in</strong>straße, mit dem Turn-Vere<strong>in</strong><br />

Rodenkirchen, der Ortsgruppe<br />

der DLRG und der „Hanseatic-<br />

Schule“ mit Trampol<strong>in</strong>, Hüpfburg,<br />

Wasserspiele, Wasser-Gymnastik,<br />

Aqua-Fitness, Aqua-<br />

Rhythmik, Drei- Generationen-<br />

Schwimmen, Riesen-Rutsche<br />

und Riesenkrokodil. Die Fitnessräume<br />

des TVR können ebenfalls<br />

genutzt werden und für das leibliche<br />

Wohl ist bestens gesorgt.<br />

Samstag, 18. August, ab<br />

15 Uhr bis circa 24 Uhr<br />

„ROndorf ROckt“ Acker-Party<br />

– Musikfestival <strong>in</strong> Rondorf auf<br />

der Wiese h<strong>in</strong>ter dem Kirmesplatz<br />

<strong>in</strong> der Böd<strong>in</strong>ger Straße mit<br />

sieben ausgewählten Newcomer-<br />

Bands aus dem Kölner Süden.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Getränke und Verpflegung<br />

für je e<strong>in</strong>en Euro. Veranstalter<br />

ist der „Runde Tisch<br />

Jugendarbeit <strong>in</strong> Rondorf, Schirm-<br />

herr<strong>in</strong> Bezirksbürgermeister<strong>in</strong><br />

Monika Roß-Belkner.<br />

Sonntag, 19. August,<br />

11 Uhr<br />

A u s s t e l l u n g s e r ö f f n u n g<br />

„Impressionen am Rhe<strong>in</strong>“ mit<br />

Bildern von Barbara Peters im<br />

Foyer der Maternus-Seniorenwohnanlage<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Hauptstraße 128. Zu sehen bis<br />

zum 16.September während der<br />

normalen Öffnungszeiten.<br />

Sonntag, 19. August,<br />

ab 11 Uhr<br />

Eröffnung und Sommerfest der<br />

Kammeroper Köln <strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

4, mit der K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />

(11 Uhr), der Kölner Märchenerzähler<strong>in</strong><br />

Marlies Arnold,<br />

die drei Märchen der Gebrüder<br />

Grimm erzählt (12.30 Uhr, E<strong>in</strong>-<br />

45


Rodenkirchener Veranstaltungskalender<br />

tritt frei), der K<strong>in</strong>deroper „Dornröschen“<br />

um 15 Uhr und dem<br />

„Donaudampfer“ um 19.30 Uhr.<br />

Dienstag, 21. August,<br />

17 Uhr<br />

„K<strong>in</strong>der kicken mit Karl-He<strong>in</strong>z<br />

Thielen“ – Show-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit<br />

K<strong>in</strong>dern von sechs bis zehn<br />

Jahren (E- und F-Jugend) auf<br />

dem Fußballplatz des TSV<br />

Rodenkirchen an der Konrad-<br />

Adenauer-Straße. Anlässlich 25<br />

Jahre Kölner Bilder-Bogen-Verlag<br />

mit dem ehemaligen FC-,<br />

Nationalspieler und FC-Manager<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Thielen, dem argent<strong>in</strong>ischen<br />

Junioren-Nationalspieler<br />

Marcelo Carracedo und e<strong>in</strong>em<br />

Überraschungsgast.<br />

Samstag, 25. August,<br />

ab 12 Uhr<br />

„Kölner Kanu Spr<strong>in</strong>t“ – das<br />

Kanusport-Ereignis <strong>in</strong> Köln,<br />

mit Spitzensport, Großcanadier-<br />

Rennen, Schnupper-Kanutouren,<br />

K<strong>in</strong>der-Animation und Beachparty<br />

(ab 20 Uhr) mit Cocktails und<br />

Multimediashow im Rhe<strong>in</strong>bogen<br />

unterhalb der Weißer Fähre am<br />

Rhe<strong>in</strong>kilometer 677 am Le<strong>in</strong>pfad.<br />

Samstag, 25. August,<br />

25 Jahre Jugendhaus Sürth des<br />

Vere<strong>in</strong>s „mite<strong>in</strong>ander leben“ <strong>in</strong><br />

Sürth, Fronhofstraße. Ste<strong>in</strong> für<br />

Ste<strong>in</strong> für den Neubau des K<strong>in</strong>dergartens<br />

am Sürther Marktplatz.<br />

Schirmfrau: Carola Blum.<br />

Sonntag, 26. August,<br />

10 Uhr<br />

Gottesdienst der Evangelischen<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de Rodenkirchen<br />

mit anschließendem Empfang<br />

für den langjährigen Küster<br />

Ekkehard Mannes, der nach 33<br />

Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand verabschiedet<br />

wird.<br />

Montag, 27. August,<br />

17 Uhr<br />

Sitzung der Bezirksvertretung<br />

im Stadtbezirk Rodenkirchen<br />

im großen Sitzungssaal des<br />

Bezirksrathauses, Hauptstr. 85.<br />

Dienstag, 28. August, bis<br />

Sonntag, 2. September<br />

„Kultur unter der Kuppel“ –<br />

Kulturprogramm im Zirkuszelt<br />

auf dem Gelände des K<strong>in</strong>derund<br />

Jugendzentrums <strong>in</strong> Weiß,<br />

Georgstraße 2, mit Angeboten<br />

46<br />

Der Skulpturengarten von Helga Neef <strong>in</strong> Sürth, Karl-von-L<strong>in</strong>de-Straße<br />

4, ist auch <strong>in</strong> diesem Monat freitags, samstags und sonntags von 13<br />

bis 18 Uhr geöffnet. Foto: Sarah Thielen.<br />

vom „Asia-Kampfkunsttag“ bis<br />

h<strong>in</strong> zum „Circus Pappnase“<br />

(siehe auch besondere Vorankündigung).<br />

Donnerstag, 30. August,<br />

20 Uhr<br />

Der Kulturbeutel präsentiert<br />

e<strong>in</strong>en Liederabend mit den<br />

Chören des Kölner Südens im<br />

Zirkuszelt auf dem Gelände des<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendzentrums<br />

Weiß, Georgstraße 2. E<strong>in</strong>tritt:<br />

4.50 Euro.<br />

Freitag, 31. August,<br />

15 Uhr<br />

Start zur ersten Wettfahrt um<br />

den „Köln-Cup“, der Regatta<br />

für Kiel- und Kajütsegel-Yachten<br />

auf dem Ijsselmeer vor Enkhuizen<br />

<strong>in</strong> den Niederlanden.<br />

Zweite und dritte Wettfahrt am<br />

Samstag, 1. September, <strong>Sie</strong>gerehrung<br />

um 22 Uhr. Veranstalter:<br />

Kölner Yacht-Club aus Rodenkirchen.<br />

Info: www.koelneryachtclub.de.<br />

Freitag, 31.August,<br />

20 Uhr<br />

„Blue:notes“ – Live-Jazz im<br />

Kölner Süden: im „Bistro<br />

verde“ <strong>in</strong> der alten Schmiede <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen, Maternusstraße 6,<br />

gastiert die Saxophonist<strong>in</strong> Gilda<br />

Razani mit ihrer Band „sub.vision“.<br />

E<strong>in</strong>tritt 12 Euro, Vorverkauf<br />

empfohlen.<br />

Samstag, 1. September,<br />

10.30 Uhr<br />

30 Jahre Maternus-Seniorenwohnanlage<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Hauptstraße 128, mit Reibekuchenwagen,<br />

Gulaschkanone, K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken,<br />

Bierstand und<br />

Musik der Kam<strong>in</strong>sfeger, Jazz-<br />

Gang-Cologne, Parodien, Shanty-Chor<br />

und K<strong>in</strong>g-Size-Dick auf<br />

dem Vorplatz und <strong>in</strong> der Anlage.<br />

Samstag, 1. September,<br />

13 Uhr<br />

50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft –<br />

Bürgerfest auf dem Sürther<br />

Marktplatz, mit ökumenischem<br />

Gottesdienst, Männer-Gesang-<br />

Vere<strong>in</strong> Weiß, vielen bisherigen<br />

Maikönig<strong>in</strong>nen, Tanzkorps der<br />

„Kapelle Jonge“, der Cover-Band<br />

„Los Rockos“, den „Jecken<br />

Römern“, „Quasi do brazil“ und<br />

den „Bengels“.<br />

Samstag, 1. September,<br />

16 Uhr<br />

Südkunst-Ausstellungseröffnung<br />

bei „Skulptur draußen“<br />

<strong>in</strong> Weiß, Weißer Hauptstraße 52.<br />

Bis zum 16.November werden<br />

Skulpturen von Ingrid Roscheck.<br />

Samstag, 1. September,<br />

16 Uhr<br />

Sommerfest der „Großen RodenkirchenerKarnevals-Gesellschaft“<br />

auf dem Hof von<br />

Willi Pütz <strong>in</strong> Rodenkirchen, Sürther<br />

Straße 105.<br />

Samstag, 1. September,<br />

20 Uhr<br />

„Nur die Größe zählt“ – Soloprogramm<br />

von Horst Schroth<br />

bei „Skulptur draußen“ <strong>in</strong> Weiß,<br />

Weißer Hauptstraße 52. Kartenvorverkauf<br />

zum Preis von zehn<br />

Euro <strong>in</strong> der Buchhandlung Köhl<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen am Rathausplatz.<br />

Samstag/Sonntag, 1. und<br />

2. September<br />

Großes Herbstfest der Aktionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Rodenkirchen<br />

unter dem Motto „Bonjour la<br />

France“ auf dem Parkplatz der<br />

Rhe<strong>in</strong>galerie, dem Barbara-Plätzchen<br />

und im „Bistro verde“ mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag von 13<br />

bis 18 Uhr.<br />

Sonntag, 2. September,<br />

ab 11 Uhr<br />

30 Jahre Maternus-Seniorenwohnanlage<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen,<br />

Hauptstraße 128, mit Live-<br />

Musik, Biergarten und Verkaufsständen<br />

<strong>in</strong> der ersten Etage,<br />

Brunch im Restaurant, stündlichen<br />

Hausführungen, „Die<br />

Madämchen“ und e<strong>in</strong>em Akkordeon-Orchester.<br />

Sonntag, 2. September,<br />

ab 12 Uhr<br />

50 Jahre Dorfgeme<strong>in</strong>schaft –<br />

Bürgerfest auf dem Sürther<br />

Marktplatz, mit den rhe<strong>in</strong>ischbergischen<br />

Musikanten, der<br />

Musikschule Nadja Schubert, den<br />

„Playbacks“ und dem Akkordeon-Orchester<br />

Zöllner. An beiden<br />

Tagen viele Spiele, K<strong>in</strong>derbelustigung,<br />

Schm<strong>in</strong>ken, Luftballon-<br />

Wettbewerb.<br />

Dienstag, 4. September,<br />

20 Uhr<br />

Bürgertreff von „pro Sürth“ <strong>in</strong><br />

der Begegnungsstätte „Zum Keltershof“.<br />

Samstag, 8. September,<br />

9 bis 16 Uhr<br />

Tag der Offenen Tür <strong>in</strong> der<br />

neuen Filiale der Kölner Bank<br />

<strong>in</strong> Rodenkirchen, Maternusstr.1.<br />

Samstag, 8. September,<br />

20 Uhr<br />

Oldie-Party mit Live-Musik<br />

anläßlich 25-Jahre Kölner Bilder-Bogen-Verlag<br />

auf dem<br />

Gelände des Camp<strong>in</strong>gplatzes<br />

Berger <strong>in</strong> Rodenkirchen, Uferstraße,<br />

mit der Oldieband „The<br />

Cha<strong>in</strong>es“. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Samstag, 8. September,<br />

und Sonntag 9.<br />

September, ganztägig<br />

Kulturfest „Kunst <strong>in</strong> der Sackgasse“<br />

<strong>in</strong> Weiß, Weißer Haußtstraße.<br />

Sonntag, 9. September,<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Trödelmarkt der Kleiderkammer<br />

der evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Rodenkirchen<br />

rund um die Erlöserkirche, Sürther<br />

Straße 34.


Deutsche Verkehrswacht gibt Tipps<br />

zum Schulweg<br />

Sicher zur Schule<br />

Gerade für die ABC-Schützen<br />

beg<strong>in</strong>nt mit dem ersten<br />

Schultag e<strong>in</strong> neuer wichtiger<br />

Lebensabschnitt. Für viele von<br />

ihnen stellt der Schulweg den<br />

ersten Weg eigenständiger Mobilität<br />

dar. Zu Fuß zur Schule zu<br />

gehen ist gesund und trägt dazu<br />

bei, dass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sicher selbständig<br />

wird. Bei aller Freude<br />

dürfen Eltern die Kehrseite aber<br />

nicht vergessen: 60.000 K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche kommen jedes<br />

Jahr auf dem Schulweg zu Schaden.<br />

„K<strong>in</strong>der haben entwicklungsbed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger ausgeprägtes<br />

Bewusstse<strong>in</strong> für Sicherheit<br />

und Gefahr als Erwachsene<br />

und s<strong>in</strong>d daher im Straßenverkehr<br />

besonderen Risiken ausgesetzt“,<br />

warnt Kurt Bodewig, Präsident<br />

der Deutschen Verkehrswacht.<br />

Die Deutsche Verkehrswacht rät<br />

deshalb, dass Eltern und K<strong>in</strong>der<br />

den Schulweg e<strong>in</strong>üben und öfters<br />

geme<strong>in</strong>sam gehen, bevor sich das<br />

K<strong>in</strong>d alle<strong>in</strong>e auf den Weg macht.<br />

Zur Orientierung: E<strong>in</strong> leichter<br />

Schulweg sollte circa vier Mal<br />

geme<strong>in</strong>sam zurückgelegt werden,<br />

e<strong>in</strong> schwieriger und längerer m<strong>in</strong>destens<br />

zehn Mal. Schulen besitzen<br />

<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>en Schulwegplan,<br />

<strong>in</strong> dem die sichersten<br />

Wege verzeichnet s<strong>in</strong>d. Das ist<br />

nicht immer der kürzeste, aber<br />

mit Sicherheit der beste Weg.<br />

Zunächst sollten Eltern den<br />

Schulweg bewusst mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

abgehen und das eigene –<br />

vorbildliche – Verhalten erklären.<br />

Dabei sollte das K<strong>in</strong>d auf<br />

besondere Gefahren h<strong>in</strong>gewiesen<br />

werden. Besonderes das Überqueren<br />

von Straßen muss mit den<br />

K<strong>in</strong>dern geübt werden. K<strong>in</strong>der<br />

sollten Straßen nur an gesicherten<br />

Stellen – also an Ampeln und<br />

Zebrastreifen – überqueren. Auch<br />

das richtige Verhalten an diesen<br />

Überwegen sollte genau erläutert<br />

werden. So sollte dem K<strong>in</strong>d beispielsweise<br />

erklärt werden, dass<br />

es auch wenn die Fußgängerampel<br />

Grün zeigt, nach rechts und<br />

l<strong>in</strong>ks schauen muss und erst dann<br />

gehen kann, wenn alle Autos stehen.<br />

Anhand e<strong>in</strong>es Rollentausch-<br />

Spiels können Eltern überprüfen,<br />

ob das K<strong>in</strong>d das Gelernte ver<strong>in</strong>nerlicht<br />

hat. An e<strong>in</strong>em Tag lassen<br />

sich die Eltern von den K<strong>in</strong>dern<br />

zur Schule führen. Dabei erklären<br />

die K<strong>in</strong>der, worauf zu achten ist.<br />

Zudem sollten e<strong>in</strong>ige allgeme<strong>in</strong>e<br />

Regeln für den sicheren Schulweg<br />

beachtet werden. Das K<strong>in</strong>d<br />

sollte auf dem Schulweg geeignete<br />

Schulgarderobe aus heller,<br />

reflektierender Kleidung tragen<br />

und vor allem rechtzeitig los<br />

gehen, damit es ke<strong>in</strong>en Zeitdruck<br />

hat und unvorsichtig wird. Geht<br />

das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe zur<br />

Schule, sollte auch der Weg mit<br />

allen zusammen e<strong>in</strong>geübt werden,<br />

da K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Gruppe<br />

eher unaufmerksam s<strong>in</strong>d. Auch<br />

wenn die K<strong>in</strong>der mit dem Schulbus<br />

oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

fahren, sollte das<br />

richtige Verhalten – an der Bushaltestelle,<br />

beim E<strong>in</strong>- und Aussteigen<br />

und im Bus sowie der<br />

Weg zu Haltestelle geübt werden.<br />

(STH).<br />

Auch Schulbus fahren will geübt se<strong>in</strong>. Vor der E<strong>in</strong>schulung der K<strong>in</strong>der<br />

s<strong>in</strong>d die Eltern gefordert. Foto: Deutsche Verkehrswacht.<br />

47


Namen + Notizen<br />

Bilder-Bogen-Leser<br />

freuen sich über Bücher<br />

und Zoo-Karten<br />

Die Sommerferien s<strong>in</strong>d zwar vorbei.<br />

Hoffentlich halten die nächsten<br />

Wochen noch den e<strong>in</strong> oder<br />

anderen schönen Sommertag<br />

bereit. Dann hätten die Rodenkirchener<br />

noch Zeit für schöne Ausflüge.<br />

E<strong>in</strong>ige unserer Leser könnten<br />

die restlichen Sommertage<br />

dazu nutzen, ihre Gew<strong>in</strong>ne der<br />

Sommer-Verlosung e<strong>in</strong>zulösen<br />

und auszuprobieren.<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> des Bilder-<br />

Bogens verlosten wir Karten für<br />

den Kölner Zoo und Bücher des<br />

J.P. Bachem-Verlages mit zahlreichen<br />

Ausflugstipps <strong>in</strong> die Umgebung.<br />

Über jeweils zwei Karten für den<br />

Kölner Zoo freuten sich:<br />

Joachim Hembeck, Pastoratsstraße<br />

25 <strong>in</strong> 50997 Köln,<br />

Fynn Chakraverty, Hauptstraße<br />

31 <strong>in</strong> 50996 Köln und<br />

Roswitha Vietz, Hammerschmidtstraße<br />

100 <strong>in</strong> 50999<br />

Köln.<br />

Das Buch: „Erlebnis zwischen<br />

Köln und Bonn. 111 Ausflug-<br />

48<br />

stipps für die ganze Familie.“<br />

geht an<br />

Hilde Rhe<strong>in</strong>, Lucas-Cranach-<br />

Straße 12 <strong>in</strong> 50999 Köln<br />

und „Gärten am Strom“ an<br />

Jürgen Gellert.<br />

Bestens für e<strong>in</strong>e Fahrradtour ausgerüstet<br />

ist nun<br />

Erica Franken, He<strong>in</strong>richstraße<br />

38A <strong>in</strong> 50999 Köln. <strong>Sie</strong> gew<strong>in</strong>nt<br />

e<strong>in</strong>en Fahrradstadtplan für Köln<br />

und Umgebung mit vielen Ausflugstipps.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner können ihre Preise<br />

nach Erhalt der Gew<strong>in</strong>nbestätigung<br />

im Büro des KBB-Verlages<br />

<strong>in</strong> der Wilhelmstraße 59 <strong>in</strong><br />

Rodenkirchen abholen.<br />

Kleidung und Trödel<br />

gesucht<br />

Die evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Rodenkirchen sucht für ihren<br />

Trödelmarkt am 9. September<br />

noch gut erhaltene Kleidung und<br />

Trödel. Abgeben kann man das<br />

Ganze mittwochs zwischen zehn<br />

und 13 Uhr <strong>in</strong> der Kleiderkammer<br />

<strong>in</strong> der Sürther Straße 34 oder<br />

nach telefonischer Absprache mit<br />

Angelika Keller unter der Rufnummer<br />

0221/39 38 64.<br />

Worte des Monats<br />

„Liebl<strong>in</strong>g, Du solltest noch mal den Rasen<br />

mähen!“ – „Warum?“ – „Weil wir sonst Schafe<br />

halten müssen!“<br />

Gehört <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Neubau-<strong>Sie</strong>dlung <strong>in</strong> Sürth.<br />

„Ich kämpfe nicht sportlich – nur tödlich.“<br />

Gehört beim Stammtisch „Club der bösen König<strong>in</strong>nen“, als es<br />

um das Thema fremdgehende Ehemänner g<strong>in</strong>g.<br />

„Er blockt die Schläge mit dem K<strong>in</strong>n – das ist<br />

ke<strong>in</strong>e gesunde Taktik!“<br />

Fernsehkommentator während des Boxkampfes Klitschko gegen<br />

Brewster.<br />

„Cordon bleu – nichts geht mehr – oder wie<br />

sagt der Franzose?“<br />

Inhaber e<strong>in</strong>es Restaurants <strong>in</strong> Ediger-Eller an der Mosel.<br />

„Mäht nix?“<br />

Passant zum Bauern vor se<strong>in</strong>em defekten Mähdrescher.<br />

„S<strong>in</strong> dat alles Dienstgrad-Abzeichen?“<br />

Frage e<strong>in</strong>es Blauen Funken an e<strong>in</strong>en Schornste<strong>in</strong>feger, dessen<br />

schwarzen Anzug deutliche Spuren von Montage-Schaum aufwies.

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