Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...
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Ehrenmitglied <strong>in</strong> zahlreichen Karnevals-Vere<strong>in</strong>en: Norbert Burger<br />
(l<strong>in</strong>ks) bei den „Kapelle Jonge” <strong>in</strong> Weiß mit dem Ehrenpräsidenten Kurt<br />
Ludes, Gerhard von Dreusche, Barbara und Hans-Dietrich Genscher<br />
(von l<strong>in</strong>ks) <strong>in</strong> den neunziger Jahren. Foto: Thielen.<br />
hen. Seit e<strong>in</strong>iger Zeit seien die<br />
Ermittler ohne Vorwarnung „p<strong>in</strong>gelig“<br />
geworden und griffen<br />
D<strong>in</strong>ge auf, die früher nie beanstandet<br />
worden seien.<br />
Für Burger ist allerd<strong>in</strong>gs klar:<br />
„Reisen müssen möglich se<strong>in</strong>,<br />
wenn sie sachlich begründet s<strong>in</strong>d<br />
und e<strong>in</strong> klares Ziel haben. <strong>Sie</strong><br />
sollten nicht luxuriös se<strong>in</strong>, aber<br />
im angemessenen Rahmen stattf<strong>in</strong>den.<br />
Niemand verlangt, dass<br />
die Leute <strong>in</strong> der Jugendherberge<br />
schlafen.“ Se<strong>in</strong> Vorschlag: Es<br />
Zur Person<br />
solle auch für die Aufsichtsräte<br />
der städtischen Unternehmen<br />
e<strong>in</strong>en „Ehrenkodex“ geben, ähnlich<br />
dem der Ratsmitglieder.<br />
Dann käme auch dieses Thema<br />
aus dem Klüngel-Geruch heraus.<br />
Wobei Klüngel an sich doch<br />
nichts Strafbares se<strong>in</strong> muss, folgt<br />
man der Def<strong>in</strong>ition, die der Jurist<br />
Burger dafür gefunden hat:<br />
„Klüngel ist das Ausräumen von<br />
Schwierigkeit im Vorfeld von Entscheidungen.“<br />
RUDOLF SPIEGEL.<br />
Norbert Burger, geboren<br />
1932 <strong>in</strong> Ehrenfeld, studiert<br />
Jura an der Universität Köln.<br />
1957 tritt er <strong>in</strong> die SPD e<strong>in</strong>.<br />
Ab 1963 städtischer Beamter,<br />
wird er 1970 Beigeordneter<br />
für Jugend und Soziales.<br />
1973 wird er Vizechef<br />
des Bundes-Presseamtes,<br />
von 1974 bis 1982 wirkt er<br />
als M<strong>in</strong>isterial-Direktor im<br />
Bundes-Entwicklungsm<strong>in</strong>isterium. 1980 tritt er die Nachfolge<br />
von John van Nes Ziegler als Kölner Oberbürgermeister<br />
an. Er regiert bis 1999.<br />
Seither engagiert sich Burger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fülle von Ehrenämtern,<br />
so unter anderem <strong>in</strong> der AWO-Rhe<strong>in</strong>landstiftung, <strong>in</strong><br />
der Akademie für uns Kölsche Sproch, bei den Freunden<br />
der Ülepooz, (Funkenname: General Rh<strong>in</strong>groller). Er moderiert<br />
„Stadtgespräche“ <strong>in</strong> der „Residenz am Dom“, klaaft<br />
e<strong>in</strong>mal im Monat im Mülheimer Seniorenzentrum mit<br />
alten <strong>Menschen</strong> „über Gott und die Welt“ und sitzt als<br />
„Baas“ e<strong>in</strong>er Tischrunde ehemaliger Ratsmitglieder vor.<br />
Zudem ist er Ehren-Mitglied <strong>in</strong> 65 Karnevals-Gesellschaften.<br />
Eigentlich möchte er so allmählich „Term<strong>in</strong>e abbauen“.<br />
Denn, so scherzt er, zur Zeit sei es noch „genau wie<br />
früher: Fast ke<strong>in</strong>e Ovend zo Huss!“<br />
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