Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...
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Namen + Notizen<br />
Real Madrid siegt auf<br />
Sürther Bolzplatz<br />
Als die Neubau-<strong>Sie</strong>dlung <strong>in</strong> Sürth<br />
an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />
geplant wurde, waren von<br />
vornhere<strong>in</strong> Spiel- und Bolzplätze<br />
für K<strong>in</strong>der vorgesehen. Doch<br />
kurz vor der Fertigstellung hieß<br />
es auf e<strong>in</strong>mal von Seiten der Verwaltung,<br />
es sei ke<strong>in</strong> Geld für<br />
Spielgeräte und ähnliches vorhanden.<br />
„Das kann so nicht<br />
se<strong>in</strong>“, fand die Bürgervere<strong>in</strong> „pro<br />
Sürth“. „Man kann nicht Familien<br />
anlocken und dann die versprochenen<br />
Spielmöglichkeiten<br />
doch nicht e<strong>in</strong>richten“, fasste<br />
Manfred Giesen, Vorstandsmitglied<br />
bei „pro Sürth“, zusammen.<br />
In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen mit der<br />
Verwaltung stellte sich dann heraus,<br />
dass die Stadt zwar die<br />
Kosten für die Vegetationsmaßnahmen,<br />
nicht aber für Spielgeräte<br />
wie Bolzplatz-Tore zur Verfügung<br />
stellen konnte. „Wir haben<br />
dann sehr eng mit dem Grünflächenamt<br />
und dem Amt für K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>teressen<br />
zusammen gearbeitet“,<br />
erzählt Giesen. Das Grünflächeamt<br />
hat die freie Grünfläche<br />
im Neubaugebiet so hergerichtet,<br />
dass sie für e<strong>in</strong>en Bolzplatz<br />
angemessen ist. Pro Sürth zeigte<br />
Eigen<strong>in</strong>itiative und verkaufte<br />
Kalender, die „Schönheiten der<br />
Sürther Aue“ zeigten. Zusammen<br />
mit e<strong>in</strong>igen Spenden konnte der<br />
Bürgervere<strong>in</strong> 2000 Euro sammeln<br />
und zwei stabile Bolzplatz-<br />
Tore kaufen.<br />
Um den Bolzplatz gebührend e<strong>in</strong>zuweihen,<br />
lud „pro Sürth“ dann<br />
zu e<strong>in</strong>em Eröffnungs-Fußballturnier.<br />
„In den vergangenen Tagen<br />
24<br />
hat sich bereits gezeigt, dass der<br />
Platz sehr gut angenommen<br />
wird“, berichtete Giesen. Und<br />
auch zur E<strong>in</strong>weihung kamen<br />
spontan über 20 K<strong>in</strong>der. Schnell<br />
wurden vier Mannschaften gebildet<br />
und los g<strong>in</strong>g es. Am Ende<br />
siegte die Mannschaft „Real<br />
Madrid“ vor Manchester, Chelsea<br />
und Barcelona. Am Rande<br />
bemerkenswert: Selbst auf dem<br />
Bolzplatz spielt der 1. FC Köln<br />
also nicht mehr <strong>in</strong> der Champions<br />
League.<br />
Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d auf jeden Fall<br />
begeistert von der neuen Spielmöglichkeit.<br />
Nezan, der direkt<br />
um die Ecke wohnt, freute sich,<br />
dass jetzt endlich etwas <strong>in</strong> der<br />
<strong>Sie</strong>dlung los ist und Sonja sah es<br />
ähnlich: „Super, dass wir jetzt so<br />
etwas haben, nur manchmal muss<br />
ich kämpfen, damit die Jungen<br />
mich auch mitspielen lassen.“<br />
Damit die K<strong>in</strong>der weiterh<strong>in</strong> viel<br />
Freude am Bolzplatz haben, hat<br />
„pro Sürth“ auch die Patenschaft<br />
übernommen. Vor allem Monika<br />
Wilke und Friedhelm Junker werden<br />
sich um den Platz kümmern.<br />
„Ziel der Patenschaft ist es, den<br />
Bolzplatz sauber und gepflegt zu<br />
erhalten sowie die dort spielenden<br />
K<strong>in</strong>der immer wieder <strong>in</strong> diese<br />
Richtung zu motivieren und zu<br />
aktivieren,“ beschrieb Helmuth<br />
Ewert, Pressesprecher von „pro<br />
Sürth“. (STH).<br />
Projektwoche an der<br />
Grüngürtelschule<br />
bewegte Schüler<br />
„Schüler <strong>in</strong> Bewegung“ hieß das<br />
Motto der Projektwoche an der<br />
Grüngürtelschule. E<strong>in</strong>e Woche<br />
lang setzten die Schüler <strong>in</strong> alters-<br />
gemischten Gruppen das Thema<br />
Bewegung um. Dabei g<strong>in</strong>g es vor<br />
allem um sportliche Bewegung.<br />
So gab es e<strong>in</strong>e Karate-Gruppe,<br />
e<strong>in</strong>e HipHop-Gruppe und e<strong>in</strong>e<br />
Capoeira-Gruppe. Dabei handelt<br />
es sich um e<strong>in</strong>en brasilianischen<br />
Kampftanz, der e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />
Flexibilität, Koord<strong>in</strong>ation und<br />
Akrobatik verlangt. Andere Projekte<br />
übten Jonglieren wie im<br />
Zirkus oder verbrachten die<br />
Woche mit Kunstturnen. „Sport<br />
und Bewegung ist für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong><br />
wichtiges Thema“, erzählte<br />
Schulleiter<strong>in</strong> Monika Weber-<br />
Statz. „Wir versuchen immer, die<br />
K<strong>in</strong>der auch über den Sportunterricht<br />
h<strong>in</strong>aus zu Aktivität zu<br />
bewegen, sei es <strong>in</strong> Sportangeboten<br />
<strong>in</strong> der offenen Ganztagsschule,<br />
Pausensport, Sportfeste oder<br />
Schulfahrten mit sportlichem<br />
Schwerpunkt“, berichtete sie weiter.<br />
Und nun wurde sich auch <strong>in</strong><br />
der Projektwoche fleißig bewegt.<br />
An e<strong>in</strong>em Tag der Projektwoche<br />
trafen sich alle Schüler auf dem<br />
Gut angenommen wird der neue<br />
Bolzplatz an der He<strong>in</strong>rich-Erpenbach-Straße<br />
<strong>in</strong> Sürth. Foto: Sarah<br />
Thielen.<br />
Sportgelände des Gymnasiums<br />
Rodenkirchen. Dort galt es, e<strong>in</strong>en<br />
Parcours mit zwölf unterschiedlichen<br />
Stationen, die Geschicklichkeit,<br />
Technik, Ausdauer und Kondition<br />
verlangten, zu absolvieren.<br />
„Das K<strong>in</strong>der sich eigentlich<br />
gerne Bewegung und sportlich<br />
betätigen und nur öfters ermutigt<br />
werden sollten, zeigte auch unser<br />
Sport- und Spieletag. Hier wurden<br />
wahre Höchstleistungen vollbracht,“<br />
fasste die Schulleiter<strong>in</strong><br />
zusammen. „Es wurden sogar<br />
e<strong>in</strong>ige Talente entdeckt, die es<br />
weiter zu fördern gilt.“<br />
In der Projektwoche zeigten die<br />
K<strong>in</strong>der aber auch, dass es nicht<br />
immer nur um höher, schneller<br />
weiter geht und dass Bewegung<br />
nicht gleich Sport se<strong>in</strong> muss. So<br />
hat sich die Gruppe „Keith<br />
Har<strong>in</strong>g“ damit ause<strong>in</strong>ander<br />
gesetzt, wie der Künstler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Werken Bewegung darstellt.<br />
Diese Bewegung haben sie nach<br />
empfunden und <strong>in</strong> eigenen Werken<br />
umgesetzt. E<strong>in</strong>e andere<br />
Gruppe, die ihr Projekt bewegliche<br />
Kunst nannte, sammelte alte<br />
Gegenstände, die eigentlich für<br />
den Sperrmüll gedacht waren und<br />
hauchte diesen wieder Leben und<br />
Bewegung e<strong>in</strong>. Parallel dazu<br />
bastelte e<strong>in</strong>e Gruppe aus fahruntüchigen<br />
Fahrrädern und Draht<br />
ganz neue Gestelle. „Diese hängen<br />
nun bunt angemalt <strong>in</strong> den<br />
Fensteröffnungen des Fahrradunterstellplatzes<br />
und werden<br />
schon von weitem als hängende<br />
Außendeko erkannt“, erzählte<br />
Weber-Statz. (STH).<br />
Fast wie <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al: Schüler der Grüngürtelschule am selbstgebauten<br />
„Flipper“. Foto: Thielen.