Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...
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neuen Herausforderungen und<br />
erweiterten Zielsetzungen stellen.<br />
Die <strong>Menschen</strong>, die wir dazu<br />
gew<strong>in</strong>nen konnten, sehen das<br />
genauso.“ Die DGS wolle nicht<br />
die Welt verändern. „Unser Herz<br />
schlägt für Sürth“, betont Gottschalk.<br />
Die heute 115 Mitglieder starke<br />
DGS, der seit 2003 Michael Kals<br />
vorsitzt, hat e<strong>in</strong>iges bewegt. Aufgrund<br />
ihrer E<strong>in</strong>gaben erfolgte<br />
1985/86 die Pflasterung des lange<br />
brach liegenden Marktplatzes.<br />
Dazu stiftete sie die noch heute<br />
nutzbaren Bänke am Rand des<br />
Areals. Ihrer Beharrlichkeit ist<br />
auch die E<strong>in</strong>führung des dortiges<br />
Wochenmarktes 1998 zu verdanken.<br />
Ebenso die Renovierung<br />
der maroden Trauerhalle auf dem<br />
Friedhof an der Kölner Straße.<br />
Die DGS war Geburtshelfer für<br />
die Weißer Dorfgeme<strong>in</strong>schaft.<br />
<strong>Sie</strong> ist Mitbegründer<strong>in</strong> des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
der Begegnungsstätte<br />
„Zum Keltershof“ und „stabilisierte“<br />
zudem die Notgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Sürth von 1923. Seit 1990<br />
f<strong>in</strong>anziert die DGS Weihnachtsbäume<br />
auf dem Bahnhofsvorplatz<br />
sowie Marktplatz. Auf letzterem<br />
<strong>in</strong>stallierte sie auch e<strong>in</strong>en hohen<br />
Stamm, der als Mai- und<br />
Adventskranzhalter dient. 1992<br />
gab die DGS die von Jakob Kübbeler<br />
verfasste Schrift „Sürth –<br />
Gestern und heute“ heraus. „Was<br />
wir an Überschüssen erwirtschaftet<br />
haben, floss <strong>in</strong> das soziale<br />
Engagement für die Senioren“,<br />
erläutert Gottschalk. Vom damaligen<br />
Vorsitzenden Röhrig wurde<br />
<strong>in</strong> den Neunzigern der rührige<br />
34<br />
Stiftungen der DGS: Seniorenbank an der Panzerrampe und, im H<strong>in</strong>tergrund,<br />
Rutsche der auf dem Spielplatz. Foto: Broich.<br />
„Neubürger-Stammtisch“ gegründet.<br />
1996 bereicherte die<br />
DGS den K<strong>in</strong>derspielplatz am<br />
Rhe<strong>in</strong>ufer um e<strong>in</strong>e neue Edelstahlrutsche.<br />
Auf 22.000 DM<br />
belief sich die teuerste Investition,<br />
die 2001 e<strong>in</strong>geweihte „Seniorenbank“.<br />
Das überdachte Bankhäuschen<br />
steht am Ende der<br />
Rhe<strong>in</strong>austraße, Beg<strong>in</strong>n Panzerrampe.<br />
„Dafür s<strong>in</strong>d unsere Mitglieder<br />
´betteln gegangen´“,<br />
erzählt Gottschalk. „Zudem hatten<br />
wir Rücklagen gebildet. Und<br />
der damalige Vorsitzende Mart<strong>in</strong><br />
Röhrig verzichtete anlässlich se<strong>in</strong>es<br />
50. Geburtstages auf<br />
Geschenke, bat statt dessen um<br />
Spenden für die Bank.“ Ermöglicht<br />
wurde ihre Aufstellung<br />
schließlich durch e<strong>in</strong>e großzügige<br />
Zuwendung der Firma Ströer.<br />
Maifest wird<br />
Groß-Veranstaltung<br />
Als Veranstaltungsklassiker der<br />
DGS s<strong>in</strong>d das Senioren- und Maifest<br />
zu nennen. Beide f<strong>in</strong>den seit<br />
1958 ununterbrochen statt. Zum<br />
seit 1970 im L<strong>in</strong>de-Cas<strong>in</strong>o ausgerichteten<br />
Seniorenfest s<strong>in</strong>d alle<br />
Bewohner Sürths ab siebzig Jahren<br />
e<strong>in</strong>geladen. Es gibt Kaffee,<br />
Kuchen und Unterhaltung. F<strong>in</strong>anziert<br />
wird der jährliche Nachmittag<br />
durch e<strong>in</strong>e Haussammlung.<br />
Ehrenamtliche sorgen für die<br />
Bewirtung. Im Gegensatz zu diesem<br />
Fest hatte das Maifest der<br />
DGS e<strong>in</strong>en Vorläufer. Bereits von<br />
1949 bis 1952 führte der Kegelclub<br />
Morgengrauen im Rahmen<br />
der Frühjahrskirmes im Mai<br />
e<strong>in</strong>en Ball mit König<strong>in</strong>nenkrönung<br />
auf den Wiesen h<strong>in</strong>ter dem<br />
Jugendhaus durch. 1958 griff die<br />
DGS diese Tradition wieder auf.<br />
Zunächst gastierte man <strong>in</strong> Sälen.<br />
Nach der Pflasterung des Marktplatzes<br />
lud man 1986 erstmals<br />
wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zelt. Zugleich<br />
wurde der Term<strong>in</strong> verlegt. Fortan<br />
fand der Ball stets am Mai-Vorabend<br />
statt. Das Ereignis wuchs<br />
zu e<strong>in</strong>er Großveranstaltung<br />
heran. So zählte man um die Jahrtausendwende<br />
bis zu tausend Besuchende.<br />
Dann bed<strong>in</strong>gten rückläufige<br />
Umsätze und fehlende<br />
Arbeitskräfte <strong>in</strong> den eigenen Reihen<br />
e<strong>in</strong>en weiteren Ortswechsel.<br />
Zuletzt nutzte man das L<strong>in</strong>de-<br />
Cas<strong>in</strong>o. Nichts geändert hat sich<br />
an der Wahl der Maikönig<strong>in</strong><br />
durch den DGS-Vorstand. In der<br />
Regel 16- bis 24-jährig, entstammt<br />
sie e<strong>in</strong>er Sürther Familie.<br />
Die Maikönig<strong>in</strong> repräsentiert<br />
zwölf Monate die DGS und den<br />
Ort. Mit e<strong>in</strong>er Abordnung des<br />
Vorstandes und ihres Gefolges<br />
besucht sie die Feste der Vere<strong>in</strong>e<br />
und Kirchengeme<strong>in</strong>den, Jubilare<br />
ab neunzig Jahre, Goldene Hochzeiten<br />
aufwärts. Dazu kommen<br />
fixe Term<strong>in</strong>e bei Seniorenfesten<br />
im Keltershof, Johann-Pullem-<br />
Haus und im Diakoniedorf<br />
Michaelshoven.<br />
Vor zehn Jahren gebar die DGS<br />
e<strong>in</strong> weiteres „K<strong>in</strong>d“. Se<strong>in</strong> Name<br />
lautet „Soretha“. Das aktuell von<br />
Mart<strong>in</strong> Röhrig herausgegebene<br />
und redaktionell vom DGS-Vorstand<br />
betreute Magaz<strong>in</strong> für den<br />
Stadtteil Sürth ersche<strong>in</strong>t quartalsweise.<br />
Es <strong>in</strong>formiert <strong>in</strong>sbesondere<br />
über aktuelle und historische<br />
Geschehnisse im Ort. Die allesamt<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />
machen mit den Aktivitäten<br />
der DGS vertraut, berichten<br />
über Personalien, kulturelle<br />
Ereignisse und das Vere<strong>in</strong>sleben.<br />
Das nächste Heft ersche<strong>in</strong>t Ende<br />
August. Dar<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det sich die 50jährige<br />
Geschichte der DGS <strong>in</strong><br />
Text und Bild umfangreich dokumentiert.<br />
Bürgerfest am ersten<br />
September-Wochenende<br />
Ihr 50-jähriges Bestehen feiert<br />
die DGS mit e<strong>in</strong>em Bürgerfest<br />
am 1. und 2. September auf dem<br />
Sürther Marktplatz. Den Auftakt<br />
bildet am Samstag von 13 bis 14<br />
Uhr e<strong>in</strong> ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Diakon Wolfgang<br />
Kitze und Pfarrer Gerald Warnecke.<br />
Anschließend moderiert<br />
Sebastian Koerber auf der großen<br />
Bühne e<strong>in</strong> vor allem musikalisches<br />
Programm. Ab 14.30 Uhr<br />
tritt der Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong><br />
Weiß auf. Um 15 Uhr werden<br />
zahlreiche der bisherigen Maikönig<strong>in</strong>nen<br />
begrüßt. 16 Uhr folgt<br />
das Tanzcorps der „Kapelle<br />
Jonge“. Ab 17 Uhr serviert die<br />
Cover-Band „Los Rockos“ kölsche<br />
Tön. Nach den „Jecken<br />
Römer“ (18.30 Uhr) gibt es ab 19<br />
Uhr Samba mit der Gruppe<br />
„Quasi do Brasil“. Schließlich<br />
unterhalten ab 20 Uhr die „Bengels“<br />
mit Pop-Musik.<br />
Am Sonntag spielen von 12 bis<br />
16 Uhr die Bergisch-Rhe<strong>in</strong>ischen<br />
Musikanten auf, unterbrochen<br />
von Auftritten der Sürther Musikschule<br />
Nadja Schubert, der weiblichen<br />
Playbacks aus Rodenkirchen<br />
und des Akkordeon-Orchesters<br />
Zöllner. An beiden Tagen<br />
locken neben e<strong>in</strong>em reichem<br />
Angebot an Getränken und Speisen<br />
K<strong>in</strong>derbelustigungen. Auf die<br />
jungen Besuchenden warten<br />
Spiele und Schm<strong>in</strong>ken, e<strong>in</strong> Luftballonwettbewerb,<br />
Karussell,<br />
Polizei- und Feuerwehrfahrzeug.<br />
ENGELBERT BROICH