Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Henrik Albrecht ...
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Brautpaar des Monats<br />
Zu wahren „Festwochen“ für den<br />
Stadtteil Weiß wurden die Hochzeits-Feierlichkeiten<br />
von Kerst<strong>in</strong><br />
Mais und Oliver, genannt Olli<br />
Fischenich. Das ist eigentlich<br />
ke<strong>in</strong> Wunder, s<strong>in</strong>d doch der 35jährige<br />
<strong>in</strong> Köln geborene und <strong>in</strong><br />
Sürth aufgewachsene Bräutigam<br />
und die 30-jährige <strong>in</strong> Köln geborene<br />
und <strong>in</strong> Weiß aufgewachsene<br />
Braut nicht dafür bekannt, ihr bisheriges<br />
Leben meist im stillen<br />
Kämmerle<strong>in</strong> verbracht zu haben.<br />
<strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>d alles andere als kontaktarm<br />
und der Bräutigam zudem<br />
von „edlem Geblüt“, war er doch<br />
vor genau zehn Jahren Pr<strong>in</strong>z im<br />
Dreigestirn der Altgeme<strong>in</strong>de.<br />
Kerst<strong>in</strong> und Olli Fischenich s<strong>in</strong>d<br />
leidenschaftliche Eishockey-<br />
Fans, besuchen nicht nur die<br />
Heim-, sondern auch schon mal<br />
Auswärtsspiele der „Haie“ und<br />
s<strong>in</strong>d Mitglied im Fan-Club „Weißer<br />
Hai Society“. Die kaufmänni-<br />
Funk „Ali Mente“ kam als Blumenmädchen,<br />
weil „ich zur Zeit<br />
nicht <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Uniform passe!“.<br />
sche Angestellte im Forderungs-<br />
Management der Firma L<strong>in</strong>de<br />
reitet seit ihrem sechsten Lebensjahr<br />
leidenschaftlich im Reit-Therapie-Zentrum<br />
Weißer Bogen und<br />
hat mit ihrem Pferd „Fabian“<br />
zahlreiche Erfolge im Dressurreiten<br />
vorzuweisen. Der Inhaber<br />
und Leiter zweier Edeka-Märkte<br />
spielt Fußball, und das bei den<br />
„Alten Herren“ des TSV Weiß.<br />
Der „Junggesell<strong>in</strong>nen-Abschied“<br />
von Kerst<strong>in</strong> Mais fand drei Tage<br />
auf Mallorca statt: acht Mädels<br />
im T-Shirt, vorne das Kölner<br />
Wappen und h<strong>in</strong>ten der Aufdruck<br />
„Die Töchter Kölns“. Der Junggesellen-Abschied<br />
von Olli, im<br />
p<strong>in</strong>kfarbenen Pr<strong>in</strong>zenkostüm und<br />
Blaue und „Wießer“ Funken standen Spalier für Kerst<strong>in</strong> Mais und Olli<br />
Fischenich. Fotos: Thielen.<br />
begleitet von rund 30 Freunden,<br />
begann mittags im „Treppchen“<br />
und endete nach 15 Stunden im<br />
fernen Uckerath an der <strong>Sie</strong>g im<br />
„Schaukel-Keller“.<br />
Zum Polterabend des Paares am<br />
Freitag dem 13. kamen bis zu<br />
500 Besucher auf den Weißer<br />
Kirmesplatz. Als Überraschungs-<br />
Gäste spielten die „Domstürmer“,<br />
die Nachfolgegruppe der „Paraplüs“,<br />
und sorgten für tolle Stimmung.<br />
Leider nicht bei allen Weißern,<br />
denn obwohl die komplette<br />
Nachbarschaft e<strong>in</strong>geladen war,<br />
beschwerte sich jemand beim<br />
Ordnungsamt, dessen Vertreter<br />
um 22.15 Uhr dem Polterabend<br />
die Musik abdrehten. Was viele<br />
aber nicht davon abhielt, so richtig<br />
auf die Pauke zu hauen. Die<br />
letzten verließen den Ort des<br />
Geschehens, als es <strong>in</strong> Weiß schon<br />
wieder hell wurde.<br />
Dann die Trauung: der Kirchplatz<br />
war schon voll, als sich Kerst<strong>in</strong><br />
und Olli <strong>in</strong> der Kirche das Jawort<br />
geben. Das lag zum e<strong>in</strong>en an der<br />
Gruppe der Reiter<strong>in</strong>nen, die der<br />
Braut hoch zu Ross ihre Aufwartung<br />
machen wollten. Und andererseits<br />
an den vielen uniformierten<br />
Karnevalsjecken, die zur Vita<br />
von Olli Fischenich gehören. Der<br />
Ex-Pr<strong>in</strong>z war damals Mitglied bei<br />
den „Kapelle Jonge“, danach<br />
mehrere Jahre Senats- und Sitzungs-Präsident,<br />
und der Gesellschaft<br />
heute noch sehr verbunden.<br />
Dann ist er Mitglied bei den<br />
„Wießer Funke“ und weil ihm<br />
die Garde „im kle<strong>in</strong>en“ so gut<br />
gefallen hat, hat er vor e<strong>in</strong> paar<br />
Jahren <strong>in</strong> Köln „auf das Zündloch<br />
der Kanone“ geschworen, ist also<br />
mit „Leib und Seele“ Blauer<br />
Funk. So wurde dann auch im<br />
„Blauen-Funken-Turm“ gefeiert,<br />
woh<strong>in</strong> sich das Brautpaar <strong>in</strong> weißer<br />
Kutsche auf den Weg machte<br />
und die rund 100 Gäste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
„Bimmelbähnchen“, Wolters<br />
„Schoko-Express“.<br />
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