Das Erlebnis Journal 3_2015
ass Kommunikation & Design
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eisefieber<br />
FÜR Ismayanti und Gordon Hild gehört es zu ihrer Vision eines<br />
exklusiven Boutique-Hotels, auch ein nachhaltiges Konzept für den Hotelbetrieb<br />
und seine Umgebung zu schaffen. Aus diesem Grund widmen sich<br />
die beiden, die seit 12 Jahren gemeinsam auf Bali leben immer wieder<br />
sozialen Projekten. Ihr Ziel ist es, mithilfe des Kelapa Retreats eine Vorreiterrolle<br />
für nachhaltigen Tourismus im Westen Balis einzunehmen.<br />
Die Idee hinter dem Urlaubsparadies<br />
Schon als die Hilds vor neun Jahren den Kokosnusshain, der der spätere<br />
Namensgeber für das Kelapa Retreat (Kelapa = Kokosnuss) wurde, entdeckten,<br />
waren ihnen die Einbindung der lokalen Gemeinden und die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen für die regionale Bevölkerung wichtige<br />
Anliegen. So sind viele der umliegenden Dörfer schon vor der offiziellen<br />
Eröffnung des Kelapa Retreats im Jahr 2010 in die verschiedenen Arbeitsbereiche<br />
des Retreats involviert worden. Die hoteltypischen Tätigkeiten und<br />
der Anspruch eines Luxushotels an sein Personal waren den meisten Angestellten<br />
völlig neu. <strong>Das</strong> liegt darin begründet, dass die Region West-Bali mit<br />
einem enormen „Brain Drain“ sprich der Abwanderung von qualifiziertem<br />
Personal in die touristischen Massenzentren im Süden des Landes zu kämpfen<br />
hat. Ismayanti Hild, die Betriebswirtschaft studiert hat und zu deren Aufgaben<br />
das Hotelmanagement sowie die Qualifizierung der Arbeitskräfte<br />
gehört, musste folgerichtig die neuen Angestellten für die Arbeit in der Region<br />
motivieren und für den jeweiligen Arbeitsbereich größtenteils komplett neu<br />
anlernen – was nachvollziehbar sehr aufwendig war. Durch ihre Anstellung<br />
im Kelapa Retreat aber haben die Familien des Kelapa Teams bereits einen<br />
bemerkenswerten sozialen Aufstieg erfahren können. »<br />
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