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Lust auf Italien
Das grosse
Sonderheft
Nr. 1 Juni / Juli / August 2015 6,90 €
www.lustauf.de
2015
Südtirol
Traumregionen
Vinschgau • Meraner Land
Eisacktal • Südtirols Süden
Seiser Alm • Grödner Tal
Alta Badia • Hochpustertal
Kronplatz / Pustertal
Obereggen
A 7,60 € / I 9,10 € / CH 13,70 SFR / LUX 8,05 €
Lust auf Genuss
Südtiroler Spezialitäten
Wanderlust
Waal- und Höhenwege
Reinhold Messner
Messner Mountain Museen
Dolomiten-Flug
Rundflug mit dem Helicopter
Lust auf
Südtirol?
Villnöss
4
Schenna-Waalweg
Reschensee
Seiser Alm
Drei Zinnen
Sellamassiv
Karersee
Pragser Wildsee
5
Schloss Tirol
Meraner Land
Vinschgau
Schlanders
Corvara
Schloss Trauttmansdorff
Tramin
St. Ulrich
6
Taufers
Ahrntal
Sterzing
Eisacktal
Terenten
Bruneck
Dolomiten
Kronplatz
Meran
Südtirols
Süden
Brixen
Dolomiten
Seiser Alm
Dolomiten
Gröden
Dolomiten
Alta Badia
Dolomiten
Hochpustertal
Bozen
Dolomiten
Eggental
Val D‘Ega
Info
Südtirol
Fläche: 7.400 km 2
Einwohner: 500.000
Hauptstadt: Bozen
Größter See: Kalterer See (1,47 km 2 )
Größte Hochalm: Seiser Alm,
Dolomiten (52 km 2 )
Höchster Berg: Ortler (3.905 m)
Vinschgau
© Copyright © 2014 Apple Inc. All rights reserved.
Kalterer See
Passeier Tal
7
INHALT
22
MERANER LAND
10
VINSCHGAU
130
SEISER ALM
122
OBEREGGEN
154
KRONPLATZ / PUSTERTAL
146
HOCHPUSTERTAL
96
SÜDTIROLS SÜDEN
70
EISACKTAL
140
ALTA BADIA
134
GRÖDNERTAL
Inhaltsverzeichnis
10 Vinschgau
22 Meraner Land
24 Messner Mountain Museen
70 Eisacktal
96 Südtirols Süden
122 Obereggen
130 Seiser Alm
134 Grödnertal
140 Alta Badia
146 Hochpustertal
154 Kronplatz / Pustertal
126 Bike Hotels
53 Impressum
68 Urlaub auf dem Bauernhof
110 Südtiroler Wein
116 Südtiroler Apfel
9
REISEN
Das Tal der
Gegensätze
VON ANDREAS GREIL
(8) Fotos: © Vinschgau Marketing/Frieder Blickle
Im Westen Südtirols ist immer
etwas los. Der Vinschgau hat wahrlich
viel zu bieten und ist äußerst
abwechslungsreich: eisig glitzernde
Gletscher, glasklare Seen, satte
Almwiesen, Reben und Obst in
Hülle und Fülle und viele Feste und
Feiern. Hier kommt wirklich jeder
auf seine Kosten.
10
VINSCHGAU
Es gibt kaum ein so faszinierendes Tal
in Südtirol wie der Vinschgau. Man
sagt auch, es wäre das Tal der vielen
Gesichter. Es liegt im Westen Südtirols
und erstreckt sich von Naturns bei Meran
bis hinauf zum Reschenpass, wo
die Etsch ihren Ursprung hat. Es gibt
Apfelgärten und Marillenbäume einerseits,
schroffe Gipfel und vergletscherte
Dreitausender andererseits, allen
voran König Ortler mit seinen 3.905
Meter. Urlaub im Vinschgau kann alles
sein, abwechslungsreich, Abenteuer
und natürlich Wellness und Erholung.
Dafür steht ein großes Angebot parat.
Die Palette reicht vom exklusiven
Erholungsaufenthalt bis hin zu abenteuerlichen
Klettersteigen. Aber auch
Familien mit Kindern bekommen eine
breitgefächerte Auswahl, was den Urlaub
kurzweilig erscheinen lässt.
Die Lage des Vinschgau ist zentral
mitten in den Alpen. Das Gebirge erreicht
hier mit 250 km seine größte
Breite und nimmt das Tal in seine Mitte.
Der Vinschgau ist von sehr hohen
Bergkämmen umgeben, die auch gerne
die 3.000 Meter überschreiten. Klimatisch
ist damit der Vinschgau als geschlossene
Landschaft zu betrachten.
Sowohl die vom Norden kommenden
Einflüsse, als auch die vom Atlantik,
werden abgemildert. Ebenso ergeht
es den Wettererscheinungen aus dem
Süden. Die Folge: wenig Niederschlag
und hohe Sonnenscheindauer. Was der
Landwirtschaft nicht so gefällt, den
Urlauber allerdings erfreut.
DIE WAALE
Der Vinschgau ist wegen seines besonderen
Klimas weitgehend trocken, die
Der Vinschgau stellt den
obersten Teil des Etschtals in
Südtirol dar. Geographisch
werden seine Grenzen am
Reschenpass und an der Töll
bei Partschins veranschlagt.
11
REISEN
Der zweistündige
Spaziergang entlang
des Ilswaals
bei Schlanders im
Vinschgau ist auch für
Kinder problemlos zu
bewältigen.
Felder müssen daher künstlich bewässert
werden. Dafür wurden früher die
sogenannten Waale angelegt, in denen
das Wasser aus den Seitentälern auf die
Hangwiesen des Tals geleitet wurde. Vor
allem am Sonnenberg ist man auf künstliche
Bewässerung angewiesen. Hier entstand
eines der ausgedehntesten Bewässerungssysteme
in den Alpen. Ein ca. 600
km langes Hauptwaalnetz durchzog den
Vinschgau einst, das praktisch flächendeckend
die Wiesen und Felder versorgte.
Der Name kommt aus dem Lateinischen
„aqualis“, was in spätrömischer Zeit
„Wasserlauf “ oder „Bach“ bedeutete.
Im Laufe der Zeit wurde aqualis dem
Sprachklang angepasst, es wurde „Waal“
daraus. Diese künstlich angelegten Waale
versorgten schließlich den Vinschgau
mit dem wertvollen Nass.
Die Gräben oder Kanäle mussten aber
aufwendig gepflegt werden. Dazu wurde
auf dem Kamm des talwärts gerichteten
Waaldammes in der Regel ein
Waalsteig angelegt, der früher nur für
das Wartungspersonal gedacht war. Diese
musste den Waal hauptsächlich im
Frühjahr vom ganzen Unrat säubern,
den der Winter angehäuft hatte. Damit
der Waaler, so lautet die Bezeichnung
des „Pflegers“ des Waals, schnell und
bequem von einem Waal zum anderen
kommt, wurden aus den Waalsteigen oft
komfortable Pfade, der Waalweg war geboren.
Und davon gibt es im Vinschgau
reichlich. Mittlerweile sind die Waalwege
eine wundervolle Möglichkeit die
Landschaft ohne große Anstrengungen
zu erkunden. Die meisten Waalwege
führen ziemlich eben durchs Land, lediglich
der Aufstieg zum Waal kann ein
wenig steil sein.
SPANNENDE WANDERUNGEN
Der Vinschgau hat viele unterschiedliche
Wanderrouten zu bieten, von einfach
bis anspruchsvoll, von kurz bis mehrtägige
Routen. Der Facettenreichtum ist
beeindruckend. Bei den Touren durch
den Vinschgau kann man auf exotische
Steppenlandschaften stoßen, bis zu den
höchsten Gipfeln Südtirols vordringen,
oder nur mal rund um einen idyllischen
See am Ufer entlang schlendern. Dabei
begegnen dem Wanderer wilde Farbenspiele,
gerade im Frühjahr und im Herbst.
Zu den beliebtesten Wanderwegen zählen
die Waalwege rund um die Malser
Haide, Glurns und Schluderns, sowie der
elf Kilomter lange Tscharser Schnalswaal,
der bereits 1504 angelegt wurde.
Ilswaal
Die etwa drei Kilometer lange Tour am
Ilswaal ist in gut zwei Stunden zu schaffen.
Der Waal führt vom Frühjahr bis in
den Herbst Wasser. Es gibt entlang des
alten Bewässerungswegs jede Menge zu
entdecken, auch für kleine Wanderer.
Start ist die Sportzone in Schlanders, es
folgt ein Aufstieg hinauf zum Waalweg.
Auf gerader Strecke geht es anschließend
durch Wälder, Apfelgärten und Weinberge
weiter bis zum Kirchlein St. Ägidius.
Etwas ambitioniertere Wanderer
haben die Möglichkeit, die Tour auszu-
ILSWAAL
START UND ZIEL:
LÄNGE:
DAUER:
Sportzone Schlanders
7 km
ca. 2,5 Stunden
12
VINSCHGAU
weiten. Beim rauschenden Schlandraunbach,
wo der Waalweg entspringt, führt
noch ein steiler Weg hinauf zum Schloss
Schlandersberg. Das ist allerdings in Privatbesitz
und kann leider nicht besichtigt
werden.
Leiten- und Bergwaal
Der Weg des Leiten- und Bergwaal ist
LEITEN- UND BERGWAAL
START UND ZIEL:
LÄNGE:
DAUER:
START UND ZIEL:
LÄNGE:
Schluderns
7 km
ca. 2 Stunden
eine Rundwanderung. Sie beginnt in
Schluderns und führt an der bekannten
Churburg vorbei. Man sollte die Burg
auf alle Fälle besichtigen. Es warten die
weltweit größte Rüstkammer, kostbare
Wandmalereien und eine märchenhafte
Renaissancearchitektur auf den Wanderer
bzw. Besucher. Anschließend verläuft der
Weg empor zum Vernalhof, wo der Bergwaal
beginnt und an steilen Waldhängen
entlang in die Schlucht des Saldurbaches
führt. Hier beginnt der Leitenwaalweg,
der nach Schluderns zurückführt.
LATSCHANDER
DAUER:
Latsch, Zentrum
7 km
ca. 2,5 Stunden
Waalwege
Der letzte Waal, der im Vinschgau errichtet
wurde, ist der „Latschander“ von
1873 und bis heute in Betrieb. Ein schmaler
Pfad gleich daneben führt eineinhalb
Stunden auf knapp sieben Kilometern
Länge durch die Weinberge von Latsch
nach Kastelbell. Mit freiem Blick auf die
Ortlergruppe schlängelt sich der leicht zu
begehende Waalweg in etwa eineinhalb
Stunden über die Malser Haide.
Ebenso aussichtsreich ist der „Tscharser
Waalweg“ im unteren Vinschgau: Nach
gut zehn Kilometern und etwa drei Stunden
Gehzeit ab Kastelbell erreichen Wanderer
Reinhold Messners Schloss Juval.
Kurz davor passieren sie eine der letzten
Waaler-Hütten der Region.
Vinschger Höhenweg
Der Vinschger Höhenweg zählt zu den
Favoriten unter Wanderfreunden. Dabei
gilt es insgesamt 108 Kilometern auf
Fuß- und Waalwegen zu bewältigen. Die
Tour führt einmal durch den gesamten
Vinschgau. Die sechs abwechslungsreichen
Etappen können einzeln oder am
Stück erwandert und mit gutem Schuhwerk
problemlos bewältigt werden. Sie
halten für Naturliebhaber ebenso viele
Besonderheiten bereit wie für Freunde
von Kultur und Kulinarischem.
Los geht’ s in Staben. Zur Orientierung
findet man beim Bahnhof eine Übersichtskarte
mit den Etappenbeschreibungen.
Von dort steigt man auf zum
Schnalser Waalweg. Weiter verläuft
die Route durch die wasserarme Landschaft
des Sonnenbergs und entlang der
Auf dem Vinschger
Höhenweg durchqueren
Wanderer den gesamten
Vinschgau .
schönsten Ausflugsziele Südtirols. Abstecher
zum Schloss Juval, zur exponierten
Kirche St. Peter oder zur Churburg
sorgen für Abwechslung. Ab Tanas hat
man die Ortlergruppe immer Blick und
damit Südtirols größten Gipfel. Mit der
VINSCHGER HÖHENWEG
START / ZIEL:
LÄNGE:
DAUER:
Staben / Reschenpass
108 km
6 Tages-Etappen
Waalschellen: Hörten sie auf zu
läuten, wusste der Waaler sofort,
dass ein Hindernis den Wasserfluss
blockierte.
Den Ortler immer im Blick. Auf dem
Vinschger Höhenweg kann man
der Kulisse des höchsten Bergs der
Region nicht entgehen.
13
REISEN
Palmen und Eis
Kaum eine andere Region ist so
vielfältig wie das Meraner Land. Dank
des milden Klimas gibt es hier prächtige
Palmen und in den bis 3.000 m hohen
Bergen der Texelgruppe Schnee und Eis.
Herrliche Landschaften und lebendige
Städte - der Urlauber findet hier spannende
und erholsame Abwechslung.
VON ANDREAS GREIL
Das Meraner Land ist schon faszinierend.
Mitten in den Alpen gelegen, wachsen
hier Palmen, Zypressen, Weinreben und
sogar Olivenbäume. Ganz zu schweigen
von den vielen Obstplantagen, in denen
hauptsächlich Apfel gedeihen. Als naturverbundene
Region bietet das Meraner
Land eine große Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten
und Aktivitäten sowie
Erholung und Entspannung für Körper
und Geist. Aber die großartige Landschaft
des Meraner Landes ist das eine,
seine lieblichen Ortschaften das andere,
um einen bezaubernden Urlaub in dieser
Südtirol-Region zu verbringen. Allen vo-
ran Meran, die Stadt, die als Kurort und
Kulturmetropole der Region gilt.
MERAN
Inmitten eines Talkessels, am Eingang
zum Passeiertal, Vinschgau und Etschtal,
liegt die Kurstadt Meran mit ihren bekannten
Thermen. Die Kurstadt Meran,
bestehend aus den Stadtvierteln Gratsch,
Obermais, Untermais, Sinich, Labers
und der Altstadt, erstreckt sich auf einer
Meereshöhe zwischen 263 - 1.621 m
ü.d.M. und ist nach der Landeshauptstadt
Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols.
Dank ihrer begünstigten klima-
tischen Lage in einem Talkessel, findet
man hier südländische Vegetation. Die
prächtige alpine Kulisse verleiht außerdem
der Stadt ein besonderes Flair.
Kein Ort verkörpert die kulturelle Vielfalt
und das alpin-mediterrane Lebensgefühl
im Meraner Land besser als die
Kurstadt Meran selbst. Meran bietet
neben Wohlbefinden und Genuss ein
vielfältiges Freizeit- und Kulturangebot.
Neben zahlreichen Möglichkeiten zur
Freizeitgestaltung in der Natur und auf
den Bergen rund um Meran, finden im
Stadtzentrum das ganze Jahr über Events,
Konzertreihen und Festivals statt.
28
MERANER LAND
Die Kurpromenade an der
Südseite des Stadttheaters
und des Kurhauses ist die
traditionsreichste Meraner
Promenade.
29
REISEN
Sonnengarten
zwischen Palmen
und Gipfeln
VON STEPHAN QUINKERTZ
38
MERANER LAND
Algund ist der „Sonnengarten bei Meran“ für Lebensgenießer:
Meran vor den Toren, den Naturpark Texelgruppe im Norden,
Klimazonen von mediterran bis alpin – und entsprechend viele
Möglichkeiten für den individuellen Urlaubsanspruch.
Algund ist anders, natürlich und ursprünglich
– und dennoch nicht so,
wie man es sich für eine Region in den
Alpen ausmalen würde. Smaragdgrüne
Palmenblätter bewegen sich leicht und
filigran in einer lauen Frühjahrsbrise,
dort zeigen die immergrünen Zypressen
ihre stramme Haltung. Ein Meer
aus zarten Apfelblüten überschwemmt
die verträumte Südtiroler Landschaft
bereits Ende März und überall beginnen
dann die Blumen, die Häuser,
Gärten und die öffentlichen Plätze der
charmanten 5.000-Seelen-Gemeinde
zurückzuerobern. Man hielte dieses
Naturschauspiel nicht für möglich
in einer alpinen Region mit schroffen
Dreitausendern und dennoch ist
es so. Mediterranes Flair und alpiner
Charme verschmelzen im Gartendorf
Algund zu einer außergewöhnlichen
Vielfalt – harmonisch und still. Das hat
Algund nicht zuletzt seiner besonderen
geografischen Lage zu verdanken. Nur
zwei Kilometer von der Kurstadt Meran
entfernt, eingebettet in eine Vielzahl
von Apfelhainen und Weingärten
und geschützt von der mächtigen Südflanke
der Alpen, kann sich in Algund
ein mildes Mikroklima entfalten, das in
Zentraleuropa seinesgleichen sucht.
Die Gegend um Algund ist die wohl
„wanderbarste“ Region Südtirols. Bereits
jetzt zu Frühlingsbeginn zeigen
sich dort die Panorama-Wanderwege
von ihrer sonnigen Seite: Lebensadern
gleich durchziehen sie die wunderbare
Südtiroler Bergwelt. So erfreuen sich
selbst wenig trainierte Wanderer und
Familien mit Kindern am Algunder
Waalweg. Dieser verläuft meist eben,
hoch über Algund und führt über den
wohlbekannten Tappeinerweg bis ins
mondäne Meraner Zentrum. Wanderer
und Nordic Walker genießen den atemberaubenden
Blick auf das fruchtbare
Tal und die mächtigen Gebirgsketten.
Wer in Algund die vielen Höhenmeter
hingegen gemütlich und schnell überwinden
möchte, „gondelt“ ganz einfach
mit dem Sessellift in das Herz der Texel-
Algund ist ein traumhaftes
Urlaubsparadies: Wandern, Sport
und Spass für die ganze Familie
39
REISEN
Das Schloss Trauttmansdorff
befindet sich am östlichen
Rand der Stadt Meran
48
MERANER LAND
Die ganze
Welt in
einem Garten
Berühmt wurde Schloss Trauttmansdorff durch
die österreichische Kaiserin Sissi, die Meran zur
Sommerfrische auserkor und anbei im Schloss residierte.
Heute zählen die Botanischen Gärten von
Schloss Trauttmansdorff über der Kurstadt Meran zu
den schönsten Gartenanlagen der Welt.
VON STEPHAN QUINKERTZ
Der botanische Garten von Meran
zeichnet sich durch sein einzigartiges
landschaftliches Bild aus. Er erstreckt
sich über 12 Hektar und einen
Höhenunterschied von 100 Metern.
Diese für einen botanischen Garten
besondere Lage eröffnet den Gartengestalterinnen
großartige Gestaltungsmöglichkeiten.
SONNENGÄRTEN
Am sonnenverwöhnten Südhang der
Gärten entfaltet sich das unverkennbare
Bild des Südens. Spazierwege
schlängeln sich durch die Sonnengärten
den Hang empor und öffnen
den Blick auf die umliegenden Berge.
Duftende Zwergsträucher und immergrüne
Gehölze wechseln einander
ab. Kork- und Steineichen erzählen
vom ursprünglichen Landschaftsbild
der Mittelmeerregion. Unterhalb des
Schlosses gedeiht der nördlichste Olivenhain
Italiens. Dort beeindruckt
ein 700-jähriges Exemplar mit knorriger
Silhouette. Im Sommer erblühen
Abertausende Sonnenblumen.
Flankiert von Pinien und Zypressen
gedeihen alte Kulturpflanzen wie Granatapfelbaum,
Rebe, Maulbeer- und
Feigenbaum. In der Sukkulenten-
Halbwüste finden sich Kakteen, Euphorbien,
Aloen und Agaven.
WALDGÄRTEN
An der Nordseite des Schlosses erstrecken
sich die Waldgärten. Vor allem
im Sommer werden Sie einen längeren
Aufenthalt in diesen kühlen Wäldern
sehr genießen. Verschiedenste
Laub- und Nadelhölzer aus Nord- und
Südamerika sowie aus Ostasien ver-
49
REISEN
Burggrafenamt
Meran und sein Umland (Burggrafenamt genannt) garantieren
mit ihren zahlreichen stimmungsvollen Festen 2015 einen großartigen
Urlaub, gekrönt mit unvergesslichen Genussmomenten.
Mit Events wie Pferderennen und den Meraner Musikwochen
bleibt die Reise nach Südtirol stets aufregend.
VON DIANA SCHNEIDER
54
MERANER LAND VERANSTALTUNGEN
Kulinarische Etappenwanderung
Erntedankfest in Bozen
Das Kurhaus von Meran
liegt direkt an der
Passerpromenade und
wird gerne als glanzvoller
Austragungsort
für Veranstaltungen
jede Art verwendet.
GLUSCHT-WANDERN
Wer gerne wandert und gut speist, ist
vom 01. Mai bis 30. September beim
Gluscht-Wandern (außer Montag und
Mittwoch) bei Quadrat, einer Fraktion
von Partschins bei Meran, genau richtig.
Ausgangspunkt dieser kulinarischen
Etappenwanderung ist die Talstation
der Seilbahn Aschbach. Von dort folgt
man dem Weg Nr. 27A und 30 bis zum
Mahlbach. Über den Mahlbachweg mit
der Markierung Nr. 9 erreicht man dann
das Gasthaus Brünnl, wo Sie das Hauptgericht
erwartet. Nach dieser köstlichen
Stärkung wandert man ca. eine halbe
Stunde gemütlich weiter bis zum nahegelegenen
Gasthaus Niederhof, an dem
abschließend ein delikates Dessert serviert
wird. Zurück geht es auf dem Weg
Nr. 29A. Die Frühlings-Gerichte gibt es
vom 01. Mai bis 30. Juni, die Sommer-
Gerichte vom 01. Juli bis 31. August
und die Herbst-Gerichte vom 01. August
bis 30. September.
Tourismusverein Partschins,
Rabland & Töll
Tel.: +39 0473 967 157
www.partschins.com
TALLNER SUNNTIG
Zwischen 03. Mai und 04. Oktober
ist der „Tallner Sunntig“, ein Sommer
mit viel Musik und köstlichen Schmankerln.
Hoch oben auf den Almen spielen
Könner mit Ziehharmonika, Gitarre
und Zither echte Volksmusik, dazu gibt
es leckere Krapfen, Schlutzer, Knödel,
hausgemachte Torten, Kaiserschmarrn
und allerlei andere Leckereien. Die
220 Kilometer langen Wanderwege im
Hirzer Wandergebiet rücken langsam
in den Hintergrund, wenn die hiesigen
Berggasthöfe, Almen und Berghütten
zur musikalischen und kulinarischen
Rast einladen. Die Pause kann ruhig
auch länger dauern, da die Bahnen und
Sessellifte später ins Tal fahren und es
dann verlockende Preisermäßigungen
für alle gibt.
Tourismusbüro Schenna
Tel.: +39 0473 945 669
www.schenna.com
www.tallnersunntig.it
BERGWERK SCHNEEBERG
Das 800 Jahre alte Bergwerk ist von 15.
Juni bis 15. Oktober geöffnet und befindet
sich in Moos in Passeier. Es ist eines
der ältesten und gleichzeitig höchstgelegenen
Bergwerke Südtirols auf
2.355 Metern am Ende des Passeiertals.
Seit einigen Jahren ist das Erlebnisbergwerk
Schneeberg als Bergwerksmuseum
zugänglich und mit ihm zig Kilometer
Stollen. Ausgestattet mit Helmen und
wasserabweisenden Jacken, erfahren Sie
hier mehr über das Leben und die Arbeit
untertags, über die verschiedenen
Erze die abgebaut wurden und man
kann die Knappen-Siedlung besichtigen.
Eine Führung erfolgt nicht nur
im Stollen, sondern betrifft auch das
55
REISEN
Mit Genuss
durch das Tal
der Wege
VON STEPHAN QUINKERTZ
Brixen
Klausen
70
EISACKTAL
Villnöss
Das Eisacktal in Südtirol ist ein
wahres Paradies für Genießer: Auf
Erlebniswegen lassen sich regionaltypische
Produkte wie der Eisacktaler
Weißwein erkunden und die kulinarischen
Besonderheiten verkosten.
Winzer, Obstbauern oder Senner öffnen
dabei gerne die Tür und erzählen
von ihrem Schaffen. Eine genussreiche
Erkundungstour im Tal der Wege.
80 Kilometer lang schlängelt sich das Südtiroler Eisacktal,
benannt nach dem Fluss Eisack, vom Brenner abwärts in
Richtung Süden. Kaiser, Könige, Handelstreibende, Pilger,
Künstler – sie alle zogen über den Brennerpass, der niedrigsten
Überquerung der Alpen, durchs Tal hindurch und
hinterließen ihre Spuren. Das Eisacktal ist ein Tal der Wege,
das den alpinen Norden mit dem mediterranen Süden verbindet.
Unterschiedlichste Kulturen trafen und treffen hier
aufeinander, Tiroler Beständigkeit verschmilzt mit italienischer
Lässigkeit und führt zu einer einzigartigen Symbiose.
Sterzing
ALTSTÄDTE MIT FLAIR
Sterzing, Brixen, Klausen: Die drei historischen Städte
des Eisacktals faszinieren mit ihren charmantem Flair und
wunderbaren Altstädten, in denen sich das moderne Leben
feiern lässt.
Die Dolce Vita, das süße Leben, zelebrieren – auch das lässt
sich inmitten der Eisacktaler Berge. Die mediterrane Lebensart
findet im Tal der Wege ihren Niederschlag: einen Aperitivo
auf dem Brixner Domplatz genießen, den Morgen unter den
Sterzinger Lauben mit einem leckeren Cappuccino beginnen
oder sich in den engen Gassen von Klausen einen Antipasti-
Teller servieren lassen... Die Alpinstadt Sterzing bezaubert mit
ihren prächtigen Bürgerhäusern samt Erkern und zinnenbewehrten
Dächern und wurde wohl auch deshalb zu einer der
schönsten Kleinstädte Italiens auserkoren. In der Kultur- und
Kongressstadt Brixen, wo sich das Eisacktal weitet, spürt man,
dass der Süden ganz nah ist: Umgeben von sanften Weinbergen
sitzt man hier auch schon mal unter Olivenbäumen, schlendert
durch die trendigen Geschäfte unter den malerischen
71
REISEN
Ab in den Süden
VON THILO VOGT UND
DIANA SCHNEIDER
Die Stadt Bozen, ein kultureller Knotenpunkt zwischen
Italien und Mitteleuropa, lockt mit zahlreichen
Kultur-Highlights, kulinarischen Spezialitäten und
Einkaufserlebnissen. Aber auch die Umgebung
punktet mit vielen Attraktionen und Naturerlebnissen.
Kalterer See und die
Weine vom Kalterer
See sind ein Synonym
für eine der schönsten
Regionen Südtirols
96
SÜDTIROLS SÜDEN
Der Süden Südtirols rund um die
Hauptstadt Bozen versprüht einen besonderen
Reiz. Dank des milden Klimas
ist diese Region auch bekanntes und berühmtes
Weinanbaugebiet. Die Orte an
der Südtiroler Weinstraße sind ein Tipp
für jeden Weinliebhaber und Genießer.
Malerische Weinberge und faszinierende
Landschaften runden das kulinarische
Erlebnis ab.
Schon die Alpenstadt Bozen kann mit
einer Vielfalt an Sprachen, Baustilen
und kulturellen Einflüssen aus Nord
und Süd trumpfen, ergänzt wird diese
durch die bezaubernde Umgebung
aus Submediterraner Kulturlandschaft
und alpiner Bergwelt. Bergwiesen und
Wälder bestimmen den Rhythmus auf
den Hochebenen Salten und Ritten
sowie im traditionsbewußten Sarntal,
während die Orte im Etschtal rund um
die Hauptstadt von Wein- und Obstanlagen
umgeben sind. Direkt von der
Stadt aus erreicht man mit der Rittner-
Seilbahn das sonnige Hochplateau.
Im Etschtal, Unterland und Überetsch
blühen Palmen, Zypressen und Zitronen,
nicht zu vergessen die Reben und
Apfelwiesen. Übrigens: Das Überetsch
zählt mit Eppan zu den burgenreichsten
Regionen. Unweit von Bozen bzw.
Leifers befindet sich auch der wärmste
Badesee des Alpenraumes, der Kalterer
See. Im Seewasser spiegelt sich die
Leuchtenburg, Wahrzeichen des Gebietes.
Der Kalterer See zählt zu den
größten Seen Südtirols. Wegen seiner
geringen Tiefe von durchschnittlich
etwa 4 Metern erreicht das Wasser im-
Hochsommer eine Wassertemperatur
bis zu 28 Grad.
Eine völlig andere Umgebung stellen
die Berggebiete im Süden Südtirols dar:
Der Regglberg mit dem Trudner Horn,
Schwarzhorn und Weißhorn, an dessen
Fuß sich die Bletterbachschlucht, ein
Canyon aus der Eiszeit, befindet. Zum
Wandern laden auch das Mendelgebirge
und der Salten ein.
Das Stadtgebiet von Bozen umfasst
eine Fläche von 53,34 km². Die Lan-
97
GENUSS
Weinland
Südtirol
Mit 300 Sonnentagen im Jahr und einem milden,
alpin-kontinentalen Klima ist Südtirol nicht nur eines der
beliebtesten Urlaubsgebiete Europas, sondern auch ein
hervorragendes Weinbaugebiet.
VON STEPHAN QUINKERTZ
110
SÜDTIROLER WEINE
Klein, aber facettenreich – so lässt sich
das Weinanbaugebiet Südtirol am besten
beschreiben. Wo die Flüsse Eisack
und Etsch sich von den schneebedeckten
Gipfeln des Nordens Richtung Süden
hin zu den Feigen- und Olivenbäume
schlängeln, gedeiht eine Fülle an erstklassigen
Weinen. Dank seiner geografischen
Lage zwischen alpinem und mediterranem
Klima und einer Höhenlage,
die von 200 bis 1.000 Meter Seehöhe
reicht, kann der Südtiroler Weinbau auf
nur knapp 5.300 Hektar Rebfläche auf
rund 20 Rebsorten zurückgreifen und
ist damit als eines der kleinsten Weinanbaugebiete
Italiens doch ganz groß am
Markt.
Die Dichte an Spitzenweinen aus Südtiroler
Weinanbaugebieten und Kellereien
ist einzigartig und so findet man
Südtiroler Weine regelmäßig ganze vorne
in den wichtigsten internationalen
Weinführern.
Das Zusammenspiel von Böden und
Klima ist in Südtirol für den Wein einfach
perfekt. Mildes, alpin-kontinentales
Klima mit über 300 Sonnentagen
im Jahr und im Norden die Alpen, die
die Südtiroler Weinberge von den kalten
Winden verschonen. Nach Süden hin
ist das Land offen, so dass die mediterranen
Strömungen von Gardasee und
Mittelmeer auf die Weinanbaugebiete
wirken können. Große Temperaturunterschiede
zwischen Tag und Nacht,
eine Durchschnittstemperatur von 18
°C während der Wachstumsphase und
ausreichend Niederschläge schaffen zudem
ideale Voraussetzungen für eine
hohe Traubenqualität. Vom vulkanischen
Porphyr (Meran, Bozen, Kaltern)
über verwitterte Urgesteinsböden aus
Quarz und Glimmer(Eisacktal), Kalkund
Dolomitgestein (Unterland) bis
hin zum sandigen Mergel (südlich von
Kurtatsch) reicht das Boden-Spektrum
Südtirols, so dass jede Rebsorte den geeigneten
Untergrund findet.
Auch die Vielfalt der Weine und Rebsorten
zeichnet Südtirols Weinanbaugebiete
aus. Südtirol setzt sich besonders
Kloster Neusift im Eisacktal
111
GENUSS
Apfelparadies
Der Apfel ist nicht nur gesund und fester
Bestandteil der Anfangsgeschichte der
Menschen mit Adam und Eva, sondern
gehört auch zu den Qualitätsprodukten
Südtirols. Dort wird er mit viel Herz
und Genauigkeit angebaut und bekommt
durch die gute Bergluft Farbe,
Geschmack und Qualität.
VON STEPHAN QUINKERTZ
Südtirol ist ein Genussland, man legt hier sehr viel Wert auf
Qualitätsprodukte. Das gilt natürlich auch für den Apfelanbau.
Mit über 18.400 Hektar ist Südtirol das größte geschlossene
Obstanbaugebiet in Europa, auch wenn es in sich
sehr klein struk turiert ist. Rund 8.000 Bauern, die sich dem
Apfelanbau widmen, bewirtschaften meist nur kleine Höfe
von maximal 2 bis 3 Hektar Fläche. Somit werden Äpfen nicht
in industrieller Massenware pro duziert, sondern mit viel Herz
und Genauigkeit, so dass beste Quali tät garantiert ist.
Das Apfelanbaugebiet erstreckt sich von Salurn im Süden
durch Etschtal bis ins Vinschgau. Auch im Eisacktal ist der
Südtrioler Ap fel zu Hause. In den Höhenlagen zwischen 200
und 1.100 Metern kann so jede Apfelsorte für Ih re Umgebung
geeignet sehr gut wachsen.
Das mediterran-alpine Wechsel klima macht Südtirol dabei
zum wahren Apfelparadies. Auf sei nem sonnigen Plateau, im
116
SÜDTIROLER APFEL
Norden durch die Alpen geschützt und nach Süden hin offen,
hat die Re gion idealste Bedingungen für den Apfelanbau:
300 Sonnentage und mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr.
Das Wechselspiel zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten
im Herbst verleiht den Äpfeln die köstliche Süße, sorgt
für das besondere Aroma, viele Vitamine und die einzigarte
Fruchtfarbe zwischen rot und grün.
APFELERNTE
Jährlich werden in Südtirol ca. 950.000 Tonnen Äpfel geerntet.
Das entspricht 12 Prozent der eu ropäischen und 50
Prozent der italienischen Apfelernte. Von der gesamten Ernte
gehen 50 Prozent in den Export nach Mittel-, Nord-und Osteuropa.
Deutschland nimmt mit 30 Prozent den größten Anteil
dabei ein. Die Apfelbauern setzen beim Ap felanbau auf
natürliche Helfer – das schont die Umwelt und ergibt hochwertige
Äpfel (integrierter Anbau). Die Frische und Qualität
der Produkte sowie die Transpa renz bei der Produktion spielen
für die Südtiroler Bauern seit je her eine sehr bedeutende
Rolle. So wurde bereits im Jahr 1988 die Ar beitsgruppe
für den Integrierten Obstanbau (AGRIOS) gegründet, die
besonders auf die nachhaltige Erzeugung von Qualitätsobst
aus gerichet ist. 96 Prozent der Südti roler Obstbauern befolgen
heute deren Richtlinien.
So funktioniert Ökologie in Süd tirols Apfelplantagen:
Insekten fressende Vögel finden Nistkästen vor, für Nützlinge
wie den Igel oder das Mauswiesel werden Schlupfwinkel
eingerichtet. Marienkäfer werden gegen Blattläuse eingesetzt,
Raubwanzen gegen Blattsauger. Gegen Maikäfer werden Bodennetze
ausgebreitet. Diverse Schädlinge werden mit Duftstoffen
verwirrt. Die Bauern kontrollieren die Apfelbäume
ständig auf Befall durch Schädlinge, setzen erst dann Pflan
117
REISEN
Latemarium:
Das Erlebnisreich
Das Naturjuwel des Latemar
Gebirgsstocks bildet den atemberaubenden
Rahmen für das Latemarium
– ein Reich voller Erlebnisse und
Erfahrungen in Obereggen.
Quelle © Ph.Pierluigi.Orler (3) Helmuth.Rier (3) Guenther.Pichler (1)
Das prächtige und von einzigartigen
Wanderwegen umgebene Bergmassiv
wurde aus geologischer, botanischer
und landschaftlicher Sicht von der
Unesco zu den schönsten und wertvollsten
Landschaften der Welt gekürt. Die
neuen Themenwege führen über uralte
Bergwälder und saftig grüne Wiesen zu
bewirtschafteten Almhütten. Und nicht
zuletzt macht die einfache Erreichbarkeit
den Aufenthalt in Obereggen
zum Bergerlebnis für die ganze Familie.
Hier lockt ein Wanderparadies mit
interaktiven Stationen, Schautafeln und
Skulpturen – im Sommer 2015 eröffnen
zwei neue Themenwege.
Der sagenumwobene Latemar-Gebirgsstock
hat schon immer Wanderer
und Bergsteiger begeistert. Mit dem
„Erlebnisreich Latemarium“ wird dieser
besondere alpine Lebensraum seit
2014 für unterschiedliche Zielgruppen
erschlossen. Neu in diesem Sommer:
Die zwei Themenwege „LATEMAR.
ALP“ und „LATEMAR.ART“ für
Familien, Kunstbegeisterte und Geschichtsliebhaber.
Insgesamt können
Gäste zwischen sieben Themenstrecken
aller Schwierigkeitsgrade wählen, sich
im Waldhochseilgarten austoben und
spektakuläre Fernblicke von der Aussichtsplattform
„LATEMAR.360°“
genießen. Schautafeln, Skulpturen und
interaktive Stationen zum Anfassen und
Ausprobieren machen die schroffe Dolomitenwelt
auch für Kinder erlebbar.
122
OBEREGGEN
Wanderer können sich über ein weites
Netz an Wanderwegen aller Schwierigkeitsgrade
freuen. Der neu gestaltete LA-
TEMAR.ALP Weg schlängelt sich vor
dem atemberaubenden Felsenpanorama
des Latemar-Gebirges sanft von Alm zu
Alm. Auf dem neuen Themenweg genießen
Familien nicht nur die Aussicht
und Südtiroler Schmankerln, sondern
erfahren spielerisch Wissenswertes über
die Almwirtschaft und das UNESCO
Welterbe. 2009 wurde der Gebirgsstock
in die Liste der schönsten Landschaften
der Welt aufgenommen.
Die neue, mittelschwere Route „LATE-
MAR.ART“ führt an Werken internationaler
Künstler vorbei bis auf über 2.000
Meter hinauf. Damit ist sie eine der am
höchsten gelegenen Ausstellungsstätten
der Welt, in der man mitten in der
Natur Skulpturen und Installationen
bewundern kann – beispielsweise vom
zeitgenössischen Künstler Hidetoshi
Nagasawa oder von den Holzbildhauern
Thorsten Schütt aus Deutschland und
Gordon Dick aus Kanada.
Das Erlebnisreich Latemarium ist von
Obereggen aus ab 21. Juni von 8.30 bis
18.00 Uhr mit dem Panorama-Sessellift
Obereggen-Oberholz erreichbar. Mit
dem Familienticket zahlen zwei Erwachsene
und zwei Kinder im Alter von 9 bis
16 Jahren rauf und runter 30 Euro. Kinder
unter 8 Jahren fahren kostenlos.
Weitere Informationen:
www.latemarium.com
123
REISEN
Hoch auf der Alm
Wenn im Sommer die Hitze durch die Täler zieht, befinden Sie sich auf
der Seiser Alm in kühler Sommerfrische und können die angenehmen
Temperaturen genießen.
VON STEPHAN QUINKERTZ
130
SEISER ALM
Die größte Hochalm
Europas zieht mit den
Ferienorten Kastelruth, Tiers,
Seis und Völs am Schlern
Sportbegeisterte und
Erholungssuchende an.
Die Alm hat eine Größe von 57 km²,
befindet sich auf einer Höhe von 1.680
bis 2.350 Metern und macht mit dem
Schlerngebiet eines der größten geschlossenen
Hochplateaus, mit Mittelgebirgscharakter
in den Alpen, aus.
Von Seis aus ist der Zugang zur Seiser
Alm mit Bussen und einer Umlauf-
Gondelbahn möglich, welche ihrerseits
durch einen Busdienst an das Gebiet
um Kastelruth und Völs angebunden
ist. Eine weitere Gondelbahn verkehrt
von St. Ulrich in Gröden. Mit privaten
Fahrzeugen ist eine Zufahrt zur Seiser
Alm nur in den Abend- und Nachtstunden
gestattet. Das Gebiet ist touristisch
intensiv erschlossen.
Aktiv den Sommer in der Ferienregion
Seiser Alm verbringen? Neben dem
grandiosen Naturschauspiel sprechen
folgende Zahlen wohl für sich: 350
km Wanderwege, 1.000 km Mountainbike-Strecken,
180 km Running
Park, zig Klettersteige und -routen,
eine Boulderhalle mit 1.500 Griffen
und 80 Bouldern, 10 Kutschen, Pferde
zum Ausreiten, Reitwege und ein
18-Loch Golfplatz. Außerdem kann
man im „Völser Weiher“, der 2013
zum zweitschönsten Badesee Italiens
gewählt wurde, schwimmen und Boot
fahren. Und wer das alles einmal aus
der Luft erleben möchte, der kann mit
einem Paraglider auf Adlers Schwingen
von der Seiser Alm nach Kastelruth
gleiten.
131
REISEN
Land der
Ladiner
Das Tal (Val Gardena) wirkt so authentisch,
weil es seine Kultur, Sprache und
den einzigartigen Charme nicht verloren
hat. Gröden ist im Winter ein wahres
Skiparadies, aber auch im Sommer kann
man hier herrliche Tage erleben.
VON DIANA SCHNEIDER
Wolkenstein
Das 25 Kilometer lange Gröden (auch
Grödental oder Grödnertal genannt)
liegt mit 10.000 Einwohnern auf einer
Höhe von 1.236 bis 1.563 Metern.
Hoch oben thront mit 3.181 Metern
Höhe der Langkofel, das Wahrzeichen
des Grödentales.
Grödnertal, das bedeutet ein Tal mit drei
Orten: St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein.
Ob Holzschnitz- Kunsthandwerk
oder die charakteristische Grödener
Tracht - Tradition und Brauchtum
des ladinischen Volkes sind in Gröden
ein lebendiges Gut, von dem zahlreiche
Bräuche und Feste im Laufe des Jahres
zeugen. Über 90 % der Talbevölkerung
sind ladinischen Ursprungs, im Alltag
spielt daher die ladinische Sprache eine
große Rolle. Noch heute ist sie die Mut-
tersprache eines Großteils der Grödener
Bevölkerung. Grödener Schulkinder
lernen Ladinisch als Pflichtfach. Auf
Straßenschildern finden Sie dann auch
drei verschiedene Sprachen: Gherdëina
(ladinisch), Val Gardena (italienisch)
und Gröden (deutsch).
HOLZSCHNITZER
Die Fertigung von holzgeschnitzten
Figuren hat in Gröden eine viele Jahrhunderte
zurückreichende Tradition
– dies ist an erster Stelle auf die langen
Winterabende zurückzuführen, an denen
sinniert wurde und man mit rudimentären
Werkzeugen versuchte, dem
Holz eine Form zu geben. Das Schnitzen
war gleichzeitig eine Möglichkeit, den
individuellen Eindrücken, dem Glauben
und der eigenen Lebenseinstellung
Ausdruck zu verleihen. Es entstanden
vor allem Masken und Gebrauchsgegenstände,
später dann Holzspielzeug und
religiöse Figuren, als Zeugnis der verbesserten
Technik und der erlangten künstlerischen
Fertigkeiten. Was um 1600 im
Kleinen begann, war Ende des 18. Jahrhunderts
schon zu einer Hauptbeschäftigung
für viele Bewohner des Dolomitentales
geworden. Zu diesem Aufschwung
hatten auch die Schaffung einer Kunstund
Zeichenschule, der Bau der Grödner
Straße sowie die Gründung einer Verkaufsorganisation
beigetragen. Bei den
Objekten, die produziert und exportiert
wurden, handelte es sich vorwiegend um
christliche Figuren, wie etwa Madonnen,
Engel, Kruzifixe und Krippen. Übrigens:
134
GRÖDNERTAL
St. Ulrich
St. Christina
Die weltgrößte handgeschnitzte Krippe
steht im Iman Center in St. Christina.
Bei der alljährlichen Anfertigung einer
neuen zusätzlichen Krippenfigur darf
dem Bildhauer hautnah über die Schulter
geschaut werden.
TRADITIONEN
Die ladinischen Dolomitentäler sind
reich an Traditionen und Bräuchen aus
alter Zeit. Rund um jedes Familienereignis
sowie um große christliche Feste im
Kirchenjahr bildeten sich seit alter Zeit
zahlreiche Bräuche mit tiefem Sinngehalt.
Am Unsinnigen Donnerstag wird
traditionsgemäß die für Mittag gekochte
Gerstensuppe mit Selchkarree vom Herd
gestohlen, im Mai ziehen die 18-jährigen
Burschen mit einem weißen Hemd, einer
blauen Schürze und einem mit Bändern
und Blumen geschmückten Hut durch
das Tal, am Montag nach dem Kirchweihfest
von St. Jakob (Fraktion von St.
Ulrich) schenken die Burschen den Mädchen
beim „Blättermarkt“ eine Birne mit
Masche als Zeichen der Sympathie.
TRACHTENFEST
Charakteristisch für Gröden sind die
Trachten, die zu den schönsten im gesamten
Alpenraum gehören. Der Reichtum
und die Einzigartigkeit derselben ist
vor allem darauf zurückzuführen, dass
bereits in früher Zeit aus dem Tal stammende
Händler viel in der Welt herumkamen
und somit die Möglichkeit hatten,
neue Seidenstoffe, Bänder, Spitzen
und Schmuck zu erwerben.
Heutzutage wird die Grödner Tracht
anlässlich von Prozessionen und hohen
kirchlichen Feiertagen getragen,
sowie bei Trachtenumzügen. „Gröden
in Tracht“ ist mittlerweile das größte
Trachtenfest des Grödner Sommers.
Schauplatz dieses folkloristischen Großereignisses
ist am 2. August 2015 das
Bergdorf Wolkenstein. Thema der diesjährigen
Auflage „Das Vereinsleben in
Gröden“. An diesem Feiertag kommen
Musikkapellen, Volkstanzgruppen sowie
Trachtenvereine aus ganz Gröden zusammen.
Die Einheimischen zeigen ihre
prunkvollen Trachten und versuchen damit
Kultur und Bräuche der ladinischen
Bevölkerung wiederzugeben.
Weitere Informationen:
www.valgardena.it
135
REISEN
Perle der Dolomiten
Das Tal kombiniert auf einzigartige Weise die Schönheit
der Dolomiten mit der traditionellen Kultur der Ladiner und
einem hervorragenden touristischen Angebot.
VON DIANA SCHNEIDER
140
ALTA BADIA
Corvara
San Leonardo
Alta Badia, das bedeutet einerseits die
stolzen Felsskulpturen der schönen
Dolomitengipfel und Jahrhunderte alte
Bergbauernhöfe, andererseits elegante
Gourmetrestaurants und traumhafte
Wellesshotels. In den Dolomiten, im
südlichen Teil des Gadertales, das bei St.
Lorenzen vom Pustertal abzweigt, wo
Südtirol an Trentino und Venetien angrenzt,
liegt die Bergregion Alta Badia.
In einem breiten, sonnigen Becken am
Fuße imposanter Dolomiten-Riesen liegen,
umrahmt von sanften Wiesen, die
sechs kleinen Orte von Alta Badia: Corvara,
Colfosco, La Villa, San Cassiano,
Badia und La Val. Alta Badia, wo die
Ladiner wohnen, ist nicht zuletzt wegen
der Nachbarschaft mit den Italienisch
sprechenden Regionen Trentino und
Venetien besonders weltoffen und gastfreundlich.
Die kleine Region in Südtirol
ist wegen der geografischen Lage
und der Herzlichkeit ihrer ladinischen
Bevölkerung auch als das „Herz der Dolomiten“
bekannt und seit Jahren eine
gern besuchte Urlaubsdestination.
Alta Badia ist mit seinen Ortschaften
ein ruhiges und faszinierendes Urlaubsgebiet:
Corvara vermittelt Glamour
und Lifestyle. La Villa ist das lebhafte
Zentrum, Colfosco das sonnenreiche
Hoteldorf. Badia das authentische Ladinerdorf
und La Val das kleine Paradies
für Naturliebhaber. S. Cassiano kombiniert
urbane Lebensart und alpines
Ambiente. Alta Badia ist die absolute
Genussregion in Südtirol: drei Restaurants
mit Michelin-Sternen.
141
REISEN
Im Land der
drei Zinnen
Vielfältig und natürlich präsentiert sich das an der Sonnenseite
der Alpen gelegene Hochpustertal inmitten der „bleichen
Berge“, den Dolomiten. Mit seinen malerischen Ferienorten
am Fuße der majestätischen Berge und der intakten Natur,
bietet das Hochpustertal ein traumhaftes Ferienparadies.
VON STEPHAN QUINKERTZ UND DIANA SCHNEIDER
146
HOCHPUSTERTAL
Die Drei Zinnen in Südtirol
sind das Wahrzeichen
der Dolomiten und des
Hochpustertals.
147
REISEN
Imposante Bergmassive, steile Felswände
und blumenreiche Almen prägen das
Landschaftsbild des östlichen Südtirols.
Schon seit jeher zieht die einmalige Dolomitenlandschaft
Erholungssuchende
und Genussurlauber in ihren Bann.
Neben der beeindruckenden Bergwelt
hat das Hochpustertal aber auch eine
Vielzahl an schönen Ortschaften zu
bieten, die reich an Geschichte und
Tradition sind. Weitum bekannt sind
die fünf Ortschaften Sexten, Innichen,
Toblach, Niederdorf und Prags. Entlang
der schier unzähligen Wanderwege
und Höhentouren schreiten Gäste in
der Ferienregion Hochpustertal vorbei
an prächtig blühenden Blumen und
Gräsern, vorbei an liebevoll gepflegten
Almen und erfrischenden Bergseen;
selbst manch tierischer Erdenbewohner
wird Sie auf Ihren Erkundungstouren
durch die atemberaubend schönen Naturparks,
wie etwa dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags
oder dem Naturpark
Drei Zinnen begleiten – Tierfreunden
sei ebenso ein Besuch des Toblacher
Wildparks ans Herz gelegt.
Ohne Zweifel, es sind das Wandern
und Bergsteigen, was im äußeren Osten
von Südtirol den Ton angibt. Nicht
umsonst wird das Hochpustertal in
Anlehnung an den gleichfalls markanten
wie weltberühmten Gebirgsstock
als das berühmte Land der Drei Zinnen
bezeichnet. Nichtsdestotrotz wartet
das Urlaubsparadies mit weiteren
attraktiven Sport- und Freizeitangeboten
im Sommer wie im Winter auf:
Mountainbiken, Golf, Schwimmen,
Tennis und traumhaftes Skivergnügen.
Der Sommer in den Dolomiten ist
vielfältig, abwechslungsreich und aussichtsreich:
jede Unternehmung wird
von einem spektakulären Dolomiten-
Panorama begleitet. Außerdem erwarten
Sie eine Reihe kultureller Schätze
und Veranstaltungen. Genießen Sie den
Sommer in den Dolomiten, erleben Sie
die traumhafte Kulisse und Naturwelt
der Dolomiten und behalten Sie die
einzigartige Schönheit der Dolomiten
in Erinnerung!
Nordic Walking,
Mountainbiken,
Klettern
SPAZIEREN & WANDERN
Kristallklare Bergseen laden zu traumhaften
Spaziergängen ein, Almen und
die wunderschöne Bergwelt der Dolomiten
zu Wanderungen und Mehr-Tagestouren.
Die imposanten Pragser- und
Sextner-Dolomiten, die reizvollen Täler
sowie die Naturparks Drei Zinnen und
Fanes-Sennes-Prags sind für Wanderurlaub
in den Dolomiten und Spaziergänge
ideal. Im Hochpustertal können
Sie zwischen gemütlichen Talwanderungen,
Rundtouren um die berühmten
Berge und faszinierenden Höhenwegen
wählen.
148
HOCHPUSTERTAL
Das reizende Dorf Sexten
Dolomiten ist besonders
bei Alpinisten sehr bekannt
und beliebt.
RADFAHREN & MOUNTAINBIKEN
Im Land der Drei Zinnen erwarten Sie
sensationelle Touren. Ob anspruchsvoll
bei der Giro Bike-Tour oder auf dem
Stoneman-Trail, oder gemütlich mit
dem City- und E-Bike nach Bruneck
und Brixen oder auf dem Drauradweg
bis nach Lienz in Osttirol: das Hochpustertal
ist das ideale Terrain zum
Radfahren und Mountainbiken in den
Dolomiten. Traumhafte Aussichten,
idyllische Naturlandschaften und urige
Hütten zum Einkehren machen die Region
für Aktiv-Urlauber sehr attraktiv.
Radfahren – Gemütlich auf den Talradwegen
dahin: der Drauradweg bis
Lienz in Osttirol und der Pustertaler
Radweg bis Mühlbach laden ein. Zurück
geht’s mit dem Zug. Talradwege
im Land der Drei Zinnen: Gemütlich
mit dem City-Bike und E-Bike
genießen… zwischen Mühlbach und
Lienz in Osttirol. Der Drauradweg
führt vom Hochpustertal knapp 50
km bis nach Lienz in Osttirol, dabei
geht es stets leicht abwärts. Auf dem
Pustertaler Radweg radeln Sie nach
Innichen liegt
direkt am Fuße
des Haunolds.
149
REISEN
Urlaub in den Bergen
Sommer, Urlaub, Südtirol: Man braucht nur diese
drei Wörter aneinanderzureihen und schon ergibt
sich ein attraktiver Sommerurlaub am Kronplatz /
Pustertal für die ganze Familie.
VON STEPHAN QUINKERTZ
154
KRONPLATZ / PUSTERTAL
Die Ferienregion Kronplatz ist in ihrer
Vielfalt einzigartig. Die Möglichkeiten
der naturnahen Erholung sind
unbegrenzt, die sportlichen Angebote
ebenso. 17 Gemeinden gehören zur
Ferienregion Kronplatz, die im Herzen
des Pustertales gelegen sind: Bruneck,
St. Vigil in Enneberg, Olang, St. Lorenzen,
Gsieser Tal – Welsberg-Taisten,
Pfalzen, Rasen-Antholz, Kiens, Terenten,
Percha, Gais-Uttenheim, St. Martin
in Thurn, Sand in Taufers, Ahrntal,
Prettau und Mühlwald.
Das Pustertal hat eine Fläche von 2.071
km². Das entspricht 28% von Südtirol.
Rund 73.000 Menschen leben hier. Nur
25% der Fläche liegen auf einer Höhenstufe
zwischen 500 und 1.000 m. Mehr
als die Hälfte liegt zwischen 1.000 und
2.000 m, der Rest darüber. Das heißt:
wenig Talsohle, viele Hänge, sehr viel
Wald, Bergzonen und Gletscher. Der
höchste Berg ist der Hochfeiler mit
3.510 m im Zillertaler Hauptkamm; der
berühmteste der Kronplatz. Landwirtschaft,
Handwerk, Handel und Tourismus
prägen das berufliche Bild. Viel ist
noch erhalten von der alten bäuerlichen
Tradition. Der Pustertaler Bauernhof ist
entweder ein Paarhof, bei dem Wohnhaus
und Scheune getrennt sind oder ein
Einhof, bei dem Wohnhaus und Futterhaus
unter einem Dach vereint sind.
Der Reiz dieses Tales liegt im Kontrapunkt
der Berge. Da die Dolomiten,
dort die Alpen. Hügel und Flanken aus
Wald. Romantische Sonnenplateaus,
überraschende Wendungen im Wandernetz
der vielen Wege, kleine Weiler,
malerische Burgen, ehrwürdige Kirchen
und lauschige Kapellen und alles, was
der Mensch so braucht. Erlesene Gastronomie,
Wellnessangebote, Tennisplätze,
Bäder, Reithallen, Kneippwege, Fitness-
Studios, Minigolf und Klettergärten.
Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste
und zugleich auch eines der größten
Seitentäler Südtirols. Bei Bruneck
zweigt es in nördliche Richtung zum
Alpenhauptkamm vom Pustertal ab.
Umgeben von 80 Dreitausendern liegt
das Tauferer Ahrntal auf der Sonnenseite
der Zillertaler Alpen, eingebettet
in den Naturpark Rieserferner-Ahrn.
Es bezaubert mit seiner ursprünglichen
Naturschönheit, rauschenden Wildwassern,
Almen, Wäldern und vielen
Wanderzielen bis in hochalpine Gipfelregionen.
Besondere Sehenswürdigkeiten
sind neben dem Naturpark Rieserfern-Ahrn
die Reinbach-Wasserfälle,
die Burg Taufers in Sand in Taufers,
das Bergbaumuseum im Kornkasten in
Steinhaus oder das Schaubergwerk in
Prettau, wo sich auch ein Klimastollen
befindet.
Die Ferenregion Kroplatz,
zu der auch das Tauferer
Ahrntal gehört, bietet im
Sommer viele Aktivitäten
für die ganze Familie
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