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DVS … MAL ANDERS
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Neue Schlüsseltechnologie: Orbitalreibschweißen
Wie lassen sich die Vorteile des Rotationsreibschweißens
nutzen, ohne die Beschränkung auf
quasi-rotationssymmetrische Querschnitte in Kauf
nehmen zu müssen? Die Schweißtechnische Lehrund
Versuchsanstalt München, Niederlassung der
GSI mbH, wollte es genauer wissen und setzte sich
mit dem Orbitalreibschweißen auseinander. Mit
dieser neuen Schlüsseltechnologie lassen sich
metallische Werkstoffe und verschiedene Mischverbindungen
mit nahezu beliebigen Querschnitten
fügen, etwa rechteckige oder ovale Profile.
Für ihre Feldversuche nutzten die Forscher
eine neu entwickelte Orbitalreibschweiß-Maschine,
die mit synchronisiertem Zweifach-Schwingkopfantrieb
arbeitet. Dieser Antrieb ermöglicht eine
gleichmäßige, kreisförmig schwingende Reibbewegung
mit einem Durchmesser bis zu 1,5 Millimetern.
Sowohl artgleiche Materialien als auch Werkstoffkombinationen
aus legiertem und unlegiertem
Stahl, Aluminiumlegierungen und Messing ließen
sich im Versuch mit dem Verfahren verbinden.
Auch eine Serienfertigung ist
möglich. Für bestimmte Materialien
hat die neue Methode daher bereits
Einzug in die Werkshallen gehalten.
„Zum Beispiel fertigt ein Hersteller
rechteckige Flachbandprofile aus Aluminium
mit Kupfer oder Messing mit
dem Verfahren“, so Dipl.-Ing. Ludwig Mögliche Fügequerschnitte für
Appel, Mitarbeiter der Studie und das Orbitalreibschweißen.
Obmann der Arbeitsgruppe „Reibschweißen“
beim DVS.
Bis das Verfahren für weitere Serienanwendungen
ausgereift ist, werden noch ein bis zwei
Jahre ins Land gehen. Vor allem in Bezug auf die
zu fügenden Werkstoffe müssen die Maschinen
weiter optimiert werden: „Der Anlagenhersteller
will sichergehen, dass die Maschinen bei allen
vorgesehenen Materialien zuverlässig funktionieren,
und nichts auf den Markt bringen, was
sich noch im Prototypen-Entwicklungsstadium
befindet“, meint Appel ergänzend.
WAS MACHT EIGENTLICH …
… der Ausschuss der Landesverbände?
Viele Ausschüsse und Arbeitsgruppen koordinieren fachlich sowie organisatorisch die Aktivitäten des DVS, damit
der Verband effizient arbeiten kann. An dieser Stelle gibt es Erklärungen zum „Wer macht was?“ im DVS.
In seiner Bedeutung nimmt der Ausschuss
?!?!
der Landesverbände eine besonders wichtige
Rolle ein. Wie der Name bereits verrät,
setzt sich der Ausschuss der Landesverbände
aus Vertretern der zurzeit 14 DVS-Landesverbände
zusammen, und zwar jeweils
aus den Vorsitzenden und den Geschäftsführern.
Sie wählen gemeinsam einen Vorsitzenden,
der für vier Jahre dem Ausschuss
der Landesverbände vorsteht und kraft
seines Amtes ein Stellvertreter des DVS-
Präsidenten ist. Seit 1997 ist Dipl.-Ing. Peter
Boye vom Landesverband Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Ausschusses. 2009
wurde er erneut in diesem Amt bestätigt
und steht dem Ausschuss der Landesverbände
nun in vierter Amtszeit vor.
Grundsätzlich tagt der Ausschuss der Landesverbände
zweimal jährlich, in der Regel im
Januar und Mai eines Jahres. In den Sitzungen
berät der Ausschuss über alle grundsätzlichen
Angelegenheiten, die eine regionale
Umsetzung erfordern – ganz aktuell gehört
dazu auch die Realisierung der Zukunftsprojekte
des DVS (siehe S. 9). Der Ausschuss der
Landesverbände berät darüber hinaus den
Vorstandsrat und DVS-PersZert, den Lenkungsausschuss
im Ausschuss für Bildung
sowie die Hauptgeschäftsstelle in Angelegenheiten
der DVS-Bildungseinrichtungen.
Ferner befasst sich der Ausschuss der Landesverbände
mit Angelegenheiten von DVS-
Mitgliedern und schlägt der Jahresversammlung
den Mitgliederbeauftragten zur Wahl
vor. Auch im Ausschuss für Finanzen stellt
der Ausschuss der Landesverbände einen
Vertreter. Es ist ebenfalls Dipl.-Ing. Peter
Boye, der diese Aufgabe übernommen hat.
01/2010