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BEI CAP IST DER KUNDE KÖNIG<br />
Erfolg schafft sichere Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap<br />
CAP-Märkte<br />
CAP-Markt Karlsruhe<br />
Kaiserallee 37-39<br />
Marktleiterin: Kirsten Neumann<br />
57 Beschäftigte<br />
Öffnungszeiten: Mo – Sa: 8 – 20 Uhr<br />
CAP-Markt Durlach<br />
Pfinztalstr. 62<br />
Marktleiterin: Karin Nikolaschek<br />
13 Beschäftigte<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 20 Uhr<br />
Sa: 8 – 18 Uhr<br />
CAP-Markt Ettlingen<br />
Wilhelmstr. 4c<br />
Marktleiterin: Sabine Holzmann<br />
30 Beschäftigte<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 19 Uhr<br />
Sa: 8 – 16 Uhr<br />
CAP-Markt Bruchhausen<br />
Richard-Wagner-Str. 27<br />
Marktleiterin: Esin Tan<br />
17 Beschäftigte<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8 – 19 Uhr<br />
Sa: 7 – 16 Uhr<br />
W o<br />
arbeiten denn hier<br />
Behinderte?“ fragt<br />
Michael Holzer verwundert,<br />
als er erfährt, dass der CAP -<br />
Markt in der Kaiserallee 42<br />
Menschen mit Handicap einen<br />
Arbeitsplatz bietet. Seit<br />
Jahren kauft der Weststädter<br />
hier seinen täglichen Bedarf<br />
ein. Dass er als Kunde<br />
auch dazu beiträgt, dass<br />
Menschen mit Behinde-<br />
rung einer Erwerbstätigkeit<br />
nachgehen können, war<br />
ihm nicht bewusst.<br />
Schließlich ist im CAP-Markt<br />
alles so, wie es in einem gut<br />
sortierten Supermarkt sein<br />
sollte: Es gibt ein Voll-Sortiment<br />
an Lebensmitteln,<br />
Bioprodukten, eine Frischetheke,<br />
einen Backshop,<br />
eine Metzgerei und Parkplätze<br />
vor dem Haus. Viele<br />
Kunden schätzen die persönliche<br />
Beratung: Immer<br />
findet man einen Ansprechpartner,<br />
der einem bei der<br />
Suche nach Produkten be-<br />
hilflich ist. An der Kasse erhält<br />
Unterstützung, wer mit<br />
dem Zählen des Geldes<br />
nicht klarkommt. Und wer<br />
nicht selbst einkaufen kann,<br />
dem wird die Ware ab 20<br />
Euro Warenwert frei Haus<br />
geliefert.<br />
„Kundenservice ist unser<br />
größter Erfolgsfaktor“, ist<br />
sich Marktleiterin Kirsten<br />
Neumann sicher. Für diesen<br />
sorgen in der Kaiserallee<br />
57 Beschäftigte, von denen<br />
42 ein Handicap haben, die<br />
meisten aufgrund einer psychischen<br />
Erkrankung oder<br />
einer Lern- bzw. Körperbehinderung.<br />
Fluktuation gibt<br />
es kaum, und auch der<br />
Krankenstand ist niedrig.<br />
Grund dafür ist laut Willi<br />
Rast, Geschäftsführer des<br />
Beschäftigungszentrums<br />
Karlsruhe gGmbH (BZKA),<br />
dass hier Auslöser für erneute<br />
Erkrankungen herabgesetzt<br />
werden. „Unsere<br />
Beschäftigten haben eine<br />
Arbeit, mit der sie ihren<br />
Lebensunterhalt bestreiten<br />
können und Anerkennung<br />
erfahren“, so Rast.<br />
Der CAP-Markt in der Kaiserallee<br />
gehört mit 1800<br />
Kunden täglich zu den er-<br />
12<br />
folgreichsten CAP-Märkten<br />
in Deutschland. Daneben<br />
betreibt das BZKA noch<br />
den CAP-Markt in Ettlingen-Bruchhausen<br />
und in<br />
Durlach. Hier spricht der<br />
CAP-Markt diejenigen an,<br />
die gerne zu Fuß und bei<br />
„ihrem“ Händler einkaufen.<br />
Denn nicht nur auf dem<br />
Durlacher Wochenmarkt,<br />
sondern auch im gegenüberliegenden<br />
CAP-Markt<br />
kaufen die Kunden die frischen<br />
Waren von regionalen<br />
Erzeugern.<br />
In Ettlingen gibt es seit vier<br />
Jahren einen CAP-Markt als<br />
Betriebsstätte der Hagsfelder<br />
Werkstätten (HWK).<br />
Hier haben auch diejenigen<br />
Menschen eine Beschäftigungschance,<br />
die behinderungsbedingt<br />
die Anforderungen<br />
eines sozialversicherungspflichtigenArbeitsverhältnisses<br />
wie bei<br />
der BZKA gGmbH nicht<br />
erfüllen können. Natürlich<br />
steht auch hier der Kundenservice<br />
an oberster Stelle.<br />
„In den CAP-Märkten werden<br />
Vorurteile abgebaut, im<br />
Gegenzug entstehen Brücken<br />
für ein sozialeres Miteinander<br />
von Menschen mit<br />
und ohne Behinderung“,<br />
sagt Willi Rast. Und so wird<br />
ein Lebensmittelmarkt zum<br />
Lebensmittelpunkt – für Mitarbeiter<br />
und für Kunden.