www.hwk.com
www.hwk.com
www.hwk.com
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
V erena<br />
ZUKUNFTSVISION PRÄGT<br />
GEBÄUDE<br />
Vollack entwickelt gemeinsam mit der HWK<br />
eine neue Zweigwerkstatt<br />
Jansen und Werner Bleier sind schon durch<br />
die neue Betriebsstätte gelaufen, da war noch nicht<br />
einmal der Standort sicher, geschweige denn ein Gebäude<br />
errichtet. Die beiden Leiter der HWK-Betriebsstätte<br />
Berghausen haben die geplante Zweigwerkstatt für Medizintechnik,<br />
Montage und Verpackung quasi mental durchschritten<br />
und dabei so oft die Richtung gewechselt, bis<br />
die Wege den Betriebsabläufen entsprachen.<br />
„OPAL“ – Optimale Arbeitsabläufe<br />
nennt der Karlsruher<br />
Gebäudespezialist<br />
Vollack den Teil eines gemeinsamen<br />
Workshops, in<br />
dem der Kunde die vorhandenen<br />
Betriebsabläufe auf<br />
dem Boden abbildet, sie<br />
abläuft und so lange verändert,<br />
bis die Infrastruktur<br />
des geplanten Objekts für<br />
einen optimalen Betriebsablauf<br />
sorgt.<br />
Zusammen mit Geschäftsführer<br />
Thomas Burkard<br />
und vier Architekten von<br />
Vollack traf sich die Geschäftsführung<br />
der HWK<br />
vor einem Jahr zur „Phase<br />
NULL“ – einem zweitägigen<br />
Workshop, an dessen<br />
Ende drei konkrete Konzepte<br />
auf dem Tisch lagen.<br />
Die „Phase NULL“ ist das<br />
erste von vier Modulen der<br />
„Vollack-4-Phasen-Methode“,<br />
die einen strategischen<br />
Planungs- und Bauprozess<br />
unter Beteiligung des Kunden<br />
beschreibt und die<br />
sich das Unternehmen bereits<br />
vor Jahren beim Patentamt<br />
schützen ließ. Anliegen<br />
der „Phase NULL“<br />
ist, gemeinsam mit dem<br />
Kunden ein Bild von der Zukunft<br />
zu entwickeln, an dem<br />
sich die Planung des Gebäudes<br />
orientieren wird. Für<br />
die Vertreter der HWK standen<br />
dabei ihre Beschäftigten<br />
im Mittelpunkt: Arbeitswelten<br />
sollten entstehen, die<br />
den besonderen Bedürfnissen<br />
der seelisch behinderten<br />
Beschäftigten gerecht<br />
werden.<br />
Für Thomas Burkard war<br />
das eine beeindruckende<br />
Erfahrung. „Steht bei unseren<br />
Kunden sonst die<br />
Optimierung interner Abläufe<br />
durch funktionales<br />
Bauen im Vordergrund, waren<br />
hier die späteren Nutzer<br />
mit ihren spezifischen<br />
Erfordernissen im Fokus.“<br />
Gefragt war ein Gebäude,<br />
das dem erhöhten Bedürfnis<br />
nach Schutz der<br />
Beschäftigten gerecht wird<br />
und durch Übersichtlich-<br />
Die „Phase NULL“ von Hagsfeld II<br />
keit, einen entsprechenden<br />
Schallschutz sowie eine<br />
geeignete Auswahl an<br />
Baumaterialien eine ansprechende<br />
Atmosphäre vermittelt.<br />
In einer Nachtschicht zwischen<br />
den beiden Workshoptagen<br />
zeichneten die<br />
Architekten drei Entwürfe,<br />
die der HWK-Mannschaft<br />
am zweiten Tag präsentiert<br />
wurden. Die war damit<br />
in der Lage, das Beste für<br />
ihren Bedarf auszuwählen,<br />
das in der anschließenden<br />
„Phase Pro“ von den Architekten<br />
in einen Bauplan gegossen<br />
wurde. Der besticht<br />
zunächst durch ein auffallend<br />
geschwungenes und<br />
begrüntes Dach und überzeugt<br />
dann mit der Umsetzung<br />
der Vorgaben. So ist<br />
die 1400 qm große Halle in<br />
16<br />
Mit 150 Architekten und Ingenieuren ist<br />
Vollack Spezialist für Entwicklung, Planung,<br />
Realisierung sowie Erhalt und Revitalisierung<br />
nachhaltiger, energieeffizienter Gewerbeund<br />
Industriegebäude. Zugeschnitten auf<br />
die individuellen Bedarfe der Auftraggeber<br />
werden nach der patentierten Phase NULL®<br />
Gebäude mit Alleinstellungscharakter entwickelt.<br />
vier Räume unterteilt und<br />
für jeden Produktionsbereich<br />
ist ein eigener Austritt<br />
in den rückwärtig gelegenen<br />
Terrassen vorgesehen.<br />
Was man auf den Plänen<br />
nicht sehen kann, ist der<br />
enorme Planungsaufwand<br />
bei diesem Vorhaben: So<br />
musste Vollack einen vorhabenbezogenenBebauungsplan<br />
aufstellen, da für<br />
das Grundstück an der<br />
Ecke Storrenacker/ Herdweg<br />
kein Baurecht vorlag.<br />
Experten haben ein ökologisches<br />
Gutachten erstellt,<br />
um die umweltrelevanten<br />
Rahmenbedingungen festzulegen.<br />
In Folge dessen<br />
wird es im Vorfeld des<br />
Spatenstichs im April zu<br />
einer Umsetzung der auf<br />
dem Grundstück lebenden<br />
Zauneidechsen kommen.<br />
Und schließlich wurde ein<br />
Heizkonzept entwickelt, das<br />
die Verwendung regenerativer<br />
Energien durch den<br />
Einsatz einer Luftwärmepumpe<br />
vorsieht.<br />
Für Ende 2012 ist der Umzug<br />
aus Berghausen in die<br />
neue Zweigwerkstatt mit<br />
3000 qm Fläche für Produktion,<br />
Lagerung, Verwaltung<br />
und Produktpräsentation<br />
geplant. Die künftigen<br />
Nutzer freuen sich auf ein<br />
Gebäude, in dem Arbeit,<br />
Wohlbefinden und Umweltbewusstsein<br />
eine ganz eigene<br />
Prägung erfahren.