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BERUFSBILD ALLTAGSHELFER<br />
HWK bietet Beschäftigten Qualifizierung an<br />
E infühlsamkeit,<br />
Geduld und Optimismus sind gefragte<br />
Eigenschaften in der Arbeit mit hilfebedürftigen und<br />
mit alten Menschen – Kompetenzen, die einige Beschäftigte<br />
der Hagsfelder Werkstätten (HWK) mitbringen und<br />
die sie gerne verstärkt in ihrer Arbeit einbringen würden.<br />
Vor dem Hintergrund des<br />
steigenden Bedarfs an Betreuungskräften<br />
in der Altenhilfe<br />
hat die HWK im Jahr<br />
2011 daher erstmals einen<br />
Qualifizierungskurs zum Alltagshelfer<br />
angeboten. Elf<br />
Beschäftigte hatten den<br />
ein Jahr dauernden Kurs<br />
begonnen, sieben haben<br />
ihn im vergangenen Herbst<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Jeden Monat hatten sich die<br />
Kursteilnehmer eine Woche<br />
lang mit Arbeitsorganisation<br />
und Kommunikation, Hygiene,<br />
Ernährung, Hauswirtschaft<br />
sowie entwicklungspsychologischenGrundlagen<br />
der Betreuung von<br />
Menschen auseinandergesetzt<br />
und damit die theoretischen<br />
Grundlagen für<br />
Johannes Arnold<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Ettlingen<br />
eine verantwortliche Unterstützung<br />
und Begleitung<br />
hilfebedürftiger Menschen<br />
im Alltag erworben. Im<br />
Rahmen eines externen<br />
Praktikums in einer Einrichtung<br />
der Altenhilfe konnten<br />
sie sich bereits notwendige<br />
praktische Fertigkeiten aneignen.<br />
Vier der Absolventen<br />
arbeiten inzwischen als<br />
Alltagshelfer in Pflegehei-<br />
Infos Alltagshelfer<br />
SAMI<br />
SULEJMANOVIC<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Silvia Graudejus<br />
Leitung Betriebliche Integration und<br />
Fachgruppe Berufliche Bildung<br />
Telefon: 0721 / 50 96 55 55<br />
E-Mail: graudejus@<strong>hwk</strong>.<strong>com</strong><br />
Alltagshelfer<br />
im Karlsruher Friedensheim<br />
men, im Förder- und Betreuungsbereich<br />
der HWK<br />
und in einer Kindertagesstätte.<br />
Im Mai diesen Jahres startet<br />
der nächste Grundkurs.<br />
Für sie sucht die HWK wieder<br />
Einsatzfelder für Praktika<br />
und eine Beschäftigung<br />
als Alltagshelfer im<br />
Anschluss an die Qualifizierung.<br />
Dabei ist eine sozialversicherungspflichtige<br />
Anstellung ebenso möglich,<br />
wie eine Beschäftigung im<br />
Rahmen eines betrieblich integriertenWerkstattarbeitsplatzes.<br />
Herzlichen Dank für 50 Jahre Arbeit für Menschen<br />
mit Behinderung. HWK und BZKA sind dabei<br />
wichtige Partner für unsere Stadt und übernehmen<br />
Verantwortung, um behinderten Menschen die<br />
Teilhabe an der Arbeitswelt zu ermöglichen und<br />
dadurch die Sicherstellung der Selbstbestimmung<br />
zu fördern.<br />
Ich wünsche, dass es auch weiterhin gelingt,<br />
dadurch die gesamte Lebenssituation behinderter<br />
Menschen positiv zu beeinflussen.<br />
„HIER ARBEITEN<br />
MENSCHEN MIT<br />
HERZ“<br />
BZKA als Dienstleister in der<br />
Ettlinger Schulmensa<br />
E s<br />
ist kurz nach zwölf, Angelika Bohn und Hans-<br />
Jochen Zohm haben gerade mehrere Pizzas, Kässpätzle<br />
und Putenschnitzel in den Ofen geschoben, da<br />
stürmen die ersten Schüler hungrig die Mensa. Angelika<br />
Bohn und Hans-Jochen Zohm kennen ihre kleinen Kunden<br />
und haben für jeden einen aufmunternden Satz übrig.<br />
Ihre beiden Kolleginnen Caroline Eser und Susanne Rieger<br />
sorgen dafür, dass die Tische nach dem Essen wieder<br />
sauber sind und das Geschirr vorgespült in die Spülmaschinen<br />
kommt.<br />
Die vier versorgen insgesamt<br />
1000 Schüler des Albert-Magnus<br />
Gymnasiums<br />
und der Anne-Frank-Schule<br />
in Ettlingen, 100 Kinder<br />
essen im Schnitt pro Tag in<br />
der Mensa, die im Foyer der<br />
Albgauhalle untergebracht<br />
ist. Geliefert wird das Essen<br />
gefroren von der Firma Hoffmann-Menü<br />
und vor Ort<br />
fertig gegart. Angestellt sind<br />
Angelika Bohn und ihr Team<br />
beim Beschäftigungszentrum<br />
Karlsruhe (BZKA).<br />
„Die Ettlinger Schulmensa<br />
ist die erste landesweit, die<br />
mit einer Integrationsfirma<br />
zusammenarbeitet“, erzählt<br />
Willi Rast, BZKA-Geschäftsführer,<br />
und das bereits seit<br />
2005. Das Erfolgsgeheimnis<br />
liege in der vertrauensvollen<br />
Kooperation zwischen<br />
den beteiligten Schulen, der<br />
Stadt Ettlingen als Kostenträger,<br />
dem BZKA als<br />
Dienstleister und dem Mensaverein<br />
– eine Elterninitiative,<br />
die das Projekt nach<br />
Einführung von G8 ins Leben<br />
rief.<br />
Angelika Bohn und Hans-<br />
Jochen Zohm haben sich in<br />
das komplexe EDV-System<br />
14<br />
eingearbeitet und kontrollieren<br />
regelmäßig den Warenbestand<br />
in Abgleich mit<br />
den eingegangenen Bestellungen,<br />
eine logistische<br />
Herausforderung, die Hans-<br />
Jochen Zohm an seiner Arbeit<br />
gefällt. Angelika Bohn<br />
schätzt den Kontakt mit<br />
den Kindern. Willi Rast ist<br />
davon überzeugt, dass hier<br />
die richtigen Menschen am<br />
richtigen Platz arbeiten:<br />
„Unsere Beschäftigten<br />
bringen viel Talent mit.<br />
Gleichzeitig gibt die klare<br />
Struktur den Mitarbeitern<br />
im Mensabetrieb die Sicherheit,<br />
die sie brauchen.“<br />
Für Sascha Rössler vom<br />
Mensaverein rührt der Erfolg<br />
der Mensa vor allem<br />
von der Mitmenschlichkeit:<br />
„Hier arbeiten nicht Menschen<br />
mit Handicap, sondern<br />
Menschen mit Herz!“<br />
lautet sein Wahlspruch.<br />
Neben der Schulmensa<br />
des Albert-Magnus-Gymnasiums<br />
und der Anne-<br />
Frank-Realschule ist das<br />
BZKA auch im Schulzentrum<br />
Ettlingen-West und<br />
im Schulzentrum Stutensee<br />
als Dienstleister tätig.