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dung Gespräche mit dem jeweiligen<br />
Kammervorsitzenden sowie dem betroffenen<br />
Richter statt. Das Verfahren<br />
soll bis Ende Juni <strong>2006</strong> abgeschlossen<br />
sein, damit die offenen Stellen<br />
beim OVG besetzt werden können.<br />
Insgesamt erweist sich die Beurteilungsrunde<br />
angesichts der erheblichen<br />
Zahl zu erstellender Beurteilungen,<br />
verbunden mit den notwendigen<br />
<strong>BDVR</strong>-Rundschreiben 03/<strong>2006</strong><br />
Anlaufschwierigkeiten beim Umgang<br />
mit den neuen Richtlinien und dem<br />
Institut der Beurteilungskonferenzen,<br />
als außerordentlich zeitintensives Unterfangen.<br />
Wenn man berücksichtigt,<br />
dass nach heutigem Kenntnisstand<br />
Chancengleichheit zum Zeitpunkt der<br />
Obergerichtsfusion tatsächlich bestand,<br />
sind die Gerichtspräsidenten<br />
monatelang für eine nicht zwingend<br />
Niedersachsen<br />
Verband der Niedersächsischen Verwaltungsrichterinnen<br />
und Verwaltungsrichter e. V. (VNVR)<br />
Mitgliederversammlung am 27. März <strong>2006</strong> im Verwaltungsgericht Hannover<br />
Nach dem Grußwort von Vizepräsidentin<br />
Brigitte Merz-Bender als<br />
Hausherrin begrüßte die Verbandsvorsitzende<br />
Hannelore Kaiser die anwesenden<br />
Mitglieder und freute sich<br />
über das rege Interesse.<br />
Bericht der Vorsitzenden<br />
In ihrem Tätigkeitsbericht ging die<br />
Vorsitzende auf die zentralen Themen<br />
ein, mit denen sich der Verbandsvorstand<br />
beschäftigt hatte, und die hierzu<br />
mit der Justizministerin Elisabeth<br />
Heister-Neumann und dem OVG-<br />
Präsidenten Dr. Herwig van Nieuwland<br />
geführten Gespräche. Der Vorstand<br />
habe sich zu den die Verwaltungsrichterschaft<br />
und die Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
betreffenden<br />
Aktionsfeldern der Justizreform programmatisch<br />
an den Beschlüssen der<br />
Mitgliederversammlung 2004 orientiert<br />
und habe darin eine solide Basis<br />
für Stellungnahmen gefunden. Von<br />
besonderer Bedeutung sei auch für<br />
den Verband die Personal- und Belastungssituation.<br />
Ausgewirkt hätten<br />
sich hier einerseits verringerte Arbeitskapazitäten<br />
wegen Unterstützung<br />
der Sozialgerichtsbarkeit nach<br />
der Verlagerung von Sozialhilfeverfahren<br />
durch Abordnungen von Kolleginnen<br />
und Kollegen. Andererseits habe<br />
die grundsätzliche Abschaffung des<br />
Widerspruchsverfahrens in Niedersachsen<br />
im Vergleich zum Vorjahr zu<br />
einer Verdreifachung der Eingangszahlen<br />
bei allgemeinen Klageverfahren<br />
geführt. Diese Auswirkungen der<br />
niedersächsischen Verwaltungsmodernisierung<br />
hätten die Verlagerung<br />
im Sachgebiet Sozialhilfe und die<br />
deutliche Verringerung der asylrecht-<br />
lichen Verfahrenseingänge überkompensiert.<br />
Daraus ergäben sich nun<br />
stetig wachsende Bestände und unweigerlich<br />
eine Verlängerung der Verfahrenslaufzeiten.<br />
Die Vorsitzende<br />
wies darauf hin, dass die Forderung<br />
nach einer Verbesserung der Personalausstattung<br />
mit den Daten der<br />
PEBB§Y-Fach-Erhebung auch im Vergleich<br />
zu anderen Gerichtsbarkeiten<br />
nachvollziehbar zu begründen sei.<br />
Hierzu sei ein enger Kontakt zum<br />
Hauptrichterrat und dem Geschäftsbereich<br />
gepflegt worden.<br />
Wechsel im Vorstand<br />
Wulf Sonnemann, der stellvertretende<br />
Vorsitzende im Landesverband<br />
(und seit Anfang 2005 auch des<br />
<strong>BDVR</strong>, dessen Vorstand er seit Anfang<br />
2003 angehört), berichtete aus<br />
der Arbeit des <strong>BDVR</strong> und schloss<br />
seine Ausführungen mit einer persönlichen<br />
Anmerkung. Aufgrund seines<br />
angestrebten Wechsels in die Sozialgerichtsbarkeit<br />
werde er alle Ämter<br />
im Verband niederlegen, wolle aber<br />
Mitglied bleiben. Die Verbandstätigkeit<br />
habe ihm viel Freude bereitet<br />
und er danke allen Anwesenden für<br />
das ihm entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Die Verbandsvorsitzende verabschiedete<br />
die ausscheidenden Vorstandsmitglieder<br />
Wulf Sonnemann (Stellvertretender<br />
Verbandsvorsitzender seit<br />
2000), Dieter Muhsmann (OVG, seit<br />
2003), Marianne Lüerßen (VG Hannover,<br />
seit 2002), Immo Rühling (VG<br />
Göttingen, seit 1994), Dr. Rita Wichardt<br />
(VG Osnabrück, seit 1997),<br />
Heike Bremer (Vertr. OVG, seit 2003),<br />
Traute Wendlandt-Stratmann (Vertr.<br />
Aus den Landesverbänden<br />
erforderliche Tätigkeit in Anspruch<br />
genommen worden, zumal mit dem<br />
Ergebnis, dass die Chancengleichheit<br />
durch Überbeurteilung nun überhaupt<br />
erst wiederhergestellt werden muss.<br />
Unter den Vereinsmitgliedern haben<br />
die Beurteilungen für einige Bewegung<br />
gesorgt. Es bleibt abzuwarten,<br />
welches endgültige Ergebnis sie haben<br />
werden.<br />
VG Hannover, seit 2002) sowie RiVG<br />
Norbert Beckmann (Vertr. VG Osnabrück,<br />
seit 1997) und sprach ihnen,<br />
besonders dem Kollegen Sonnemann,<br />
im Namen des Verbandes<br />
Dank für die geleistete Arbeit aus.<br />
Bei den anschließenden Wahlen<br />
wurde Hannelore Kaiser als Vorsitzende<br />
des Landesverbandes wiedergewählt.<br />
Als Stellvertreter wählte die<br />
Versammlung den Vorsitzenden Richter<br />
Erich Müller-Fritzsche vom Verwaltungsgericht<br />
Braunschweig. Weitere<br />
Vorstandsmitglieder sind die örtlichen<br />
Vertreter/innen Ri`inOVG Dr.<br />
Almut Berner-Peschau (Vertr. RiOVG<br />
Richard Wermes) für das Niedersächsische<br />
OVG, Ri`inVG Astrid Karger<br />
(Vertr. Ri`inVG Angelika Düfer) für<br />
das VG Braunschweig, RiVG Ralf<br />
Pardey (Vertr. Ri`inVG Susanne<br />
Schneider) für das VG Göttingen,<br />
RiVG Burkhard Lange (Vertr. RiVG<br />
Dirk Oppenborn-Prinzen), VRiVG Jürgen<br />
Dietze (Vertr. RiVG Gerd. Ludolfs)<br />
für das VG Lüneburg, RiVG<br />
Manfred Burzynska (Vertr. RiVG Dr.<br />
Lucas Menzel) für das VG Oldenburg,<br />
RiVG Gert-Armin Neuhäuser (Vertr. Ri<br />
Martin Sander) für das VG Osnabrück<br />
und RiVG Kai-Uwe Klinge (Vertr.<br />
Ri`inVG Annette Teichmann-<br />
Borchers) für das VG Stade.<br />
Außerdem wurden Hannelore Kaiser<br />
als Delegierte für die Mitgliederversammlung<br />
des <strong>BDVR</strong> und Erich Müller-Fritzsche<br />
als ihr Stellvertreter gewählt.<br />
Besoldung und Versorgung<br />
Vor dem Hintergrund der seit Jahren<br />
erfolgten Einschnitte bei der Besoldung<br />
und Versorgung von Richterin-<br />
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