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Frische Bodentrends - RUHR RADAR

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27Vom Quartier für empfindliche Pflanzen in der kalten Jahreszeitzum ganzjährig genutzten Wohnraum und Mittelpunkt des Hauses– so hat sich der Wintergarten in den letzten Jahren entwickelt.Das ganze Jahr im Grünen wohnen im zusätzlichen Zimmer mitAussicht – eine herrliche Vorstellung. Als Wärmepuffer zwischeninnen und aussen verringert der Wintergarten Wärmeverlusteund ermöglicht ausserdem die passive Nutzung der eingestrahltenSonnenwärme.FunktionWer einen Wintergarten baut,sollte sich zunächst überlegen,welchen Zweck er erfüllen soll. Erkann als erweiterter Wohnraum,als Gewächshaus oder auch alsSpielbereich dienen. Wichtig ist,welche gewünschte Hauptfunktionerfüllt werden soll: Soll mehrWohnfläche geschaffen werden,mehr Licht ins Haus geholt werdenoder soll ein Pflanzenparadies imHaus entstehen?Wichtig ist auch, wo der Wintergartenan das Wohnhaus anschließt,besonders für die Wärmedämmungund die Innengestaltung.Spezialisten informieren über diejeweiligen Anforderungen an denWärme- und Schallschutz.Ein Wintergarten ist baubewilligungspflichtig.Bei der Baubehörde(Gemeindeamt) kannman sich erkundigen, in welcherForm ein Wintergarten auf demjeweiligen Grundstück errichtetwerden darf. Je höher ein Wintergartenist, desto geringer ist dieHitzestauentwicklung, ideal sindzwei Raumhöhen. Eine Grundflächeab 15 Quadratmetern istfür einen Wohnwintergarten dieideale Größe.Atelier ist der Wintergarten an derNordseite zu nutzen.Die Vorteile der Ostseite: geringeÜberhitzungsgefahr, Morgensonne,wird im Lauf des Vormittagswarm. Die Nachteile: kühlt mitBeginn des Nachmittags aus,die Wärmespeicherung hält nichtbis in die Abendstunden. AlsFrühstücksraum oder ganzjährigerWohnraum ist er nutzbar und istsehr vorteilhaft für Pflanzen.Die Westseite hat den Vorteil,dass Wärmespeicherung bis indie Abendstunden möglich ist.Die Nachteile: keine Morgensonneund erst im Laufe des Tageserwärmt sich der Wintergarten.Nutzen lässt sich dieser Teilbevorzugt in den Abendstundenund ist ganzjährig bewohnbar. DieSüdseite hat viele Vorteile: hoherGewinn an passiver Solarenergie,hoher Wärmegewinn, der imWinter und in der Übergangszeitauch für die übrigen Wohnräumegenutzt werden kann.Aber: Hierbei ist besonders zubeachten, dass der Wohnraum nurbei sehr guten Sonnenschutzmaßnahmengenutzt werden kann. Hatman sich zum Beispiel für dasWintergartendach WeiTop Viviendaentschieden, das besondersfiligran in seiner Konstruktion istund für Dachneigungen von fünfbis 35 Grad montierbar ist, lässtsich die passende Beschattung inForm von Wintergartenmarkisenideal integrieren.KonstruktionEntscheidungen, welche Materialienfür den Bau eines Wintergartensverwendet werden sollen,müssen getroffen werden: Holz,Kunststoff, Aluminium und Glassind hier möglich. Holz erfüllt alleAnforderungen biologischer Bauweise,bedarf aber hoher Pflege.Aluminium oder Kunststoff sindweitestgehend wartungsfrei. WelcheFunktionen sollen Fenster undTüren haben: Dachgleitfenster,Drehkippfenster, Schiebe- oderFalttüren?Schrägdächer erhöhen zwar denWärmegewinn, verursachen jedochhöhere Baukosten und großeTemperaturschwankungen, die beider Belüftung beachtet werdensollten. Zu achten ist außerdemauf dichte Ausbildung des Fundamentsund des Bodens, damitkeine Feuchtigkeit in das Mauerwerkdes Hauses und in angrenzendeRäume dringen kann. DerBoden sollte außerdem über hoheWärmespeicherung und eine darunterliegende Wärmedämmungverfügen.Das Glas hat eine besondere Bedeutung:Auf der einen Seite dientes dazu, dass im Sommer nicht zuvielHitze ins Haus gelangt, auf deranderen Seite im Hinblick auf dieWärmedämmung, wenn es darumgeht, dass nicht zuviel erwärmteLuft abfließt. Heiz- und Lüftungssystemebieten Lösungen, die auchdas Beschlagen von Scheibenverhindern. Eine Verglasung mitspeziellen Wärmedämmgläsern istgrundsätzlich sinnvoll. >ANZEIGELageBei der Errichtung eines Wintergartenssind die Vor- undNachteile der verschiedenenHimmelsrichtungen zu beachten.Die Nordseite hat folgendeVorteile: keine Überhitzung, Sonnenschutzist kaum notwendig,geringer Energiegewinn überpassive Solarenergie, sofern derWintergarten nicht extra beheiztwird. Der Nachteil: Ohne Heizungist der Wintergarten nicht ganzjährignutzbar. Als Büroraum oder

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