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Frische Bodentrends - RUHR RADAR

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7„Zurück zur Natur“: Dieser Einrichtungstrend hatjetzt auch den Fußboden erreicht. Und das ausgutem Grund. Denn natürliche Beläge sind nichtnur schön, sondern auch pflegeleicht und belastbar.Ingrid Lechner, Einrichtungsexpertin der BausparkasseSchwäbisch Hall, hat einen Überblick über dieMaterialien zusammen gestellt, die unter deutschenDächern derzeit am liebsten verwendet werden.Wer seiner Einrichtung eine neueGrundlage schaffen möchte, kannaus einer nie gekannten Vielfaltschöpfen – sowohl beim Materialals auch in Farbe und Struktur.„Die Hersteller übertrumpfensich geradezu mit neuen Ideenund Techniken“ hat Lechnerfestgestellt. Natürlichkeit stehtdabei ganz hoch im Kurs – querdurch die gesamte Bandbreite derBodenbeläge.Vintage oder edel:Parkett punktetEchtes Holz spielt da naturgemäßganz vorn mit. Parkett wird dabeizunehmend gerne in Form breiterDielen verlegt. Hier kann das Holzauf ganzer Länge sein natürlichesFlair ausspielen, Maserungenoffen zur Schau stellen. Holz darfinzwischen wieder wie Holz aussehen,gern auch ein wenig verlebt– Stichwort „Vintage“.Eiche steht da an erster Stelle.Dunkel kommt sie geölt, gebeizt,geräuchert oder thermobehandeltdaher. Immer häufiger wird sieauch weiß geölt oder gekälkt, wasdem Material einen edlen undexklusiven Anstrich verleiht. Ölebewahren die originäre Optik undHaptik des Werkstoffs und pflegengleichzeitig den Boden.Naturstein:Chamäleon der BelägeDie Haptik steht überhaupt verstärktim Vordergrund. Statt glattpoliert darf auch Naturstein wiederseine Ursprünglichkeit zeigen,wie die angesagten SedimentgesteineTravertin, Kalk- oderSandstein und Schiefer eben ihrematte, helle Oberfläche. Natursteinist anpassungsfähig wie keinzweites Material und präsentiertsich mal puristisch im modernenAmbiente, dann wieder romantischim Landhaus. Gleich welcherEinrichtungsstil, der Stein machtihn mit und bekommt je nach Artund Schliff den passenden Look.Überraschende Comebacks:Kork und LinoleumMit dem wachsenden Bewusstseinfür ökologische Baustoffe erfahrenfast in Vergessenheit gerateneMaterialien eine überraschendeWiederbelebung. Linoleum etwawar lange Synonym für tristeAmtsflure. Heute dagegen stehtes mehr denn je für zeitgemäßesInterieur. Marmorierte, aber auchfarbenfrohe Böden erobern dieprivaten Wohnräume zurück. Derbevorzugte Bauhaus-Werkstoff istdank seiner ökologischen Vorzügewieder des Architekten Liebling,wird Linoleum doch nach wie voraus nachwachsenden Rohstoffenhergestellt.Wer bei Kork und Einrichtung nuran Pinnwand denkt, wird von denHerstellern längst eines Besserenbelehrt. In frischen Farben und niegekannter Optik dank innovativerDruckfarben feiert das Materialgegenwärtig ein Comeback. Vorallem aber ist Kork ein Wohlfühlboden– Rücken und Gelenkeschonend, warm und leise. Undnicht zuletzt besonders kinderfreundlich,weil unempfindlichgegen Kekskrümel, Schokoladeoder Fingerfarbe.Bodenbeläge werden grundsätzlicham sinnvollsten nach dem Zweckihres Einsatzortes ausgesucht.In Kinderzimmern und Flurenmüssen sie stark im Nehmen,in Wohn- und Schlafräumen behaglichsein. Auf robusten glattenBöden wie Naturstein oder Holzgarantiert regelmäßiges Wischenbeste Hygiene – ideal für Familienund Allergiker. Auch Linoleum undKork erfüllen diesen Anspruch undsind zugleich fußwarm.Schwäbisch HallParkett im Bad – geht nicht? Geht doch! Bauen.de, das Fachportalfür Bauherren und Renovierer, verrät, was zu beachten ist:1. Das richtige Holz wählenParkett ist nicht gleich Parkett. Für das Bad eignen sich harteHolzarten, die bei Nässe nur wenig schwinden und nicht quellen.Tropische Hölzer wie Jatoba, Doussie, Merbau oder ölhaltigesTeak sind eine gute Wahl. Wer auf nachhaltige ForstwirtschaftWert legt, sollte unbedingt auf die FSC-Zertifizierung achten.Als einheimische Alternative zum Tropenholz bieten sich Eicheund Nussbaum an. Die für Parkettböden ansonsten beliebteBuche eignet sich dagegen nicht, da sich ihr Holz bei Nässe undschwankender Luftfeuchtigkeit stark zusammenzieht.2. Vollflächige VerklebungBeim Verlegen des Parketts ist auf eine vollflächige Verklebungmit dem Untergrund zu achten. Dabei werden die Kanten miteinem elastischen Dichtstoff fachgerecht abgedichtet. Auch dieFugen zwischen den Parkettstäben werden mit entsprechendemKit verschlossen.3. Einbau nur vom ProfiGerade im Badezimmer muss Holzboden zu 100 Prozent perfektverlegt sein, damit keine Feuchtigkeit in eventuelle Zwischenräumegelangen kann. Deshalb sollte das Badparkett auch nichtschwimmend verlegt werden, denn dabei entstehen leicht kleineFugen, durch welche Wasser dringen kann. Daher sollte in jedemFall ein qualifizierter Handwerker beauftragt werden.4. Für prima Klima sorgenIm Badezimmer herrschen durchschnittlich 20 bis 24 GradCelcius bei bis zu 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Parkett kanndas verkraften und bleibt daher auch im Bad dauerhaft haltbar.Wichtig jedoch: Nach einem langen Vollbad oder einer ausgiebigenDusche immer gut lüften, außerdem stehende Nässemeiden und Wasserpfützen nach dem Duschen am bestensofort wegwischen.5. Die Pflege: Öl statt LackDie Oberfläche des Parketts sollte mit Öl eingelassen oder mitWachs versiegelt und nicht lackiert werden. Eine geölte Oberflächeim Bad hat den Vorteil, dass Wasser nicht wie bei Lackdurch Risse unter die Versiegelung geraten kann. Saugt derBoden beim Wischen ungewohnt viel Feuchtigkeit auf, ist es ander Zeit, die Oberflächenbehandlung aufzu frischen.bauen.de

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