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Heft 2 - LUGV - Land Brandenburg

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44 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 20 (2) 2011und Heimatfreunde des Deutschen KulturbundesFalkensee“ (ZIMMERMANN o. J., AUS-TER 2009).Die Wiedereinrichtung des Naturpfades stelltekeine einfache Aufgabe dar. In den Wirrendes Krieges und der Zeit danach waren dieWegemarkierungen und Beschilderungenweitgehend verloren gegangen. Außerdemmusste ein neuer Verlauf des Naturpfadesfestgelegt werden, zerschnitt doch nun infolgedes Weiterbaus des Berliner Eisenbahn-Außenringes zwischen 1953-1955 1 eine weitereBahntrasse den Bredower Forst. Somiterschien der ehemals zweite Zugang ausgehendvom Forsthaus Bredow sehr ungünstig,noch dazu, wo der Weg in seinemursprünglichen Verlauf jetzt nicht mehr existierte.Der neue Verlauf des Naturpfades1 http://www.beefland.de/berlin/verbindungsbahnen/bar/index.html(09.08.2010)wurde gemeinsam in der Gruppe der NaturundHeimatfreunde konzipiert. Einen Großteilder alten Streckenführung behielt manbei, einige Abschnitte wurden jedoch ergänzt(Abb. 8). Der neue Verlauf bot einengroßen Vorteil. Es wurde nun die Verbindungeines Querweges über die sog. „Schneewittchenberge“genutzt, so dass sich der Naturpfadzu einem Rundweg schloss. Der Zugangerfolgte jetzt ausgehend von Falkensee-Finkenkrugvon der Ringstraße aus über denForstweg.In mühevoller Eigenleistung der Natur- undHeimatfreunde gelang es, den Naturpfad1965 wieder einzurichten. Eichenpfähle und-pflöcke, die der Staatliche Frostwirtschaftsbetrieblieferte, wurden bearbeitet, im Waldeingegraben und die Schilder darauf geschraubt(Abb. 9-11) (E. REUTER mdl.). „Inüber 400 Stunden entstand eine Einrichtung,die für Alt und Jung zur Erbauung [eines]besseren Verständnisses der Natur und desNaturschutzes dienen möge“ (ZIMMERMANN1966: 1). Entlang des gesamten, fast 3 kmlangen Naturpfades stellte man nach altemVorbild Pflanzen auf Tafeln vor, u. a. mit Hinweisenzur Blühzeit und Heimat sowie zumNutzwert der Holzarten; darüber hinaus auchgeologische Besonderheiten und bemerkenswerteTiere.Der Naturpfad wurde gut angenommen undzog viele Besucher, v. a. die Bewohner Brieselangsund Falkensees, aber auch aus denumliegenden Schulen an. Die Wandererfreuten sich über die Beschilderung und liefenvon Finkenkrug nach Brieselang oderumgekehrt (E. Reuter & E. Ludwig mdl.).Leider wurden schon bald viele Schilder undPfähle zerstört. Die mutwilligen Beschädigungennahmen mit der Zeit solch ein Ausmaßan, dass die stete Instandsetzung einenhohen Arbeitsaufwand und Materialver-Abb. 8Verlauf des Naturpfades seit 1965 mit Kennzeichnung der 16 Stationen(aus RAT DER STADT FALKENSEE etc. 1971).Abb. 9Vorbereitung von Pfählen, 1965 (v. l. n. r. Arno Ludwig, BernhardFutterlieb, Gerhard Zimmermann, Heimatmuseum Falkensee).Abb. 10Gerhard Zimmermann (l.) und Arno Ludwig (r.) beim Einbringen einesPfahles, 1965 (Heimatmuseum Falkensee)Abb. 11Horst Schreiber (l.) und Arno Ludwig (r.) am Eingangsschild des Naturpfades,1965 (Heimatmuseum Falkensee).

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