Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde
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Will man die Berechnung durchführen, so muss man die Hornhautradien R1C <strong>und</strong> R2C (in<br />
mm) in die mittlere Hornhautbrechkraft K(in Dioptrien) umrechnen:<br />
mit K1 = 337,5 / R1C<br />
<strong>und</strong> K2 = 337,5 / R2C.<br />
(c) HAIGIS- Formel<br />
K = 0,5 (K1 + K2)<br />
Diese Formel gehört zu den theoretischen Formeln <strong>und</strong> beruht auf <strong>der</strong> elementaren IOL-<br />
Formel <strong>für</strong> dünne Linsen, die im deutschen Sprachraum schon 1970 von Gernet, Ostholt <strong>und</strong><br />
Werner entwickelt wurde. Die Formel <strong>für</strong> dünne Linsen lautet (Haigis, 1996):<br />
n n<br />
DL = ------- - -------<br />
L – d n/z – d<br />
ref nC - 1<br />
mit z = DC + ------------- <strong>und</strong> DC = ---------<br />
D : IOL- Brechkraft<br />
DC : Hornhaut- Brechkraft<br />
RC : Hornhautradius<br />
1 – ref dBC RC<br />
nC : (fiktiver) Brechungsindex <strong>der</strong> Hornhaut<br />
ref : Zielrefraktion<br />
dBC : Scheitelabstand zwischen Hornhaut <strong>und</strong> Brille<br />
d : optische Vor<strong>der</strong>kammertiefe<br />
L : Achsenlänge<br />
n : Brechungsindex von Kammerwasser <strong>und</strong> Glaskörper (1,336)<br />
Als Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Formel dient die geometrische Optik dünner Linsen. Bei den<br />
unterschiedlichen Autoren haben die einzelnen Formel- Parameter jedoch verschiedene<br />
Bedeutungen <strong>und</strong> differierende numerische Werte. Für die Berechnungsweise nach Haigis<br />
wurde folgendes festgelegt( www.augenklinik.uni-wuerzburg.de/uslab/ioltxt/haid.htm ):<br />
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