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G r u n d f r a g e n d e r L i e d d i d a k t i k

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• Alte oder neue Lieder? Die Antwort kann nur heißen: Alte und neue Lieder.Voraussetzung bei der Auswahl sollte aber sein, dass die Lieder mit dem zutun haben, was Kinder interessiert und bewegt. Nicht jedes überlieferte Lied istveraltet, nicht jedes neue Lied ist aktuell! Auch der Mut zur Veränderung istmanchmal notwendig (Text, Melodie und Rhythmus sind veränderbar!) ImIdealfall wird der Vorrat an Liedern aus einer Mischung aus alten (z.B.historisches, alpenländisches und europäisches Volkslied, Kunstlied,..) undneuen (das für den Schulgebrauch komponierte Lied), veränderten oder auchselbst erfundenen bestehen. Lieder aus anderen Ländern, in anderenSprachen gehalten, dürfen ebenfalls nicht fehlen.2) LIEDVERMITTLUNGDie Frage nach der „richtigen Methode“„Ein Liederdrill, ein `Einpauken`von Liedern, ein `Singzwang` ist das Schlimmste,was man Schülern und Liedern antun kann“ (Lemmermann, 1984, S.199)„Auswendiglernen“ sollte spielerisch, abwechslungsreich und nicht mechanisch undöde verlaufen.Die einzig allein gültige, richtige Methode, also ein Rezept für die Liederarbeitung,gibt es zum Glück nicht. Jedes Lied stellt den Lehrer vor eine neue Entscheidung. Obman die richtige Wahl aus dem „Topf der Möglichkeiten“ getroffen hat? Die Antwortwerden die Kinder geben.Voraussetzung für eine erfolgreiche Liedvermittlung ist die eigene Begeisterung fürdas Lied und die sichere Beherrschung des Liedes (melodisch, rhythmisch; auch denText sollte man auswendig können!)Die Liedvermittlung erfolgt entwickelnd und ist in mehrere Abschnitte gegliedert, diesich auf mehrere Tage verteilen lassen. Es ist nicht sinnvoll, eine Unterrichtsstundemit der Arbeit an einem Lied zu verbringen! Wiederholungen, immer anders gestaltet,geben Sicherheit, festigen das, was den Kindern bereits vertraut ist.Lieder sind nicht nur zum Singen da. Ziel sollte das ganzheitliche Erleben sein:Neben dem Singen gibt es noch weitere Aktivitäten, die die Kinder zum Liedausüben, man spricht von sogenannten Spielliedern. Spielideen können sein: dasErfinden weiterer Strophen, das Darstellen von Geschichten, die Bewegung am Platzdurch Ausführen von textbezogenen Gesten, die tänzerische Bewegung im Raum(vgl. dazu: G. Merget: Musik erleben, S.68ff.)Die Arbeit am Lied lässt sich in 3 Phasen einteilen:1) Liedeinführung (Einstimmung, Vorbereitung, Motivation)Eine Erwartungshaltung wird geschaffen; Körper und Stimme werdenaufgewärmt.Möglichkeiten:• Inhalt des Liedes in Geschichtenform erzählen (Inhalte klären, schwierigeWortbedeutungen klären)Mag.A.Cyrmon

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