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GW 05 Jahresbericht 04 rzrz

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Geschichte<br />

18 19 Abschied in die Zukunft:<br />

36 Jahre Gebrüder Weiss<br />

mit Heidi und Paul Senger-Weiss<br />

1968<br />

Ferdinand Weiss verstirbt<br />

unerwartet. Seine<br />

Tochter Heidi übernimmt<br />

gemeinsam mit ihrem<br />

Ehemann Paul die Verantwortung<br />

für die Firma.<br />

Mit Ende des Jahres 20<strong>04</strong> wechselten Heidi und Paul<br />

Senger-Weiss aus der operativen Geschäftsleitung<br />

in den Aufsichtsrat – Rückblick auf<br />

eine aufregende, erfolgreiche Zeit, durch die<br />

sie unser jahrhundertealtes Familienunternehmen<br />

begleitet haben.<br />

<strong>GW</strong> ist in den vergangenen 36 Jahren einen<br />

Weg vielfacher positiver Veränderungen gegangen.<br />

Ein Schlüssel zum Erfolg war, dass Heidi<br />

und Paul Senger-Weiss nie die Bodenhaftung<br />

und Bescheidenheit, aber auch nie den Glauben<br />

an die Zukunft verloren haben: »Wir wissen,<br />

dass wir uns damals wie heute jeden Erfolg tagtäglich<br />

wieder neu durch persönlichen Einsatz<br />

aller Mitarbeiter hart erarbeiten müssen.«<br />

Im Mai 1968 war Ferdinand Weiss, der die<br />

Firma seit 1921 durch äußerst schwierige Zeiten<br />

geführt hatte, unerwartet verstorben. Die Verantwortung<br />

für das Familienunternehmen übergab<br />

er an seine Tochter Heidi, gerade 27 Jahre jung.<br />

Ein wenig später konnte sie diese gemeinsam<br />

mit Ehemann Paul Senger-Weiss tragen. Damals<br />

war Gebrüder Weiss eine anerkannte, finanziell<br />

solide, österreichische Inland-Stückgut-Spedition<br />

und in fast allen Bundesländern vertreten.<br />

Die Auslandsverkehre beschränkten sich<br />

weitgehend auf die Abwicklung und Verzollung<br />

von Importwaggons. Im Export hatte sich <strong>GW</strong><br />

ausländischer Drehscheiben bedient. Lediglich<br />

in der Luftfracht hatte <strong>GW</strong> begonnen, selbst<br />

aktiv zu werden. »Und dann gab es noch Gebrüder<br />

Weiss Hamburg, unser Tor nach Übersee«,<br />

denkt Paul Senger-Weiss zurück an die Zeit vor<br />

dreieinhalb Jahrzehnten.<br />

Mit Hilfe tüchtiger Manager – eine Generationenablöse<br />

war allerdings umgehend fällig – hat<br />

das Ehepaar Senger-Weiss damals eine Reihe<br />

von Veränderungen in die Wege geleitet, die das<br />

1970<br />

Startschuss zur<br />

Internationalisierung<br />

der Verkehrsnetze.<br />

Unternehmen sehr geprägt haben. Aus der OHG<br />

wurde schon 1972 eine GmbH. Die Finanzierung<br />

und Kapitalausstattung wurde neu geregelt.<br />

Internationalisierung Ein wesentlicher Schritt war die<br />

Internationalisierung der Verkehrsnetze. 1970<br />

startete <strong>GW</strong> Dornbirn den ersten europäischen<br />

LKW-Direktsammelverkehr von Rotterdam nach<br />

Vorarlberg. Kurz darauf wurden eigene LKW-Verbindungen<br />

mit Großbritannien, Deutschland und<br />

Skandinavien etabliert und auf ganz Österreich<br />

ausgedehnt. Heute verbindet ein dichtes Netz an<br />

zeitgetaktetem Verkehr alle wichtigen europäischen<br />

Wirtschaftszentren direkt mit den sechs<br />

wesentlichen österreichischen Wirtschaftsregionen.<br />

In dieser Dichte und Flächendeckung ist<br />

Gebrüder Weiss in Österreich zur führenden<br />

Europaspedition geworden.<br />

Auch im Überseebereich wurde stark investiert.<br />

Verkehrsverbindungen mit dem Nahen<br />

Osten, mit Japan (damals auch via Transsibirische<br />

Eisenbahn), USA und Kanada, in Afrika, vor<br />

allem mit dem damals boomendem Nigeria und<br />

eine weltweite Vernetzung in der Luftfracht wurden<br />

schon in den 70er-Jahren aufgebaut.<br />

Zu Beginn der 80er-Jahre lag der Anteil des<br />

internationalen Geschäfts des <strong>GW</strong>-Konzerns in<br />

Europa und Übersee bereits bei ca. 2/3. Wesentlich<br />

dabei war es, ein Netz an kompetenten,<br />

zumeist langjährigen Partnern zu etablieren, die<br />

in ihren Ländern ebenso stark verankert waren<br />

wie Gebrüder Weiss in Österreich.<br />

Neue Standorte Stark vorangetrieben wurde die Erneuerung<br />

und der Ausbau des Niederlassungsnetzes.<br />

Die nach 1945 verlorenen Filialen in der<br />

Schweiz und in Süddeutschland wurden wieder<br />

eröffnet. Neue Standorte mussten überall in<br />

1972<br />

Aus der OHG wird<br />

eine GmbH. Finanzierung<br />

und Kapitalausstattung<br />

werden<br />

neu geregelt.<br />

1973<br />

Die erste elektronischeDatenverarbeitungsanlage<br />

wird für<br />

die Buchhaltung in<br />

Vorarlberg installiert.

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