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3. Personalpolitische Maßnahmen zur<br />

Steigerung der serviceorientierten<br />

Einstellung<br />

Auch wenn sich die Veränderbarkeit von menschlichen<br />

Einstellungen als ein schwieriger und langfristiger<br />

Prozess gestaltet, so kann nichtsdestotrotz davon<br />

ausgegangen werden, dass Einstellungen grundsätzlich<br />

veränderbar sind.<br />

Im nachfolgenden Abschnitt wird darauf eingegangen,<br />

wie man anhand personalpolitischer Maßnahmen eine<br />

Steigerung der serviceorientierten Einstellung bewirken<br />

kann. Dazu wird bei den drei vorher genannten maß-<br />

geblichen Einflussgrößen angesetzt: Motivation zur<br />

Serviceorientierung, Erfahrungen im Umgang mit<br />

Kunden und die Persönlichkeitsmerkmale des Mit-<br />

arbeiters. Für den Fall, dass man anhand des Service-<br />

orientierungsprofils Defizite in der Einstellung des Mit-<br />

arbeiters erkannt hat, ist es für die gezielte<br />

Durchführung von Maßnahmen wichtig zu wissen, wel-<br />

che der drei genannten Einflussgrößen hierfür verant-<br />

wortlich sind. Die genaue Spezifizierung fällt naturge-<br />

mäß nicht leicht, aber es konnten mit Hilfe der<br />

Forschung typische Aussagen und Symptome ermittelt<br />

werden, die auf Defizite in den einzelnen Schlüssel-<br />

größen hinweisen. Welche Defizite das sind und wie die-<br />

sen dann mit Hilfe geeigneter personalpolitischer<br />

Maßnahmen zu begegnen ist, wird in den nun folgenden<br />

Teilen eingehend erläutert.<br />

3.1 Steigerung der Motivation<br />

Indizien für Defizite in der Motivation zur Service-<br />

orientierung sind zum Beispiel dann vorhanden, wenn<br />

Mitarbeiter zum Ausdruck bringen, dass sie zwischen<br />

Serviceorientierung und persönlichen Interessen keine<br />

starken Verbindungen sehen. Wird beispielsweise keine<br />

enge Verbindung zwischen der Zufriedenheit des<br />

Kunden und der Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes<br />

gesehen, so ist dies ein erstes Anzeichen für eine<br />

geringe Motivation zur Serviceorientierung. Eine<br />

Aufstellung typischer Aussagen, anhand deren man<br />

Motivations<strong>def</strong>izite erkennen kann, ist in Checkliste 1<br />

zu finden.<br />

Checkliste 1<br />

11 Hypo-<strong>Ratgeber</strong>. Mitarbeiterbezogene Serviceorientierung im Unternehmen.<br />

Typische Aussagen, die auf Defizite in der Motivation<br />

zur Serviceorientierung hindeuten.<br />

Die Mitarbeiter machen Aussagen dahingehend, dass…<br />

Kunden nicht wichtig für die Existenz des<br />

Unternehmens sind.<br />

die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes unabhängig von<br />

der Zufriedenheit der Kunden mit dem Unternehmen<br />

ist.<br />

sie im Umgang mit Kunden selten wichtige und<br />

interessante Informationen erhalten.<br />

der Austausch mit Kunden ihnen insgesamt keinen<br />

großen Nutzen bringt.<br />

sie durch Lob von Kunden wenig in ihrer Tätigkeit<br />

bestärkt werden.<br />

die Kunden ihre Leistungen insgesamt wenig zu<br />

schätzen wissen.<br />

der Umgang mit Kunden keinen Beitrag zu ihrer<br />

persönlichen Weiterentwicklung leistet.<br />

sie bei Kunden selten eigene Ideen einbringen und<br />

verwirklichen können.

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