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Umwelterklärung Sappi-Werk Ehingen

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1.3 Kraftwerk<br />

Das betriebseigene Kraftwerk erzeugt<br />

nach dem umweltfreundlichen Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung Prozessdampf<br />

und Strom. Durch thermische<br />

Nutzung eigener regenerativer Energieträger<br />

(Dicklauge aus der Zellstofferzeugung<br />

und Biogas aus der Anaerobie im<br />

Laugenverbrennungskessel sowie Rinde<br />

und Holzreste in der Rindenverbrennungsanlage)<br />

wird der Energiebedarf<br />

der Zellstofffabrik mehr als gedeckt. Der<br />

Überschuss steht der Papierherstellung<br />

zur Verfügung. Über 50% der im Kraftwerk<br />

eingesetzten Energieträger stammen<br />

aus Biomasse; der zusätzliche<br />

Energiebedarf wird durch Erdgas und<br />

zu einem sehr geringen Anteil durch<br />

Heizöl abgedeckt.<br />

1.4 Sonstige betriebliche Tätigkeiten<br />

Sonstige betriebliche Tätigkeiten werden<br />

von folgenden Bereichen wahrgenommen:<br />

• Technische Abteilung<br />

(Planung, Instandhaltung)<br />

• Controlling<br />

• Personal- und Sozialwesen<br />

• Umwelt/Sicherheit/Behörden (USB)<br />

• Qualitätsmanagement (integriertes<br />

Manage ment system SHEQ)<br />

Accounting, Finance, Verkauf, Marketing,<br />

Einkauf, IT und Logistik obliegen<br />

der <strong>Sappi</strong> Alfeld GmbH, der <strong>Sappi</strong><br />

Gratkorn GmbH bzw. der <strong>Sappi</strong> Fine<br />

Paper Europe-Zentrale in Brüssel.<br />

In der Rauchgasentschwefelungsanlage<br />

(REA) wird nach der Dicklaugenverbrennung<br />

aus den Verbrennungsprodukten<br />

(Magnesiumoxid-haltige Asche<br />

(MgO) und Schwefeldioxid (SO 2 ) im<br />

Rauchgas) die Rohsäure hergestellt, die<br />

in der Kocherei der Zellstofffabrik weiter<br />

aufbereitet wird, um sie dann als Kochsäure<br />

erneut im Holzaufschlussprozess<br />

einzusetzen. MgO und SO 2 werden somit<br />

im Prozess der Zellstoffkochung mit<br />

Laugenverbrennung in einem nahezu<br />

geschlossenen Kreislauf geführt.<br />

Ein geringer Anteil an frischem MgO<br />

und SO 2 (make-up) wird dem Prozess<br />

zugeführt, um die Verluste auszugleichen,<br />

die der Kreislauf verfahrensbedingt<br />

u.a. bei der Kühlung der heißen<br />

Tätigkeiten<br />

8<br />

Rauchgase als Salze im Abwasser verliert.<br />

Das Kraftwerk erzeugt den Wärmebedarf<br />

des gesamten <strong>Werk</strong>es. Der Strombedarf<br />

wird durch eigenerzeugten<br />

Strom (in drei Dampf- Gegen- druck-<br />

Turbinen) sowie durch Fremdstrom bezug<br />

gedeckt.<br />

In der Eindampfungsanlage (EDA) wird<br />

die Dünnlauge (wässrige Lösung von<br />

Ligninsulfonaten) aus der Kocherei eingedickt.<br />

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