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Fakultät I Geisteswissenschaften - TU Berlin

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<strong>Fakultät</strong> I <strong>Geisteswissenschaften</strong><br />

Klartext oder blauer Dunst? Täuschen durch Sprache und andere Medien<br />

3135 L 291, Vorlesung, 2.0 SWS<br />

Mo, wöchentl, 10:00 - 12:00, 15.10.2012 - 11.02.2013, FR 0027<br />

Inhalt Kommunikationsmodelle behandeln meist vor allem die darstellende Funktion von<br />

Sprache. Im Alltag wird Sprache jedoch auch oft unaufrichtig oder unernst verwendet:<br />

Wir täuschen andere oder verschweigen ihnen etwas, stellen Fangfragen und Rätsel,<br />

erzählen Witze oder erfinden fiktionale Welten. Ähnliches gilt für andere Medien wie<br />

Körpersprache, Bilder, Landkarten und sogar für Gebrauchsobjekte. Die VL sichtet die<br />

Definitionen von „lügen“ und „täuschen“, erarbeitet die sensorischen und kognitiven<br />

Voraussetzungen absichtlicher Täuschungen, zeichnet deren Entfaltung in Onto- und<br />

Phylogenese nach und analysiert, wie Täuschungen gemacht und aufgedeckt werden.<br />

Bei der Wortfeldarbeit steht das breite Spektrum einschlägiger Redensarten und<br />

Metaphern im Mittelpunkt.<br />

Bemerkung<br />

Linguistische und semiotische Aspekte des taktil-haptischen Verhaltens<br />

3135 L 292, Vorlesung, 2.0 SWS<br />

Mo, wöchentl, 12:00 - 14:00, 15.10.2012 - 11.02.2013, FR 1002<br />

Inhalt Obwohl die taktile Wahrnehmung der älteste unserer fünf Sinne ist, wird sie im Zeitalter<br />

audiovisueller Medien wenig beachtet und kaum gezielt gefördert. In manchen Bereichen<br />

ist sogar eine taktile Verarmung durch einheitlich glatte Oberflächen festzustellen. Dabei<br />

trägt der Tastsinn nicht nur entscheidend zur Wahrnehmung von Objekten und zu<br />

deren Handhabung bei, sondern ermöglicht auch (Taub-)Blinden die Kommunikation<br />

mit anderen und den Zugang zu Informationen. Das besondere Orientierungswissen<br />

von Blinden wird in Zusammenarbeit mit einem blinden Kollegen erarbeitet, der an<br />

einem Termin auch für Fragen der Studierenden in die VL kommt. Linguistisch<br />

aufschlussreich sind die vielfältigen Haut- und Tastmetaphern wie „scharfsinnig“,<br />

„schwammige Argumente“ und „heiße Diskussionen“.<br />

Zur Geschichte der nationalsozialistischen Judenverfolgung<br />

3151 L 001, Vorlesung, 2.0 SWS<br />

Di, wöchentl, 10:00 - 12:00, 16.10.2012 - 12.02.2013, H 0112 , Schüler-Springorum<br />

Di, Einzel, 10:00 - 12:00, 16.10.2012 - 16.10.2012, EW 203<br />

Inhalt Die Vorlesung wird einen Überblick geben über die Geschichte der nationalsozialistischen<br />

Judenverfolgung, die im Massenmord an den Juden in den von Deutschland besetzten<br />

europäischen Länder gipfelte. Dabei soll zum einen besonderer Wert gelegt werden auf<br />

das Spannungsfeld Täter – Opfer – Zuschauer und zum anderen frühere und aktuelle<br />

historiographische Debatten um die Genese und Deutung des „Holocaust“ in den Blick<br />

genommen werden.<br />

Bemerkung ACH<strong>TU</strong>NG: Die erste Vorlesung am 16. Oktober 2012 findet in EW 203 statt:<br />

http://www.tu-berlin.de/fileadmin/a70100710/Dokumentationen/Imagematerial/<br />

Campusplan/campusplan.pdf<br />

Bestandteil des Moduls "Wahrnehmung und Weltbilder" in den B. A. "Kultur und<br />

Technik"-Studiengängen, BA-KulT IS 3, BA-KulT Wahlbereich<br />

Literatur Raul Hilberg: Täter, Opfer, Zuschauer. Die Vernichtung der Juden 1933-1945.<br />

Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden, 2 Bde., München 1998, 2006.<br />

Stereotypen - Vorurteile - Feindbilder<br />

3151 L 002, Vorlesung, 2.0 SWS<br />

WiSe 2012/13 6

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