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Von Wünschen, Träumen und vom wahren Leben

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Texte <strong>und</strong> Bilder Auszeit 8/25<br />

Trauer<br />

Heulen, heulen immer wieder heulen –<br />

eigentlich hätte ich in meinen eigenen<br />

Tränen schon baden können. Wann<br />

kann ich endlich einmal aufhören?<br />

Wenn ich keine mehr habe, oder wenn<br />

ich manchmal fragen würde warum?<br />

Gabi<br />

Träume<br />

In meinen <strong>Träumen</strong> laufe ich nachts durch den Wald, es ist dunkel <strong>und</strong> schrecklich kalt. Ich höre dich schreien,<br />

bitte lauf mir entgegen <strong>und</strong> hilf mir dich zu befreien. <strong>Von</strong> allen Seiten ertönt deine Stimme, verwirrt völlig meine<br />

Sinne. In welche Richtung soll ich denn nur rennen, wie soll ich den Weg zu dir erkennen. Es sind viel zu viele<br />

Bäume, ich kann dich nicht finden, meine Hoffnung fängt an zu zerrinnen. Ich renne <strong>und</strong> renne, meine Seele<br />

fängt Feuer <strong>und</strong> fängt an zu brennen. Es fängt an zu regnen <strong>und</strong> über mir erscheint ein Segen. Meine Beine<br />

gehen noch schneller, das Lichtlein über mir scheint etwas heller. Aber ich schaffe es nicht dich zu finden, wie<br />

soll es mir nur gelingen. Der Regen übertönt langsam dein Geschrei. Ich kann nicht mehr, denn unsre Liebe<br />

zieht an mir vorbei. Erschöpft falle ich auf die nasse Erde, spüre wie ich immer müder werde. Ich wünsche mir<br />

ganz fest nicht mehr aufzuwachen, denn ohne dich will ich mich für diese Welt nicht mehr aufraffen.<br />

J. Maria<br />

Komm wieder<br />

Ich denke an früher <strong>und</strong> halte den Kopf hoch zu Gott, ich bitte ihn darum – hilf mir raus aus diesem Loch.<br />

Ich höre auf mein Vertrauen weg zu geben, denn das hier ist das echte <strong>Leben</strong>. Ich lege meine Hand auf<br />

mein Herz, schreib meine Worte auf Papier, denn das was ich sage, wirst du irgendwann kapieren. Pass auf,<br />

denn dein Herz könnte erfrieren, dadurch jegliche Gefühle verlieren. Ich hätte alles für dich gegeben – mein<br />

altes Ich zurückgelassen, um nur mit dir zu leben. Aber was kann ich jetzt noch für dich tun? Ich bin so hilflos,<br />

denn ohne dich kann ich nicht ruhn. Mach nur den ersten Schritt, <strong>und</strong> ich komm dir entgegen, wir können<br />

zusammen nach einer besseren Welt streben. Wie soll ich weiter kämpfen, wie kann ich meinen Frust<br />

bremsen. Ich bin am Denken <strong>und</strong> frag mich warum Menschen die mich lieben so kränken. Immer wieder<br />

befinde ich mich ganz unten, ohne jeglichen Schutz – viel zu leicht zu verw<strong>und</strong>en. Dies wird ein langer,<br />

innerlicher Kampf. Bitte komm wieder <strong>und</strong> reich mir deine Hand. Wir haben so viel geredet, so viele Worte<br />

<strong>und</strong> Gefühle verschwendet, bevor es begonnen hat, hast du es wieder beendet.<br />

J. Maria<br />

24<br />

Gabi<br />

J. Maria Michael<br />

Auszeit, die Zeitung von Menschen in der Krise <strong>und</strong> ihren Fre<strong>und</strong>en

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