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Von Wünschen, Träumen und vom wahren Leben

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Leserbriefe<br />

Hallo Maria!<br />

Wir staunen immer wieder beim Lesen der Auszeit, die wir schon lange bekommen, wie in ihrem Krankenhaus<br />

die Menschen mit ihren Problemen <strong>und</strong> Sorgen aufgebaut werden, was für Gedanken sie niederschreiben <strong>und</strong><br />

die künstlerische Ader, die viele haben. Für uns gehört die Zeitung bereits zur gern gelesenen Lektüre.<br />

Herzlichen Dank an die Redaktion.<br />

M. P.<br />

Hallo Maria!<br />

Vorerst recht herzlichen Dank für die "Auszeit" Zeitung. Habe sie in einer ruhigen Minute gelesen. Es ist<br />

eigenartig, obwohl ich selbst auch einmal in dieser Situation war <strong>und</strong> auch Zeilen für die Zeitung schrieb,<br />

fehlt mir das Verständnis für die Menschen, die für die "Auszeit" ihre Gedanken <strong>und</strong> Gefühle festhielten.<br />

Ich würde ihnen am liebsten sagen: „Seht ihr denn nicht, wie unnötig <strong>und</strong> umsonst das <strong>Leben</strong> ist? Macht<br />

euch doch nichts vor - belügt euch doch nicht selbst. Ich habe es selber gemacht.“<br />

Ich weiß natürlich, dass das sehr anmaßend von mir ist <strong>und</strong> für andere unverständlich. Aber ich suche<br />

schon so lange nach dem Sinn des <strong>Leben</strong>s - meines <strong>Leben</strong>s - <strong>und</strong> finde ihn nicht. Wozu ist der Mensch<br />

auf der Welt? Um Kriege zu führen, zu töten, vergewaltigen, erniedrigen, quälen, lügen, rauben usw.?<br />

Das Einzige, was vielleicht gut oder schön ist, ist die Liebe, aber auch die tut weh. Ich habe auf jeden Fall<br />

die Aussicht auf ein friedliches <strong>Leben</strong> verloren. Ich sehne mich nach dem Tod. Er wäre für mich eine Erlösung.<br />

Ich wünsche mir eine Krankheit, einen Unfall oder sonst irgend etwas, was mich tötet.<br />

Du fragst Dich sicher, warum ich dann noch immer lebe <strong>und</strong> nicht schon den letzten Schritt gemacht habe?<br />

Weil ich für meinen Bruder da sein muss. Ich habe mir geschworen, dass ich ihn nie wieder im Stich lassen<br />

werde. Das <strong>Leben</strong> ist für mich eine einzige Qual. Ich hasse es, aufzuwachen, den Tag, die Sonne - alles<br />

was andere schön finden hasse ich. Ich hasse mich. Ich hoffe, ich habe Dich nicht schockiert. Ich kann<br />

nichts Schöneres schreiben, da ich nichts Schönes empfinde.<br />

Ich sende Dir aber trotzdem recht herzliche Grüsse.<br />

Claudia<br />

Sehr geehrte Frau Moritsch,<br />

ich habe soeben die neueste Ausgabe der "Auszeit" aus dem Briefkasten geholt. Leider war nur 1 Exemplar<br />

im Briefumschlag. Ist es möglich noch weitere Exemplare zu bekommen? Immer wieder fragen Patienten,<br />

ob sie ein Exemplar mitnehmen dürfen, was ich eigentlich auch gerne zusage. Ich werde gerne einen<br />

Unkostenbeitrag überweisen. Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen <strong>und</strong> vielen Dank im Voraus<br />

Gisela<br />

Ein Lob an die Küche!<br />

Man versucht den Aufenthalt für den Patienten so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten. Das gilt insbesondere für die Küche, deren Personal sich sehr bemüht den<br />

<strong>Wünschen</strong> der Patienten entgegen zu kommen. Besonders hervorheben möchte ich,<br />

die hervorragende Qualität der Speisen. Aber auch die Möglichkeit der persönlichen<br />

Menüzusammenstellung, sollte man nicht vergessen positiv zu erwähnen.<br />

Man merkt sofort, dass die Organisation im Küchenbereich von professioneller Hand<br />

geführt wird. Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen, welche in der Küche ihren<br />

Dienst verrichten, herzlich bedanken. In diesem Sinne toi, toi, toi <strong>und</strong> weiter so.<br />

C. P. Gabi<br />

4<br />

Auszeit, die Zeitung von Menschen in der Krise <strong>und</strong> ihren Fre<strong>und</strong>en

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