FAMOS WAS LOS GRANDIOS
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titel<br />
tItel<br />
lIEBE, mAChT uND EIFErSuChT<br />
(a – bregenz) ein Maler und ein Polizeichef, politische erzfeinde,<br />
entdecken, dass sie dieselbe Frau begehren. eine<br />
klassische dreiecksgeschichte aus Grausamkeit und lust,<br />
leidenschaft und eifersucht, Misstrauen und besitzanspruch<br />
zu Zeiten eines diktatorischen überwachungsstaates<br />
beginnt. vier Festspielwochen lang begeisterte die<br />
spektakuläre tosca-inszenierung von regisseur Philipp<br />
himmelmann und set designer Johannes leiacker im Jahr<br />
2007 besucher aus aller Welt, und ab dem 23. Juli wird sie<br />
erneut auf der seebühne zu sehen sein.<br />
Das von einem riesigen Auge dominierte<br />
Bühnenbild zog Publikum und<br />
Kritiker gleichermaßen in seinen Bann:<br />
„Ein Opernspektakel von musikalischer<br />
und darstellerischer Intensität“, las man<br />
etwa in der Wiener Tageszeitung Kurier.<br />
Das neue Soundsystem BOA („Bregenz<br />
Open Acoustics“) konnte mit einem<br />
unter freiem himmel noch nie dagewesenen<br />
raumklang ebenfalls überzeugen:<br />
„Erstmals ist auf der Seebühne der Klang<br />
genauso spektakulär wie die Szene. Tosca<br />
ist die theatralischste und intensivste<br />
Produktion der vergangenen Bregenzer<br />
Spielzeiten“, befand der münchner merkur.<br />
liebe, Mord und selbstmord<br />
Tosca vereint die Faszination eines Thrillers,<br />
einer fesselnden Dreiecksgeschichte<br />
und eines legendären Verrats. Im Zentrum<br />
der Oper stehen drei menschen<br />
im politischen Geschehen zwischen<br />
Absolutismus und revolutionärem Aufbegehren:<br />
die gefeierte Sängerin Floria<br />
Tosca, der maler und revolutionär mario<br />
Cavaradossi und Scarpia, der berüchtigte<br />
Polizeichef von rom. Drei starke Charaktere<br />
– ein jeder rücksichtslos im Glauben<br />
an die eigene Sache, sei das nun die<br />
Kunst, die liebe oder die Politik. Auslöser<br />
des tragischen Geschehens, das in<br />
Exekution, mord und Selbstmord endet,<br />
ist die Eifersucht. Als politische Waff e eingesetzt,<br />
entfaltet sie ihre zerstörerische<br />
Kraft umso gnadenloser: „Vissi d‘arte,<br />
vissi d‘amore“ – „lch lebte für die Kunst,<br />
ich lebte für die liebe“, so beginnt die berühmte<br />
Arie der Tosca, einer Frau, die sich<br />
nie um Politik gekümmert hat und nun<br />
dennoch von ihr eingeholt wird, als ihr<br />
Geliebter Cavaradossi in die hände von<br />
Polizeichef Scarpia gerät. Scarpia verfolgt<br />
Cavaradossi, weil dieser dem ehemaligen<br />
Konsul der römischen republik, Angelotti,<br />
zur Flucht verholfen hat. Er foltert ihn<br />
in Gegenwart von Tosca. Als Tosca seine<br />
Schreie nicht mehr ertragen kann, verrät<br />
sie Scarpia das Versteck Angelottis. Cavaradossi<br />
wird zum Tode verurteilt. Scarpia<br />
verspricht Tosca jedoch, ihren Geliebten<br />
nur zum Schein erschießen zu lassen<br />
und dem Paar die heimliche Flucht zu<br />
ermöglichen, wenn sie sich ihm hingäbe.<br />
Zu Scarpias Überraschung wird Tosca jedoch<br />
im Angesicht von Folter und Zwang<br />
zur rächerin ihrer eigenen Überzeugung:<br />
Die Arie „Vissi d‘arte, vissi d‘amore“ ist ihr