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Huber Report - Ausgabe 2/2006, deutsch - Hans Huber AG

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Seite 1HUBER <strong>Report</strong>Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER 2/<strong>2006</strong>INHALTDeutscher Umweltpreis 1Mechanische Abwasserreinigung 4Schlammbehandlung 9Wasser mit “mehr Wert” - HUBER fördert weltweit AbwasserrecyclingVorstand <strong>Hans</strong> Georg <strong>Huber</strong> erhält DeutschenUmweltpreis <strong>2006</strong> der DBUKOMMENTARHUBER Solutions 10Kleinkläranlagen 15Edelstahlausrüstungsteile 16HUBER allgemein 18KURZBERICHTEKanalausrüstungDie Schwallspülreinigung von Abwasser-und Stauraumkanälen hat in denletzten Jahren immer mehr an Bedeutunggewonnen. Der Grund liegt in denAblagerungen auf der Sohle in Kanälen,welche beispielhaft durch die reduzierteFließgeschwindigkeit infolge der Einstauereignissevon Stauraumkanälenerzeugt werden. Folgt der anschließendenlangsamen Entleerung dieserKanäle eine längere Trockenwetterperiode,können sich die Ablagerungenzudem verfestigen und werden unterUmständen auch bei Normalabflussnicht wieder remobilisiert und bauensomit eine weiter anwachsende Schichtvon Ablagerungen auf.Seite: 4Laudatio von Prof. Dr. Klaus Töpfer,ehemaliger Direktor des Umweltprogrammsder Vereinigten Nationen:6,5 Milliarden Menschen - Sie alle brauchenWasser. Wir brauchen Wasser fürdie Landwirtschaft, zur Bewässerung.Die Industrie braucht Wasser. Wasser istdie Herausforderung, die wir aufgreifenSchlammbehandlungDie erfolgreiche Erprobung des Prototypszur Dekanterzentrifuge RoD 2400,brachte wichtige Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeitder Maschine und Auslegungperipherer Anlagenteile, diesofort in das laufende Auftragsgeschehenübernommen wurden.Die RoD 2400, montiert auf der Vorführ-und Versuchsanlage „Anne“,bewährte sich sehr gut bei ihren erstenEinsätzen auf der KA Witten-Herbede,Ruhrverband, und auf der KA Waßmannsdorf,Berliner Wasserbetriebe.Seite: 9MembrantechnikDas HUBER VRM ® Membranbelebungsverfahrenwurde mittlerweile für eineVielzahl von Anlagen und Anwendungenerprobt und eingesetzt. Im amerikanischenMarkt konnten bisher jedochnoch keine Erfolge verbucht werden, dadort umfangreiche Prüfungen dieGrundlage für die Zulassung in Ausschreibungensind. Aus diesem Grundwurde am VRM ® -Verfahren die “Title22-Zertifizierung” - ein zweiwöchigerLeistungstest - durchgeführt und erfolgreichbeendet. Anfang Juni <strong>2006</strong> wurdedas offizielle “Title 22 - approval”erteilt.Seite: 13KleinkläranlagenDie HUBER MembraneClearBox ® -alsBeispiel dieser neuesten Generation vonKleinkläranlagen - ermöglicht einekostengünstige und betreiberfreundliche,dauerhafte Lösung. Sie erbringthöchste Reinigungsleistungen beigleichzeitig sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.Somit gewährleistetdiese Art von Kleinkläranlage einerseitseinen optimalen Gewässerschutz fürunsere Umwelt und stellt andererseitseine zukunftsichere Investition für denEndkunden dar.Seite: 15Bundespräsident Horst Köhler (3.v.r.) überreichte den Deutschen Umweltpreis <strong>2006</strong> der Deutschen Bundesstiftung Umwelt(DBU) an <strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> (4.v.r.) und Prof. Dr. Ernst-Detlef Schulze (6.v.r.). Mit auf der Bühne waren DBU-Generalsekretär Dr.Fritz Brickwedde, Sachsens Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt, DBU-Kuratoriumsvorsitzender <strong>Huber</strong>t Weinzierl undBundesumweltminister Sigmar Gabriel (v.r.).Dresden am 29.10.<strong>2006</strong>:Der mit 500.000 Euro höchstdotierteUmweltpreis Europas ist zum 14.Mal vergeben. BundespräsidentHorst Köhler überreichte vor rund1.500 Festgästen am 29.10.<strong>2006</strong> inDresden den Deutschen Umweltpreisder Deutschen BundesstiftungUmwelt (DBU) an den bayerischenUnternehmer <strong>Hans</strong> Georg <strong>Huber</strong>(64) und den Jenaer ÖkosystemforscherProf. Dr. Ernst-Detlef Schulze(65). <strong>Huber</strong> erhält den Preis, weil erin Schwellen- und Entwicklungsländernqualitativ hochwertige undrobuste Technologien zur Frischwasseraufbereitungund Abwasserbehandlungentwickelt und erfolgreichvertrieben hat. Als Direktordes Max-Planck-Instituts für Biogeochemieerforscht Schulze Ursachender globalen Klimaerwärmung.In seiner Rede betonte Köhlerdie Bedeutung des Naturschutzes:"Seit 100 Jahren ist der NaturschutzAufgabe des Staates. Dasmuss er auch weiterhin bleiben.Und zwar nicht als lästiges Anhängsel,um das man sich - je nach Kassenlage- mal mehr, mal wenigerkümmert. Naturschutz ist keinLuxus, Naturschutz ist eineZukunftsaufgabe."Töpfer: "Wir brauchen bessereIdeen, bessere Techniken, um Wassersinnvoller, sparsamer zu nutzen"In seiner im Festakt per Film eingespieltenLaudatio (siehe rechts Kommentar)auf <strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> betonte Prof. Dr.Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor desUmweltprogramms der VereintenNationen und Mitglied der Jury desDeutschen Umweltpreises, die Auszeichnungsei gut und wohl begründet."Gratulation, eine gute Chance fürden Standort Deutschland"“Naturschutz ist kein Luxus” mahnte Bundespräsident Horst Köhler bei der Verleihungdes Deutschen Umweltpreises <strong>2006</strong> der Deutschen Bundesstiftung Umwelt(DBU) in Dresden.Wasser müsse als Wertstoff gesehenwerden. Die Firma <strong>Hans</strong> HUBER habedies sehr konsequent aufgegriffen,dazu beigetragen, dass Wasser mehrfachgenutzt werden könne wie in derKreislaufwirtschaft im Abfallbereichschon selbstverständlich. Töpfer: „EinUnternehmen des Mittelstands, daswieder einmal belegt: Hier gibt es dieBereitschaft nachzudenken, Entwicklungenauszuarbeiten und marktfähigzu machen. Gratulation, eine guteChance für den Standort Deutschland.“<strong>Huber</strong>: "Anwendbare Technologienschaffen, für Länder die nicht sogesegnet sind wie Deutschland"<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> betonte, in Deutschlandgebe es genügend Wasser in besterQualität. Aber es müssten auchanwendbare Technologien geschaffenwerden für Länder, die nicht so gesegnetseien wie Deutschland. Diese Ideemüsse breiter gestreut werden etwa inPolitik und Nicht-Regierungs-Organisationen.In Schwellenländern müsse diepsychologische Hürde überwundenwerden, Abwasser so aufzubereiten,dass es wieder zu verwenden sei. Dabeimüsse man die Mentalität der Menschenverstehen und Vertrauen schaffenals wichtige Basis für die Zukunft.Sein Unternehmen biete Qualität undangepasste Lösungen, und er sei optimistisch,dass seinem Unternehmen dieIdeen nicht ausgehen würden.vonDBUDeutsche Bundesstiftung UmweltFortsetzung auf Seite 2:müssen, wenn wir auch sehen, dasstäglich, und ich sage: täglich, mehr als5.000 Menschen an Krankheiten sterben,die mit dem Wasser verbundensind, vornehmlich Kinder. Und es istnicht die Frage, dass wir nicht genugWasser in dieser Welt haben, auch inallen Regionen. Aber wir brauchen bessereIdeen, bessere Techniken, um diesesWasser sinnvoller, sparsamer zu nutzen.Denn wenn wir davon sprechen,dass die nächsten Kriege Wasserkriegesein werden, dann müssen wir uns heutefragen: Welches sind die Abrüstungsmaßnahmen,die vorsorgenden Abrüstungsmaßnahmenfür diese Kriege?Und sie sind: intelligente Technologien,Investitionen und gutes Managementvon Wasser.Der Deutsche Umweltpreis <strong>2006</strong> für<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong>:Ich glaube, eine gute, eine wohlbegründeteEntscheidung der Jury dieses herausragendenPreises. Viele Argumentesprechen dafür. Wir müssen Wasser alsWertstoff sehen. Diese Firma HANSHUBER <strong>AG</strong> hat dies sehr konsequentaufgegriffen, hat dazu beigetragen,dass wir nicht Wasser verschwenden,dass wir es mehrfach nutzen können,dass wir die Wertstoffe einzeln halten.Wie in der Kreislaufwirtschaft im Abfallbereichschon selbstverständlich. EinUnternehmen des Mittelstands, daswieder einmal belegt: Hier gibt es dieBereitschaft nachzudenken, Entwicklungenauszuarbeiten und marktfähigzu machen. Gratulation, eine guteChance für den Standort Deutschland.vonProf. Dr. Klaus TöpferThe QualityCompany –Worldwide


Deutscher Umweltpreis <strong>2006</strong> Seite 2Liveinterview mit Herrn Stefan Schulze-Hausmann (ZDF/3sat) und Dipl. Ing. <strong>Hans</strong>Georg <strong>Huber</strong> am 29.10.06 in 3sat.Stefan Schulze-Hausmann:Welche Bedeutung hat dieser Preis fürSie und Ihre Arbeit?<strong>Hans</strong>G.<strong>Huber</strong>:Der Preis bedeutet für mich primär einesehr, sehr hohe Auszeichnung, mit derman natürlich nicht rechnen kann, dieeinen aber umso mehr freut und auchunglaublich stolz macht. Und zwar stolzdahingehend, dass man sieht, dieArbeit, die man gemacht hat, geht indie richtige Richtung. Auf der anderenSeite empfinde ich durch den Preis aucheine starke Verpflichtung auf dem SektorWasser, der uns ja alle betrifft, in diesemSektor weiter zu arbeiten und zuversuchen, neue Ideen, die jetzt da sind,auch umzusetzen und diese Ideen nichtnur unter Ingenieuren zu verbreiten,sondern wirklich ein Netzwerk zu bilden.Politiker einbinden, auch die Städteplanerund Architekten. Einfach einenWechsel im Denken zustande bringenund mit dem Wasser den Menschendienen und Ideen umsetzen.Stefan Schulze-Hausmann:Wofür werden sie das Preisgeld von250.000 Euro einsetzen?<strong>Hans</strong>G.<strong>Huber</strong>:Dieses Preisgeld werde ich sicherlichdafür einsetzen, junge Ingenieure zufördern. Das heißt, ein Sponsoring zubetreiben. Das trifft sich auch sehr gut,meine Firma hat ja auch eine HUBERTechnology Stiftung ins Leben gerufen.Diese werde ich finanziell aufstocken.Wir fördern damit junge Ingenieureundzwar nicht nur in Deutschland, sondernglobal. Wir fördern damit Doktorandten-alle zu dem Thema Wasser,alle zu dem Thema nachhaltigerUmgang mit Wasser.Stefan Schulze-Hausmann:Welche Vorteile hat Ihre dezentraleAbwasser-Technologie vor allem in demdirekten Bezug zum Nutzer?<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>:Das Besondere von dezentraler Abwasserentsorgungoder Abwasserbehandlungist es eigentlich, dass wir am Entstehungsortdirekt das Abwasser aufnehmenund dann aus diesem Abwassereinen Wertstoff erarbeiten, indemwir Wasser gewinnen indem wir dieNährstoffe daraus holen, Dünger undähnliches, und was vor allen Dingenwichtig ist bei der dezentralen Abwasserentsorgung:Es kommt mehr in das Bewusstsein dessen,der das Abwasser verursacht, unddamit ist es schon mal wesentlich näherdran an der Problematik. Der, derAbwasser verursacht und Abwasseraufbereitungbetreibt, hat dadurch einendirekten Nutzen, den er eigentlich beider zentralen, weit entfernten Kläranlagenie hat oder auch nie spürt. Ob erjetzt einen Garten bewässert oderGemüse anbaut oder damit seine Toilettenspült, er hat auf jeden Fall einendirekten Nutzen, und das bringt daseinfach wesentlich stärker in dasBewusstsein. Wir müssen auch für Wasserinvestieren, das ist natürlich auchetwas, was man den Leuten sagenmuss. Wasser kann nicht kostenlos sein.Stefan Schulze-Hausmann:Welche Besonderheiten hat Ihre dezentraleAbwasser-Technologie für Entwicklungs-und Schwellenländer?<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>:Es ist dort deshalb attraktiv, weil es einesehr schnelle Lösung bringen kann.Kanalisationen, wie wir sie haben inunseren hoch entwickelten zentraleuropäischenLändern, ist in dieser Zeit dortnicht installierbar. Ein weiterer Grund istes, im direkten Bewusstsein des Menschenfür die Notwendigkeit, den direktenNutzen zu sehen und Abwasser alsWertstoff für die Wiederverwendungzu betrachten, zu nutzen und damitwirklich etwas Positives direkt zu leisten.Stefan Schulze-Hausmann:Was kann der Mittelstand global tun?<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>:Der Mittelstand kann sich global mindestensso groß aufstellen wie das dieGroßindustrie tut. Allein meine Firmahat eine Repräsentanz in 50 Länderndieser Erde und ich meine, das funktioniertauch sehr gut, und zwar einfachweil der Mittelstand, wenn er in diesenLändern ist, auch dort Vertrauen aufbaut- nicht nur Produkte verkauft, sondernzu diesen Produkten steht, dieseProdukte ein Leben lang begleitet, dieNachhaltigkeit ,die Effizienz, die Wirtschaftlichkeitdieser Produkte damitsicherstellt, und das ist ein wesentlicherVorteil des Mittelstandes. Im sozialenHinblick kann der Mittelstand dadurch,dass er die Arbeitsplatze schafft, wirklichsehr viel bewirken - und dadurchdass er in den Ländern, in denen er tätigist, auch mit den Leuten direkten Kontakthat, auch für das Vertrauen zwischenEntwicklungs- und Industrieländernetwas tut.Stefan Schulze-Hausmann:Welche Zukunftschancen sehen Sie imMittelstand?<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>:Der zentrale Punkt ist es eigentlich, in soeinem Unternehmen den Geist fürInnovation zu schaffen, einfach die Mitarbeiterdazu zu motivieren, innovativzu sein. Innovationen, die fehl gehenund in die falsche Richtung gehen, zustoppen. Ich meine, eine solche Kultureiner Innovation in einem Unternehmenist ganz wichtig. Ich meine, ein ganzwichtiger Punkt ist natürlich für jedeInnovation, für jede Forschung sichanzuschauen. Was brauchen denn dieMärkte, was hilft den Märkten? Unddazu ist es notwendig, dass eine führendePerson aus der mittelständischenRichtung der Inhaber ist, in die Ländergeht, dort schaut, welche Problemesind vorhanden, dann zu Hause mit seinenMitarbeitern darüber nachdenkt,Lösungen für diese speziellen Problemeerarbeitet. Und das ist eigentlich, wasden Mittelstand auszeichnet. Da glaubeich, hat der Mittelstand nicht nur in derVergangenheit, sondern in der Zukunfteine ganz tragende Rolle, und daraufbin ich stolz und darum habe ich eigentlichauch in den 40 Jahren, in denen ichjetzt meine Firma führen darf, auchimmer gearbeitet.Stefan Schulze-Hausmann:Wem gilt Ihr Dank, Herr <strong>Huber</strong>?<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>:Na gut, ich bedanke mich vor allem beider DBU. Aber in diesem Zusammenhanggilt mein Dank auch allen, die mitmir zusammenarbeiten. Da ist ganzzuvorderst die Wissenschaft zu nennen.Ich muss sagen, seit ich die Universitätverlassen habe, habe ich einen sehrguten Draht zur Wissenschaft behalten.Das finde ich immer sehr wichtig. Manbekommt Hilfe, wenn man sie braucht.Aber mein Dank gilt auch ganzbesonders meinen Mitarbeitern, diemich bei dieser Arbeit immer ganzbesonders unterstützt haben, die nichtmüde werden, diese Arbeit mit mir voranzutragen,auch wenn manchmalZweifel entstehen. Es ist halt dochschwer, Dinge zu verstehen, mit zuunterstützen, die nicht direkt auf dasoperative Geschäft ausgerichtet sind.Aber ich meine, dieser Preis gibt unsallen jetzt auf der einen Seite die Sicherheit,wir sind auf dem richtigen Weg,aber auf der anderen Seite auch die Verpflichtung,diese Dinge, die wir für richtigerkannt haben, umzusetzen. Undich bin ganz sicher - ich sehe geradeeinen Teil meiner Mitarbeiter, dass siemich dabei ganz intensiv unterstützenwerden. Darauf verlasse ich mich, darauffreue ich mich und ich glaube,damit können wir auch auf der einenSeite für sauberes Wasser sorgen, aberauch für Arbeitsplätze bei uns in Berching.Danke.Bundespräsident Köhler überreicht Deutschen Umweltpreis <strong>2006</strong>Festakt am Sonntag lockte rund 1500 Gästenach Dresden - Preisverleihung live in 3satDresden: Bundespräsident Horst Köhlerhat am Sonntag, den 29.10.<strong>2006</strong>, imInternationalen Congress Center (ICC)Dresden vor 1.400 geladenen Gästenden Deutschen Umweltpreis der DeutschenBundesstiftung Umwelt (DBU)überreicht. Der mit 500.000 Eurohöchstdotierte Umweltpreis Europasgeht an den bayerischen Unternehmer<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> (64) und den ÖkosystemforscherProf. Dr. Ernst-Detlef Schulze(65) aus Jena. Eingebunden ins Programmsind Bundesumweltminister SigmarGabriel, Sachsens MinisterpräsidentGeorg Milbradt und der DBU-Kuratoriumsvorsitzende <strong>Huber</strong>t Weinzierl.Prof. Klaus Töpfer als ehemaligerDirektor des Umweltprogramms derVereinten Nationen (VN), DBU-Umweltpreisträgerund DBU-Jurymitglied, istauch mit von der Partie. Durch die Veranstaltungführte Stefan Schulze-Hausmann(ZDF/3sat). 3sat übertrug denFestakt im Fernsehen von 11 bis 13 Uhrlive.Preisträger bei ihrer Arbeit besuchtund jeweils einen Film über ihr WirkengedrehtDamit sich auch Außenstehende einBild von den Preisträgern machen können,haben Prof. Töpfer und Prof.Michael Schmidt (BrandenburgischeTechnische Universität Cottbus) als Mitgliederder unabhängigen Jury die beidenbei ihrer Arbeit besucht und jeweilseinen kleinen Film zum Festakt mitgebracht:In ihren Laudationes fassen siedie herausragenden Leistungen von<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> und Prof. Dr. Ernst-DetlevSchulze zusammen.DBU zeichnete zum 14. Mal mitihrem höchstdodierten UmweltpreisEuropas aus.Die DBU vergab zum 14. Mal den mit500.000 Euro höchstdotierten UmweltpreisEuropas. Die Osnabrücker Stiftungzeichnet damit Einsatz und Leistungenaus, die entscheidend und in vorbildlicherWeise dazu beitragen, dieUmwelt zu schützen. Auch Projekte, diein Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastungbeitragen, stehen im Fokus.Die Auszeichnung soll Personen, Unternehmenund Organisationen "anstiften",Umweltprobleme rechtzeitig zuerkennen und mit Hilfe geeigneter Strategienzu entschärfen. Die DBU hat seitAufnahme ihrer Fördertätigkeit am 1.März 1991 in über 6.400 innovativeProjekte aus Umwelttechnik, -forschung,-kommunikation und Naturschutzfast 1,2 Milliarden Euro investiert.vonDBUDeutsche Bundesstiftung UmweltGroßer Andrang im Internationalen Congress Center in Dresden bei der Verleihungdes Deutschen Umweltpreises


Mechanische Reinigung Seite 4Höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit und BetriebssicherheitHUBER- ROTAMAT ® Feinstrechen Ro 1 in der Boomregion ShanghaiWachstum ist das Schlüsselwort dermodernsten Großstadt Chinas. Daskann man nirgendwo so gut beobachtenwie in Shanghai, Mittelpunkt desReichs der Mitte.Doch Shanghai kämpft auch mit derrasanten Wirtschaftsentwicklung.Neben der atemberaubendenGeschwindigkeit muss auch die dazugehörigeInfrastruktur bereitgestelltwerden. Dabei passiert es schon einmal,dass für die riesigen Stahlfabriken nichtgenug Strom bereitgestellt werdenkann oder dass auf einer zwölfspurigenStadtautobahn nichts mehr geht.Im Abwasserbereich hat dies die Fa.HUBER frühzeitig erkannt und bereitsvor über sieben Jahren auf der KläranlageBai Long Gang zwei ROTAMAT ®Feinstrechen Ro1 mit einem Siebkorbdurchmesservon 2,6 m im HightechPark von Shanghai, im Stadtteil Pudonginstalliert.Aufgrund der hervorragendenBetriebserfahrungen wurde dann imJahre 2003, während der ersten Bauphase,die KA Zhuyuan ebenfalls mitvier Feinstrechen Ro1 mit einen Siebkorbdurchmesservon 2,2 m ausgerüstet.Nun steht die zweite Bauphase derKA Zhuyuan an, für welche bereits Feinstrechenvom Typ Ro1 beauftragt sind.Vier ROTAMAT ® Feinstrechen Ro 1/2200 eingebaut auf der KA Zhuyuan in Pudong, dem Wirtschaftszentrum von Shanghai.Zwei von insgesamt zwölf ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 / 2600 für die zweite Bauphaseder KA ZhuyanUm die geforderte Abwassermenge von500.000 m 3 / Tag zu verarbeiten, werdenzwölf Feinrechen mit einem Siebkorbdurchmesservon 2,6 m benötigt –die gleiche Baugröße wie schon vor siebenJahren.Allerdings werden bei den jetzigenAnlagen innovative Maßnahmenumgesetzt, die das Grundprinzip derROTAMAT ® Rechenanlagen beibehalten,jedoch eine wirtschaftlichere Herstellungermöglichen. Die Anlagen werdenparallel in zwölf Gerinne, auf einerGesamtlänge von ca. 42 m, in Reih undGlied eingebaut.Gerade in der mechanischen Vorreinigungwerden höchste Anforderungenan die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheitder Aggregate und Systemegestellt. Dies ist daher wieder einBeweis dafür, dass nicht allein die Investitionskostendas entscheidende Kaufkriteriumsein sollen.Zusammenfassung:In Zukunft werden auf der größtenKläranlage Chinas, in ShanghaiZhuyan, zwölf ROTAMAT ® FeinstrechenRo 1 mit einem Siebkorbdurchmesservon 2,6 m zur mechanischenAbwasserreinigung eingesetzt.Dies war nur möglich, da bereitswährend der ersten Bauphase, imJahr 2003, das gleiche Rechensystemzur Anwendung kam und sichseither bestens bewährt hat.vonFranz SpengerProduktmanagersp@huber.deDie HUBER Schwallspülreinigung von Abwasser- und Stauraumkanälen gewinnt immer größer werdende BedeutungHUBER Power Flush ® KR - immer eine Spüllänge vorausDie Schwallspülreinigung vonAbwasser- und Stauraumkanälenhat in den letzten Jahren immermehr an Bedeutung gewonnen. DerGrund liegt in den Ablagerungenauf der Sohle in Kanälen, welche z.B. durch die reduzierte Fließgeschwindigkeitinfolge Einstauereignissenvon Stauraumkanälenerzeugt werden. Folgt der anschließenden,langsamen Entleerungdieser Kanäle eine längere Trockenwetterperiode,können sich dieAblagerungen zudem verfestigenund werden unter Umständen auchbei Normalabfluss nicht wiederremobilisiert und bauen somit eineweiter anwachsende Schicht vonAblagerungen auf.Es besteht somit die Notwendigkeiteiner dauerhaften und kostengünstigenKanalreinigung der betroffenenAbschnitte. Hierzu steht dasinnovative Schwallspülsystem HU-BER Power Flush ® KR zur Verfügung,welches sich durch seine Flexibilitätund Zuverlässigkeit auszeichnet.Im folgenden Beitrag wird über den Einsatzeiner Schwallspülanlage aus demHause HANS HUBER <strong>AG</strong> berichtet, welchein einen Zulaufkanal zu einer Kläranlageeingebaut worden ist. DerZulaufkanal besitzt einen DurchmesserAblagerungen in einem Abwasserkanalvon DN 1400 mit einem durchschnittlichenGefälle von ca. 1,5 % und einerLänge von ca. 200 m. Am Ende desStaukanals befindet sich eine mechanischeDrossel und begrenzt der Kläranlagenzulaufauf max. 30 l/s.Infolge von Starkregenereignissenkommt es durch die Drossel immer wiederzu längeren Einstauphasen desStaukanals und des darüber liegendenKanalnetzes. Die Folgen waren in dervergangenen Zeit enorme Ablagerungendurch Grobstoffe und Sedimente,welche sich während der Einstauphaseauf den Kanalboden sedimentierthaben. Weiterhin sind im darüber liegendenKanalnetz viele landwirtschaftlichgenutzte Flächen zu finden.Es erfolgt ein verstärkter Eintrag vonSanden, welche ebenfalls im Kanal sedimentierenund aufgrund der Profilgeometrieprimär im Staukanal vor der Kläranlagezu finden sind.Diese ungünstige Konstellation führtein der Vergangenheit dazu, dass inregelmäßigen Abständen der StaukanalDN 1400 mit Hilfe der Hochdruckreinigungunter extremen Bedingungen fürdas Reinigungspersonal manuell gesäubertwerden musste. So wurden imZuge während einer Reinigungsmaßnahmez. B. ca. 10 t Sand und Grobstoffeaus dem Kanal entfernt.Im Rahmen von Überlegungen zurLösung dieses Problems sowie die Vermeidungder enormen Kosten durchdie Hochdruckreinigung beschäftigtesich das mit der Planung beauftragteIngenieurbüro u. a. auch mit der Möglichkeiteiner automatisierten Kanalreinigungdurch den Einsatz einer Schwallspüleinrichtungder HANS HUBER <strong>AG</strong>.Das Schwallsystem HUBER PowerFlush ® KR ist ein innovatives Schwallspülsystem,mit welchem es möglich ist,vorhandene Ablagerungen nicht nur zuentfernen, sondern auch für dieZukunft zu verhindern. Dies geschiehtdurch den Einbau von einer oder mehrerenSpülklappen in den Kanal, welchedas Spülmedium anstauen und durchdie anschließende, schlagartige Freigabedes Abflussquerschnittes eine kraftvolleund äußerst effektive Schwallspülwelleerzeugen. Der gesamte EinstauundSpülvorgang wird durch den Einsatzeiner automatischen Steuerung,welche an die örtlichen Gegebenheitenoptimal angepasst wird, geregelt. Somitwerden alle Spülvorgänge vollständigkontrolliert durchgeführt.Für den Staukanal zur Kläranlage wurdeeine Spülklappe des Modells „Zungenklappe“konstruiert und eingebaut.Neben der einwandfreien Schwenkbewegungder Spülklappe ist auch einemöglichst vollständige Abdichtung zurKanalwand notwendig. Dies wird übereine aktive und abwasserbeständigeElastomerdichtung erzielt, welchewährend des Einstauereignisses mitDruckluft beaufschlagt wird und sichsomit gegen die Kanalwand drückt.Nach dem Einbau der Spülklappeerfolgten die ersten Probespülungen.Bereits mit den ersten Spülwellen wurdenenorme Mengen an Grobstoffenaus dem Kanal zur Kläranlage transportiert.Im Rahmen von Optimierungsmaßnahmenwurde die Schwallspülanlagein der Folgezeit auf die gegebenenEinschränkungen durch die Ablaufdrosselim Zulauf zur Kläranlage sowie denZulaufrechen der Kläranlage eingestellt.Es stellte sich zu Beginn heraus, dass mitder geplanten Einstauhöhe, welche u.a. maßgeblich für den Spül- und Reinigungserfolgverantwortlich ist, aufgrundder Drossel ein Teil der Grobstoffesich vor dieser ablagerten und nurzögerlich weiter abgeführt wurden.Durch eine schrittweise Reduzierungder Einstauhöhe sowie einem optimiertenBetrieb des Zulaufrechens konnteein sehr guter Ablauf der Schwallspül-Stau- und Spülklappe Modell “Zungenklappe”welle erzielt werden, so dass die Ablagerungenvor der Drossel der Vergangenheitangehören. Die gewählte Einstauhöheist immer noch so hoch, dassgenügend Energie für die Erzeugungder notwendigen Sohlschubspannungenvorhanden ist, so dass die Sedimenteund Grobstoffe remobilisiert und zurKläranlage abtransportiert werden unddie sich einstellende Abflussspitze derSchwallspülwelle durch die Drosselnicht negativ beeinflusst wird. Dieseschrittweise Optimierung macht sehrgut deutlich, wie wichtig eine gesteuerteSchwallspülung im Bereich der Kanalisationist. Gegenüber rein mechanischenSpüleinrichtungen kann jederzeitkurzfristig auf die sich änderndenGegebenheiten im Kanalnetz reagiertwerden, ohne unter großem Aufwandin die Kanalisation hinabsteigen zumüssen und die Betriebseinstellungender Spülklappe vor Ort zu ändern.Weiterhin kann mit der integriertenSteuerung ein an die Betriebsbedingungenangepasstes, optimales Spülprogrammdurchlaufen werden. Somitkann einerseits eine entsprechendeGrundreinigung des Kanals sowie imAnschluss nach entsprechenden Regenereignisseneine Präventivreinigungerfolgen. Die Folgen eines Spülprogrammsmachen sich auch monetärbemerkbar, nachdem auf die Anordnungvon Spülsümpfen oder Auffangräumenam Ablauf eines Stauraumkanalsverzichtet werden kann. Ebenfallssind zusätzliche Reinigungsmaßnahmenbzw. Reinigungseinrichtungenoder bauliche Änderungen nicht erforderlich.Das beschriebene Schwallspülsystem imZulauf zur Kläranlage wird derzeit einmalpro Tag aktiviert und weist seit derInbetriebnahme einen 100 % einwandfreienBetrieb auf.Selbstverständlich kann mit der Anlageauch mehrmals pro Tag gespült werden.Dies hängt jedoch maßgeblich von denäußeren Betriebsbedingungen ab.Im Rahmen der Projektbearbeitungwurde wieder einmal festgestellt, wiewichtig eine enge Zusammenarbeit mitdem Kunden ist, indem plötzlicheUnwägbarkeiten vor Ort schnell undunbürokratisch beseitigt wurden, damiteine einwandfreie Funktionalität derSchwallspülung erreicht werden konnte.vonChristian GelhausProduktmanagergec@huber.de


Mechanische Reinigung Seite 6Außergewöhnlicher EinbauHUBER goes DenmarkIn der dänischen Amtskommune Ringkjøbingauf Nordwestjütland befindetsich die idyllische Stadt Holstebro. Siewird durchflossen von dem kleinen FlüsschenStorå und zeichnet sich besondersdurch eine umfangreiche Sammlungmoderner Plastiken im Straßenbildaus. Doch so idyllisch Holstebro auchist, auch ihre ca. 42.000 Einwohnererzeugen Abwasser, das behandelt werdenmuss! Aus diesem Grund nahmenim Dezember 2004 die HANS HUBER<strong>AG</strong>, zusammen mit ihrem dänischenselt. Alles in allem ein sehr gelungenerEinbau, der sich durch seine teilweiseschon futuristische Wirkung gut in dieSammlung der modernen Plastiken einreihenkönnte. Die Bilder unterstreichendies. Letztendlich bleibt zu sagen, dassdie Kläranlage Holstebro für eine Referenzanlagepar excellence HUBER-Maschinentechnik darstellt!Ein Folgeauftrag gleichen Baumustersist bei unserem dänischen Partner Krügerbereits anfang November eingegangen.Zusammenfassung:Vier HUBER ROTAMAT ® Siebanlagen direkt in das Gerinne der Kläranlage eingebautPartner der Fa. Krüger, Kontakt zumdänischen Ingenieurbüro Envidan auf.Gemeinsam sollte nun eine mechanischeReinigungsstufe für die örtlicheKläranlage konzipiert werden, dieeinem Spitzenabfluss von 6.000 m 3 /hgewachsen ist und aus Grobstoffabtrennung,Rechengutbehandlung, Sandabscheidungund Sandwäschebesteht.HUBER ROTAMAT ® Waschpresse WAP/SLBis auf den Bereich Grobstoffabtrennungwurden wir uns schnell einig. Fürdie Rechengutbehandlung wurde eineWaschpresse mit zusätzlicher Organikausspülungin Baugröße 4 (WAP/SL BG4) gewählt.Garantiert wurde eine Rechengutdurchsatzleistungbei normalem Betriebvon 2,5 m 3 /h und bei Spitzenabflussvon 4,0 m 3 /h. Ebenfalls wurde eine Entwässerungsleistungim Normalbetriebvon 40% TR garantiert. Das behandelteRechengut gelangt über das Austragsrohrdirekt in einen Container.Zwei COANDA SandwaschanlagenRoSF 4 der Baugröße 3 kamen für dieSandabscheidung, Sandwäsche undSandentwässerung in Frage. DieBeschickung erfolgt aus einem vorgeschaltetenSandfang mit maximal 25l/sec pro RoSF 4, woraus sich eine Kapazitätvon 1,5 t/h für jede der beiden Einheitenergibt. Die AbscheideleistungVier HUBER ROTAMAT ® Siebanlagen direkt in das Gerinne der Kläranlage eingebautbeträgt bei der Kornklasse >0,2 mm95%. Der gewaschene und entwässerteSand mit einem Glühverlust < 3%wird über die Austragsschnecke direktin einen Container abgeworfen und zurweiteren Verwendung abtransportiert.Diese beiden Behandlungsstufen warenrelativ schnell abgehandelt, bei denRechen jedoch bedurfte es einigerÜberzeugungsarbeit. Anfänglich wurdevon Seiten des dänischen Ingenieurbürosdaran gedacht, vier Stufenrechenmit einer Spaltweite von 3,0 mm einzubauen.Doch die HANS HUBER <strong>AG</strong> in Berchingmachte ein Angebot, das nicht ausgeschlagenwerden konnte und den Einbauvon vier ROTAMAT ® SiebanlagenRo 2 der Baugröße 1600 beinhaltete.Vieles sprach für den Einbau dieserAnlagen: Tests in Chester-Le-Streetzeigten, dass schon eine Ro 2 mit 6 mmLochblech eine um 85% höhereAbscheideleistung hat z. B. als ein Stabrechenmit 3 mm Spaltweite.Ein Grund hierfür ist die sich nach einergewissen Zeit bildende Belegung derSiebfläche, wodurch eine zusätzlicheFilterwirkung erreicht wird. Ein weitererGesichtspunkt für die höhere Rechengutabscheidungist die konstante Spaltweite,das Design des Spaltsiebes unddie garantierte Siebkorbreinigung. DieUnempfindlichkeit der HUBER ROTA-MAT ® Siebanlage Ro 2 gegenübergrößeren Mengen Split und Sand warein weiterer Grund sich für die HUBERRo 2 zu entscheiden. Der Endkundeselbst machte sich hierzu sein eigenesBild beim Besuch der unzähligen Referenzenin Nord<strong>deutsch</strong>land vorab. DieRo 2 hat gegenüber dem Stufenrechensicherlich noch einige Vorteile mehr, diegenannt werden könnten. Das soll aberan dieser Stelle ausreichen.Dem dänischen Ingenieurbüro hat esauch gereicht. Sie entschieden sich fürvier ROTAMAT ® Siebanlagen Ro 2 derHANS HUBER <strong>AG</strong> in Berching. Eine guteWahl! Zumal beachtet werden sollte,wie die Anlagenteile verbaut wurden.Die Gerinne und Siebanlagen sind komplettabgedeckt; es ist kein Abwasserund kein Rechengut zu sehen. Nurdurch eine Plexiglasscheibe in den Ro 2-Abdeckungen kann ein Blick auf denbeleuchteten Siebkorb geworfen werden.Auch die Auswürfe des Rechengutesund der Sandwaschanlagen sind gekap-Zwei HUBER COANDA Sandwaschanlagen RoSF 4Die mechanische Vorreinigung derKläranlage der 42.000 Einwohnerzählenden dänischen Stadt Holstebrowurde von der HANS HUBER <strong>AG</strong>mit vier ROTAMAT ® SiebanlagenRo2 Bg. 1600, einer WaschpresseWAP/SL Bg. 4 und zwei COANDASandwaschanlagen RoSF 4 Bg. 3ausgestattet. Im Prinzip das alltäglicheGeschäft, wäre da nicht dieaußergewöhnliche Art und Weisedes Einbaus, die schon fast eine Reisewert ist!vonPeter Brüchner undHarald PlankProjektmanagerbp@huber.de, pla@huber.deMit der Ro 5 nach FriedrichstadtPhasen einer glücklichen LandungAm 13.09.06 um 10.00 Uhr war es soweit: Die Kompaktanlage kam pünktlichauf dem Klärwerk Friedrichstadt anund die Montage der nicht gerade kleinenKompaktanlage konnte beginnen.Wer einmal in Richtung Nordsee fährt,bzw. wen es in diese Gegend verschlägt,der sollte sich dieses Städtchenansehen. Man glaubt, man befindetsich in Holland, denn hier wurden einmalholländische Leute angesiedelt, diedie Stadt dann in ein Kanalsystem einbetteten.Aber zurück zu unserem Ro 5 –Einbau:Natürlich wird so eine Aktion ordentlichvorbereitet, da die Anlage durch das Tordes neuen Betriebsgebäudes eingebrachtund auf den für sie bestimmtenPlatz per Schwerlastrollen abgesetztwerden muss. Ungefähr nach einerStunde stand die Anlage da, wo sieinzwischen mit den Zu- und Ablaufleitungen,dem Bediensteg und derAbluftanlage fest verbunden ist. DieInbetriebnahme wird nach der Errichtungder Schalt- und Steueranlage vermutlichnoch im November erfolgen.Entladen der HUBER ROTAMAT ® Kompaktanlage Ro 5Traute Zweisamkeit oder wie verstecke ich eine RoK 4 undzwei MonteureKuriositäten aus demAbwasserbereichManchmal kann es recht eng zugehen.Die beiden auf dem Foto haben keinbesonderes Verhältnis zueinander. Siehaben auch keine Angst vor dem Auftraggeber,sondern montieren geradeeine RoK 4 300/6 mm auf der KA Grischow,betrieben von der GKU Altentreptowin Vorpommern, wo mir dieserSchnappschuss gelang.An dieser Stelle möchte ich mich beidiesen beiden Monteuren der FirmaAWS Pumpen und Anlagenbau ausRostock bedanken, die im Auftrag derHANS HUBER <strong>AG</strong> nicht das erste Maleine unserer Maschinen fachmännischeingebaut haben.vonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.devonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.deMontage der HUBER ROTAMAT ® Kompaktanlage Ro 5„Traute Zweisamkeit“Montage einer RoK4 300/6mm auf der KA Grischow Vorpommern


Seite 7Mechanische ReinigungSandaufbereitungsanlage für Straßenkehricht auf der KA BayreuthDie richtige Antwort auf die AbfallablagerungsverordnungAbb. 2: Gewaschener Sand, optimales RecyclingmaterialEigentlich wurden bereits am 14.Mai1993 mit der Veröffentlichung der technischenAnleitung Siedlungsabfall[TASI] die Weichen zur Entsorgung vonSiedlungsabfällen neu gestellt. Ziel derTASI war, dass künftig nur noch vorbehandelterSiedlungsabfall auf Deponienablagert werden darf. Als Hauptkriteriumzur Beurteilung der Vorbehandlungsollte der maximal zulässige Organikgehaltdes zu deponierenden Abfalls dienen,da dieser einen Großteil der imAbfall enthaltenen Schadstoffe bindetund wesentlich zu den Deponieemissionen(Deponiesickerwasser, Deponiegas)führt. Seit dem 1. Juni 2005 ist nun die12-jährige!!! Übergangsfrist der TASI,welche zwischenzeitlich in der Abfallablagerungsverordung[AbfAblV] integrietwurde, ausgelaufen. Somit dürfenheutzutage keine Siedlungsabfälle(auch Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen;siehe Tabelle 1), welchenicht die Kriterien der AbfAblV einhalten,auf einer Deponie abgelagert werden.Vielmehr müssen die Abfälle vorder Ablagerung einer entsprechendenVorbehandlung unterzogen werden.Abfallbezeichung AbfallschlüsselSandfangrückstände 190802Abfälle aus der 200306KanalreinigungStraßenkehricht 200303Unter dem Blickwinkel, dass ab dem01.Juni 2005 eine Deponierung vonunbehandelten Siedlungsabfällen vonAbwasserbehandlungsanlagen nichtmehr möglich ist, entschied sich dieStadt Bayreuth bereits im Jahre 2000 füreine Aufbereitungsanlage zur Behandlungvon Kläranlagen- und Kanalsand,Sinkkastensand und Straßenkehricht.Zielrichtung war, einerseits eine gewisseEntsorgungssicherheit für die Stadtsicherzustellen und andererseits dieaufbereitete Sand- und Splittfraktion -entsprechend dem KreislaufwirtschaftsundAbfallgesetz (KrW-/AbfG)- kostengünstigin die Wiederverwertung zugeben.Federführend bei den kompletten Planungender Behandlungsanlage wardas Ingenieurbüro Miller aus Nürnberg.Die Gesamtkonzeption zur Behandlungder entsprechenden Siedlungsabfälle (s.Tab.1) wurde in drei Blöcke aufgeteilt.Das Rechengut sollte derart gewaschenund gepresst werden, dass der ausgewascheneKohlenstoff (Fäkalien) derDenitrifkation zugute kommt. Ein hoherTR-Gehalt sollte gleichzeitig die Entsorgungs-bzw. Verbrennungskosten redu-Abb. 1: Hochturbulente Wäsche ohne Kompromissezieren. Für die Kläranlagensandbehandlungsollte eine Sandwaschanlage eingesetztwerden, welche alternierenddirekt von den beiden Langsandfängenmit einem Sand-/Wasser-Gemischbeschickt wird. Für alle Kanalsande,Sinkkasteninhalte und für den gesamtenStraßenkehricht der Stadt Bayreuthsollte ein redundant aufgebautes Sandbehandlungsverfahrenden Abfall derartaufbereiten, dass eine gut verwertbaremineralische Fraktion und eineReststofffraktion zur Verbrennungresultiert.Im Sommer 2003 wurde dann auf derKläranlage Bayreuth (ca. 300.000 EW)die Rechengut- und Sandaufbereitungsanlagefür die Siedlungsabfälleaus Tabelle 1 in Betrieb genommen. Imweiteren Verlauf werden die Anlagenkomponentenkurz beschrieben.Rechengutbehandlung mittels TurboWaschpresse, Typ. WAP/SLIm Einwurftrichter der Waschpressewird durch ein Pumpenlaufrad eine zielgerichtete,energiereiche Wäscheerzielt. Das fäkalienbehaftete Rechengut(6 mm) kann dadurch, wie in Abbildung1 zu sehen, intensiv gewaschenwerden, so dass sich alle suspendierbarenorganischen Bestandteile vomRechengut ablösen. Anschließendgelangt das gewaschene Rechengut ineine integrierte Presszone, in welcherdie Entwässerng stattfindet. Das ausder Waschpresse entweichende kohlenstoffreicheWaschwasser wird zurück inAbb. 3: Annahmebereich mit Grobstoffaustrag (Container)die Kläranlage geführt und dient alswertvolle C-Quelle für die Denitrifikation.Durch den Einsatz der Turbo-Waschpresse konnte die zu entsorgendeRechengutmenge deutlich reduziertwerden. Gleichzeitig senkte sich aufgrunddes besseren NO3 -Abbaus in derDenitrifikation der Stickstoffgehalt imAblauf der Kläranlage, so dass dieAbwasserabgabe wesentlich reduziertwerden konnte. Die Amortisation derRechengutbehandlungsanlage wardurch diese beiden positiven Effektebereits nach ca. drei Jahren erreicht.Kläranlagensandbehandlung mittelsCOANDA-Sandwaschanlage,Typ: RoSF 4Die Beschickung der COANDA-Sandwaschanlage(Q = 25 l/s; Feststoffdurchsatz1 t/h) erfolgt mit dem Sand-/Organik-/Wasser-Gemisch direkt Sandfangüber die Zulaufleitung und derDrallkammer zur COANDA-Tulpe. DieStrömung wird unter Einsatz desCOANDA-Effektes so ausgenutzt, dasssich optimale Bedingungen für eineAbscheidung der mineralischenBestandteile ergeben. Die eigentlicheSandwaschung, d. h. die Trennung derorganischen von den mineralischenBestandteilen, erfolgt nun im unterenströmungsberuhigten Teil der COAN-DA-Sandwaschanlage. Der von organischenBestandteilen gereinigte Sandwird automatisch mittels der Sandaustragsschneckeausgetragen und dabeistatisch entwässert. Durch den Einsatzder Conada-Sandwaschanlage fallennun nur noch ca. 120 Tonnen gewaschenerKläranlagensand pro Jahr an.Natürlich enthält dieser Sand sehr vieleFeinsande < 500 µm und unterschreitetden Glühverlust der AbfAblV von 3 %deutlich. Allein der optische Eindruckdieses Sandes (siehe Abbildung 2) spiegeltdie Überlegenheit der Conada-Sandwaschanlage wider. Die Verwertungdes gewaschenen Materialserfolgt gemeinsam mit dem behandeltemKanlsand/Staßenkehricht.Kanalsand und Kehrichtbehandlungsanlage,Typ: RoSF 5 / HWDas komplette Konzept zur Behandlungextern gesammelter Siedlungsabfällewurde aufgrund der Nähe zu angrenzendenSiedlungen ohne Zwischenspeicherplatzentwickelt. Die Behandlungsanlagewurde deshalb zweistraßig aufgebaut,damit zum einen Engpässe beider Anlieferung ausgeschlossen undzum anderen eine stetige Durchsatzsicherheitsichergestellt werden kann.Der Annahmebunker, die Waschtrommelund die Grobstoffförderschneckewurden außerhalb des Gebäudes (sieheAbbildung 3) platziert, so dass genügendPlatz für die ankommenden Fahrzeugevorhanden ist. Die nötigen Maßnahmenfür Lärmschutz und Frost wurdendabei genauso berücksichtigt, wiedie Bedienbarkeit und die IdentifikationDrei Frauen setzten auf die COANDA-SandwaschanlageSandwäsche statt KochwäscheNun gehört die Alliteration Kinder,Küche und Kirche (auch genannt diedrei K´s), welche als Umschreibung fürdie traditionelle Stellung der Frauen inDeutschland galt, endgültig der Vergangenheitan. Schönstes Beispiel indiesem Zusammenhang ist die steigendeAnzahl von ausgebildeten Abwassermeisterinnenund Fachkräften (Fachfrauen)für Abwassertechnik, welchebei der Abwasserbehandlung ihren„Mann“ stehen. Natürlich sind dieseFachfrauen bestens über den Stand derTechnik informiert und wissen genau,was sie wollen.der einzelnen Fahrzeuge über Chipkarten.Die Behandlungsanlage ist dabeifolgendermaßen aufgebaut:AnnahmebunkerDie Tank- und die Kekrfahrzeuge gebendas gesammelte Rohmaterial in den 15m? Vorlagebehälter (s. Abb. 3), in welchemsich die Austragsschnecke für dasRohmaterial befindet. Zusätzlich in denAnnahmebereich eingebrachte Flüssigkeitfließt über die Schnecke direkt indie angeblockte ROTAMAT-Waschtrommelund weiter in den Pumpensumpf.Grobstoffabtrennung mit ROTA-MAT ® -WaschtrommelIn der ROTAMAT ® -Waschtrommel, inwelcher die Trommeldrehzahl übereinen Frequenzumformer geregeltwird, erlogt eine intensive Spülung desRohmaterials, so daß sämtliche Fraktionen< 10 mm in den Pumpensumpfunterhalb der Trommel gelangen. AlleAbb. 4: COANDA-Sandwaschanlagen mit hohem FeststoffdurchsatzGrobstoffe > 10 mm (große Steine,Dosen, Äste etc.) werden in der Trommelabgetrennt, teilweise entwässertund in den Trichter der Grobstoffschneckeabgeworfen. Die Stoffe < 10mm (Sand, Splitt, Organik, Schlammetc.) werden mittels einer verschleißarmen,frequenzgesteuerten Pumpe vomPumpensumpf in die COANDA-Sandwaschanlage,gepumpt. Die Pumpe selberund das Laufrad sind dabei ausHartguss 15.3, so dass sehr verschleißarmgearbeitet werden kann.Fachfrauen sind es auch, die auf derKläranlage Melsungen an der Fulda aufdie COANDA-Sandwaschanlage setzen.1998 wurde auf der 30.000 EW großenKläranlage Melsungen die COANDA-Sandwaschanlage installiert und arbeitetseitdem zur Zufriedenheit der dreiFrauen (s. Abb. 1) und natürlich auchder männlichen Kollegen. Wer will dennin der heutigen Zeit noch mit dem übelriechendemund mit Organik vollbeladenemSandfanggut hantieren, fragensich die Damen. Wir nicht, klingt es einhelligaus allen Kehlen. Wir schätzen dieVorteile, welche uns die COANDA-Sandwaschanlage täglich bring. KeinModer, keine Fliegen, kein Gestank,sondern nur schöner, gewaschenerSand, der zusätzlich noch sehr günstigrecycelt werden kann. Großartig, dassHUBER diese Maschine mit der sicherenAbscheide- und Waschtechnik erfundenhat! Die drei Fachfrauen sind sicheinig stehen dazu – Hand drauf!Spricht man heutzutage von den dreiK´s so meint man damit oft Kinder,Küche und Kläranlage.vonWolfgang BrannerProduktmanagerbrw@huber.deSandwaschanlagen (siehe Abbildung 4)vorgesehen. Diese spezielle Baugrößezeichnet sich durch einen besondershohen Feeststoffdurchsatz von 3 t/h beigleichen eigenschaften wie die Standard-Sandwaschanlageaus. Dicke,beidseitig gelagerte Klassierschneckensorgen dafür, dass selbst nur Streusplitnach der Wäsche sicher gefördert undentwässert werden kann. DieBeschickung der jeweiligen COANDA-Sandwaschanlage erfolgt vom Pumpensumpfnach der Waschtrommel. DieFunktion der COANDA-Sandwaschanlageist dabei identisch mit der Kläranlagensandwäscheund muss nicht weitererläutert werden.FazitDer jährliche Input des Sandbehandlungsverfahrenskann mit ca. 700 tKanalgut, 600 t Inhalt aus Straßensinkkästenund ca. 3000 t Straßenkehrichtbeziffert werden. Die Verwertung desGrobstofförderschneckeDie ausgewaschenen Grobstoffe(Dosen, Steine, Papier, Plasik ...) fallendirekt aus der Waschtrommel in denAuffangtrichter der Grobstofförderschnecke.Diese robuste Schnecke dient ausschließlichzum Grobstofftransport in denContainer (s. Abb. 3). Die Schnecke istim Bereich außerhalb des Gebäudeszum Schutz vor Frostschäden isoliertund beheizt.COANDA-SandwaschanlageUm den Durchsatz des komplettenBehandlungsverfahrens zu gewährleisten,wurden die größten COANDAgesamtengewaschenen Sandes erfolgtüber eine örtliche Baufirma, was sogarnoch vergütet wird. Voraussetzungdazu ist natürlich ein einwandfrei gewaschenerSand/Split, welcher die Grenzwertenach L<strong>AG</strong>A 1.2 einhält. Vierteljährlichsind hierzu Analysen überSchwermetalle (im Feststoff und Eluat)der Genehmigungsbehörde zu übermitteln.Die Stadt Bayreuth hat gezeigt, wie dieAbfAblV zum positiven umgesetzt werdenkann. Zum einen besteht nun langfristigEntsorgungssicherheit und zumanderen liegen die positiven Effekte fürden Betrieb der Kläranlage als auch fürdie reduzierten Entsorgungskosten aufder Hand.vonWolfgang BrannerProduktmanagerbrw@huber.deAbb: Wir wissen, was wir wollen


Mechanische Reinigung Seite 8Zwölfte RoK 4 - Maschine im Vertriebsgebiet Nord in PlanungExot oder Klassiker - Schachtsiebanlage RoK 4Anfangs dachte ich, die Maschine – imHUBER-Vokabular „RoK 4“ genannt –ist ein Exot, der nur selten einenAnwenderplatz findet. Weit gefehlt! Ichmusste bei mir im Vertriebsgebietschnell feststellen, dass es richtigeAnwenderfälle im Kanalnetz, in Abwasserpumpwerkenoder sogar auf Kläranlagengibt (siehe Fotos).Die Maschine ist ein senkrecht (90°)aufgestellter Abwasserrechen, der anden Zulaufsammler angeschlagen wird,das Rechengut mit einem Siebkorbabsiebt und über eine Schneckenwellemit integrierter Presszone das Rechengutentwässert und über eine Rutschemit Absackvorrichtung in eine Mülltonneentsorgt. Die RoK 4 gibt es in dreiBaugrößen mit Siebkorbdurchmesservon 300, 500, und 700 mm, je nachhydraulischer Zulaufsituation. Eine Baugrößemit 1000 mm ist in Planung.Aber zurück zu der Situation um dieseMaschine in meinem Vertriebsgebiet,wo ich in relativ kurzer Zeit Anwenderfällefand, die auf den Fotos abgebildetsind.Die Vorteile der Anwendung:Die Platzersparnis, da keine großenRechenbauwerke benötigt werden.Pumpenverstopfungen kommen beiEinbau in diesen Anlagen nicht mehrvor.Die Funktionalität dieser Maschine imAbwasserbetrieb besticht, weil trotzBürstenbestückung auf den Wendelnsehr lange Standzeiten erreicht werden.Der nachträgliche Einbau in Kanalsystemeist möglich. Der Wartungsaufwandist sehr gering.Zwischenzeitlich ist die zwölfte RoK 4-Maschine im Vertriebsgebiet Norddurch das Ingenieurbüro Otterwasser inLübeck in Planung, das sich auch fürdiese Lösung auf der KA Woltersdorfzur Vorreinigung von Mischwasser entschloss,bevor es in die Abwasserteichanlagegereinigt abfließt. Die Anlage istderzeit in Probebetrieb und wird am11.10.06 abgenommen.Aus meinen bisherigen Betriebserfahrungenmit dieser Maschine wird sie wieviele andere HUBER-Erzeugnisse imMarkt ein Klassiker werden und nichtnur ein Nischendasein fristen. Natürlichist es unsere Aufgabe als technischerAußendienst, unsere Kunden auch aufdieses Wirkprinzip aufmerksam zumachen, wenn die Einsatzmöglichkeitenes zulassen.vonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.deKA Woltersdorf RoK 4 300, - 6 mm,GesamtansichtAPW Altwarp Detail DeckendurchführungRoK 4 300, -6 mmAPW Wolagst RoK 4 500, -6 mm,ZulaufkastenKA Hahnöfersand RoK 4 300, -6 mm, Überprüfung vor EinbauKA Hahnöfersand RoK 4 300, - 6 mm inBetriebAPW ALTWARP RoK 4 300, - 6 mm,Ansicht obenKA Hahnöfersand RoK 4 300, - 6 mm,GesamtansichtKA Woltersdorf RoK 4 300, - 6 mm,AbdeckungAPW Wolagst RoK 4 500, - 6 mm inBetriebKA Grischwo RoK 4 300, - 6 mm,betriebsbereitAPW Wolagst RoK 4 500, -6 mm, EinbauSiebkorbAPW Ankershagen RoK 4 300, -6 mm, GesamtansichtKA Hahnöfersand SiebkorbKA Grischow RoK 4 300, - 6 mm, ZulaufNahaufnahmeAPW Wolagst RoK 4 500, - 6 mm, amKranAPW Grischow RoK 4 300, - 6 mm, amKranKA Grischow RoK 4 300, - 6 mm,HalterungAPW Altwarp Einbindung RoK 4 300, -6 mm


Seite 9SchlammbehandlungGroßer Erfolg mit vielen neuen ErkenntnissenPrototyp der Dekanterzentrifuge RoD 2400 an zwei Standorten erprobtdorf hat ca. 3,8 bis 4,0% TS. Durchsatzmengenvon 52 m 3 /h können mit unsererRoD 2400 stabil und mit gutem Entwässerungsergebnisgefahren werden.Die mögliche Feststofffracht von 2,0 t/hwurde somit nachgewiesen. Der TS-Gehalt im Austrag lag bei 26–27 %,was leicht unter dem Ergebnis derBetriebszentrifugen, Typ KHD, CP 3074,liegt. Diese sind jedoch deutlich größerals unsere Maschine und werden nurmit 30 m 3 /h Durchsatz betrieben.Aufbau der Vorführ- und Versuchsanlage “Anne” mit RoD 2400 zur Teichentwässerungauf der KA Witten-HerbedeIm Mai diesen Jahres war es endlich soweit: Die mobile Schlammentwässerungsanlagemit dem Prototyp unserergroßen Zentrifuge RoD 2400 war fertiggestellt und hatte den Probelauf mitWasser erfolgreich bestanden. Montiertauf einem 12-Meter-Sattelauflieger mitFlockmittelanlage, Pumpen, Grobstoffzerkleinerer,kompletter Steuerungsowie einem speziell angepassten Austragssystemfür den entwässertenSchlamm stellt diese Vorführ- und Versuchsanlageein repräsentatives Stückmodernen Maschinenbaus der HANSHUBER <strong>AG</strong> dar.Für die Erprobung der Vorführanlagemit dem Prototyp der RoD 2400 konntenwir beim Ruhrverband und den BerlinerWasserbetrieben interessierte Partnerfinden. Zunächst stellten wir dieAnlage auf die Kläranlage Witten-Herbede,wo ein Schlammteich mit ca.6000 m 3 aerob stabilisiertem Schlammzu entleeren bzw. zu „reduzieren“ war.Mit tatkräftiger Unterstützung der Kollegendes Ruhrverbands, die Schlammpumpen,Zwischenbehälter, Stromaggregatund Wechselcontainer zur Verfügungstellten, konnten wir die mobileEntwässerungsanlage in kurzer Zeit inBetrieb nehmen.Die Zentrifuge trennte den Schlammvon Anfang an mit gutem Ergebnis. DerTS-Gehalt im Austrag lag durchschnittlichbei 24 % mit einem Spitzenwertvon 28%. Der Abscheidegrad lag mitdem richtigen Flockmittel durchgängigüber 98%. Alle Komponenten der Vorführ-und Versuchsanlage bewährtensich und liefen stabil und zuverlässig.Insbesondere das auszieh- und um 180°schwenkbare Austragsförderband isteine sehr gute Lösung zur kontinuierlichenBeschickung der Absetzcontainer.Insgesamt wurden ca. 4500 m 3 mit ca.112 t Feststoff aus dem Schlammteichentwässert. Da jedoch täglich etwa 120m 3 frischer Schlamm aus der Kläranlagezugeführt wurden, war an der Füllhöheim Schlammteich davon nicht so viel zusehen. Der Schlamm wurde aber zumEnde der Versuche deutlich dünner.Beim zweiten Einsatz auf der KläranlageBerlin-Waßmannsdorf kam es für unsvor allem darauf an, den Bemessungsdurchsatzvon 50 m 3 /h und 2,0 t/h Feststofffrachtnachzuweisen. Das war hierwegen der konstanten Schlammverhältnissedeutlich besser möglich als beidem Teichschlamm in Witten. Der ausgefaulteSchlamm der KA Waßmanns-Insgesamt hat die Erprobung des Prototypswertvolle Erkenntnisse geliefert,die sofort in das laufende Auftragsgescheheneinflossen. Die geplanten Leistungsparameterder Maschine werdenerreicht. Reserven sind vorhanden, sodass wir den anstehenden Inbetriebnahmenbei unseren Kunden mit einemguten Gefühl entgegen sehen können.Zusammenfassung:Die erfolgreiche Erprobung des Prototypszur Dekanterzentrifuge RoD2400, brachte wichtige Erkenntnissezur Leistungsfähigkeit derMaschine und Auslegung periphererAnlagenteile, die sofort in daslaufende Auftragsgeschehen übernommenwurden.Die RoD 2400, montiert auf der Vorführ-und Versuchsanlage „Anne“,bewährte sich sehr gut bei ihrenersten Einsätzen auf der KA Witten-Herbede, Ruhrverband, und auf derKA Waßmannsdorf, Berliner Wasserbetriebe.vonRainer HausdorfProduktmanagerhar@huber.deErster Probelauf des Prototyps zur Dekanterzentrifuge RoD 2400Austrag des entwässerten Schlamms über eine Doppelwellenschnecke und ein ausziehbares,um 180 Grad schwenkbares und höhenverstellbares FörderbandSchlammentwässerung für kleinere und mittlere KläranlagenDie Alternative zur landwirtschaftlichenVerwertungDie landwirtschaftliche Klärschlammverwertungist aus Gründen der Nachhaltigkeitund des Schutzes von Verbrauchernund Böden kritisch zubetrachten. In der Schweiz und TeilenÖsterreichs hat man sich bereits vondieser Verwertungsschiene verabschiedet,Bayern und Baden-Württembergsprechen sich für ein Verbot der landwirtschaftlichenVerwertung aus.Kleinere Kläranlagen unter 10.000 EWmachen ca. 70% der Kläranlagen inDeutschland aus. Viele davon entsorgenin die Landwirtschaft Lohnentwässerungstellte bisher die einzige günstigeAlternative dar, wobei die hohenspezifischen Durchsatzmengen für einehohe Rückbelastung in den Kläranlagensorgen und den Energieverbrauchansteigen lassen.Die HANS HUBER <strong>AG</strong> erkannte dieseProblematik frühzeitig und entwickelteeigens dafür eine kleine Schneckenpressefür Durchsatzmengen bis zu 10m 3 /h. Im Vordergrund der Entwicklungstand von Anfang an eine kostengünstigeLösung, ohne die Entwässerungsleistungaus dem Auge zu verlieren.Das Ergebnis kann sich sehen lassen:Die neue HUBER ROTAMAT ®Schneckenpresse RoS 3Q bietet eineEntwässerungsleistung auf höchstemNiveau. In zahlreichen Versuchen mitaerob stabilisierten Schlämmen konntebis zu 25% TR erreicht werden, Faulschlämmewurden bis auf 28% entwässert.Der Abscheidegrad von mehr als 98%,die kontinuierliche und vollautomatischeEntwässerung sorgen für einegeringe Rückbelastung.Zahlreiche Kunden konnten durch Vor-Ort-Versuche von der Leistung derMaschine überzeugt werden underwarten gespannt ihre eigene, festinstallierte HUBER ROTAMAT ® SchneckenpresseRoS 3Q. Für detaillierteInformationen über die Q-Serie und dieVersuchsergebnisse steht Ihnen HerrMatthias Walter (Tel: 08462-201-211,wam@huber.de) zur Verfügung.vonRudolf BognerGeschäftsbereichsleiterSchlammbehandlungrbo@huber.deHUBER-ROTAMAT ® Schneckenpresse RoS 3Q Containerausführung bei einer Vorführung auf einer KläranlageKULT ® Mitteltemperatur Bandtrockner eingesetztErste Mitteltemperaturtrocknungin PolenVertragsunterzeichnung vom Geschäftsführerder StadtwasserversorgungHANS HUBER <strong>AG</strong>, als weltweit agierendesUnternehmen, wurde vom Wasserwirtschaftsamtin Hof im Namen desBayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklungund Umweltfragen alsBeispiel eines qualitätsbewusstenUnternehmen mit Know-how imBereich Herstellung von Maschinen undAnlagen für den Wasser- und Abwasserbereichin ihre Seminarprogrammeaufgenommen.Jedes Jahr besuchen Vertreter von Kommune,Behörde, Wissenschaft aus verschiedenenLändern unsere Firma,sowie Kläranlagen, welche HUBER-Anlagen betreiben.Am 01.10.2003 kamen Besucher ausPolen zur HANS HUBER <strong>AG</strong>. Unter denTeilnehmern war u.a. Herr KrzysztofDabrowski, der Geschäftsleiter derStadtwasserversorgung und KläranlageGmbH in Grudziadz, welcher betonte,dass die Kläranlage in Grudziadz mit deranfallenden Schlammmenge große Problemehat und die Schlammtrocknungdie richtige Lösung sein wird, welchenun durch vorhandene eigene Finanzmittelund mit Unterstützung der EUrealisiert werden soll.Die Vertreter der Stadt Grudziadz hattensich zunächst für eine solare Trocknungsanlageentschieden.Auf Grund der großen Schlammmengeund der vorhandenen Energien entschiedsich der Kunde, nicht zuletztwegen der geringeren Investitionssumme,für einen KULT ® Mitteltemperatur-Bandtrockner.Die Trocknungsanlage wurde europaweitals schlüsselfertige Anlage wiefolgt ausgelegt:Schlammmengejährliche Betriebszeit:Durchsatzleistung:TS-Gehalt desgetrockneten Schlammes:max. Wasserverdampfungsleistung:9.855 t/a7.000 h1.408 kg/hca. 60 %ca. 986 kg/hDie HANS HUBER <strong>AG</strong>, unsere Tochter inPolen, die HUBER Technology sp. z o. o.,und Energotechnika Sp. z o.o. haben alsKonsortium die Ausschreibung gewonnen.Am 16.01. <strong>2006</strong> hat Herr JacekLuranc, der Geschäftsführer unsererTochterfirma in Polen, als Leiter desKonsortiums den Vertrag mit demGeschäftsführer der Firma Stadtwasserversorgungund Kläranlage GmbHunterschrieben (s. Foto).vonIlona GuzowskiVertrieb Auslandig@huber.de


HUBER Solutions Seite 10KOMMENTARDie HANS HUBER <strong>AG</strong> forscht und erhält dafür den Umweltpreis <strong>2006</strong>ReUse of Treated WastewaterDie Deutsche Bundesstiftung Umwelthat mir den Umweltpreis <strong>2006</strong> zugesprochen,der mir am 29. Oktober inDresden durch BundespräsidentenKöhler übergeben wurde. Dies war einehöchste Auszeichnung und große Ehrefür mich, verbunden mit echter, tieferFreude.Ich durfte den Preis entgegennehmenim Bewusstsein, dass dies auch eineAnerkennung für die Arbeit all meinerMitarbeiter der gesamten Firma <strong>Huber</strong>bedeutet.Ich denke auch, dass mit diesem Preisdas Thema Wasser mehr in das Bewusstseinvon uns allen gerückt wird. EinThema, welches uns hier in Deutschlandwenig beschäftigen muss, da wireine hervorragende Ver- und Entsorgunghaben. Aber dieses Thema ist globalhoch aktuell und wird deshalb in der„Water Decade“ besonders herausgehoben.In diesem Sinne leiten wir, d.h. ich undmeine Mitarbeiter, auch eine Verpflichtungaus diesem Preis ab, weiter zumThema Wasser innovativ tätig zu sein.Innovation, die selbstverständlich füruns auch Beschäftigung der Mitarbeiterund Umsatz für die Firma bedeutet.Ausdruck unserer Bemühungen ist auchdie Gründung des Geschäftsbereichs„<strong>Huber</strong> Solutions“. Hier werden wirglobale Probleme aufnehmen, Lösungenerarbeiten und diese in die Märktebringen - Lösungen zum Nutzen unsererKunden, zum Nutzen unserer Mitarbeiterund zum Nutzen der Firma. Indiesem Sinne sehen wir uns alle verpflichtetund werden daran weiterarbeiten.Ich verbleibemit den besten GrüßenIhr <strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>EinleitungIm 21. Jahrhundert leben auf diesemPlaneten noch ca. 1,1 Milliarden Menschen,die keinen Zugang zu sauberemTrinkwasser haben. Mehr als 2,6 MilliardenMenschen leben ohne Sanitärtechnik(WHO/UNICEF, 2005). Schätzungenbesagen, dass weniger als 10 % desAbwassers, das auf unserer Erdeerzeugt wird, behandelt abfließt. Etwa12.000 km 3 Abwasser befinden sichweltweit in der Umwelt; eine Mengeungefähr 4.000-mal so groß wie derInhalt des Starnberger Sees (3 km 3 ) odervergleichsweise mehr als die Hälfte desVolumens der Ostsee (22.000 km 3 ).Verschmutztes Trinkwasser und mangelhafteAbwasserentsorgung sind dieUrsachen für den Großteil aller Krankheitenin Schwellen- und Entwicklungsländern.Bis zu 50 % der weltweit stationärbehandelten Krankheiten betreffenMagen-Darm-Infektionen wie Cholera,Ruhr und Typhus. Laut WHO undUNICEF (2005) sterben täglich bis zu4.500 Kinder an Krankheiten, die durchschmutziges Wasser übertragen werden.Die unlösbare Verbindung und diegegenseitigen Abhängigkeiten zwischenWirtschaftswachstum und Wohlstand,Wasserversorgung und Abwasserentsorgung,Armut, Seuchen undKriminalität hat die Vollversammlungder Vereinten Nationen im Jahr 2000dazu bewogen, so genannte Millenniumsziele(Millennium DevelopmentGoals, abgekürzt MDGs) zu formulierenund zu beschließen. Daraus abgeleitetesZiel ist es u.a., die Zahl der Men-Zustand der Wasserversorgung in Vietnamschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasserund zu umweltverträglicherSanitär- und Abwassertechnik bis zumJahr 2015 zu halbieren. Wie ehrgeizigdieses Ziel jedoch ist, zeigt eine Berechnung,wonach arbeitstäglich für900.000 Einwohner Kläranlagengebaut werden müssten (Cornel,2004).Das herkömmliche Sanitärkonzept unddie Technologien, welche im Laufe vielerJahrzehnte in den reichen Industrieländernentwickelt und optimiert wurden,stellen aber keine nachhaltigeLösung für die Probleme der Mangelgebietedar. Wesentliche Gründe, diegegen einen flächendeckenden Einsatzdes konventionellen Abwasserreinigungssystemssprechen, sind insbesonderedie erheblichen InvestitionsundBetriebskosten, der hohe Wasserverbrauchfür den Transport von Fäkalien,Urin und anderen Abfällen sowieder Elimination der Nährstoffe durchdie Behandlung. Darüber hinaus werdenAbläufe aus konventionellen Kläranlagenin die Vorfluter eingeleitet undstehen somit für eine Wiederverwendungnicht zur Verfügung.Das weiterhin ungebremste Bevölkerungswachstumin vielen Teilen derWelt und die Notwendigkeit des Einsatzesvon Nährstoffen für die landwirtschaftlicheProduktion von Nahrungsmittelnsowie die Absicht, die MDG´snur annähernd erreichen zu wollen,machen es zu einer zwingenden Notwendigkeit,andere und teilweise völligneue Wege der Abwasserentsorgungzu gehen. Laut WHO (<strong>2006</strong>) „The useof wastewater in agriculture can helpcommunities to grow more food andmake use of precious water and nutrientresources. However it should beHUBER Recovery Plant und ReUse Parkdone safely to maximize public healthgains and environmental benefits”. Indiesem Zusammenhang wird Abwasserals Wertstoff bzw. „Valuewater“ begriffen.Die „Epoche der alleinigen Abwasserentsorgung“nähert sich ihrem Endeund wird von einem Zeitalter der„Abwasserverwertung mit Wertschöpfung“abgelöst.In diesem Sinne agiert auch die HANSHUBER <strong>AG</strong> und entwickelt teils völligneue Lösungsansätze, die gemeinsammit dem betroffenen Land erprobt undan die jeweiligen Randbedingungenangepasst werden. Durch die Anwendungalternativer Sanitärkonzepte unddas Praktizieren der Wiederverwendungvon Wasser undAbwasserinhaltsstoffen auch im eigenenHause trägt die Firma zu einemgrundlegenden Paradigmenwechsel inder Abwasserreinigung bei.Zustand der Abwasserentsorgung in VietnamNeue LösungsansätzeAnsätze für alternative Lösungen reichenvon der Regenwassernutzungüber die Verwendung von gereinigtemAbwasser für Bewässerungszwecke biszur Rückgewinnung und Rückführungvon Nährstoffen in der Landwirtschaft.Als vorteilhaft erweist sich hierbei insbesonderedie Teilstrombehandlung deshäuslichen Abwassers. So wie es in derIndustrie bereits seit geraumer Zeit gängigePraxis ist, werden durch Separationdie kritischen Abwasserströme getrennterfasst und an der Quelle bzw. nahedem Anfallort aufbereitet, um eineWiederverwendung zu ermöglichen.Bspw. ermöglichen der Rückhalt vonUrin aus dem Hauptabwasserstrom unddessen spezifische Behandlung (Rückgewinnungder in hoher Konzentrationenthaltenen Nährstoffe und/oder Zerstörungproblematischer Substanzen)den Bau „kleiner und einfach bedienbarer“Kläranlagen ohne die Notwendigkeitder kosten- und energieintensivenNitrifikation und Denitrifikation. Auchlässt sich durch separate Erfassung vonUrin die Belastung der aquatischenUmwelt mit Mikroverunreinigungenverringern.Die Abtrennung des mengenmäßiggrößten Anteils des Abwassers, des s.g.Grauwassers (Abfluss aus Handwaschbecken,Spül- und Waschmaschinen,Duschen und Badewannen), und dessenAufbereitung am Ort der Entstehungoder ortsnah in semi-zentralenEinheiten zu qualitativ hochwertigemBrauchwasser führt zu vielfältigen Möglichkeitender Wasserwiederverwendung.Erst am Anfang stehen auch dieÜberlegungen und die technischenMöglichkeiten der dezentralen Energierückgewinnungaus relativ warmemDusch- und Badewannenwasser. Vorteilhaftist hierbei, dass die „regenerativeEnergiequelle“ unabhängig von derTageszeit, den Jahreszeiten und derRegion zur Verfügung steht.Selbst die alleinige Behandlung vonBraunwasser (Fäkalien und Spülwasser)oder Fäkalien gemeinsam mit den organischenHaushaltsabfällen in leistungsfähigenAnaerobreaktoren erscheint invielen Ländern sinnvoll, da während desProzesses Biogas produziert wird. Wirdder Vergärungsprozess unter thermophilenBedingungen durchgeführt,ergibt sich eine Reduzierung der Anzahlan pathogenen Keimen und somit dieMöglichkeit der direkten Verwertungder Ausgangsstoffe in der Landwirtschaft.Forschung bei der HANS HUBER <strong>AG</strong>Die im Kapitel 2 genannten Konzepteund Lösungsansätze für die Abwasserreinigungsind derzeit Schwerpunktmehrerer Forschungsprojekte, welchedie Firma in enger Zusammenarbeit mitUniversitätseinrichtungen und teilweisein eigener Regie im In- und Auslanddurchführt. Bei der konstruktivenAnpassung und anschließenden Realisierungder Neuentwicklungen in Formvon Demonstrations- bzw. Pilotanlagenstehen insbesondere die landespezifischenökologischen und sozioökonomischenBedürfnisse der Bevölkerungim Vordergrund. Das Ziel istdurch Know-how-Transfer und teilweisedurch partizipative Prozesse, andenen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaftund Politik teilhaben, die Akzeptanzfür die neuen Systemlösungen zuerhöhen und somit letztendlich dieExportchancen für die eigenen Technologienzu fördern.Im Folgenden sind die laufenden Projektemit Forschungscharakter aufgelistet,welche teilweise mit einer finanziellenTeilunterstützung vom Bundesministeriumfür Bildung und Forschung (BMBF)und teilweise vollständig mit firmeneigenenFinanzmitteln durchgeführt werden:Ökonomische Aufbereitung vonAbwasser zur Wiederverwendungin der landwirtschaftlichen Bewässerungdurch Feinstsiebung (Mitfinanzierungdurch BMBF). Ziel des Projektesist die mechanische Aufbereitungzu Bewässerungszwecken bei Erhalt derNährstoffe Stickstoff und Phosphor. DieUmsetzung erfolgt in Algerien in engerZusammenarbeit mit der GTZ und derUniversität Witten-Herdecke, Prof. Dr.Rudolph (siehe Bericht S. 13).Integrierte Abwasser- und Abfallentsorgungssystemefür Megacitiesmit Anaerobbehandlung für dieBereitstellung von nährstoffreichemWasser (Mitfinanzierung durchBMBF). Zur Anwendung gebracht wirddas Projekt in Lima unter Federführungvon Prof. Jumar, IFAK-Institut.


Seite 11HUBER SolutionsMitarbeiter der HANS HUBER <strong>AG</strong> bei der Kartoffelernte im HUBER ReUse ParkDezentrale, unterirdische Behandlungvon stark verunreinigten Niederschlagsabflüssenaus Verkehrsflächenin Ballungsgebieten (Durchführungmit firmeneigenen Finanzmitteln).Das Filtersystem ist an einer starkbefahrenen Straße in München installiertund wird durch die TU München,Prof. Dr. Horn erprobt.Aufbereitung von niedrig belastetemGrauwasser zu Brauchwassermit dem Ziel der Wiederverwendungzur Bewässerung undals Spülwasser für Toiletten (Finanzierungdurch BMBF). Die Entwicklungenzielen auf die Anwendung in Chinaab und werden in Zusammenarbeit mitder TU Darmstadt, Prof. Dr. Corneldurchgeführt.Produktion von Nährstoffen undEnergie aus separierten Abwasserteilströmendurch spezielle Behandlungvon Urin, Biogasproduktionaus Fäkalien und Bioabfällen sowiedie Produktion von Wasser für dieToilettenspülung aus Grauwasser(Mitfinanzierung durch BMBF). InZusammenarbeit mit der UniversitätBonn erfolgt unter Leitung von Dr. Clemensdie technische Umsetzung in Vietnam.Kleinräumige Schließung der Wasser-und Nährstoffkreisläufe durchAufbereitung von Abwasser undseparierten Abwasserströmen naheam Entstehungsort – HUBER ReUseKonzept mit Recovery Plant undReuse Park (Durchführung mit firmeneigenenFinanzmitteln). Um die Möglichkeitender Wiederverwendung zudemonstrieren, wird am Firmensitz inBerching ein ReUse Park betrieben.Damit kann belegt werden, dass das mitunseren Technologien aufbereiteteAbwasser problemlos für die Bewässerungin der Landwirtschaft und selbstfür den Betrieb von Teichwirtschaft eingesetztwerden kann.Integrierte Abwasser- und Abfallentsorgungssystemefür Megacitiesmit Anaerobbehandlung am BeispielLimaNach Prognosen der UN werden im Jahre2030 etwa 5 Milliarden Menschen inBallungsgebieten leben. Der rasanteVerstädterungsprozess mit seinen dramatischenFolgen betrifft insbesondereGroßstädte in Schwellen- und Entwicklungsländern.Ein Beispiel dafür stelltLima dar, die rasch wachsende Hauptstadtvon Peru. Am Rand der 8-Millionen-Metropolesiedeln sich immer mehrMenschen unkontrolliert an und lebendort unter kritischen Lebensbedingungenbei Mangel an Wasser und Strom,Bildung und medizinischer Versorgung.Die lokalen Regierungen sind mit denwachsenden hygienischen, sozialenund ökologischen Problemen derMegastadt oft überfordert. Abhilfe zurkritischen Lage können meistens nurMaßnahmen leisten, die dezentral undspezifisch angebracht werden. Auch imBereich der Wasserwirtschaft sollenangepasste Strategien erarbeitet werden,die vor Ort eine nachhaltige Kreislaufwirtschaftdurch Wiederverwendungdes Wassers und Verwertung derNährstoffe anstreben.Alternative Systeme für die anaerobeBehandlung von hochkonzentriertenAbwässern und organischen Küchenabfällenwerden derzeit im Rahmen desBMBF-Forschungsprojekts „Lima –Megacity of Tomorrow“ unter derFederführung vom Institut für Automationund Kommunikation (IFAK) untersucht.Dabei plant die Firma HUBERzusammen mit den peruanischenKooperationspartnern einen 2-stufigenBiogasreaktor für den Betrieb unterthermophilen Bedingungen in Lima zuinstallieren.Der Anaerobreaktor soll im Rahmeneines an die Randbedingungen derGroßstadt angepassten Gesamtkonzeptszur integrierten Behandlung derFeststoffe aus dem Abwasser und Bioabfälleneingesetzt werden. Ziel istdabei die Gewinnung von energiereichemBiogas und unbedenklichem Gärrückstand,der als Bodenverbesserungsmittelauf die Felder ausgebracht werdenkann. Die Erfahrungen aus derbeispielhaften Umsetzung sollen alsGrundlage dienen, angepasste Technologienauf andere Megacities mit ähnlichenUmweltproblemen zu übertragen.Kleinräumige Schließung der Wasser-und Nährstoffkreisläufe naheam Entstehungsort, am BeispielBerchingAls Beispiel von „best managementpractice“ im Bereich der Abwasserreinigunggilt das Demonstrationsprojekt imHause HUBER, welches seit Anfang<strong>2006</strong> unter dem Namen „HUBER ReUseKonzept“ läuft. Am Firmenstandortwerden derzeit innovative Sanitärsystememit/ohne Separation angewandtsowie verschiedene Möglichkeiten derWiederverwendung von gereinigtemAbwasser und Abwasserinhaltsstoffendemonstriert. Ziel ist durch Anwendungspezifisch entwickelter Technologien,welche als Recovery Plants betriebenwerden, den größtmöglichen Anteil anWertstoffen (insbesondere Wasser undNährstoffe) aus den separierten undApfelernte im ReUSe Park der <strong>Hans</strong> HUBER <strong>AG</strong>.unseparierten Abwässern der 200 Mitarbeiternzu holen (to get most of thevalue out of wastewater!) und schließlichdiese im firmeneigenen Park, dems.g. ReUse Park, wiederzuverwenden.Im Verwaltungsgebäude werden Gelb-(unverdünnter Urin) und Braunwasser(Fäkalien und WC-Spülwasser) überwasserlose Urinale und NoMix-Toilettenseparat erfasst, getrennt abgeleitet undgespeichert; die Ableitung des Grauwassers(Küchenspül- und Waschabwasser)erfolgt ebenso über einegesonderte Leitung bis zum eigenenSammeltank. Etwa die Hälfte der jeweiligseparierten Abwasserströme wirdzusammengemischt, um das herkömmlichehäusliche Abwasser zu simulieren.Für die spezifische Aufbereitung derseparierten bzw. teilweise zusammengeführtenAbwässer stehen neuartigeHUBER-Technologien zur Verfügung,welche mit dem Ziel betrieben werden,unbedenkliches Brauchwasser undNährstoffe für die Landwirtschaftbereitzustellen:Membranbelebung: Das HUBER-Membranbelebungsverfahrenermöglicht diespezifische Voll- bzw. Teilreinigung vonGesamtabwasser, Grauwasser und ggf.Schwarzwasser und gleichzeitig dieBereitstellung vom nahezu vollständigentkeimtem Ablauf, welcher alsBewässerungswasser und zur Nachspeisungeines Fischteiches eingesetzt wird.Fällung, Strippung und Absorption: Fürdie Behandlung von unverdünntemUrin eignet sich die Verfahrenskombinationvon Fällung, Strippungund Absorption in den neuen HUBER-Modulen. Das Ziel ist die Rückgewinnungder Nährstoffe Phosphorund Stickstoff in Form von festen undflüssigen Düngemitteln für die Pflanzenbeeteim ReUse Park.Dezentrale Verwertung von Rohabwasser aus der Kanalisation zur Grünflächenentwicklung in ariden StadtgebietenHUBER - neues Forschungsprojekt in Algerien seit Juni <strong>2006</strong>Anaerobtechnik: Mit der HUBER-Anaerobtechnikwerden Fäkalien und Bioabfällein Biogas umgewandelt. Die Prozessführungbei hohen Temperaturenermöglicht die Produktion von hygienischqualitativem Gärrückstand, der alsBodenverbesserungsmittel im Obstgarteneingesetzt wird.Ziel des HUBER ReUse Konzepts ist letztendlicheine nachhaltige Kreislaufwirtschaftder lokalen Wasser- und Stoffströme.Die aufbereiteten Abwässerund Abwasserinhaltsstoffe werden imPark verwendet, um pflanzlicheNahrungsmittel für den menschlichenVerzehr zu produzieren. Durch dieAnwendung dieser innovativen Sanitärkonzepteund das Praktizieren derWiederverwendung von Wasser undAbwasserinhaltsstoffen im eigenenHaus trägt die Firma zu einem grundlegendenParadigmenwechsel in derAbwasserreinigung bei. Abwasser wirdnicht mehr als Abfallstoff betrachtet,sondern vielmehr als Rohstoff für dieGewinnung von Brauchwasser, Nährstoffenund Energie geschätzt. Insbesonderesemi-aride Länder, bei denenoft auch die Verfügbarkeit von Nährstoffenfür die Landwirtschaft begrenztist, werden von diesen Neuentwicklungenim Bereich derAbwasserreinigung Nutzen tragen(HUBER Broschüre, <strong>2006</strong>).vonDr.-Ing. Stefania ParisLeitung Forschung & Entwicklungps@huber.deund Prof. Dr. Franz BischofKoordination Forschung und VerfahrensentwicklungenAlgerien befindet sich derzeit in einemtief greifenden politischen und wirtschaftlichenTransformationsprozess,der durch eine hohe Landflucht undeine rasche Verstädterung charakterisiertist. Insbesondere im Norden desLandes ist der Bevölkerungsdruck aufdie Städte zu spüren. Die Verminderungder Arbeitslosigkeit sowie dieÜberwindung der Engpässe bei derWasserver- und Abwasserentsorgunggehören dort zu den großen Herausforderungender Stadtverwaltung.In den Städten werden die Wasserressourcenhäufig nicht sachgemäßbewirtschaftet. In den wohlhabendenStadtbezirken Algiers ist bspw. dieBewässerung von Parkanlagen mitTrinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgungeine gängige Praxis. ImGegensatz dazu werden Grünflächensowie Gemüsegärten in Armenviertelnunter völlig unkontrollierten Bedingungenmit Rohabwasser beregnet, wassowohl zu einer erhöhten Belastungder Umwelt als auch zu Gesundheitsproblemenführt.Eine Verbesserung der Gesundheitsbedingungenin den Slums sowie eineKahles Grundstück, auf dem in Kürze Nutzpflanzen gedeihen werdenVerringerung des Trinkwasserverbrauchssind durch die Grünlandbewässerungmit teilgereinigtem Rohabwasseraus dem Kanalnetz möglich.Die Erprobung eines einfachenBehandlungssystems mit mechanischerFeststoffseparation, Sedimentationund anschließender UV-Bestrahlungam Standort Algier ist Schwerpunktdes vom BMBF geförderten Forschungsprojekts„Dezentrale Verwertungvon Rohabwasser zurGrünflächenentwicklung in aridenGebieten“. In Zusammenarbeit mit derGTZ und Herrn Prof. Dr. Rudolph (UniversitätWitten/Herdecke) beteiligt sichdie Fa. HUBER am Vorhaben durch dieAnpassung der neu entwickelten Siebmaschine„Pipestrainer“.Ziel des Projekts ist die Realisierungeiner kompakten, einfach bedienbarenund im Betrieb kostengünstigenBehandlungsanlage für die weitgehendeEntfernung nicht gelöster Verunreinigungenaus dem Rohabwasser unddie Teilinaktivierung von Krankheitskeimen,welche die Minimierung derhygienischen Gefahren bei der Handhabungermöglicht. Das teilgereinigteund nährstoffreiche Abwasser soll zurBewässerung von Testflächen auf demGelände der Universität ENSH in Algiereingesetzt werden. Auf dem derzeitkahlen Grundstück (Abb. 1) werden inKürze Nutzpflanzen gedeihen.Aufgrund des weit reichenden Bedarfsan preisgünstigen Technologien zurTeilbehandlung von Rohabwasser mitdem Ziel der Bewässerung sind die Entwicklungenim Rahmen desForschungsprojekts von großem Interessefür die Fa. HUBER. Mit der Beteiligungam Projekt möchte unser Unternehmenzeigen, wie schnelle undangepasste Abwasserlösungen ineinem semi-ariden Land wie Algerienprinzipiell aussehen können. Durch dieUmsetzung von Alternativen zur derzeitigenunkontrollierten Verwendungvon Rohabwasser für die Bewässerungträgt HUBER auch zur grundlegendenVerbesserung der menschlichenGesundheit bei, welche auch die Basisfür eine wirtschaftliche Entwicklungist.Zusammenfassung:Durch die Entwicklung von preisgünstigenMethoden zur Teilreinigungvon Rohabwasser mit demZiel der Bewässerung trägt HUBERzur nachhaltigen Entwicklung vonsemi-ariden Ländern wie z.B. Algerienbei. Am Standort Algier wirddemnächst das durch einfache undkompakte Technik teilgereinigteAbwasser zur Bewässerung vonFeldern eingesetzt. In diesemZusammenhang wird Abwassernicht mehr als Abfallstoff betrachtet,sondern vielmehr als Rohstofffür die Wiedernutzung.vonDr.-Ing. Stefania ParisLeitung Forschung & Entwicklungps@huber.de


HUBER Solutions Seite 12Ein Gebot des Umweltschutzes ist die Natur zu erhaltenReinigung und Wiederverwendung von Hotelabwasser mit HUBERMembrantechnik VRM ®Rechengutund SandAbwasserSchematische Darstellung der Abwasseraufbereitung und WiederverwendungsmöglichkeitenGerade in sehr trockenen und regenarmenRegionen dieser Welt stellt dieWiederverwendung des Abwassers einsehr lohnendes Ziel dar und wirdzukünftig sicherlich eine sehr wichtigeRolle spielen. Hier liegt ein großes Einsparungspotenzialfür die Hotelbetreiber,wenn sie anstelle von teurem Trinkwasseraufbereitetes Abwasser für dieBewässerung von Parkanlagen und dieBeregnung von Golfplätzen verwenden.Aber nicht nur in diesen ariden Gebietender Erde sollte man über die Wasseraufbereitungnachdenken. Auch beiden Anrainerstaaten des Mittelmeeresbesteht Handlungsbedarf, was uns diejährlichen Schlagzeilen über die Algenpestin der Adria drastisch vor Augenführen.In den mitteleuropäischen Gebirgsregionensind Schutzhütten oder entlegeneHotels ohne Kanalanschluss Anwendungsmöglichkeitenfür unsere Membrananlagen.Hier liegt die Betonungvor allem auf der Vermeidung vonAbwasser, um das sensible Ökosystemdes Gebirges nicht zu stören.Vor diesem Hintergrund konnte wir inden letzten Monaten einige Projekte imBereich Hotelabwasser in Zusammenarbeitmit unseren Partnern starten. ImFolgenden wird ein Projekt exemplarischbeschrieben und dabei näher aufdie Dimensionierung der Anlage eingegangen.Es handelt sich bei diesem Projekt umein Ferienressort im griechischen TeilZyperns mit 19 Appartements unterschiedlicherGröße. Maximal könnenhier 59 Personen übernachten.Zur Berechnung der BSB5-Fracht werden70 g BSB5/Bett d angesetzt. Diehydraulische Bemessung erfolgt mit260 l/Bett d. Aus den oben aufgeführtenVorgaben der lokalen Wasserbehördenergibt sich eine tägliche Zulauffrachtan BSB5 von 4,13 kg/d und einehydraulische Belastung von 15,34 m 3 /d.In Zusammenarbeit mit Nikos Kaloussopoulos,unserem HUBER-Kollegen inGriechenland, wurde folgendes Anlagenschemaerarbeitet.Die Gesamtanlage besteht grundsätzlichaus drei Betonbehältern mit jeweils15 m 3 Volumen. Zuerst erfolgt im Sedimentationsbeckendie Vorreinigung desRohabwassers. Grobe Inhaltsstoffe werdenhier abgeschieden. Im nachfolgendenPufferbecken werden hydraulischeSpitzen und Frachtstöße abgefangenund vergleichmäßigt. Abschließendgelangt das Wasser mit Hilfe einer Doppelpumpstationkontinuierlich in dasBelebungsbecken mit der MembraneClearBox® MCB 24. Die MCB 24besitzt eine Membranoberfläche von 48m 3 . Bei einem spezifischen Flux von 18l/m 2 ergibt sich eine Permeatleistungvon 0,78 m 3 /h. Nimmt man eineBetriebsdauer von 20 h/d an. resultiertdaraus eine Permeattagesmenge von15,6 m 3 /d. Die MembraneClearBox ® istsomit ausreichend bemessen.Bei der Auslegung der biologischen Stufewurde eine Belebtschlammkonzentrationvon 6 g/l zu Grunde gelegt. Esergibt sich daraus rechnerisch ein Belebungsvolumenvon 13,30 m 3 . Dasgewählte Belebungsvolumen von 15m 3ist somit groß genug. Generell hat mandie Möglichkeit, die Belebtschlammkonzentrationauf bis zu 14 g/l zuerhöhen. Dies gäbe eine zusätzlicheSicherheit, um die geforderten Ablaufwerte(siehe Tabelle) einzuhalten.Am Ende der biologischen Reinigungsteht das aufbereitete Abwasser nunZulauf[mg/l]Ablauf[mg/l]BSB5 269


Seite 13HUBER SolutionsMembranen im US - MarktMembranbelebungsverfahren HUBER VRM ® dank hervorragender Ergebnisseoffiziell nach „California Title 22“ zugelassender Ablauf der Membranfiltration (sog.Permeat) hinsichtlich des Parametersgesamtkoliforme Keime jederzeit nahebzw. unterhalb der Nachweisgrenzewar. Damit wird der größte Vorteil derMembranbelebungsanlage deutlich –die unübertroffene Ablaufqualität. SolcheAblaufwerte können selbst durcheine Desinfektion nach konventionellerArt (UV, Ozonung, Chlorung) nichterreicht werden, da deren Prinzip aufAbtötung und Inaktivierung (100 %sind nicht möglich) beruht, währendMembranfiltration die Keime fast vollständigzurückhält.Ein separat durchgeführter Coliphagen-Test („Kleinstkeime“ kleiner als diePorengröße der Membranen) zeigtenoch einen Rückhalt von mehr als vierZehnerpotenzen (Abbildung 3). Dieswurden flächenbezogene Durchflüssevon > 50 lm/h erreicht.Abbildung 3 zeigt den Verlauf destransmembranen Drucks während dessechstägigen Zulassungsbetriebes. Mansieht deutlich, dass die Permeabilität indieser Phase trotz der relativ hohenflächenbezogenen Durchsatzleistungvon 26 lm/h konstant blieb. Da dasSystem diesen Fluss während desgesamten Prüfbetriebs aufrechterhaltenkonnte, darf bei zukünftigen Ausschreibungenauch mit diesen Durchsatzratenangeboten werden.Prinzipskizze des “VRM ® ”-MembranbelebungsverfahrensNachdem alle Tests und Prüfungenbeendet und bestanden sind und deroffizielle Bericht des ausführendenIngenieurbüros MWH durch den StaatKalifornien geprüft und freigegebenwurde, darf das VRM ® -Verfahren nunauch offiziell als „California Title 22“-zugelassen bezeichnet werden.Bei „Title 22“ handelt es sich um einenweit reichenden Standard für Wasserrecycling,der neben dem BundesstaatKalifornien von immer mehr Bundesstaatenwie auch anderen Ländernweltweit genutzt wird. Grundlage istdie Keimbelastung des Ablaufs inAbhängigkeit unterschiedlicher Durchsatzraten.Diese Zulassung ist Voraussetzungzur Teilnahme an öffentlichenAusschreibungen.Das Membranbelebungsverfahren(kurz: MBR), also eine Kombination auskonventionellem Belebungsverfahrenund einer Partikelabtrennung durchgetauchte oder trocken aufgestellteMembranen, gewinnt für Neubautenund Ertüchtigungen von kommunalenund industriellen Abwasserbehandlungsanlagenimmer mehr an Bedeutung.Waren es vor fünf Jahren nur einigevereinzelte Anlagen in Industriebetrieben,so sind mittlerweile auch imkommunalen Sektor eine Vielzahl vonAnlagen im Betrieb. Darüber hinausgewinnt das Membranbelebungsverfahrenwegen der kompakten Bauweiseund den unübertroffenen Ablaufwertenauch bei dezentralen Anwendungenund v. a. für Kleinkläranlagenzunehmend an Bedeutung. Speziell dieausgezeichnete Ablaufqualität mit derdaraus resultierenden Möglichkeit derWiederverwendung ermöglicht immerneue Anwendungsgebiete, v. a. auchim industriellen Sektor.Gemeinsam ist allen auf dem Markt verbreitetengetauchten Membransystemendie Trennung von belebtemSchlamm und gereinigtem Abwasserdurch getauchte (oder trocken aufgestellte)Mikro- oder Ultrafiltrationsmembranen.Für einen kontinuierlichenBetrieb müssen die Membranen mitSpülluft überströmt und so frei von filtrationshemmendenDeckschichtengehalten werden. Bei den meisten Technikengeschieht dies durch unter demModulpaket angeordnete Spülluftlanzen.Zusätzlich wird die Filtration regelmäßigunterbrochen oder auf eineRückspülung umgeschaltet, um einenoch bessere Reinigung zu ermöglichen.Einebesondere und neuartige Filtrationstechnikfür Membranbioreaktorenin der Abwasserreinigung stellt dasHUBER VacuumRotationMembrane(kurz: VRM ® )-Verfahren dar. Es vereintund ergänzt die Vorteile der Plattensysteme(Unempfindlichkeit gg. Verzopfungen)mit denen der Hohlfasersysteme(hohe Packungsdichte) und stelltdurch die Verwendung erprobter undgünstiger Polymermembranen (MembranmaterialPolyethersulfon, Porengröße40 nm) eine wirtschaftliche Alternativezum Bau von konventionellenAnlagentypen dar.Die Besonderheit des VRM ® -Verfahrensist dadurch gekennzeichnet, dass dietrapezförmigen Membranplatten nichtstarr in Becken eingebaut sind, sondernkreisförmig um eine mitrotierende perforierteHohlwelle angeordnet sind undimmer nur ein Segment des gesamtenMembranpakets intensiv gereinigt wird.Die zur Abreinigung notwendigen Spülluftlanzensind innerhalb der Hohlwelleangeordnet und reinigen immer nur dasdarüber liegende Segment mit hoherIntensität. Durch die Rotation werdendie Membranen am Reinigungsstrahlvorbei bewegt (siehe Abbildung). Diespeziellen Vorteile des Systems liegen inder sehr schonenden Betriebsweise mitreduziertem Bedarf an chemischen Reinigungenund den geringeren Energiekostendurch sequenzielle Reinigungbei niedriger Druckhöhe der Gebläse.Das VRM ® -Verfahren wurde bisher ansieben kommunalen und industriellenAbwasserreinigungsanlagen der Größenordnungbis zu 20.000 EW eingebautund in Betrieb genommen. Teilweisewird das aufbereitete Abwassersofort für die Bewässerung oder andereBrauchwasserzwecke verwendet. Soerfolgt bei einer Anlage auf Lanzarotebeispielsweise die Einspeisung in einseparates Brauchwassernetz, was wiederumder Bewässerung von Felderndient!Pilotanlage “VRM ® 20/36 Shakira” am Standort San Diego Point LomaDie USA sind neben dem MittlerenOsten und Südostasien der größteMarkt für Membranbelebungstechnologien.Jedoch gibt es auch hier – ähnlichwie bei anderen Produkten – dieaufwändigsten Zulassungs- und Prüfverfahren,die im Vorfeld zwingendabsolviert werden müssen. Für Membrantechnikenbzw. das Membranbelebungsverfahrenmit dem Ziel der Wiederverwendungdes aufbereitetenAbwassers ist dies beispielsweise die„California Title 22“-Zulassung.Um die Leistungsfähigkeit von Membranfiltrationsanlagenbeurteilen zukönnen, vergibt die Gesundheitsbehördedes US-Staates Kalifornien („Departmentof Health Services, DHS“) dieseZulassung an geprüfte Anlagentechniken.Diese Zertifizierung wird in vielenUS- Bundesstaaten als Zulassungsgrundlagezur Teilnahme an Ausschreibungenherangezogen. Darüber hinausnutzen weltweit immer mehr Länder(z.B. im Mittleren Osten) den „Title 22“ebenfalls als Zulassungsgrundlage beiöffentlichen Ausschreibungen und alsQualitätskriterium.Jeder Hersteller, der in den VereinigtenStaaten Membranfiltrationsanlagen(Anlagentypen, die direkt mit einem indie Umwelt abgeleiteten Ablauf zu tunhaben) vertreiben und verkaufen will,muss diese Zertifizierung erwerben.Dabei wird die Zulassung nicht direktvon den Herstellern beantragt, sonderneine Kommune oder ein beauftragtesBüro (im Fall HUBER „City of San Diego“)muss bei DHS die Verwendungeiner bestimmten Technologie beantragen.Erst danach erfolgt eine unabhängigeÜberprüfung durch ein Ingenieurbüro,das den Abschlussbericht wiederuman DHS übermittelt. Dort wird dannauch die offizielle Zertifizierung erteilt.Während der sechstägigen Prüfphasewurde der Membranflux nach Tabellejeweils tageszeitabhängig variiert unddie sich einstellende Ablaufqualität hinsichtlichFeststoffen, Abwasserparameternund Keimen ermittelt. Zudem wurdeder Transmembrandruck aufgezeichnetund damit das Foulingverhalten derMembran beurteilt.Zeitraum Peak-Faktor Flux [l/m 2 h]00:00 – 08:30 0,9 Q 2608:30 – 10:30 1,9 Q 5510:30 – 13:30 0,7 Q 2013:30 – 15:30 1,9 Q 5515:30 – 18:30 0,7 Q 2018:30 – 23:59 0,9 Q 26Betriebs-Flux Testanlage während Title22- PrüfungDie Tests zeigten, dass unabhängig vomDurchfluss die Ablaufqualität jederzeitunverändert bleibt. So konnten wedererhöhte Abwasserparameter (BSB,Ammoniumstickstoff), Feststoffe odereine verstärkte Keimbelastung imAblauf gemessen werden.Abbildung 2 zeigt ganz deutlich, dassAbb. 1: Gesamtcoliforme Keime in Zulauf und PermeatAbb. 2: Rückhalt von Testkeimen, Zuführung während des “Peak-Testing”Abb. 3: Entwicklung des Transmembrandrucks während des Betriebszeitraums.Peaks zeigen die kurzzeitigen Phasen der Durchsatzerhöhungzeigt deutlich, dass die nominelle bzw.absolute Porengröße einer Membrannicht direkt Einfluss auf das RückhaltundAbscheideverhalten einer Membranhat. Vielmehr spielen hydrodynamischeEffekte und das Deckschichtverhalteneine große Rolle. So bildet sichauf allen Membranen eine sog. Sekundär-Filtrationsschicht,die den Rückhaltvon Kleinstkeimen und Viren sicherstellt.Damit lassen sich erhöhte Ablaufwertehinsichtlich dieser Kleinstkeimenach chemischer Reinigung und damitAblösung dieser Sekundärschichterklären, die immer wieder beobachtetwerden. Während der Reinigungenwird die Sekundärschicht komplettabgelöst und die Membran in den Ausgangszustandversetzt. Erst nach einigerZeit hat sich die dünne Sekundärschichtwieder gebildet.Neben der Ablaufqualität verändertesich auch die Leistung der Membranfiltrationwährend des ganzen Tests nicht.Damit ist auch durch die sehr hohenflächenbezogenen Flüsse von bis zu 55lm/h keine erhöhte Foulingneigung zuerkennen – die Permeabilität war praktischkonstant bei 300. Diese Ergebnissedecken sich mit den Untersuchungen,die vor einigen Jahren in den Niederlandendurchgeführt wurden. Auch hierDas System ist damit – festgelegt aufSystem, Membranmaterial, Spülluftmenge– auf diesen Fluss festgelegt.Nach Abschluss aller Untersuchungenund der Eingabe des Abschlussberichtserteilte das „Department of Health Services“des Staates Kalifornien imNamen des Governeurs ArnoldSchwarzenegger am 22. Juni <strong>2006</strong> offizielldas „Title 22 – Approval“!Zusammenfassung:Das HUBER VRM ® Membranbelebungsverfahrenwurde mittlerweilefür eine Vielzahl von Anlagen undAnwendungen erprobt und eingesetzt.Im amerikanischen Marktkonnten bisher jedoch noch keineErfolge verbucht werden, da dortumfangreiche Prüfungen dieGrundlage für die Zulassung in Ausschreibungensind. Aus diesemGrund wurde am VRM ® -Verfahrendie “Title 22-Zertifizierung” - einzweiwöchiger Leistungstest -durchgeführt und erfolgreich beendet.Anfang Juni <strong>2006</strong> wurde dasoffizielle “Title 22 - approval”erteilt.vonTorsten HacknerGeschäftsbereichsleiterHUBER Solutionsht@huber.de


HUBER Solutions Seite 14Die strengen Grenzwerte der EU-Badegewässerrichtlinie werden erfülltIndustrielle Abwasser-Totalreinigung mit HUBER Membranbelebungsverfahrenbei GZM Extraktionswerk <strong>AG</strong>, LyssBetriebsgebäudeMembranfiltration NachbelüftungBelebungsbeckenwasser im Produktionsbetrieb und aufder Kläranlage verwendet oder in dieAlte Aare eingeleitet.Der Energiebedarf für die VRM ®Membranfiltration beträgt lediglichein Drittel des Energiebedarfs fürdie Abwasserbelüftung und liegtdamit um einiges tiefer als bei anderenMembrananlagen.Abb. 1: Prinzipdarstellung der MembranbelebungsanlageDie GZM Extraktionswerk <strong>AG</strong> in Lyss isteiner der größten Verarbeiter vonSchlachtnebenprodukten in derSchweiz und verarbeitet jährlich ca.120.000 Tonnen Schlachtabfälle undTierkadaver zu Tiermehl und Tierfett.Dabei entstehen täglich etwa 600-700Kubikmeter hochbelastetes Produktionsabwasser,welches in der eigenenAbwasservorbehandlungsanlage vorgereinigtund bis vor kurzem auf diekommunale Kläranlage abgeleitet wurde.Weil die hohen Stickstoff- undSchwebstofffrachten immer wieder Problemeund enorme Kosten verursachten,entschloss man sich zum Bau einereigenen Industriekläranlage.vonJohannes SchebestaProjektleiterjs@picatech.chPicatech HUBER <strong>AG</strong>, Kriens (CH)Ende 2005 erhielt die Picatech HUBER<strong>AG</strong> in Kriens nach hartem Wettbewerbund eingehender technischer und wirtschaftlicherPrüfung den Auftrag fürzwei schlüsselfertige MembranfiltrationsanlagenVRM ® 20/300 einschließlichvollautomatischer Steuerung.Ein halbes Jahr später waren die Betonbeckengebaut, sodass die Membraneinheiteneingebaut und die maschinelleAusrüstung installiert werden konnte.Nach Abschluss der Montagen wurdendie Becken mit sauberem Wassergefüllt und die Anlage auf Dichtheitund alle elektrischen Funktionengeprüft.Abb. 3: VRM ® MembranfiltrationZur Inbetriebnahme wurden dieBelebungsbecken mit dem Überschussschlammder ARA Lyss gefüllt, intermittierendbelüftet und mit Abwasserbeschickt. Bereits nach einer Wochelagen die Eliminationsraten weit überden erwarteten Werten und die Ablaufwertetief unter den vorgeschriebenenGrenzwerten. Mehr als 99% des Stickstoffswird eliminiert.Das gereinigte Abwasser erfüllt diestrengen Grenzwerte der EU-Badegewässerrichtlinieund wird als Brauch-Abb. 2: Membranfiltrationskammer vor der InbetriebnahmeParameter Rohabwasser Permeat EliminationCSB 5’000 mg/l 48 mg/l 99.0%BSB5 3’400 mg/l 4 mg/l 99.9%NH4-N 800 mg/l 0.2 mg/l 99.9%N ges 940 mg/l 8 mg/l 99.1%abfiltrierbare Stoffe 220 mg/l 0 mg/l 100%Abb. 4: LeckageüberwachungBetriebserfahrungen bestätigen besondere Bedeutung der Vorbehandlung vor MembrananlagenDeutschlands größte Membrankläranlage rüstet Feinstsiebung aufMaschengewebe - RoMem - umVerfahrensschema des Gruppenklärwerks Nordkanal: Zur Abscheidung von Haarenund Faserstoffen ist der Membrananlage eine Membran Screen RoMem Siebanlagevorgeschaltet.Großtechnische Erfahrungen aufDeutschlands größter Membrankläranlagein Kaarst (GKW Nordkanal, 80.000EW) zeigen, dass der mechanischenVorbehandlung eine besondere Bedeutungbeigemessen werden muss.Gegenüber konventionellen Belebungsanlagenist beim Membranbelebungsverfahrendeutlich mehr Aufmerksamkeitauf die Elimination von Faserstoffen,Haaren sowie sonstigen verzopfungsneigendenGrobstoffen zu legen.Nach knapp zweijährigem Betrieb aufder Kläranlage Nordkanal zeigte sich,dass die beiden im Hauptgerinne installiertenROTAMAT ® Siebanlagen miteinem Korbdurchmesser von jeweils2400mm und einer Spaltweite 0,5mmdie Problematik der Modulverschlammungbzw. –verzopfung nicht vollständigbeseitigen.Die Abscheideleistung eines Spaltsiebesbezüglich Haaren und Faserstoffen istaufgrund der eindimensionalen Geometriedes Siebelementes limitiert,wobei insbesondere die Abscheidungdieser Stoffe für einen stabilen Betriebder Membrananlage außerordentlichwichtig ist. Haare und Faserstoffe verursachenbei HohlfasermembrananlagenVerzopfungen, die durch einen erhöhtenWartungsaufwand entfernt werdenmüssen.Um diese Verzopfungserscheinungenzu beseitigen, wurde vom Betreiberbeschlossen, dass die Ro2 Spaltsiebkörbedurch RoMem Maschensiebkörbeersetzt werden. Der zweidimensionaleAufbau und der damit verbundene definierteTrennschnitt des Maschengewebesbewirkt speziell, dass Haare undFaserstoffe abgeschieden werden undsomit ein stabiler Betrieb der Membrananlagegesichert wird. Die Maschenweitemusste hierbei aufgrund der gefordertenDurchsatzleistung von 275 l/spro Maschine und des fixen Siebkorbdurchmessersauf 1,0 mm festgelegtwerden. Die beiden ROTAMAT ® Siebanlagenwurden im Laufe des ersten Halbjahres(erste Maschine Mitte Februar,zweite Maschine Mitte Mai) im Werkauf eine ROTAMAT ® Membran ScreenRoMem Siebanlage mit Maschengewebeumgebaut und wieder auf demGruppenklärwerk Nordkanal installiert.Der bisherige Betrieb der umgebautenSiebanlagen zeigte, dass sich der Siebgutanfallnach dem Wechsel aufMaschengewebe um das vier- bis sechsfacheerhöht hat! Hierbei konnte nichtbeobachtet werden, dass dieser überproportionaleAnstieg des Rechengutesnegative Auswirkungen auf das CSB/N-Verhältnis und hiermit für die Denitrifikationaufweist. Die im Notüberlaufgerinneinstallierte Siebanlage mit derSpaltweite von 1,0 mm blieb unverändert,da im Havariefall der gesamteAbwasserstrom von 550 l/s aufgenommenwerden muss.Das von den ROTAMAT ® Siebanlagenabgeschiedene Siebgut wird über eineTransportschnecke direkt in die WaschpresseWAP gefördert. Die Waschpresseund die Transportschnecke konntentrotz des deutlich gestiegenen Siebgutanfallsunverändert weiterbetriebenwerden. Die am Siebgut anhaftendeOrganik wird in der Waschpresse ausgewaschenund anschließend der biologischenStufe zugeführt. Die Wäsche desSiebgutes ist auch gerade deshalb notwendigund wichtig, da auf Grund derfeinen Maschenweite von nur 1,0 mmder Schlammgehalt im Siebgut steigtund dieser der eigentlichen Entwässerungentgegenwirkt.Die Umrüstung der Ro2 Siebanlagenauf ROTAMAT ® Membrane ScreenRoMem Siebanlagen und der damit verbundenedeutlich (vier- bis sechsfacheMenge an Siebgut) höhere Abscheidegradhinsichtlich verzopfungsneigendenGrobstoffen gewährleistet nun einensicheren Betrieb der nachgeschaltetenHohlfasermembrananlage.Zusammenfassung:Betriebserfahrungen Deutschlandsgrößter Membrankläranlage zeigen,dass der mechanischen Vorreinigungbesondere Bedeutung beigemessenwerden muss. Haare undFaserstoffe verursachen bei HohlfasermembrananlagenVerzopfungen.Die Ro2 Spaltsiebanlagen wurdenzur Steigerung der Abscheideleistunginsbesondere gegenüberdiesen Stoffen auf RoMemMaschensiebanlagen umgerüstet.Die deutlich erhöhte Abscheideleistung(vier- bis sechsfache Siebgutmenge!)sichert den stabilenBetrieb der nachgeschalteten Membrananlage.vonStefan ReberProduktmanagerres@huber.deBlick auf die Feinsiebstraße: Die beiden im Hauptgerinne installierten Maschinen mitMaschengewebe von 1,0 mm ausgestattet


Seite 15KleinkläranlagenDie MCB hat viele Vorteile - stabil zu betreiben, unkompliziert nachrüstbar, kompakt, einfach zu handhaben, montage- und wartungsfreundlich....Praxistauglichkeit der HUBER MembraneClearBox ® wird Tag für Tag unterBeweis gestelltIn der Vergangenheit wurden Kleinkläranlagenwegen ihrer einfachen technischenAusbildung und der seinerzeitbegrenzten Reinigungsleistung oftmalsnur als provisorische Lösung angesehen.In den letzten Jahren hat sich derKleinkläranlagenmarkt allerdings erheblichgewandelt. Die sicherlich innovativsteund fortschrittlichste Technikstellen Membran-Kleinkläranlagen dar,die seit Juli 2005 mit allgemeiner bauaufsichtlicherZulassung auf dem Markterhältlich sind. Diese Anlagen sindmomentan in aller Munde und viel diskutiert.Die Firma HUBER hat seit nunmehr überdrei Jahren Erfahrung mit dem Betriebund der Praxistauglichkeit dieser Anlagenund ist die erste Firma, die dieZulassung für eine Kleinkläranlage mitUltrafiltration erhielt. Reinigungsleistungund Ablaufqualität von Membrananlagensind unbestritten das Maßder Dinge, dabei sind diese Anlagen –entgegen ihrem Ruf – unkompliziert zubetreiben und zu warten.FunktionsprinzipEine Membrankleinkläranlage bestehtaus einer Vorklärung, in der Feststoffeaus dem Abwasser sedimentieren, einerbiologischen Stufe und einer nachgeschaltetenMembranfiltration.Die biologische Abwasserereinigungerfolgt nach dem Prinzip des Belebungsverfahrens,d. h. submerse Biomassebildet so genannte Belebtschlammflockenund baut die organischenVerbindungen im Abwasser ab.Der hierfür benötigte Sauerstoff wirdüber Belüftungseinrichtungen am Bodendes Beckens eingeblasen.Neben der Sauerstoffzufuhr verursachtdie Belüftung dabei auch eine guteDurchmischung im Becken. Die Trennungdes gereinigten Abwassers vomBelebtschlamm übernehmen getauchteUltrafiltrationsmembranen.Diese Membranen sind Filtern gleichzusetzen,über die das biologisch gereinigteAbwasser abgezogen wird. Durch diefeinen Poren der eingesetzten Ultrafiltrationsmembran(38 nm) werdenselbst Bakterien und nahezu alle Keimezurückgehalten.Ökologisches Klostergut Staudenhof bei Plankstetten.Verfahrensspezifische VorteileNeben der hervorragenden Ablaufqualitätzeichnet sich das Membranbelebungsverfahrenvor allem durch eineenorme Steigerung der Reinigungskapazitätaus. Durch den vollständigenRückhalt der Biomasse mittels derMembranfiltration kann mit weitaushöheren Biomassekonzentrationen gearbeitetwerden als bei konventionellenBelebungsverfahren. Ohne Einbußen inder Funktion der eingesetzten Membrankönnen Konzentrationen von biszu 12 kg Trockensubstanz pro KubikmeterBelebungsbeckenvolumen eingestelltwerden. Dadurch liegt das Leistungsvermögender Membranbelebungweit über dem eines konventionellenbiologischen Abwasserreinigungsverfahrensmit max. 4 kg Trockensubstanzpro Kubikmeter.Dieser Umstand ermöglicht es, dassMembranbelebungsanlagen in wesentlichkleinere Belebungsvolumina eingebautwerden könnten als konventionelleAnlagen. Bei einer Steigerung des TS-Gehalts von beispielsweise 4 kg/m 3 auf8kg/m 3 ergäbe sich gegenüber konventionellerAbwasserreinigungstechnikbereits eine Halbierung des erforderlichenBeckenvolumens.Für den Fall, dass sich die zu entsorgendeEinwohnerzahl ändert oder imBereich der Gastronomie eine größereZahl von Gästen zu bewirten ist, kanndurch eine Steigerung der Konzentrationder Mikroorganismen die Leistungsfähigkeitder Anlage ohne Vergrößerungdes Belebungsvolumens leicht andie anfallenden Schmutzfrachten angepasstwerden. Für diese enorme Flexibilitätbei sich ändernden Schmutzfrachtensind der modulare Aufbau und dieeinfache Erweiterbarkeit dieser Anlagenbesonders vorteilhaft.Ein weiterer verfahrensspezifischer Vorteilliegt in der Betriebsstabilität dieserAnlage in Unter- und Überlastphasen.In der bereits erwähnten erhöhten Biomassekonzentrationsteckt neben derSteigerung der Reinigungskapazität einenormes Potenzial der Biologie, äußerstflexibel auf Unter- und Überlastphasenbezüglich Schmutzstofffrachten zu reagieren.Dies liegt vor allem an Adsorptionsprozessenan der Belebtschlammmasse,so dass Schmutzstofffrachtenzuerst adsorbiert und anschließendabgebaut werden.Im Gegenzug zu allen anderen Systemenbesteht bei Membranbelebungsanlagenein direkter Zusammenhangzwischen Biologie und Filtration. Aufeine nicht funktionierende oder abgestorbeneBiologie würde die Membranumgehend mit Verblockung reagierenund somit diesen Missstand anzeigen.Durch die „hydraulische Barriere“, diedie Membran für den Abwasserflussdarstellt, bieten Membrananlagensomit eine zusätzliche Sicherheit, dieUmwelt nicht unbemerkt zu verschmutzen.Ist ein Durchsatz von gereinigtemWasser nicht ausreichend gewährleistet,kann dies unverzüglich sehr einfachüber Durchfluss- oder Druckmessungsignalisiert und frühzeitig eineGewässerverschmutzung vermiedenwerden.Der wohl größte Vorteil der Membrananlagenliegt in der hervorragendenAblaufqualität. Während der Belebtschlammprozessdie eigentliche Abwasserreinigungübernimmt, ermöglicht diePorengröße und die damit verbundeneTrenngrenze der eingesetzten Ultrafiltrationsmembraneeinen Rückhalt nahezualler Bakterien und Keime. DieHygieneanforderungen der EU-Richtliniefür die Qualität von Badegewässernwird dadurch sogar deutlich unterschritten.Das hygienisch einwandfreieAbwasser kann einer Wiederverwendungals Betriebswasser z. B. zur Toilettenspülung,Gartenbewässerung etc.dienen. Außerdem ist es ideal für dieVersickerung in selbst sensitiven Gebieten(z.B. Karst- oder Wasserschutzgebieten)geeignet.Praxistauglichkeit und AnwendungsbeispieleDie enorme Nachfrage nach Kleinkläranlagenmit Membranfiltration ist einBeweis dafür, dass ein großer Bedarf fürdiese innovative und fortschrittlicheTechnik herrscht. Die Beweggründe,sich für eine Kleinkläranlage mit Membrantechnikzu entscheiden, sind dabeiso unterschiedlich wie die Anwendungsfälleselbst. Beweggründe sindunter anderem, dass➤ hohe Reinigungsleistungen gesetzlichgefordert sind,➤ Membrananlagen bei Hygienisierungim Gegensatz zur Versickerungüber die belebte Bodenzone diekostengünstigere Gesamtlösungdarstellen➤ Membrananlagen hinsichtlich Hygienisierungdie technisch zuverlässigsteLösung bieten➤ ökologische Vorteile überzeugenoder➤ der Kunde gezielt die Wiederverwendungdes gereinigten undhygienisch einwandfreien Abwassersanstrebt.Die nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispieleaus hunderten vonInstallationen im In- und Ausland sollenIhnen einen Einblick über die zahlreichenEinsatzgebiete verschaffen:Gesetzliche Anforderung an Privathaushalteim sensitiven Karstgebiet:Im Karstgebiet werden aus Gewässerschutzgründenweitergehende Anforderungenan die Abwasserreinigunggestellt. Neben der Hygienisierung wirdhier ein besonderes Augenmerk auf dieStickstoffelimination gelegt. Diese führtebei dieser 4-EW-Anlage aus dem imKarstgebiet liegenden Markt Kastl zurgesetzlichen Forderung der AblaufklassenD, +H (Denitrifikation und Hygienisierung).Die Membranfiltration vonHUBER erfüllt gemäß ihrer Bauartzulassungdie geforderten Ablaufklassen.Aufgrund der Platzproblematik wareine Hygienisierung über eine Versickerungmittels belebter Bodenzone –unabhängig von deren Problematik –nicht möglich. Ein detaillierter Kostenvergleichzeigte zudem, dass bei Einsatzder Membranfiltration die Investitionskostenerheblich günstiger liegen alsherkömmliche biologische Systeme mitAblaufklasse D und nachgeschalteterVersickerung über eine belebte Bodenzone.Die Betreiber der Anlage sind sehrerfreut, weil das elektronische Betriebstagebucheinen hohen Komfort ermöglicht.Die Betriebsdaten müssen nichtmonatlich per Hand notiert werden,sondern können im Zuge der Wartungper Laptop ausgelesen werden.Klostergut mit ökologischem Landbauund WasserwiederverwendungBeispielhaft für eine dezentrale Abwasserentsorgungist die BenediktinerabteiPlankstetten. Die Landwirtschaft desKlosters wurde 1994 komplett auforganisch-biologische Wirtschaftsweiseumgestellt.Die klösterliche Hofstelle in Staudenhofentsorgte bis vor kurzem das häuslicheAbwasser über eine Drei-Kammer-Grube.Von dort aus wurde das Abwasser indie Güllegrube geleitet. Obwohl diesden gesetzlichen Vorgaben für einenlandwirtschaftlichen Betrieb entspricht,wollten die Mönche ihre ökologischeBetriebsweise im Bereich der Abwasserentsorgungverbessern. Das Klostergutentschied sich vor allem aus ökologischenGründen für eine Kleinkläranlagemit Membranfiltration nach dem neuestenStand der Technik. Obwohl lediglichdie Ablaufklassen C, +H gefordertwaren, entschied man sich vor allemaus ökologischen Gründen für diesehochwertige Technik.Die vorhandene Drei-Kammer-Grubekonnte problemlos mit dem technischenEinbausatz der Membrananlagefür 8 EW nachgerüstet werden.Aufgrund der hervorragenden Ablaufqualitätdes gereinigten Abwassers –auch hinsichtlich Keimbelastung – kanndies beispielhaft in diesem Fall zusammenmit Regenwasser in einer Zisternegesammelt und zur Reinigung des landwirtschaftlichenMaschinenparks sowiezur häuslichen Toilettenspülunggenutzt werden.Wasserwiederverwendung zur Bewässerungeines GolfplatzesIn der Gemeinde Beilngries entstand einneuer Golfplatz, harmonisch eingebettetim Ottmaringer Tal. NaturbelasseneFairways, abwechslungsreiche Schwierigkeitenund sanfte Hügel sind dort fürGolfer jeder Spielstärke interessant.Den Golfern steht nach ihren Spielenund Turnieren ein idyllisch gelegenesClubhaus zum Entspannen und fürFestivitäten zur Verfügung. Dabei wirdAbwasser produziert, für dessen Entsorgungeine angemessene dezentraleBehandlung erforderlich war.Idyllisches Clubhaus des Golfclubs BeilngriesLuftaufnahme vom Golfplatz BeilngriesAls geeignetes Abwasserbehandlungssystemhat die HUBER MembraneClear-Box ® die Platzreife erhalten, zumal derAblauf nach der Membranfiltration hervorragendzur Bewässerung der Grünflächenverwendet werden kann. DieAnlage wurde auf 50 Einwohnergleichwertebemessen und mit drei Betonbehälternà 12 m 3 ausgeführt. Der ersteBehälter dient der Vorklärung desAbwassers, der zweite Behälter ist aufgrunddes diskontinuierlichen Anfallsmit einer Zulaufpumpe als Pufferbehälterausgeführt und der dritte Behälterstellt das Volumen für die Membranbelebungzur Verfügung. Die hoheAblaufqualität der Anlage erlaubt eineEinleitung des Permeats in einen platzeigenenTeich. Die Bewässerung derGrünflächen erfolgt über eine Beregnungsanlage,die das Wasserreservoirdes Teiches nutzt. Somit wird das gereinigteAbwasser von der HUBER Membrananlagenach Zwischenspeicherungim Teich zur Bewässerung des Golfplatzeswiederverwendet.WartungOft diskutierte Themen bei Membrananlagensind die angeblich wesentlichkompliziertere und aufwendigere Wartungsowie mögliche Probleme, diedabei auftreten können. Der Wartungsumfangvon Membrananlagen unterscheidetsich im Gegensatz zu anderenkonventionellen Kleinkläranlagen (z.B.SBR-Anlagen) lediglich darin, dass lautBauartzulassung einmal jährlich dasMembranmodul zu tauschen und beider geforderten Analytik jeder zweitenWartung eine Trübungsmessung imAblauf durchzuführen ist. Diese kannwiederum entfallen, falls sie mit demTausch des Moduls zusammenfällt. DieWartungskonzepte sind von Herstellerzu Hersteller unterschiedlich. Um negativeAuswirkungen durch solch fragwürdigeVorgaben des DIBts auf denKunden zu vermeiden, hat man sich imHause HUBER ein intelligentes Wartungskonzeptausgedacht. Natürlich istes nicht notwendig, sich jährlich einneues Membranmodul anzuschaffen.Der Modultausch ist im Rahmen einesWartungsvertrages bereits enthaltenund lediglich mit einem geringen Mehrpreisfür die Regeneration veranschlagt.Im Tauschverfahren wird ein regeneriertes,praktisch neuwertiges Modul zurVerfügung gestellt, was bei ordnungsgemäßemBetrieb eine lebenslangeGarantie auf die Funktionalität desHerzstücks - das Membranmodul selbst- gewährleistet. So wird aus einer Vorgabe,die scheinbar einen Mehraufwandverursacht, die Sicherheit für denKunden, jährlich ein funktionsfähigesMembranmodul zu bekommen.Dadurch dass sich die Wartungsaufgabenvon Membrananlagen unwesentlichvon konventionellen Anlagen unterscheiden,kann die Wartung von regionalenFirmen, die sich seit Jahren aufdem Kleinkläranlagenmarkt etablierthaben, durchgeführt werden. Die FirmaHUBER arbeitet mit Vertriebs- und Servicepartnernzusammen, die ein professionellesund flächendeckendes Netz im<strong>deutsch</strong>sprachigen Raum bilden. Somitsind➤ kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten➤ intensive Beratung und Betreuungvor Ort➤ kostengünstige Wartunggarantiert.ZuammenfassungDie vorgestellten Anwendungsfälleseien nur drei Beispiele aus einerVielzahl von betriebenen HUBERMembrananlagen im In- und Ausland.Entgegen ihrem Ruf sindMembrananlagen stabil zu betreiben,unkompliziert nachrüstbar,kompakt, einfach zu handhaben,montage- und wartungsfreundlich.Außerdem ist die Ablaufqualität einerMembranbelebungsanlage unübertroffen.Der oftmals besagteaufwändige und kostenintensiveMembrantausch ist in intelligentenWartungskonzepten enthalten, diedem Betreiber gegen einen geringenUnkostenbeitrag für die Regenerationeine dauerhafte Funktionsgarantieauf das Membranmodulgewährleisten.Die HUBER MembraneClearBox ® -als Beispiel dieser neuesten Generationvon Kleinkläranlagen - ermöglichteine kostengünstige, betreiberfreundlicheund dauerhafte Lösung.Sie erbringt höchste Reinigungsleistungenbei gleichzeitigsehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.Somit gewährleistet diese Artvon Kleinkläranlagen einerseitseinen optimalen Gewässerschutzfür unsere Umwelt und stellt andererseitseine zukunftsichere Investitionfür den Endkunden dar.vonSimone MeulerProduktmanagerinmes@huber.de


Edelstahlausrüstungsteile Seite 16Sonderanfertigung von Edelstahl-Türen im Wasserwerk MölnWas haben Edelstahltüren mitTill Eulenspiegel gemein?Unkomplizierte Montage, sicherer ÜberflutungsschutzHochwasserschutz für das Kloster inWeltenburgSo um 1300 mag Till Eulenspiegel inKneitlingen geboren sein. Rund 50 Jahrespäter kam er nach Mölln, wo er nachwenigen Wochen im Heiliggeist- Hospitalsein Leben beschloss. Das Gebäudein der heutigen Seestraße wird urkundlichschon 1229 erwähnt und warursprünglich ein Armen- und Siechenhaus.Dennoch ist Till, der Mölln zuEulenspiegelstadt werden ließ, lebendigwie eh und je. Sein hintergründigerHumor macht ihn unsterblich. Die Stadtehrt ihren prominentesten Bürger nochheute mit gebührendem Respekt. Werkennt nicht seine Streiche, „zusammengebundeneSchuhe?“.Den Auftrag erhielt die HANS HUBER<strong>AG</strong> von den Vereinigten StadtwerkenBad Oldesloe, Ratzeburg, Mölln.vonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.deSo berühmt werden wohl unsere zweiEdelstahltüren nicht werden, aber fürden ihnen zugedachten Zweck erfüllendie Produkte sicherlich auch ihre eigentlicheAufgabe im Wasserwerk Mölln.Auch bei Nachrüstungen gibt es immerwieder die Möglichkeit, die zu verschließendenBetriebsöffnungen miteigens dafür angefertigten Edelstahltürenauszustatten. Hier ein Beispieleiner Sonderanfertigung im WasserwerkMölln als Edelstahltür mit umlaufendemZargenrahmen im geschlossenenund offenen Zustand (siehe Fotos).HUBER Edelstahltür im WW Mölln, DINlinks, geschlossenImmer häufiger wurde Weltenburg in den letzten Jahren von Hochwasser heimgesucht: Pfingsten 1999, August 2003 und imAugsut 2005. Hier ein Bild vom Hochwasser 2005.Die „Weltenburger Enge“ oder Donaudurchbruchist der letzte Wildflussabschnittder Donau in Bayern. Beiderseitsdes Flusses erheben sich felsenreicheSteilhänge, die von Laubmischwäldernund kleinen Flächen mit Trockenrasenund Gebüschen bestanden sind. Zu diesereinmaligen Naturschönheit kommtdie kulturelle Bedeutung des Ortes:Weltenburg gehört nach heutigemKenntnisstand zu den ältesten KlösternBayerns.Die klösterliche Kultur in unserem Lande,die das gesamte Mittelalter wesentlichprägte, nahm hier ihren Ausgang.Das Kloster wurde um 610 durch dieKolumbanermöche Eustasisus und Agilusaus Luxueil gegründet. Heute präsentiertsich die Benediktinerabtei alsbarocke Anlage aus dem 18. Jahrhundert.Sie wurde unter Abt Maurus Bächlzwischen 1713 -1718 erbaut. Das Klosterliegt auf einer Landzunge oder bessereiner Kiesbank.de. Aufgrund unserer Erfahrung im Bauvon Drucktüren und überflutungssicherenTüren war die Abdichtung keinunlösbares Problem. Ein Test bei derBundesuniversität in München bestätigtedem Baukern eine absolute Dichtigkeitdes HUBER Prototyps.Da im Hochwasserfall 50 Elemente insehr kurzer Zeit montiert werden müssen,spielt das Gewicht der einzelnenElemente eine nicht zu unterschätzendeRolle. Die Konstruktion wurde alsMischbauweise von Aluminium undEdelstahl aufgebaut. So wurde gewährleistet,dass die größten Elemente nurein Gewicht von unter 60 kg haben undvon 2 Personen (in der Regel die Feuerwehr)leicht in Position gebracht werdenkönnen. Ebenso muss die Handhabungabsolut unkompliziert und auchvon jedermann beherrschbar sein. Ausdiesem Grund werden die Elemente anden vorhandenen Fenstergittern voninnen mit Gewindestangen vorge-die einfache Handhabung der Schutzelemente.Durch die verschiedenenHöhenlagen der Fenster wurden vierverschiedene Typen von Schutzelementengebaut und mit großen farblichenSchildern gekennzeichnet. Die Lagerungder Elemente erfolgt auf Rungen,die nach einem mit der Feuerwehr unddem Architekturbüro festgelegtenSystem, erfolgt. Durch diese und nochweitere Maßnahmen, wie zum Beispieldie Untergrundabdichtung und dieDammbalkenverschlüsse an den Eingangstoren,wird zukünftig ein enormerSchaden durch Hochwasser am KlosterWeltenburg verhindert und dieses einmaligeBauwerk der Nachwelt erhalten.HUBER Edelstahltür im WW Mölln, DIN links, geöffnetEdelstahltore und -türen für das Wasserwerk CurslackFunktionalität und SicherheitFunktionalität und Sicherheit müssensich nicht ausschließen.So wurden im Bereich des WasserwerkesCurslack, <strong>Hans</strong>estadt Hamburg imBauwerk K14a Edelstahltore und -türenmit Jalousien eingebaut, die im Bedarfsfalldie gesamte Durchgangsöffnungfreigeben können. Erster Einsatzfallwaren Umbauarbeiten am HUBERBild 1 : Sicherheitstor mit beweglicherJalousie WK3, WW Curslack im BauwerkK14aRakeMax ® im Bauwerk K14a in diesemJahr, der dort zur Flusswassersiebungeingesetzt ist. (Bild 1: SicherheitstorWK3)vonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.deBild 2 : Sicherheitstüren mit starrerJalousie WK3, WW Curslack im BauwerkK14aSchutzelemente sichern das Wirtschaftsgebäude künftig vor HochwasserDie Klosterflügel folgen nicht der Geometrie,sondern dem Verlauf des Flussufers.Statt einen Idealplan zu verwirklichenund große Erdmassen zu bewegen, fügteder Baumeister die Gebäude in dieLandschaft ein.Durch die sehr idyllische Lage des Klostersist es Anziehungspunkt für Tausendevon Besuchern, aber auch durchHochwasser sehr gefährdet.Seit etwa vier Jahren wird das KlostergebäudeStück für Stück restauriert,wobei dem Hochwasserschutz sehrhohe Bedeutung zukommt.Zusammen mit dem Kloster Weltenburg,dem WasserwirtschaftsamtLandshut, dem Architekturbüro Magerlund der Fa. HUBER wurden Schutzelementeentwickelt, die das Eindringenvon Hochwasser durch die neun Kellerfensterund die 50 Fensteröffnung einin den einzelnen Gebäuden entlang derDonau verhindern.Da es sich um denkmalgeschützte Bauwerkehandelt, durfte an der Fassadenichts verändert werden. Die Fassadeselbst besteht aus Putz, der nicht unbedingtglatt und eben ist. Die Sohlbankund ein Gesimse um die Fenster bestehenaus Naturstein und haben Toleranzenuntereinander von 25 bis 30 mm.Diese Toleranzen konnten nur dadurchaufgefangen werden, dass das gesamteFenster inklusive der Sohlbank und desumlaufenden Gesimses abgedeckt wurspannt.Als Werkzeug zur Vorspannungdient dabei eine Rundstange oder einSchraubenzieher. Sobald das Hochwasseran den Schutzelementen ansteht,unterstützt der Wasserdruck die Dichtigkeit,da die Dichtung gegen dasMauerwerk gepresst wird. Je Elementsind nur drei bzw. vier Fixiereinheiten zubedienen. Ein Probeaufbau mit der freiwilligenFeuerwehr Kelheim bestätigteAuf diesem Wege möchten wir unsnoch einmal für die konstruktive undhervorragende Zusammenarbeit beiallen Beteiligten, insbesondere bei AbtThomas (Kloster Weltenburg), Hr. ArchitektMagerl und Hr.Limmer (ArchitekturbüroMagerl), Hr. Habersbrunner(Wasserwirtschaftsamt Landshut) undHr. Sinzenhauser (Feuerwehr Kelheim)bedanken.vonStefan WittlGeschäftsbereichsleiter Edelstahlsw@huber.deDammbalkenverschluss verhindet das Eindringen von Wasser und Schlamm


Seite 17EdelstahlausrüstungsteileFa. HUBER saniert zwei BrillenbehälterSanierung des HochbehältersSteinhagen abgeschlossenDie Gemeindewerke SteinhagenGmbH, Kreis Gütersloh, betreiben denHochbehälter Steinhagen seit der Fertigstellungim Jahr 1972. Diese Anlagebesteht aus zwei Brillenbehältern mitinsgesamt 4 Kammern (2 Kammern proBehälter) und einem Inhalt von 550 m 3Wasser je Kammer, somit also 2200 m 3Gesamtvolumen.Die Sanierung des ersten Brillenbehältersbegann im Jahr 2004 und solltenach der Entscheidung der Gemeindewerkenach dem neuesten Stand derTechnik ausgeführt werden. Unteranderem wurde die bestehende Chlorkautschukbeschichtungder Wasserbehälterdurch eine Mineralbeschichtungersetzt. Einspeisungs-, EntnahmeundÜberlaufrohre sowie die für dieTrinkwasserwasserspeicher ausgelegtenLuftfilteranlagen wurden durch dieHANS HUBER <strong>AG</strong> gefertigt, geliefertund eingebaut, ebenso die Edelstahlfenster,die aus optischen und hygienischenGründen zur Ausführung kamen.Die Objektsicherung erfolgte durch eineHUBER-Sicherheitstür der Widerstandsklasse4. Abgeschlossen wurde dieSanierung der beiden Brillenbehälter imSommer <strong>2006</strong>.Herzlichen Dank an das Betriebspersonalder Gemeindewerke SteinhagenGmbH für die freundliche Unterstützungwährend der Montage!vonWolf-Dietrich GräperBüro Westwdg@huber.deSanierung zur Einhaltung der UnfallverhütungsvorschriftenSanierung der Brunnenstube 9 desWasserwerkes Feldhausen erfolgreichabgeschlossenDie GEW Wilhelmshaven betreibt dasWasserwerk Feldhausen in der GemeindeSchortens. Die aus dem Jahr 1943bestehende Brunnenstube 9, aus derTrinkwasser zur weiteren Aufbereitunggefördert werden, stand aus Wartungsgründen,wegen Leckagen und Umsetzungder zur Zeit gültigen Unfallverhütungsvorschriftenzur Sanierung an.Nach der Besichtigung der HUBER-Edelstahlschächteauf der Insel Baltrum, diedurch den Oldenburgisch-OstfriesischenWasserverband betrieben werden,fiel die Entscheidung zugunstender HANS HUBER <strong>AG</strong> aus. Durch die tatkräftigeUnterstützung seitens desBetriebspersonals des WasserwerkesFeldhausen und die ausgezeichneteKoordination durch die Herren HaraldFeith und Jürgen Wilken konnte diesesProjekt innerhalb kürzerster Zeit montiertwerden. Vielen Dank!Alte Brunnenstube mit HUBER Schachtabdeckungvor der SanierungHUBER-Edelstahl Fertischacht vor derMontageDie GEW Wilhelmshaven plant zur Zeitdie Umsetzung eines Lehrpfades aufdem Gelände des Wasserwerke Feldhausen.Ziel der GEW ist die Fertigstellungdes Lehrpfades zum Tag des Wassers”am 22. März 2007.Einbruchhemmende SchachtabdeckungEinbruchhemmende Tür schützt vorVandalismusvonWolf-Dietrich GräperBüro Westwdg@huber.deKomplett monierter HUBER Edelstahl Fertigschacht.Besonders stabil gegen Vandalismus gebautSchachtabdeckung für denZweckverband BodenseeDer Rechenraum und E-Raum sind durch HUBER-Sicherheitstüren gesichtertKA Domsühl - Betriebssicherheit auch nachJahrenDer Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung(BWV) ist ein in weiten TeilenBaden-Württembergs tätiges Fernwasserversorgungsunternehmen,das180 Verbandsmitglieder (146 Städteund Gemeinden und 34 Wasserversorgungs-Zweckverbände)mit Trinkwasserbester Wasserqualität beliefert. Etwa 4Millionen Bürger beziehen ihr Trinkwasservon der BWV. Die Wasserabgabebeläuft sich auf jährlich etwa 130 MillionenKubikmeter.Das Wasser gewinnt die BWV aus demÜberlinger See. Der Weg des Wassersbeginnt bei der Wasserentnahme ausdem Überlinger See, geht weiter überdas Seepumpwerk und die Wasseraufbereitungauf dem “Sipplinger Berg”und über das insgesamt ca. 1.700 Kilometerlange Rohrnetz bis zu den Verbandsmitgliedern.Wichtige Knotenpunkte im Leitungssystemder BWV sind die Abzweigschächte.Im Abzweigschacht Thannheimzweigen von der Hauptleitung DN 1100Nebenleitungen und Verstärkungsleitungenab. Beide Leitungen sind imSchacht durch eine Rohrbruchsicherunggegen Rohrschäden gesichert. Ebensosind in diesem Abzweigschacht nochumfangreiche elektrische Anlagen undFernwirkanlagen untergebracht. Allesin allem also nun ein Bauwerk, dasdurch seine Einbauten in der Rangfolgeder Schächte weit oben anzusiedeln istund dessen Einstieg, wegen der besserenZugänglichkeit für das Betriebspersonalund auch bezüglich der Anlagensicherheitgegen unbefugtenZutritt, Einbruch, Vandalismus etc.besonders gestaltet sein muss. Da einHochbau wegen weitreichenden Planungs-und Genehmigungsverfahrennicht in Frage kam, hat man sich füreinen Tiefbau entschieden In Zusammenarbeitmit der Planungsabteilungder BWV wurde als Einstieg in das Bauwerkeine verschiebbare Schachtabdeckunggewählt. Diese Schachtabdeckungkann wegen der besserenZugänglichkeit für das Betriebspersonalkomplett verschoben werden und wurdebezüglich der Anlagensicherheitgegen unbefugten Zutritt, Einbruch,Vandalismus etc. besonders stabil undverschließbar gestaltet. Eine mittigeÜberhöhung sorgt für das Abfliesenvon Regenwasser und diverse Dichtungenund Bürsten im Verschiebebereichhalten den Schacht trocken.Durch diese Maßnahme wurde einwichtiges Schachtbauwerk auch optimaldem Landschaftsbild angepasst.vonStefan WittlGeschäftsbereichsleiter Edelstahlsw@huber.deHUBER Sicherheitstür WK 3 als Zugang in das RechengebäudeIm Sommer 2003 haben wir als HANSHUBER <strong>AG</strong> für den Zweckverband Parchim,eine zweiflügelige Sicherheitstürvom Typ TT2.2/WK3, eine Innentür TypTT1.1 in Sonderausführung, sowie eineKompaktanlage vom Typ Ro5 (mit Ro 2600/2 mm, 20 l/s, oberirdisch aufgestellt,unbelüftet), für das Objekt Domsühlgeliefert. Eingebaut wurden dieTeile damals von der Firma DanielisAnlagenbau aus Schwerin.Nach dreijähriger Betriebszeit wurdendie Teile im Oktober <strong>2006</strong> von unseremAußendienstmitarbeiter während einesBesuches auf der Kläranlage begutachtet.Die Betreiber äußerten sich dabeidurchweg positiv über die Betriebssicherheitder Türen und der Kompaktanlage.Der Wunsch des Kunden nacheiner optimalen Einstellung der Presszonenspülungkonnte gleich vor Ort erledigtwerden. Ansonsten gab es keinerleiProbleme mit dem Betrieb der Kompaktanlage,die das Abwasser der OrteSeverin und Domsühl mechanisch vorreinigen.Durch den Einbau einer einbruchhemmenden,zweiflügeligen Tür ist sowohleine ausreichend große Öffnung fürden Zugang zum Rechengebäude, alsauch ein optimaler Schutz vor unbefugtem„Besuch“ gegeben.vonPeter HoltfreterBüro Nordph@huber.deHUBER Edelstahl Schachtabdeckung in verschiebbarer Ausführung.HUBER Kompaktanlage vom Typ Ro 5 mit Siebanlage Ro 2 600/2 mmHUBER Edelstahltür Typ TT 1


Seite 18HUBER allgemeinFestakt mit hochrangigen Gästen60. Geburtstag von Vorstand Karl-Josef <strong>Huber</strong>Am 26. August <strong>2006</strong> wurde Karl-Josef<strong>Huber</strong> 60 Jahre alt. Karl-Josef <strong>Huber</strong> istzusammen mit seinem Bruder <strong>Hans</strong><strong>Huber</strong> seit 1969 Gesellschafter derHANS HUBER <strong>AG</strong>. Als Mitglied des Vorstandesist er für die Bereiche Finanzenund Produktion zuständig. Am 01. September<strong>2006</strong> wurde sein 60. Geburtstaggebührend gefeiert. Die rund 250geladenen Gäste wurden um15:30 Uhran Stehtischen mit einem Aperitif vonKarl-Josef <strong>Huber</strong> begrüßt. Das sonnigeund warme Wetter tat sein übrigesdazu. Anschließend erfolgten Führungenin kleinen Gruppen durch die Produktionsstättender Firma HUBER, beider die Festgäste die einzelnen Produktionsschritteder Firma begutachtenkonnten und über die Funktionalitätenaufgeklärt wurden. Entlang der Streckeaufgebaut waren Präsentationsstandorte,an denen Filme über die interessantestenFertigungsschritte gezeigt wurden.Dort konnten sich die FestgästeRede von Karl-Josef <strong>Huber</strong>Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance1. Preis: DVD - Recorderim Wert von 300 Euro2. Preis: DVD - Recorderim Wert von 200 Euro3. Preis: DVD - Recorderim Wert von 150,– OUnsere FragenMitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommensind Mitarbeiter und Angehörigeder Firma HUBER. Bei mehreren richtigenLösungen entscheidet das Los.Der Rechtsweg ist augeschlossen.Die Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt.1. Warum erhielt <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> den Deutschen Umweltpreis <strong>2006</strong>?a) Weil er in Schwellen- und Entwicklungsländern qualitativ hochwertigeund robuste Technologien zur Frischwasseraufbereitungund Abwasserbehandlung entwickelt und erfolgreich vertreibt.b) Weil er wichtige Erkenntnisse zur Klimaerwärmung liefert.c) Weil der ROTAMAT ® Feinstrechen Ro 1 20.000 Mal verkauft wurde.2. Die wievielte Maschine verkauft HUBER nach Österreich?a) 5000steb) 1500stec) 1000ste3. Was bedeutet die Abkürzung RoS 3Q?a) HUBER Dekanterzentrifugeb) HUBER ROTAMAT ® Schneckenpressec) HUBER BogenpresseFührung der Festgäste durch die Produktionsstätten der Firma HUBERzusätzlich über die hochmoderne Produktioninformieren.Am Produktionsende angekommen,standen verschiedene Edelstahlprodukte,gekennzeichnet mit ihren bereitserreichten Verkaufszahlen, bereit. NachBegutachtung dieser Produkte nahmendie Gäste in Stuhlreihen platz. DieBegrüßung erfolgte durch den Vorstandssprecher<strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>. Dr.Otmar Bernhard, der Staatssekretär imBayerischen Staatsministerium fürUmwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz,hielten eine Festrede über„Wasser und der ProduktionsstandortDeutschland“. Im Anschluss daransprach Staatssekretär <strong>Hans</strong> Spitzner inseiner Rede die große Bedeutung derFirma HUBER in Bayern an. Der Landratdes Landkreises Neumarkt Albert Löhnererläuterte zum Thema „FirmaHUBER – Ein Faktor im Landkreis Neumarkt“.Außerdem folgten Grußworteweiterer Ehrengäste, wie z. B. BürgermeisterEineder, sowie verschiedeneBitte hier abtrennen!4. In welchem Land hat die Firma HUBER seit Juni <strong>2006</strong> ein neuesForschungsprojekt?a) Afrikab) Australienc) Algeriend) ArgentinienAnkreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und ab gehtdie Post!Vertreter aus Verbänden und Institutionen.Zwischen den Reden spielte dasbekannte “stadler quartett” aus ÖsterreichStücke von Mozart, Hugo Wolfund Strauss. Diese Musik war ein faszinierendesErlebnis für alle Gäste. Nachden Reden wurde ein Video gezeigt. Indiesem Imagevideo wird die Geschichteder Fa. HUBER über die Entwicklungvon der Kupfer- zur Edelstahlverarbeitungbis hin zu den heutigen, modernenMaschinen und Anlagen der HANSHUBER <strong>AG</strong> erläutert und fand großenAnklang bei den Gästen.Im Anschluss daran begaben sich dieFestgäste in den Bewirtungsbereich. Inguter Stimmung feierten die Festgästenoch bis spät in die Nacht. Insgesamtwar der Festakt ein voller Erfolg undwird unvergessen bleiben.vonAbteilung MarketingGewinner aus REPORT 1/061. Preis: Schlagbohrmaschineim Wert von 300,– OManfred Rausenberger,72666 Neckarfrailfingen2. Preis: Schlagbohrmaschineim Wert von 200,– OMichael Berg10409 Berlin3. Preis: Schlagbohrmaschineim Wert von 150,– OW. Bohr54568 GerolsteinHerzlichen Glückwunsch!Füllen Sie den Fragebogen aus undsenden Sie diesen an:<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>Postfach 63D-92332 BerchingAbsender nicht vergessen!Impressum:REPORT der HANS HUBER <strong>AG</strong>Aktuelle Nachrichten für die Kundenund Freunde der HANSHUBER <strong>AG</strong>Ansprechpartner:Christian StarkJasmin SchubertAdresse:<strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> <strong>AG</strong>Maschinen- und AnlagenbauIndustriepark Erasbach A192334 BerchingTel.: 08462/201-385Satz/Layout:HUBER MarketingErscheinungstermin:November <strong>2006</strong>Druck:M. W. Bauer, BeilngriesAuflage dieser <strong>Ausgabe</strong>41.000Förderung junger WasserwirtschaftlerHANS HUBER <strong>AG</strong> unterstütztFachexkursion vom DWA-Landesverband BayernDiskussion mit <strong>Hans</strong> <strong>Huber</strong> während der MahlzeitVon Töging hinaus in die Welt!25 Jahre Elektro Franz Spangler– 25 Jahre PartnerschaftFür eine verstärkte Nachwuchsförderunghat der DWA-Landesverband Bayernam 4. und 5. Oktober <strong>2006</strong> eineFachexkursion speziell für junge Wasserwirtschaftlerunter 30 Jahren veranstaltet.Ziel der Fachexkursion war es,Berufsanfängern, aber auch Studentenund Schülern, in Hinblick auf die künftigeBerufswahl das interessante Fachgebietder Wasserwirtschaft anhand verschiedenerObjekte und Gesprächspartnernäher zu bringen. Dabei wurden diereichhaltigen Facetten der Wasserwirtschaft,von der Abwasserentsorgungüber die Energiegewinnung bis hin zuder Gewässergestaltung aufgezeigt.Die ausgesuchten Objekte wurdensowohl aus Sicht eines Planers als auchvon Ausrüstern, Betreibern und der Verwaltungvorgestellt. Daneben hattendie Teilnehmer die Möglichkeit mit verschiedenstenFachleuten während derBesichtigungen und der Mahlzeiten zudiskutieren. Insgesamt nahmen an derFachexkursion 16 Personen aus Ingenieurbüros,Hochschulen, Firmen, derbayerischen Wasserwirtschaftsverwaltungsowie einem Münchener Gymnasiumteil. Aufgrund der äußerst positivenRückmeldungen der Teilnehmer zuder Veranstaltung plant der DWA-LandesverbandBayern diese Art derFachexkursion zukünftig regelmäßigdurchzuführen. Wir danken der HANSHUBER <strong>AG</strong> für die Unterstützung derFachexkursion.vonWolfgang StockbauerGeschäftsführerDWA-Landesverband BayernMit einem großen Festwochenendebeging der Mittelstandsbetrieb elektroFranz Spangler GmbH in Töging sein25-jährige Betriebsjubiläum. Der ElektromeisterFranz Spangler legte im Jahr1981 den Grundstein für das heuteweltweit aktive Unternehmen, dasAutomatisierungstechnik für internationaleKunden entwickelt, produziert undin Betrieb nimmt.Bei der festlichen Jubiläumsfeier amFreitag begrüßten die Geschäftsführerdes Unternehmens, Hannelore Spanglerund Helmut Graspointner, über 200Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaftim festlich geschmückten Festzeltauf dem Betriebsgelände des Unternehmens.Mit Dipl.-Ing. <strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong>,Vorstand des HANS HUBER <strong>AG</strong>, hielt einlangjähriger Kunde des Unternehmensdie Festrede des Abends. In Ihrer würdigtenGrußworte Alois Karl (MdB), Dr.Wolfgang Kunert (Regierungspräsidentder Oberpfalz), Landrat Albert Löhnersowie den Dietfurter BürgermeisterFranz Stephan die außergewöhnlicheEntwicklung des Unternehmens in denvergangenen 25 Jahren. Alle Verantwortlichenund Mitarbeiter von Spanglerfreuten sich über den überwältigendenBesuch der Veranstaltung, sowieüber die lobenden Worte der prominentenRedner. Chris Wittl and friends,sowie die Showeinlage der AltneihauserFeierwehrkapell’n sorgten für besteStimmung und Unterhaltung.Beim „Tag der offenen Tür“ am Samstagbot Spangler ein abwechslungsreichesund attraktives Rahmenprogrammfür die ganze Familie. Neben Betriebsbesichtigungenlockten Gaumenfreudenund Live-Musik des Englersee-Quartetts die Bevölkerung in Scharen,um einmal „hinter den Kulissen“ desinnovativen Unternehmens zu blicken,das über 60 Mitarbeiter aus der Regionbeschäftigt. Ein besonderes Highlightdes Festwochenendes war die eigensdafür initiierte Ausstellung des KünstlersFranz Pröpster-Kunzel, die eindrucksvollunter Beweis stellte, wie sichKunst und Wirtschaft ergänzen.Die Geschäftsführung dankt im Rahmender Feierlichkeiten ihren Kundenfür die gute und oftmals langjährigeZusammenarbeit sowie den Spangler-Mitarbeitern für deren loyale und leistungsstarkeArbeit, die es ermöglicht,dass Spangler auch für eine positiveZukunft gerüstet ist.v. l.: Albert Löhner (Landrat), Franz Stephan (Bürgermeister), Hannelore Spangler(Geschäftsführerin), Helmut Graspointner (Geschäftsführer), Tina Spangler (Assistentinder Geschäftsführung), Alois Karl (MdB), <strong>Hans</strong> G. <strong>Huber</strong> (Festredner) und Dr.Wolfgang Kunert (Regerungspräsident Oberpfalz).

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