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Baden-Württemberg - Handwerkskammer Reutlingen

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HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN<br />

Schaufenster des Handwerks<br />

Zwei Schülerinnen aus der Region berichten von der Internationalen Handwerksmesse in München<br />

Auf Einladung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Reutlingen</strong> hatten zwei Schülerinnen<br />

aus der Region die Möglichkeit, die<br />

Internationale Handwerksmesse (IHM)<br />

in München zu besuchen. Die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

hatte alle Gymnasien in<br />

den fünf Landkreisen des Kammerbezirks<br />

angeschrieben und Schülerinnen<br />

und Schülern ab dem 16. Lebensjahr<br />

angeboten, sich für den Besuch der<br />

IHM zu bewerben. Als „Gegenleistung“<br />

sollten sie einen Bericht über einen<br />

Aussteller aus der Region schreiben. Lediglich<br />

fünf Schülerinnen und Schüler<br />

nutzten das An gebot.<br />

Firmen aus der Region<br />

Am 4. und 5. März 2010 informierten<br />

sich dann die 17-jährige Aylin Özdemir<br />

aus Pfalzgrafenweiler (Kepler-Gymnasium,<br />

Freudenstadt) und die 16-jährige<br />

Sara Schur aus Eningen u. A. (Isolde-<br />

Kurz-Gymnasium, <strong>Reutlingen</strong>) in den<br />

sechs Messehallen über die ganze Vielfalt<br />

des Handwerks.<br />

Sie sprachen mit Dagmar Kaupp (Alu-<br />

Aylin Özdemir (li.) und Sara Schur informierten sich in den sechs Messehallen der Internationalen Handwerksmesse über die ganze<br />

Vielfalt des Handwerks. Foto: Bouß<br />

Kaupp aus Pfalzgrafenweiler) sowie mit<br />

Rainer Jentz (Kai und Rainer Jentz GbR,<br />

Maurer- und Betonbaubetrieb aus<br />

<strong>Reutlingen</strong>) und Martin Wiume (IT-Services<br />

& Solutions, Ing.-Büro Wiume),<br />

die gemeinsam eine neu entwickelte<br />

Branchensoftware für Handwerker präsentierten.<br />

Die beiden Schülerinnen konnten<br />

ebenfalls an der Pressekonferenz zum<br />

Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft<br />

mit Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />

Seit mehr als 20 Jahren dabei<br />

Internationale Handwerksmesse: Alu-Kaupp hat Kunden nicht nur in Deutschland<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist die Firma Alu-<br />

Kaupp aus Pfalzgrafenweiler mit ihrem<br />

Messestand auf der Internationalen<br />

Handwerksmesse (IHM) in München<br />

vertreten – so auch in den ersten Märztagen<br />

dieses Jahres.<br />

„Besonders hier in Bayern haben wir<br />

viele Kunden, und es kommen jedes<br />

Jahr immer mehr Interessenten an unseren<br />

Stand“, stellt Seniorchefin Dagmar<br />

Kaupp zufrieden fest. Selbst in Österreich<br />

und der Schweiz hat die Firma<br />

treue Kunden.<br />

Komplettlösungen<br />

Alu-Kaupp liefert Komplettlösungen<br />

rund um die Themen Wintergarten und<br />

Terrassenverglasungen in isolierter und<br />

unisolierter Ausführung. Kunststoff und<br />

Aluminium sind die Materialien, mit<br />

denen die Firma perfekt umzugehen<br />

weiß.<br />

Und Dagmar Kaupp hat mit ihren beiden<br />

Söhnen Peter und Matthias inzwischen<br />

ein Gespür dafür entwickelt, was<br />

Kunden wollen. So gelingt es ihnen,<br />

durch Marktorientierung und Kompetenz<br />

die Firma auf einem stabilen<br />

Wachs tumskurs zu halten.<br />

Merkel, Otto Kentzler (ZDH), Dr. Dieter<br />

Hundt (BDA), Prof. Dr. Hans-Peter Keitel<br />

(BDI) und Paul Bauwens-Adenauer<br />

(DIHK) teilnehmen.<br />

Die Berichte der beiden Schülerinnen<br />

finden Sie auf dieser Seite.<br />

Zwei aus Pfalzgrafenweiler: Aylin Özdemir (li.) im Gespräch mit Dagmar Kaupp. Foto: Bouß<br />

Die Wirtschaftskrise macht sich allerdings<br />

auch bei ihnen bemerkbar. „Ohne<br />

unsere Altkunden hätten wir sicherlich<br />

Probleme“, meint Dagmar Kaupp. Auch<br />

die kalte Jahreszeit ist nicht gut für das<br />

Geschäft – weniger Aufträge sind die<br />

Folge. Doch mit modernen Maschinen<br />

und umfassendem technischen Know-<br />

how verspricht Alu-Kaupp hohe handwerkliche<br />

Qualität – der Garant für Kundenzufriedenheit.<br />

Aylin Özdemir<br />

Jentz und Wiume präsentierten Software<br />

Ganz auf die Belange von Handwerksbetrieben zugeschnitten<br />

Das Reutlinger Bauunternehmen Jentz<br />

hat gemeinsam mit dem Ingenieurbüro<br />

Wiume eine neue Software für Handwerker<br />

entwickelt, die sie vom 3. bis<br />

9. März 2010 im Rahmen der Son -<br />

derschau „Innovation gewinnt!“ auf<br />

der Internationalen Handwerksmesse<br />

(IHM) in München präsentieren<br />

konnte.<br />

Die „Bauakte“, so der Name der neuen<br />

Software, soll dabei helfen, die Fülle an<br />

Informationen und Anfragen im Betrieb<br />

besser zu organisieren. Für das fachliche<br />

Know-how bei der Entwicklung der<br />

Software sorgte Branchenkenner Rainer<br />

Jentz, für die technische Umsetzung<br />

Martin Wiume.<br />

Von Handwerkern für<br />

Handwerker<br />

Die Software ist ganz auf die Belange<br />

von Handwerksbetrieben zugeschnitten<br />

– und sie ist von Handwerkern für<br />

Handwerker entwickelt worden. Im<br />

Kern sei die „Bauakte“ eine Art Werkzeug,<br />

um mit Informationen umzugehen,<br />

erläutert Rainer Jentz. Sie bilde den<br />

Aktenordner in einem Handwerksbetrieb<br />

virtuell ab. Der Handwerker könne<br />

www.alukaupp.de<br />

Sara Schur (Mitte) im Gespräch mit Rainer Jentz (li.) und Martin Wiume, die auf der IHM ihre „Bauakte“ präsentierten. Foto: Bouß<br />

so die benötigten Informationen zielgerichtet<br />

und in seiner eigenen Denkweise<br />

archivieren.<br />

Da die Zielgruppe der „Bauakte“ Handwerksfirmen<br />

sind, bot es sich an, die<br />

IHM als Plattform für die Präsentation<br />

der Software zu nutzen. Die Erwartungen<br />

von Jentz und Wiume waren jedoch<br />

nicht allzu hoch, da die IHM in diesem<br />

Jahr im Wesentlichen als Verbrauchermesse<br />

konzipiert war. „Das Fachpublikum<br />

ist ja trotzdem hier vertreten“, er-<br />

zählte Rainer Jentz. „Wir wollten einfach<br />

einmal schauen, wie unsere Software<br />

ankommt.“ Auf der IHM stieß sie<br />

jedenfalls auf großes Interesse.<br />

Sara Schur<br />

www.bauakte.info; www.jentz-bau.de; www.itdienste.net<br />

Der Vorstand der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Reutlingen</strong> hatte in einem Brief an Abgeordnete<br />

des Deutschen Bundestages<br />

appelliert, sich dafür einzusetzen, die<br />

Fördermittel für die CO 2-Gebäude -<br />

sanie rungsprogramme der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) im Jahr<br />

2010 aufzustocken.<br />

Die energetische Sanierung von Gebäuden,<br />

so hieß es in dem Brief, habe drei<br />

Gewinner: Das Klima werde geschützt,<br />

es werde Energie eingespart und es<br />

würden Arbeitsplätze im Handwerk geschaffen<br />

oder gesichert.<br />

Im Jahr 2010 sollten daher zumindest<br />

die gleichen Mittel wie im Jahr 2009 zur<br />

Verfügung stehen. Viele Gebäude -<br />

besitzer hätten in den letzten Jahren die<br />

Chancen der energetischen Gebäude -<br />

sanierung genutzt und dazu Leistungen<br />

des Handwerks in Anspruch genommen.<br />

Erfolgsgeschichte nicht<br />

gefährden<br />

In der Vergangenheit sei es dank der<br />

Fördermittel gelungen, Arbeitsplätze im<br />

Handwerk zu sichern. Diese Erfolgsgeschichte<br />

dürfe – gerade auch in der aktuell<br />

für das Handwerk schwierigen<br />

konjunkturellen Situation – nicht gefährdet<br />

werden.<br />

Im Entwurf für den Haushaltsplan 2010<br />

des Bundes seien aber für die Ge -<br />

bäudesanierungsprogramme lediglich<br />

Programmmittel in Höhe von rund<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 6 | 19. März 2010 | 62. Jahrgang<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> appelliert<br />

an Bundestagsabgeordnete<br />

Lobbyerfolg bei Fördermitteln für Gebäudesanierungsprogramme<br />

1,1 Milliarden Euro vorgesehen. Im vergangenen<br />

Jahr waren noch etwa<br />

2,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt<br />

worden – auch und gerade weil<br />

wegen der großen Nachfrage im Sommer<br />

2009 Mittel vorgezogen worden<br />

waren.<br />

Wenn der Haushalt an dieser Stelle<br />

nicht verändert werde, bedeute dies eine<br />

Halbierung der 2010 zur Verfügung<br />

stehenden Mittel gegenüber 2009. Das<br />

wäre nach Meinung des Vorstandes der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Reutlingen</strong> ein beschäftigungs-,<br />

wirtschafts- und umweltpolitisch<br />

falsches Signal.<br />

Lobbyerfolg<br />

Alles steht unter Strom<br />

25 Jahre Elektro-Ludwig<br />

Roland und Elke Ludwig stehen ständig<br />

unter Strom – im besten Sinn: Gemeinsam<br />

betreiben sie die Firma Elektro-<br />

Ludwig in Trochtelfingen.<br />

Das Unternehmen besteht seit 25 Jahren.<br />

Roland Ludwig, seines Zeichens<br />

Meister im Elektrohandwerk, startete<br />

1984 in die Selbstständigkeit.<br />

Im Jubiläumsjahr hat der Betrieb drei<br />

Die Arbeit der Handwerksorganisationen<br />

hat sich offensichtlich gelohnt: Inzwischen<br />

hat der Haushaltsausschuss<br />

des Deutschen Bundestages die Mittel<br />

zur Förderung von Maßnahmen zur<br />

energetischen Gebäudesanierung im<br />

Rahmen des CO 2-Gebäudesanierungs -<br />

programms der KfW-Förderbank um<br />

400 Millionen Euro erhöht.<br />

Mit der beschlossenen Erhöhung steht<br />

im Haushaltsjahr 2010 also ein Programmvolumen<br />

in Höhe von 1,5 Milliarden<br />

Euro zur Förderung von Maßnahmen<br />

zur Energieeinsparung und Reduzierung<br />

des CO 2-Ausstoßes bei Wohngebäuden,<br />

in Großwohnsiedlungen und<br />

bei kommunalen Einrichtungen, wie<br />

z.B. Schulen und Kindergärten, zur Verfügung.<br />

Mitarbeiter. Zwei Azubis wurden seit<br />

1984 insgesamt ausgebildet. Die Kunden<br />

kommen aus der näheren und weiteren<br />

Umgebung – und erkennen die<br />

Fachleute von Ludwig sofort: Auf den<br />

weißen Lieferwägen mit gelbem Streifen<br />

prangt neben dem Firmenlogo auch<br />

ein Auszug aus der Angebotspalette:<br />

„TV – Video – Foto – Elektro.“<br />

Elektro-Ludwig in Trochtelfingen. Foto: HWK<br />

Stein-Reich mit bestem<br />

Arbeitsklima<br />

50 Jahre Steinmetz Rager in Bisingen<br />

Martin Rager ist „Stein-Reich“: Der<br />

Steinmetz aus Bisingen ist Handwerker<br />

aus Leidenschaft. Sein Betrieb, gegründet<br />

von Vater Hermann Rager, wurde<br />

jüngst 50 Jahre alt.<br />

Am 5. Mai 1959 ließ Hermann Rager seinen<br />

Betrieb in die Handwerksrolle eintragen.<br />

Das erste Domizil der Werkstatt<br />

lag in der Nähe des Wohnhauses. 1983<br />

zog der Betrieb drei Hausnummern<br />

weiter in den heutigen Stammsitz in der<br />

Eichgasse 12. Dort entstand eine<br />

moderne Werkstatt nebst Geschäftsgebäude.<br />

Die Werkstatt ist das Herzstück des<br />

Unternehmens – und ein gesundes<br />

noch dazu: Staubsauger und Sägeschlamm-Filteranlagen<br />

sorgen für ein<br />

gutes „Arbeitsklima“. „Steinmetzarbeit<br />

ist Präzisionsarbeit“, sagt der Chef über<br />

drei Gesellen, einen Arbeiter und einen<br />

Azubi. Keine Frage also, dass die Bisinger<br />

Werkstatt mit modernsten Geräten<br />

bestückt ist.<br />

Brückensäge, Kantenautomat und Ge-<br />

Die Bisinger Werkstatt ist mit modernsten<br />

Geräten bestückt. Foto: HWK<br />

lenkarm-Schleifmaschine garantieren<br />

die optimale Fertigung von Treppen,<br />

Küchen-Arbeitsplatten oder Grabmalen.<br />

Bei aller Technik bleibt Handwerk<br />

doch Handwerk. Und wie Martin Rager<br />

das versteht? „Handwerk ist immer ein<br />

Werk der Hände – wird es aber vom<br />

Geist beseelt, ist es eine wahre Befriedigung<br />

des Herzens.“

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