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Baden-Württemberg - Handwerkskammer Reutlingen

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8<br />

HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN<br />

Lohnsteuerkarte hat<br />

bald ausgedient<br />

Arbeitnehmerdaten zur Entgeltabrechnung stehen ab 2012 online zur Verfügung<br />

Deutlich farbloser, dafür effizienter: Das elektronische Verfahren ElsterLohn II ersetzt die Lohnsteuerkarte. Foto: <strong>Handwerkskammer</strong><br />

Bis zum Jahr 2012 soll die bisherige<br />

Lohnsteuerkarte durch elektronisch<br />

verfügbare Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

abgelöst werden. ElsterLohn II heißt<br />

das neue Verfahren. Bereits in diesem<br />

Jahr verschicken die Kommunen keine<br />

neuen Lohnsteuerkarten mehr. Stattdessen<br />

bleiben die Lohnsteuerkarte<br />

2010 und die dort enthaltenen Eintragungen<br />

im Übergangsjahr 2011 gültig.<br />

Zudem wechselt ab dem kommenden<br />

Jahr die Zuständigkeit für die Änderung<br />

von Lohnsteuerabzugsmerkmalen, wie<br />

zum Beispiel der Wechsel in eine andere<br />

Steuerklasse oder die Eintragung von<br />

Freibeträgen, von den Meldebehörden<br />

auf die Finanzämter. Die Finanzämter<br />

sind bereits heute zuständig, falls die<br />

Änderungen den Lohnsteuerabzug<br />

2011 betreffen.<br />

ElsterOnline wird erweitert<br />

Die im Rahmen der Entgeltabrechnung<br />

erforderlichen Daten können künftig<br />

über das Dienstleistungsportal der Finanzverwaltung<br />

ElsterOnline abgerufen<br />

werden. ElsterOnline ist Arbeitgebern<br />

und ihren Dienstleistern bereits<br />

bekannt. Die Übermittlung von Lohnsteuerbescheinigungen<br />

wird bereits seit<br />

Jahren über dieses Portal abgewickelt.<br />

Eine zusätzliche Registrierung, um an<br />

dem neuen Verfahren teilnehmen zu<br />

können, teilt der Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks mit, sei nicht er-<br />

48 neue<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Typische Kundenaufträge möglichst praxisnah abwickeln<br />

Meisterprüfungen im Handwerk sind<br />

längst keine klassischen Wissensabfragen<br />

mehr. Denn mindestens genauso<br />

wichtig ist es, das Gelernte in der Praxis<br />

anwenden zu können. 48 Handwerksgesellen<br />

und Facharbeitern ist dies eindrucksvoll<br />

gelungen. Sie haben ihre<br />

Weiterbildung zum Elektrotechnikermeister<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Im so genannten Meisterprüfungsprojekt<br />

mit Fachgespräch und einer Situationsaufgabe<br />

ging es darum, typische<br />

Kundenaufträge möglichst praxisnah<br />

abzuwickeln. Die angehenden Handwerksmeister<br />

wurden umfassend gefordert.<br />

Sie kalkulierten den Auftrag, erstellten<br />

ein Angebot, planten und führten<br />

die Arbeiten durch.<br />

Diese Form der Prüfung wurde im Sommer<br />

2002 eingeführt. Nach der aktuellen<br />

Prüfungsordnung muss ein Projekt<br />

in den Schwerpunkten Energie- und<br />

Anlagentechnik, Kommunikations- und<br />

Sicherheitstechnik oder Systemelektronik<br />

durchgeführt werden.<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Reutlingen</strong> bietet<br />

die Vorbereitungskurse an zwei<br />

Standorten an. Ansprechpartnerin bei<br />

der Bildungsakademie Tübingen ist Severine<br />

Rein, Tel. 07071/9707-82. Monika<br />

Tuerk informiert über das Kursangebot<br />

der Bildungsakademie Sigmaringen,<br />

Tel. 07571/7477-13.<br />

Alle Kurse und Lehrgänge finden Sie auch online<br />

unter www.hwk-reutlingen.de/weiterbildung.html<br />

Die neuen Elektrotechnikermeister<br />

Florian Bürk aus 70439 Stuttgart,<br />

Christian Schreiber aus 70563 Stuttgart,<br />

Markus Brodbeck aus 70567 Stuttgart,<br />

Marc Heininger aus 71083 Herrenberg,<br />

Matthias Rilling aus 72072 Tübingen,<br />

Jan Kiefer aus 72147 Nehren,<br />

Philipp Kipp aus 72186 Empfingen,<br />

Viktor Schaffrick aus 72227 Egenhausen,<br />

Frank Lingenfelser aus 72250 Freudenstadt-Musbach,<br />

Alexander Herdt aus 72336 Balingen,<br />

Mehmet Öbek aus 72458 Albstadt,<br />

Markus Boß aus 72461 Albstadt,<br />

Sebastian Keller aus 72461 Albstadt,<br />

Giuseppe Melito aus 72469 Meßstetten,<br />

Eugen Bauer aus 72474 Winterlingen,<br />

Hubert Dietmann aus 72488 Sigma -<br />

ringen,<br />

Thomas Gödecke aus 72505 Krauchenwies,<br />

Alen Kasunic aus 72514 Inzigkofen,<br />

Rainer Fink aus 72519 Veringenstadt,<br />

Markus Geiselhart aus 72525 Münsingen,<br />

Marco Ladengast aus 72555 Metzingen,<br />

Bastian Buchfink aus 72581 Dettingen,<br />

Benjamin Ruopp aus 72587 Römerstein,<br />

Mehmet Selcuk Apak aus 72622 Nürtingen,<br />

Miltiadis Pavlos Martharis aus 72654<br />

Neckartenzlingen,<br />

forderlich. Die wichtigsten Änderungen<br />

für Arbeitnehmer: Wer noch für das Jahr<br />

2010 eine Lohnsteuerkarte benötigt, erhält<br />

diese wie gewohnt von der Gemeinde.<br />

Wird im Jahr 2011 erstmalig eine<br />

Lohnsteuerkarte benötigt, stellt das Finanzamt<br />

eine Ersatzbescheinigung aus.<br />

Ausgenommen sind Auszubildende.<br />

Hier darf der Arbeitgeber die Steuerklasse<br />

I unterstellen, wenn der Auszubildende<br />

oder seine gesetzlichen Vertreter<br />

schriftlich bestätigen, dass es sich<br />

um das erste Dienstverhältnis handelt.<br />

Das Bundesfinanzministerium hat ein Merkblatt zur<br />

elektronischen Lohnsteuerkarte zusammengestellt,<br />

das Sie unter www.hwk-reutlingen.de/<br />

service.html herunterladen können. Weitere Infos gibt<br />

es unter www.elsteronline.de<br />

Adrian Leitenberger aus 72655 Altdorf,<br />

Jochen Veil aus 72658 Bempflingen,<br />

Sebastian Schaefer aus 72762 Reut -<br />

lingen,<br />

Johannes Brändle aus 72766 <strong>Reutlingen</strong>,<br />

Tobias Schulze aus 72800 Eningen u.A.,<br />

Michael Rau aus 72805 Lichtenstein,<br />

Mathias Redemann aus 72810 Goma -<br />

ringen,<br />

Sebastian Vetter aus 72813 St. Johann,<br />

Stefan Materla aus 73066 Uhingen,<br />

Marco Fischer aus 73095 Albershausen,<br />

Jochen Hänßler aus 73095 Albershausen,<br />

Kerim Yilmaz aus 73257 Köngen,<br />

Luis Rondulha aus 78224 Singen,<br />

Daniel Spitzmüller aus 78559 Gosheim,<br />

Heiko Langenbacher aus 78655 Dun -<br />

ningen,<br />

Johannes Eisele aus 88348 Bad Saulgau,<br />

Peter Böhler aus 88356 Ostrach,<br />

Meinrad Frick aus 88518 Herbertingen-<br />

Hundersingen,<br />

Florian Bayer aus 88529 Zwiefalten,<br />

Michael Koock aus 88605 Meßkirch-<br />

Rengetsweiler,<br />

Manuel Kaluza aus 88630 Pfullendorf,<br />

Michael Winkler aus 88633 Heiligenberg,<br />

Florian Hardy Lemke aus 88634 Herdwangen.<br />

Stromsteuer soll mehr<br />

Einnahmen bringen<br />

Bund plant höhere Hürden für Ermäßigungen<br />

Der Bund will das produzierende Gewerbe<br />

bei der Stromsteuer stärker zur<br />

Kasse bitten. Im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />

2011 soll der Sockelbetrag,<br />

bis zu dem der volle Steuersatz<br />

zu entrichten ist, deutlich erhöht<br />

werden. Für Betriebe, die überwiegend<br />

dem Dienstleistungsbereich zuzurechnen<br />

sind, bleibt es bei den bisherigen<br />

Regelungen.<br />

Der Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH) befürchtet erheb -<br />

liche steuerliche Mehrbelastungen für<br />

mittelständische Betriebe. Im Kabinettsbeschluss<br />

vom 1. September 2010<br />

ist eine Verfünffachung von derzeit<br />

512 Euro auf 2.500 Euro vorgesehen.<br />

Das Bundesfinanzministerium hatte ursprünglich<br />

wesentlich striktere Regelungen<br />

geplant. In einem Referenten-<br />

Was heißt erfolgreich<br />

wirtschaften heute?<br />

Diskussion um das Verhältnis von Ethik und Erfolg<br />

Am 10. November 2010 laden die Evangelische<br />

Prälatur <strong>Reutlingen</strong> und die Industrie-<br />

und Handelskammer <strong>Reutlingen</strong><br />

zum 8. Reutlinger Gespräch „Wirtschaft<br />

– Kirche“ ein. Das Thema des<br />

Abends in der IHK <strong>Reutlingen</strong> lautet<br />

„Erfolgreich wirtschaften in Kirche und<br />

Unternehmen – redlich und nachhaltig“.<br />

Mit dabei sind Frank Otfried July,<br />

Landesbischof der Evangelischen Landeskirche<br />

in <strong>Württemberg</strong>, und Kurt<br />

Schmalz, Vizepräsident der IHK Nordschwarzwald.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

um 18 Uhr. Die Referenten werden<br />

zunächst die im jeweils eigenen Be-<br />

reich relevanten Kriterien für erfolgreiches<br />

Wirtschaften beleuchten. In Kurzinterviews<br />

und einer anschließenden<br />

Plenumsdiskussion wird es auch um die<br />

Frage gehen, welche Kriterien zwischen<br />

beiden Bereichen übertragbar sind und<br />

welche nicht. Im Mittelpunkt der Diskussionen<br />

steht die ethische Grundthese<br />

des Abends, nach der Kirche und<br />

Unternehmen gerade dann erfolgreich<br />

wirtschaften, wenn dies auch redlich<br />

und nachhaltig geschieht.<br />

Die vom Reutlinger evangelischen Prälaten<br />

in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis<br />

evangelischer Unternehmer<br />

Meisterlich zum guten Ton<br />

Die neuen Meister im Metallblasinstrumentenbau<br />

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung<br />

sind sie nun am Ziel: Tobias Erichlandwehr<br />

und Andreas Förster haben<br />

ihre Meisterprüfung im Metallblasinstrumentenmacherhandwerk<br />

vor der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Reutlingen</strong> mit Erfolg<br />

abgeschlossen.<br />

Die beiden Jungmeister hatten sich an<br />

der Fachschule für Instrumentenbau an<br />

der Oscar-Walcker-Schule in Ludwigsburg<br />

auf die Prüfung vorbereitet. Seit einigen<br />

Jahren ist die Meisterprüfung<br />

nicht mehr erforderlich, um sich als<br />

Metallblasinstrumentenmacher selbstständig<br />

zu machen.<br />

Dass sich die beiden Jungmeister trotzdem<br />

für diesen Weg entschieden haben,<br />

darüber freut sich Fachbereichsleiter<br />

Tilmann Dürring „Es zeigt, welche Bedeutung<br />

die Nachwuchskräfte diesem<br />

Qualitäts siegel auch heute noch beimessen.“<br />

Insgesamt drei Trimester waren für den<br />

theoretischen Unterricht und die fachpraktischen<br />

Arbeiten in der Werkstatt<br />

vorgesehen. Ebenfalls auf dem Programm<br />

standen eine Exkursion zu Bremer<br />

Kollegen und regelmäßige Werkstattbesuche<br />

bei erfahrenen Metallblasinstrumentenmachern.<br />

Hinzu kam der<br />

Unterricht in den Fächern, die alle angehenden<br />

Handwerksmeister absolvieren<br />

müssen: Betriebswirtschaft, Recht<br />

und Arbeitspädagogik.<br />

Die umfangreichen Prüfungen fanden<br />

in der ersten Jahreshälfte statt. Im fachtheoretischen<br />

Teil mussten Aufgaben in<br />

den drei Handlungsfeldern Metallblasinstrumentenbautechnik,Auftragsabwicklung<br />

sowie Betriebsführung und<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 19 | 8. Oktober 2010 | 62. Jahrgang<br />

entwurf war der künftige Sockelbetrag<br />

auf 5.000 Euro festgelegt worden. Der<br />

ZDH wird sich im Verlauf der parlamentarischen<br />

Beratungen und Anhörungen<br />

für weitere Nachbesserungen einsetzen.<br />

Wie hoch die mögliche Mehrbelastung<br />

ausfallen könnte, lässt sich mit<br />

dem ZDH-Stromsteuerrechner unter<br />

www.zdh.de/stromsteuerrechner ermitteln.<br />

(AEU) initiierte Gesprächsreihe will Begegnungen<br />

und Dialoge zwischen Vertretern<br />

der beiden Bereiche fördern. Die<br />

Veranstalter tun dies im Bewusstsein,<br />

dass das vertrauensvolle Gespräch zwischen<br />

unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Kräften zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnt angesichts von Globalisierung,<br />

Wertewandel und fortschreitender<br />

Individualisierung. Die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Reutlingen</strong> unterstützt die Gesprächsreihe<br />

als Partner.<br />

Information und Anmeldung: Evangelische Prälatur<br />

<strong>Reutlingen</strong>, Gudrun Glück-Ottmar, Tel. 07121/<br />

490323, E-Mail: praelatur.reutlingen@elk-wue.de<br />

In einem guten Ton steckt viel Arbeit: Die Lehrer und Prüfer Eckhart Fritz, Rolf Sachs und Joachim Wirsching mit den Jungmeistern<br />

Andreas Förster (Bassposaune) und Tobias Erichlandwehr (Tuba). Foto: Dürring<br />

Betriebsorganisation gelöst werden.<br />

Darüber hinaus wiesen die Instrumentenbauer<br />

nach, dass sie die berufs- und<br />

arbeitspädagogischen sowie die betriebswirtschaftlichen<br />

und rechtlichen<br />

Prüfungsbereiche beherrschen.<br />

In der praktischen Prüfung waren unter<br />

anderem die Herstellung eines An -<br />

stoßes für ein Tenorhorn und eines<br />

Schallstückes gefordert.<br />

Nicht zu vergessen: die beiden Meisterstücke,<br />

eine Tuba und eine Bassposaune.<br />

Die Prüflinge mussten jeweils ein Instrument<br />

selbstständig entwickeln,<br />

zeichnen, bauen und vor den geschulten<br />

Ohren des Prüfungsausschusses<br />

spielen.<br />

Die erfolgreichen Absolventen sind:<br />

Tobias Erichlandwehr aus Verl, Andreas<br />

Förster aus Herrischried. Tilman Dürring

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