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Baden-Württemberg - Handwerkskammer Reutlingen

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8<br />

HANDWERKSKAMMER REUTLINGEN<br />

Es wird bunt<br />

25 Jahre Maler Moser<br />

Pünktlich zum Neujahr 1985 machte<br />

Oskar Moser sich selbstständig: Der<br />

Maler- und Lackierermeister eröffnete<br />

seine eigene Werkstatt. Nach 25 Jahren<br />

arbeiten dort sechs Mitarbeiter und das<br />

Angebot reicht von den klassischen Malerarbeiten<br />

bis hin zu Bodenbelägen.<br />

Ein Jahr zuvor, 1984 nämlich, startete<br />

Antoni Moser in Tuttlingen in die<br />

Selbstständigkeit. Dort gründete er die<br />

Firma Farbe + Heimtex. Antoni Moser<br />

ist Maler- und Lackierermeister und<br />

staatlich geprüfter technischer Fachwirt<br />

Farbe. 1991 folgte der Umzug nach<br />

Obernheim. 2004 wurden dann der Malerbetrieb<br />

und Farbe + Heimtex zusammengeschlossen.<br />

Geschäftsführer<br />

ist Antoni Moser. Im Angebot sind neben<br />

Teppichen, Fliesen oder Parkett exklusive<br />

Lackspanndecken, Fassadengestaltungen,<br />

Sonnenschutz oder auch<br />

Gardinen und Markisen. Im Fachgeschäft<br />

können Heimwerker shoppen.<br />

Und die Profis bieten Hilfe beim Maschinen-,<br />

Werkzeug- und Gerüstverleih.<br />

Gutes Klima<br />

im Haus<br />

25 Jahre Zimmerer Bartusch<br />

Am 9. Juni 2010 können Bauherren Edgar<br />

Batusch live erleben: Dann spricht<br />

er beim Arbeitskreis Baubiologie und<br />

Ökologie im Balinger Zollernschloss.<br />

Der Zimmerermeister ist Gebäude -<br />

energieberater und als Experte in Sachen<br />

Altbausanierung mit natürlichen<br />

und gesunden Baustoffen gefragt.<br />

1985 machte Edgar Bartusch sich in<br />

Binsdorf selbstständig. Der Zimmerermeister<br />

hat seit 1996 sieben Lehrlinge<br />

ausgebildet. Holz ist seine Leidenschaft<br />

– am liebsten in der Kombination mit<br />

ökologischem Bauen. Dafür drückt er<br />

regelmäßig die Schulbank und absolviert<br />

Fortbildungen.<br />

Den Gesellenbrief im Zimmererhandwerk<br />

hat er seit 1993 in der Tasche; die<br />

Prüfung legte er als Schulfremder ab.<br />

1996 baute er seinen Meister, seit 2003<br />

ist Edgar Bartusch Gebäudeenergieberater<br />

(HWK). 2004 dann absolvierte er<br />

den Lehrgang zur Fachkraft für ökologisches<br />

Bauen am Ökozentrum NRW.<br />

Zum Jubiläum schenkt der Inhaber dem<br />

Betrieb ein neues Gebäude beziehungsweise<br />

saniert im Bestand. Ökologisch<br />

und baubiologisch perfekt.<br />

50 aktuelle<br />

Steuerthemen<br />

Neuer Ratgeber<br />

Angesichts ständiger Änderungen im<br />

Steuerrecht und zahlreicher Entscheidungen<br />

der Finanzgerichte fällt es immer<br />

schwerer, den Überblick zu behalten.<br />

Doch ist es für jeden Steuerzahler,<br />

ob nun Unternehmer, Arbeitnehmer,<br />

Hausbesitzer, Rentner oder auch Ferienjobber,<br />

wichtig, aktuell und verständlich<br />

informiert zu sein. Unterstützung<br />

dabei erhalten alle Steuerzahler<br />

durch den kostenlosen Ratgeber des<br />

Bundes der Steuerzahler „Steuertipps –<br />

50 aktuelle Steuerthemen im Überblick“.<br />

Er bietet eine Übersicht über die wichtigsten<br />

Neuerungen im Steuerrecht der<br />

letzten Monate und den aktuellen Stand<br />

der Rechtsprechung in Steuerfragen. 50<br />

kurze Kapitel erläutern unter anderem<br />

die Absetzbarkeit von Krankheitskosten<br />

und das neue Reisekostenrecht. Weiter<br />

gibt der Ratgeber Tipps für die Einkommensteuererklärung<br />

2009 und die Prüfung<br />

des Steuerbescheids. Auch die<br />

verbes serte steuerliche Abzugsfähigkeit<br />

von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen<br />

in der Einkommensteuererklärung<br />

ab 2010 wird mit Tipps und Beispielen<br />

dargestellt. Ein eigenes Kapitel<br />

ist dem Thema Steuerstundung, Ratenzahlung<br />

und Herabsetzung der Vorauszahlungen<br />

gewidmet.<br />

Der kostenlose Ratgeber „Steuertipps – 50 aktuelle<br />

Steuerthemen im Überblick“ kann beim Bund der<br />

Steuerzahler <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e.V. unter der kostenfreien<br />

Tel.-Nr. 0800/0767778 bestellt werden<br />

Bitte recht freundlich<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> startete Knigge-Kurse für Auszubildende<br />

Kein Workshop ohne Wissenstest: „Die Königin der Höflichkeit ist die ...?“ Foto: HWK<br />

„Wenn der Azubi beim Kunden klingelt“<br />

– unter diesem Titel fanden in der<br />

ersten Maiwoche Knigge-Kurse für Auszubildende<br />

in <strong>Reutlingen</strong>, Freudenstadt<br />

und Tübingen statt. Im Mittelpunkt der<br />

Workshops standen Umgangsformen<br />

und praktische Tipps für den sicheren<br />

Auftritt beim Kunden. 17 Lehrlinge<br />

haben am ersten Workshop an der<br />

Bildungsakademie <strong>Reutlingen</strong> teilgenommen.<br />

Wer sich denn freiwillig für diesen Kurs<br />

entschieden habe, will die Trainerin Angelika<br />

Resch-Ebinger zu Seminarbeginn<br />

wissen. Zwei Auszubildende melden<br />

sich, die klare Minderheit. Bei den anderen<br />

mussten die Chefs und Ausbilder<br />

– vermutlich mal mehr, mal weniger –<br />

Überzeugungsarbeit leisten. Was auch<br />

nicht anders zu erwarten war. Schließlich<br />

geht es um das heikle Thema Umgangsformen.<br />

Und da kann einiges<br />

schieflaufen.<br />

Praxisnahe Übungen<br />

Etwa bei der Begrüßung. Ein lässig dahingeworfenes<br />

„Hallo“, um umgehend<br />

ohne viele Worte mit der Arbeit zu beginnen,<br />

ist regelmäßig nur die zweitbeste<br />

Möglichkeit, sich beim Kunden vorzustellen.<br />

Höflich ist es nicht. Ein wenig<br />

mehr Aufwand dürfe schon betrieben<br />

Weitere Termine<br />

Die Bildungsakademie Sigmaringen bietet<br />

ebenfalls Workshops zum Thema an.<br />

Die vierstündige Veranstaltung „Azubi-<br />

Knigge“ richtet sich an Lehrlinge und<br />

junge Gesellen aus dem Elektrogewerbe<br />

und Sanitär-Heizung-Klima-Unternehmen.<br />

Freitag, 11. Juni 2010<br />

Bildungsakademie Sigmaringen, Elektro<br />

Freitag, 18. Juni 2010<br />

Bildungsakademie Albstadt, Elektro<br />

Freitag, 9. Juli 2010<br />

Bildungsakademie Sigmaringen, SHK<br />

Freitag, 16. Juli 2010<br />

Bildungsakademie Albstadt, SHK<br />

� Referent: Michael Krogull,<br />

Bildungsakademie Sigmaringen<br />

� Jeweils 14 bis 18 Uhr. Die<br />

Höchstteilnehmerzahl liegt bei<br />

15 pro Veranstaltung.<br />

� Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

45 Euro.<br />

Infos und Anmeldung: Bildungsakademie<br />

Sigmaringen, Iris Park-Cazaux, Tel.<br />

07571/7477-15, Fax 07571/7477-30,<br />

E-Mail: iris.park-cazaux@hwk-reutlingen.de.<br />

werden, sagt Resch-Ebinger. Den Namen<br />

und die Firma zu nennen und dem<br />

Kunden die Hand zu reichen, sollten als<br />

selbstverständlich gelten. Und wie ver-<br />

Neuwahlen bei den<br />

Unternehmerfrauen<br />

Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises <strong>Reutlingen</strong>-Tübingen<br />

Turnusgemäß hatten sich die Mitglieder<br />

des Arbeitskreises <strong>Reutlingen</strong>-Tübingen<br />

der Unternehmerfrauen im Handwerk<br />

(ufh) zu ihrer Jahreshauptversammlung<br />

in der Betzinger Karlshöhe<br />

getroffen.<br />

Die Vorsitzende Dagmar Künschner<br />

hatte in ihrer Begrüßungsrede ausdrücklich<br />

auf die große Bedeutung von<br />

Netzwerken hingewiesen – und zwar gerade<br />

in schwierigen Zeiten.<br />

„Die Unternehmerfrauen wissen, wo<br />

der Schuh drückt“, so Dagmar Künschner.<br />

Sie würden sich nicht nur beklagen,<br />

sondern suchten über regionale<br />

und bundesweite Netzwerke nach Lösungen.<br />

Durch ihre betrieblichen Erfahrungen<br />

könnten daher auch Weiterbildungsangebote<br />

exakt auf die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen der Handwerksbetriebe<br />

zugeschnitten werden.<br />

Nach den Grußworten von Dr. Joachim<br />

Eisert, Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Reutlingen</strong>, Kreishandwerksmeister<br />

Harald Herrmann, Herbert<br />

Raach, Geschäftsführer der IKK<br />

classic, und Karl-Heinz Unseld, Filialdirektor<br />

der Signal Iduna, sowie einer Präsentation<br />

der Imagekampagne des<br />

deutschen Handwerks durch Alfred<br />

Bouß, Leiter der Stabsstelle Kommunikation<br />

und Grundsatzfragen bei der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Reutlingen</strong>, wurden<br />

die Wahlen zum Vorstand der ufh<br />

durchgeführt.<br />

Ein besonderer Dank galt allerdings zu-<br />

hält man sich bei Reklamationen? „Zuhören,<br />

auf das Problem eingehen, auch<br />

bei Nachfragen geduldig bleiben“, lautet<br />

die Empfehlung. Die Tübinger Kommunikationsexpertin<br />

kennt die Probleme<br />

und Irritationen, die zwischen<br />

Kundschaft und jungen Handwerkern<br />

auftreten können. Im Mittelpunkt der<br />

Workshops stehen deshalb alltägliche<br />

Situationen. Resch-Ebinger hat das Seminar<br />

wie einen typischen Kundenauftrag<br />

in verschiedene Etappen unterteilt.<br />

Es geht um das Begrüßen und Vorstellen,<br />

das Ausführen der Arbeiten bis hin<br />

zur Abnahme und der Verabschiedung.<br />

Vor allem aber geht es darum, sich über<br />

Situationen, Erwartungen und das eigene<br />

Verhalten bewusst zu werden. Deshalb<br />

dürfen sich die jungen Erwachsenen<br />

viele Themen an der Pinnwand<br />

selbst erarbeiten – getreu dem Motto<br />

„Übung macht den Meister“.<br />

Sichers Auftreten<br />

„Wer die wichtigsten Regeln beherrscht,<br />

tritt sicherer auf“, sagt Resch-Ebinger.<br />

Dennoch wolle sie keine reine Regelkunde<br />

für Auszubildende betreiben.<br />

Mindestens genauso wichtig sei es, sich<br />

darüber bewusst zu werden, dass es<br />

nicht nur auf die Qualität der Arbeit ankomme.<br />

„Kunden erwarten freundliche<br />

Mitarbeiter, die pünktlich erscheinen<br />

und den Arbeitsplatz sauber verlassen.“<br />

Wenn diese Erwartung nicht erfüllt werde,<br />

sei die Chance auf weitere Aufträge<br />

oder Empfehlungen im Freundes- und<br />

Bekanntenkreis gering.<br />

„Pünktlichkeit und Höflichkeit sind die<br />

ersten Schritte zur Kundenbindung und<br />

gerade deshalb unverzichtbar für jedes<br />

Unternehmen“, sagt Andrea Leichsenring,<br />

Leiterin der Bildungsakademie<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Sie will aus diesem Grund<br />

künftig verstärkt Knigge-Kurse anbieten,<br />

allerdings nicht nur für die jüngere<br />

Generation. Denn schließlich könnten<br />

auch erfahrene Handwerker immer<br />

noch etwas dazulernen. „Das Auftreten<br />

der Mitarbeiter ist die Visitenkarte des<br />

Unternehmens“, so Leichsenring. Als<br />

Zielgruppe hat sie Gesellen und Jungmeister<br />

ausgemacht. Die möchte Leichsenring<br />

fit machen für ihre anspruchsvollen<br />

Aufgaben als Ansprechpartner<br />

und Kundenberater.<br />

Die aus dem Vorstand ausgeschiedene Claudia Renz (li.) mit den alten und neuen Vorstandsmitgliedern<br />

Bärbel Kammerer (Beisitzerin), Inge Köhler (Pressesprecherin), Christine<br />

Weinmann (2. Vorsitzende), Renate Stooss (neu gewählte Beisitzerin), Monika Strobel<br />

(Schriftführerin), Dagmar Künschner (1. Vorsitzende) und Hildegard Arnold (Schatzmeisterin;<br />

v.l.n.r.). Foto: Bouß<br />

nächst Claudia Renz, die nach fast zehn<br />

Jahren aus dem Vorstand ausschied. Zu<br />

ihrer Nachfolgerin wurde einstimmig<br />

Christine Weinmann gewählt, die restlichen<br />

Mitglieder wurden ebenfalls einstimmig<br />

wiedergewählt.<br />

Der Arbeitskreis der ufh <strong>Reutlingen</strong>-<br />

Tübingen ist von den 34 Arbeitskreisen<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> mit 108 Mit -<br />

gliedern der zweitgrößte; er besteht seit<br />

25 Jahren. Neue Mitglieder, so die Pressesprecherin<br />

Inge Köhler, sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Wer sich vorab informieren möchte,<br />

wendet sich per E-Mail an:<br />

reutlingen@ufh-bw.de<br />

Auf Ideen gebaut<br />

2009 war für Zulieferer kein einfaches<br />

Jahr. Auch nicht für die Schnier Elektrostatik<br />

GmbH in <strong>Reutlingen</strong>. Im Herbst<br />

wurde das Familienunternehmen mit<br />

dem Innovationspreis des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

ausgezeichnet.<br />

„Wir haben ein Jahr mit Höhen und Tiefen<br />

hinter uns“, sagt Geschäftsführer<br />

Olav Schnier. Das Unternehmen hatte<br />

als Lieferant der großen Anlagen- und<br />

Maschinenbauer mit erheblichen Auftragseinbrüchen<br />

zu kämpfen. Zwar habe<br />

sich die Auftragslage in den vergangenen<br />

Wochen wieder spürbar gebessert,<br />

von der Finanzierungssituation der<br />

mittelständischen Unternehmen könne<br />

dies aber leider noch nicht gesagt werden.<br />

Die aktuelle Lage bezeichnet<br />

Schnier als „katastrophal“: „Die Banken<br />

verlangen für Kredite, die vom Mittelstand<br />

für die Entwicklung neuer Produkte<br />

benötigt werden, zu hohe Sicherheiten.“<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 10 | 21. Mai 2010 | 62. Jahrgang<br />

Schnier Elektrostatik hat den Landesinnovationspreis gewonnen<br />

Alles unter einem Dach: Geschäftsführer Olav Schnier (re.) erklärt Adolf Jetter, Technologieexperte<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong>, einzelne Produktionsschritte. Foto: Steinort<br />

Sicher und wirtschaftlich<br />

Gegenüber der bisherigen, nicht immer<br />

ungefährlichen Prüfmethode mit der<br />

Gaszündsonde vereinfacht das Handcoulombmeter<br />

die Beurteilung, ob<br />

elektrostatische Aufladungen zündfähige<br />

Entladungen erzeugen können oder<br />

nicht. Das Gerät ermöglicht exakte Messungen.<br />

Bis zu 500 Messwerte können<br />

gespeichert werden. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist die einfache Handhabung.<br />

Denn das Handcoulombmeter erfordert<br />

keine umfangreichen Fachkenntnisse<br />

der Elektrostatik und kann auch von<br />

unterwiesenen Mitarbeitern eingesetzt<br />

werden. Produkte können so wirtschaftlicher<br />

auf ihre Sicherheit hin überprüft<br />

werden. Das Prüfgerät kann überall dort<br />

eingesetzt werden, wo es um Explosionsschutz<br />

geht. Etwa zur Prüfung von<br />

Benzinleitungen und -tanks, Metallfässern<br />

und anderen Behältern. Hauptab-<br />

Ausgezeichnete Ideen aus <strong>Reutlingen</strong>: das Handcoulombmeter. Foto: Schnier<br />

In Know-how investiert<br />

Der Spezialanbieter für elektrostatische<br />

Beschichtungen hat trotz aller Widrigkeiten<br />

am eingeschlagenen Kurs festgehalten.<br />

„Wir entwickeln innovative Produkte<br />

und bieten unseren Kunden ein<br />

umfangreiches Schulungs- und Serviceangebot“,<br />

fasst Schnier das Unternehmensprofil<br />

zusammen. In den vergangenen<br />

Monaten wurde der Entwicklungsbereich<br />

vergrößert.<br />

Ein Ingenieur und ein Entwicklungsleiter<br />

wurden eingestellt, um neue Projekte<br />

angehen und vorantreiben zu können.<br />

Bei einem handelt es sich um ein<br />

so genanntes ZIM-Projekt. Der Bund<br />

fördert die Entwicklungsarbeit von Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen<br />

im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms<br />

Mittelstand.<br />

Der Anstoß zur Entwicklung des Handcoulombmeters,<br />

für das Schnier, gelernter<br />

Industrieelektroniker, mit dem<br />

Landesinnovationspreis 2009 ausgezeichnet<br />

worden ist, kam von außen.<br />

Ein klassischer Fall von erfolgreichem<br />

Technologietransfer also.<br />

Dr. Ulrich von Pidoll von der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt (PTB)<br />

in Braunschweig hatte einen Vorläufer<br />

entwickelt und suchte einen Partner,<br />

um daraus eine serienreife Version zu<br />

entwickeln. Insgesamt vier Jahre Entwicklung<br />

seien notwendig gewesen, so<br />

Schnier. „Wir haben das Produkt im<br />

Netzwerk entwickelt“, erläutert der 37-<br />

Jährige. Das Projekt profitierte vom<br />

langjährigen Engagement des Unternehmens<br />

in den verschiedenen Normenausschüssen<br />

des Deutschen Instituts<br />

für Normung und des Fachverbandes<br />

VDE.<br />

nehmer sind Chemieunternehmen in<br />

Europa. Der Anteil des 2008 eingeführten<br />

Produkts liegt heute bei rund zehn<br />

Prozent des Gesamtumsatzes. Der Innovationspreis<br />

sei vor allem unter Marketinggesichtspunkten<br />

wichtig, glaubt<br />

Schnier. Die Auszeichnung sei mit einem<br />

hohen Medieninteresse verbunden:<br />

„Man wird bekannt.“ Er will deshalb<br />

verstärkt an Wettbewerben teilnehmen.<br />

An interessanten Wettbewerbsbeiträgen<br />

wird es vermutlich nicht mangeln.<br />

Die neueste Entwicklung aus dem<br />

Hause Schnier, ein elektronischer Entlader,<br />

wurde im April auf der PaintExpo<br />

erstmals dem Fachpublikum präsentiert.<br />

Eine Weltneuheit, die die Reutlinger<br />

zum Patent angemeldet haben. Damit<br />

können die Entladungszeiten und<br />

damit die Taktzeiten in Lackieranlagen<br />

deutlich verringert werden. Das Resultat:<br />

mehr Produktivität bei gleichbleibend<br />

hoher Sicherheit.

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