Schwerpunktthema: Garten - Landesverbandes Gartenbau

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LGL Berlin Aktuelles aus der Verbandsarbeit Vorstand Hauptvorstand berät über Schwerpunkte der Verbandsarbeit 2009 Zu einer ersten Sitzung im Jahr kam der Hauptvorstand des LGL am 17. Februar zusammen. Die Vorstandsmitglieder legten Arbeitsschwerpunkte für 2009 fest und tauschten sich über Aufgaben aus, die im Zuge des im Oktober durch die Jahreshauptversammlung gefassten Beschlusses zur Satzungsneufassung angepackt werden müssen. Weiterer Themenschwerpunkt war die inhaltliche Gestaltung eines geplanten Internetauftrittes des Verbandes. Landwirtschaft Beratertag Pflanzenschutz Schwerpunkte und Anwendungsempfehlungen im Pflanzenschutz für das Jahr 2009 Am 19. Februar fand der diesjährige Beratertag für Pflanzenschutz im Feldbau im Pflanzenschutzamt Berlin statt. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehörten: � Die neue Pflanzenschutzverordnung � Die Vorstellung von Versuchsergebnissen zu aktuellen Problemen bei Raps und Getreide � Allgemeine Empfehlungen für 2009 � Informationen zur Düngeüberwachung Heiko Schmalstieg, Pflanzenschutzamt Berlin, berichtete über die kalendarischen Pflanzenschutzschwerpunkte in der Landwirtschaft und gab eine Reihe von Empfehlungen und Hinweisen basierend auf den Erfahrungen des vergangenen Jahres. Individuelle Fragen und Problemstellungen seitens der Betriebe hatten einen hohen Stellenwert. Diese sehr informative Weiterbildungsveranstaltung ließ die Fachgruppe beim gemeinsamen Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant ausklingen. Arbeitsgruppe Urbane Landwirtschaft Nach einem Jahr Pause traf der Arbeitskreis Urbane Landwirtschaft wieder zu einem Informationsaustausch zusammen. Mitglieder des Arbeitskreises sind u.a. Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Naturschutzund Grünflächenämter, der Landschaftspflegeverbände und Vertreter aus Landwirtschaftsbetrieben. Den LGL vertritt Katja Beutel. EU- Agrarförderung – Verbändeanhörung zur Umsetzung des Health Checks Am Montag, den 2. März fand im Ministerium für ländlichen Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz eine Anhörung der Verbände zu den Vorschlägen des Ministeriums zur Umsetzung der Ergebnisse des Health Checks, an der Katja Beutel als Vertreterin des LV Gartenbau und Landwirtschaft Berlin e.V. teilnahm, statt. Im Ergebnis des Health Check der gemeinsamen Agrarpolitik werden in den Jahren 2009 bis 2013 zusätzliche Modulationsmittel in Höhe von insgesamt ca. 87 Mio. € generiert. Diese zusätzlichen Modulationsmittel stehen erstmals im EU Haushalt 2010 zur Verfügung und sollen laut EU-Beschluss für die neuen Herausforderungen Klimawandel, erneuerbare Energien, Wassermanagement und Erhalt der biologischen Vielfalt verwendet werden. In Brandenburg (laut Staatsvertrag auch für Berlin geltend) ist beabsichtigt, eine stufenweise Aufstockung der einzelbetrieblichen investiven Förderung in der Milchviehhaltung vorzu- Im Mittelpunkt der Besprechung stand die Darstellung zur Erfassung von möglichen Flächen im Bezirk Marzahn/Hellersdorf, die in einer Zwischennutzung an die Landwirtschaft vergeben werden könnten. Informiert wurde darüber hinaus, dass der Bezirk Lichtenberg bereits vereinzelt Flächen vergeben hat. Der LGL verwies darauf, dass die Flächen möglichst an Landwirtschaftsbetriebe gehen sollten. Des Weiteren wurde über den Sachstand des Projektes Landschaftspark Herzberge informiert, ein Projekt des Bezirkes Lichtenberg, bei dem durch landwirtschaftliche Nutzung eine Industriebrache für Anwohner und Gewerbetreibende aufgewertet werden soll. Katja Beutel nehmen, die Ausgleichzulage für benachteiligte Gebiete zu erhöhen und den Tierbesatz als Voraussetzung von 0,3 auf 0,2 Großvieheinheiten abzusenken und ein Programm zur Förderung der Winterbegrünung für Ackerflächen aufzulegen. Bereits im Vorfeld zur Anhörung gab der LGL eine Stellungnahme zu den geplanten Maßnahmen ab. Der LGL begrüßt im Grundsatz die Maßnahmen, hat jedoch darauf hingewiesen, dass die Milchviehhaltung in Berlin keine überragende Stellung einnimmt und hier „natürlicherweise“ keine größeren Investitionen in Zukunft getätigt werden. Die Auflegung des Programms zur Winterbegrünung findet Zustimmung, das Gleiche gilt für die Anhebung der Ausgleichszulage. In seiner Stellungnahme weist der LGL auf die Besonderheiten einer landwirtschaftlichen Produktion im städtischen Umfeld hin und fordert, eine Abschaffung des Mindestviehbesatzes als Barriere zum Zugang zur Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete in Berlin. Beutel Seite 12 BGM 4/2009
LGL Berlin / Friedhofsgärtner Vorstellung der Imagekampagne „Es lebe der Friedhof“ Berliner und Brandenburger Friedhofsgärtner informierten sich in Großbeeren Vielfach wurde bereits in der Fachpresse von der geplanten Imagekampagne des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BDF) „Es lebe der Friedhof“ berichtet. Die Kampagne hat zum Ziel, das Berufsbild des Friedhofsgärtners und die Qualität seiner Leistungen in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Die Themen um den Friedhof, Friedhofskultur, das individuelle Grab sollen in der Öffentlichkeit stärker kommuniziert werden. Wie dies im Einzelnen erfolgen und erreicht werden soll, darüber konnten sich die Berliner und Brandenburger Friedhofsgärtner nun am 10. März in Großbeeren direkt durch Sybille Trawinski, BDF, informieren lassen. Zur Veranstaltung eingeladen hatten die Fachgruppen Friedhofsgärtner von Berlin und Brandenburg. Trawinski stellte das angedachte Konzept mit Zielen, definierten Zielgruppen sowie der angedachten Umsetzung und den Kosten vor. Zur Medienstrategie gehören Anzeigen in Zeitschriften, die Schaltung von TV Spots im ZDF und die Gestaltung einer Internetseite www.es-lebe-der-friedhof.de. Präsentiert wurden Vorstellungen zu den Motiven für Poster und Anzeigen und Beispiele für Fernsehspots. Nach dem Vortrag von Trawinski erfolgte eine sehr intensive Diskussion zur Kampagne, in deren Verlauf Trawinski auf die Fragestellungen der Teilnehmer der Veranstaltung einging. Kay Herrig, Fachgruppenvorsitzender der Berliner Friedhofsgärtner, betonte: „Die Kampagne ist aus meiner Sicht absolut richtig. Es ist sehr wichtig, sich aktiv an die Öffentlichkeit zu wenden. Immer mehr Menschen glauben, sich für ein anonymes, pflegeleichtes Grab entscheiden zu müssen, um seinen An- gehörigen nicht zur Last zu fallen. Über die eigentlichen Bedürfnisse wird innerhalb der Familien vor Eintritt des Todesfalles kaum gesprochen. Das ist ein echtes Tabuthema. Die Tendenz der Pflegegräber ist in den vergangenen Jahren immer weiter rückläufig, nicht zuletzt weil Grabstellen ´fehlen´, da die Entscheidung für das anonyme Grab gefallen ist.“ Zur Finanzierung hat man in Berlin bereits ein erstes Konzept entwickelt. Auch Brandenburger Friedhofsgärtner betonten, wie wichtig es ist, für den Friedhof und die Friedhofskultur etwas zu tun. Die Kosten für die angedachte bundesweite Kampagne dürfe man jedoch auch nicht aus den Augen lassen. Die Entscheidung, ob sich Berliner und Brandenburger Friedhofsgärtner für eine Beteiligung aussprechen, wird in den kommenden Wochen separat in den Gremien beider Länder fallen. K. Beutel Hinweis Die Geschäftsstelle des Landesverbandes Gartenbau und Landwirtschaft Berlin e.V. ist vom 6. bis einschließlich 14. April 2009 urlaubsbedingt nicht besetzt. Ansprechpartner im Verband: Diskussionsrunde zur Imagekampagne Vorstellung der Kampagne durch Sybille Trawinski, BDF. Fotos: Beutel Verstorben Am 8.3.2009 verstarb unser langjähriges Mitglied Gärtnermeister Herbert Bergemann Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrenvolles Andenken bewahren. Lutz Grille (Präsident) 030/8111011 * Helmut Bergemann (Vizepräsident und Vorsitzender Blumen- und Zierpflanzenbau) 030/3633444 * Axel Gericke (Vizepräsident und Vorsitzender Landwirtschaft) 030/4034865 * Joachim Kühne (Ehrenvorsitzender Landwirtschaft) 030/4028483 * Lutz Lawrenz (Schatzmeister) 030/7962572 * Kay Herrig (Friedhofsgärtner) 030/8243548 * Katja Beutel (Geschäftsstelle) 030/7863763 BGM 4/2009 Seite 13
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