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Nachgefragt (117) KVHS: Lokal verwurzelt und weltoffen Wer – wie das Wir-Magazin – die Arbeit der Kreisvolkshochschule (KVHS) seit Jahren kontinuierlich beobachtet und widerspiegelt, kann registrieren, dass man dort auch für 2009 wieder neue Ziele definiert hat: Die KVHS quasi als Koordinator in Sachen Kultur und Bildung im Kreis? Wir haben mit Heinrich Krobbach, dem Leiter der Institution im Groß-Gerauer Schloss Dornberg gesprochen, auf unserem Foto bei der Vorstellung des Frühjahrsprogramms.. Herr Krobbach, wie begründen Sie solcherlei beschriebenen Anspruch? Heinrich Krobbach: Die Angebote auf dem Weiterbildungsmarkt sind heute so vielfältig wie unübersichtlich. Da verliert man rasch den Überblick. Was passt zu mir? Wo kann ich meine Stärken optimal einbringen? Gerade sozial schwache Menschen benötigen Beratung, um sich in der Welt der Weiterbildung zurechtzufinden. Da setzen wir an: Als öffentliche Einrichtung, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist, bieten wir preiswerte Kurse sowie Information und Beratung. Natürlich empfehlen wir auch Kurse anderer Bildungsträger und informieren über finanzielle Fördermöglichkeiten. Unter bestimmten Voraussetzungen geben Land und Bund Geld für die Weiterbildung. Was viele noch nicht wissen: Unsere Beratungsstelle ist sowohl für den hessischen Qualifizierungsscheck, als auch für die Bildungsprämie der Bundesregierung anerkannt. Speziell in Sachen Kultur gibt es auf Kreisebene ja mittlerweile etliches, was zur besseren Außendarstellung vernetzt und damit transparenter gemacht werden sollte. Welchen Beitrag könnte die KVHS da im Einzelnen (noch) leisten? Heinrich Krobbach: Kultur bereichert unser Leben. Die Frage der Außendarstellung stellt sich in zweiter Linie. Das Kulturbü- 57 24 bei Heinrich Krobbach ro des Landkreises leistet da eine Menge. Kunst und Kultur spielen in unserem Angebot traditionell eine große Rolle. Wir fördern in unseren Kursen, dass die Menschen selbst aktiv werden, dass sie zeichnen, malen, töpfern, musizieren. Die seit fast 20 Jahren bestehende Sommervolkshochschule holt immer wieder Talente aus dem Verborgenen. Für die Zukunft schwebt uns vor, diese spannende Verbindung von Natur und Kultur weiter auszubauen. Dazu würde sich das herrliche Gelände am Schloss Dornberg anbieten Als jemand, der nicht im Kreis, sondern in Frankfurt wohnt, haben Sie sicher den großen Vorteil, das Gerauer Land auch „von außen“ wahrzunehmen und Image-Probleme vielleicht leichter zu erkennen. Welches „Kultur-/Bildungs-Etikett“ schwebt Ihnen denn für unsere Region vor? Heinrich Krobbach: Der Blick von Frankfurter Leuchttürmen reicht nach Madrid, London und New York. Das hat ohne Zweifel seine Berechtigung. Allerdings gerät dabei die vielfältige Kulturlandschaft im Umland leicht aus dem Blickfeld. Und bei Diskussionen um Wissensregionen schweben die Protagonisten gedanklich in Sphären, die mit dem Alltag der meisten Menschen nur wenig zu tun haben. Wir haben eine vielfältige und aktive Kultur- und Bildungslandschaft im Kreis Groß-Gerau. Wenn ich dafür ein Etikett entwerfen sollte, würde draufstehen: „Lokal verwurzelt und weltoffen.“ Und das ist auch gut so. Gesprächspartner: W. Christian Schmitt
Die bundesweite Preissteigerungswelle beschert der eprimo GmbH (einst in der Kreisstadt angesiedelt und jetzt von Neu-Isenburg aus operierend) derzeit deutschlandweit einen massiven Zulauf an neuen Stromkunden. Das Wir-Magazin hat nachgefragt und sprach mit eprimo-Geschäftsführer Dr. Gemmel über die Entwicklung vom regionalen Stromversorger zum bundesweit aktiven Energiediscounter. Nachgefragt (118) bei Dr. Dietrich Gemmel Gibt’s auch Energie-Discounter? Herr Dr. Gemmel, eprimo hat zum Jahresende rund 400.000 Kunden gemeldet. Mehr noch: zusammen mit der BILD-Zeitung verkauft eprimo bundesweit sogenannten Volks- Strom. Das hört sich nach einer Erfolgsstory an? Dr. Dietrich Gemmel: Das stimmt, wir versorgen heute doppelt so viele Haushalte wie noch vor einem Jahr. Immer mehr Stromkunden vergleichen Preise und Leistungen. Wir haben uns als attraktiver Anbieter mit günstigen Tarifen und fairen Konditionen etabliert. Neben den Preisvorteilen spielt das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit und unseren guten Service eine wichtige Rolle. Die Verbraucher wollen einen seriösen Partner als Stromlieferanten. Wie kommen denn die Preisunterschiede beim Strom überhaupt zustande? Dr. Dietrich Gemmel: Beim Strombezug geht es uns wie den meisten deutschen Versorgern, entscheidend sind die Handelspreise an der Strombörse. Ein wichtiger Faktor sind aber auch unsere schlanken Unternehmensstrukturen und die effizienten Abläufe. Die Mitarbeiter bei eprimo sind hochmotiviert und das Gleiche verlangen wir von unseren Dienstleistern. Und nicht zuletzt führt das bundesweite Wachstum zu Kostenvorteilen, die wir in unsere Preise einfließen lassen. Davon profitieren auch unsere Kunden im Grundversorgungsgebiet. Was heißt das konkret? Dr. Dietrich Gemmel: Das bedeutet, dass wir unsere Preise auch im Grundversorgungsgebiet deutlich länger stabil halten, als es dem allgemeinen Strompreistrend in Deutschland entspricht. In vielen Regionen haben die Haushalte bereits im letzten Herbst Ankündigungsschreiben für eine Tariferhöhung von ihrem Versorger erhalten. Welche Rolle spielt das Grundversorgungsgebiet für eprimo heute? Dr. Dietrich Gemmel: Jeder fünfte eprimo-Kunde stammt hier aus der Region, und diese Kunden liegen uns weiterhin besonders am Herzen, weil sie eprimo schon viele Jahre treu sind. Deshalb engagieren wir uns in der Region. Zusammen mit dem lokalen Handwerk bieten wir zum Beispiel eine Kundenberatung in direkter Nähe an. Das machen wir nirgendwo sonst. Heizungen und Sanitär Neuanlagen Wartung Kundendienst Brennwerttechnik Heizkörpermontage Solaranlagen Wasserleitungssanierung Wärmepumpen ...und andere „Kleinigkeiten“ Karl-Heinz & Martin Klein GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 3 64569 Nauheim Telefon 0 61 52 / 6 18 08 Telefax 0 61 52 / 60 37 www.klein-heizung.de
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