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Zwischenruf Die Kreisstadt sucht ihre Mehrheit Jürgen Martin ist SPD-Fraktionsvorsitzender in der Kreisstadt. jmartin@i-consult.name Die Tatsachen gehören alle nur zur Aufgabe, nicht zur Lösung. (Ludwig Wittgenstein) Ein Zwischenruf. Die LINKE findet im Gerauer Stadtparlament nicht statt; zuerst ließ sich Herr Werner monatelang entschuldigen, nun setzt sein Nachfolger diese Politik fort. Das verstehe, wer will? Anträge, Anfragen – absolute Fehlanzeige: 2008, wie schon 2007. CDU und KOMBI zeichnet körperliche Anwesenheit aus. Dabei bleibt es, leider. Die Statistik spricht Bände. Faktisch wird von Bürgermeister und Magistrat mit wechselnden Mehrheiten regiert. Oder: die wievielte Wiedergeburt der bürgerlichen Mehrheit stimmt, zumeist ohne Begründung, ROT oder GRÜN weg. Denn man hat ja die Mehrheit. Was aber soll oder bewirkt eine Mehrheit, die kein eigenes Programm erkennen lässt? Wie sehr dürfen und sollen sich demokratische Parteien eigentlich abmelden? Wo liegt die Schmerzgrenze? Derzeit würde mit Verlaub – sollten CDU und Kombi kollektiv ausfallen – nichts geschehen, sagen wir es freundlicher, nicht gar zu viel. Denn wir müssten selbstverständlich dafür sorgen, dass der Stadt kein Schaden entsteht. Unseren neuen Vertreter der Linken kenne ich bislang aus der Zeitung. Dort tritt er zumeist auf Gruppenfotos der Landtagsfraktion oder der Landespartei in Erscheinung und hält ein Glas Wein oder gar einen Sektkelch in Händen, da man Wahlsiege feiert. Die Herren Hartmann und Wamser haben immerhin schon heuer öffentlich einen Rücktritt gefordert, den von Herrn Gölzenleuchter als ARV. Danach sind sie kleinlaut (schweigend) zurückgerudert. Der Bürgermeister arbeitet. Und uns - ROT und GRÜN - bleibt gar nichts anderes übrig, als die Themen parlamentarisch zu markieren – von Grundsätzlichem bis Speziellem: GGV/Bäder-Querver- bund, Doppik, Verwaltungsbericht, Tafel, Kinderbetreuung, Schulwegesicherheit, Dritte Welt, Stadthalle, Stützpunkt, Arbeitsmarkt- und Gewerbepolitik, Verkehr, Marketing. Zur nächsten Stadtverordnetenversammlung liegen dann wieder mal ein Dutzend Anträge vor. Und dann liest man wieder und wieder, wir seien „Opposition“. Von wem eigentlich? Opposition? Hätte dies nicht eine Regierungsmehrheit zur Voraussetzung? Wir stellen ja gerne (notgedrungen) die Minderheit, schließlich wollte es der Bürger so. Wer aber stellt uns die Mehrheit, die der Bürger wollte? Nichts als Gemurkse – und Schweigen. Nun, Politik ist ein schwer zu verstehendes Geschäft. Das sieht man in Nauheim. Keiner versteht irgendetwas von dem, was da täglich vor sich geht.
Können sie u.U. zur Aufklärung der ungleich komfortableren Gerauer Verhältnisse beitragen? Denn an der politischen Vernunft scheint es nicht zu fehlen - und die Stadt ist uns allen wert - wohl aber an der Bereitschaft, über den bes- seren Weg miteinander zu diskutieren. Habe soeben unser SPD-Jahresprogramm, wie es Neudeutsch heißt, auf Zeitstrahl gebracht – vier Seiten, und mit Herrn Schimpf telefoniert, da der auch was einzubringen weiß. Jetzt scheinen es mir sechs Seiten zu sein. Natürlich haben wir – unabhängig voneinander – die Kollegen der CDU und Kombi gefragt, was denn so käme, sondiert? Die Antwort können Sie sich vorstellen. Sagen wir es freundlich, ein Schauen-wir-mal. Vielleicht sollten wir konservative Kommunalpolitiker aus dem Umland auffordern, nach Gerau zu ziehen, um aus Vielleicht sollten wir konservative Kommunal politiker aus dem Umland auffordern, nach Gerau zu ziehen, um aus der klaren Mehrheit irgendetwas zu machen? Was halten Sie von der Idee? Ich schlage vor, wir übernehmen Ziemainz aus Nauheim. s GROSS-GERAU von Jürgen Martin der klaren Mehrheit irgendetwas zu machen? Was halten Sie von der Idee? Ich schlage vor, wir übernehmen Ziemainz aus Nauheim. Hätten Sie bessere Vorschläge? Vielleicht den jungen MdL (CDU) aus Mörfelden- Walldorf, der nach eigenem Bekunden noch nie einen Antrag formuliert hat. Er könnte in Groß-Gerau üben und danach politisch ganz groß raus kommen. Auch ohne tatkräftige Hilfe der Hessen- SPD, die mir – zum Schluss – per Rundschreiben mitteilt, sie arbeite gerade die Beschlüsse aus dem Vorjahr auf. Hier entringt sich meiner Kehle ein lichtes „Bravo!“. Deshalb wird wohl auch eine Dame, die der Hoffnung Ausdruck verliehen hat, Carmen Everts mögen die Beine abfaulen, weiter als MdB-Kandidatin gehandelt. O tempora! O mores! Mit freundlichen Grüßen, ratlos. Die Zeichen guter Küchen ind Zeichen für Qualität und Wertbeständigkeit, hochwertiges Design, Umweltschutz, lange Garantieleistung, Sicherheit und erstklassigen Service. Deshalb passen sie gut zu uns – und zu Ihrer Küche. � Qualität: nur hochwertige Markenware von der Komplettküche bis zum Zubehör � Individuell: fachkundige Beratung � Komplettservice: von der Planung bis zur kochbereiten Übergabe und danach � Kompetent: über 45 Jahre Erfahrung � Vielseitig: über 60 Ausstellungsküchen, Finanzierung, Küchenrenovierung Ab sofort bestellbar. Große Klappe, viel dahinter. Der neue Golf Plus. Drei Gründe, die für den neuen Golf Plus sprechen: 1zigartiger Komfort, 2fellose Geräumigkeit, 3fache Begeisterung. Erfahren Sie mehr bei einem Besuch in unserem Haus. Der neue Golf Plus. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Ihr Volkswagen Partner www.promobil-ls.de Mainzer Straße 72 · 64521 Groß-Gerau · Tel. (06152) 93180 Am Aspenhaag 2 · 65451 Kelsterbach · Tel. (06107) 98680 Dreimal in Ihrer Nähe: 64572 Büttelborn/Klein-Gerau Am Seegraben 3 · Tel. 06152-2125 64283 Darmstadt Elisabethenstr. 25a · Tel. 06151-24222 65474 Bischofsheim Ringstraße 51-53 · Tel. 06144-7979 www.kuechenhaus-unger.de Das Wir-Magazin • 158 • Februar 2009 Jetzt doppelte Umweltprämie sichern! 15
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