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PDF-Dokument (9,7 MB) - LIAG

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empfiehlt die Gutachtergruppe die Fortsetzung des Projektes ohne Auflagen und befürwortet<br />

die uneingeschränkte Freigabe der Fördermittel für die zweite Projektphase.<br />

Themenfelder Die Aktivitäten des Schwerpunktes werden unter drei Forschungsthemen bearbeitet,<br />

die nachfolgend näher beschrieben sind:<br />

Erkundung geothermischer Reservoire<br />

Ein Hauptziel der Beiträge zu der Nutzung der geothermischen Energie ist die Entwicklung<br />

von modernen Explorationstechnologien, um Aufbau, Geometrie, Qualität<br />

und Zugänglichkeit geothermischer Reservoire zu bestimmen. Dazu sind<br />

- Erfahrungen aus der KW-Exploration auf die geothermischen Fragestellungen zu<br />

übertragen, zu modifizieren und zu erweitern,<br />

- neue Entwicklungen im Reservoir Imaging bzgl. Methoden und Verschnitt dieser<br />

Methoden voranzutreiben und<br />

- die Erkundung von Störungszonen als potenzielles geothermisches Reservoir in<br />

den Fokus zu rücken.<br />

Ein Schwerpunkt ist die Erkundung von besonderen geologischen Aquiferen. In einem<br />

Projekt wird die Frage des Einsatzes von 3D-Seismik zur Reduzierung des<br />

Fündigkeitsrisikos bei Geothermiebohrungen in Deutschland untersucht (3D-<br />

Seismik). In einem zweiten Projekt wird die hochproduktive Bohrung Unterhaching<br />

Gt 2, in der eine durch ein Störungssystem beeinflusste erhöhte Temperatur gemessen<br />

wird, mit Hilfe einer neuen, hoch auflösenden 3D-Seismik (Großraum München)<br />

erkundet. Ein weiterer Schwerpunkt entsteht in der Überprüfung und Fortentwicklung<br />

insbesondere der seismischen, aber auch elektrischen und elektromagnetischen<br />

Methoden zur Erkundung von geologischen Störungszonen. Hier kommt die Einbindung<br />

in den niedersächsischen Forschungsverbund gebo zum Tragen, in dem das<br />

<strong>LIAG</strong> mit zwei Projekten diese Thematik in enger Kooperation mit der Universität<br />

Göttingen untersucht. Die speziellen Anforderungen zu Akquisition, Processing und<br />

Interpretation von seismischen Untersuchungen im Kristallin als Grundlage zur<br />

Schaffung eines petrothermalen Reservoirs werden im Forschungsverbund Seismik<br />

im Kristallin Sachen bearbeitet.<br />

Charakterisierung geothermischer Reservoire<br />

Die Eigenschaften und das Verhalten von geothermischen Reservoiren sind für die<br />

wirtschaftliche Energiegewinnung von entscheidender Bedeutung. Insbesondere das<br />

Verhalten zu verstehen und zu prognostizieren ist eine zentrale Aufgabe, für die es<br />

keine ausreichenden Beobachtungen und somit auch Prognosemittel gibt. Daher sind<br />

- die Entwicklung und Bereitstellung von Methoden und Werkzeugen zur Prognose<br />

des Kurz- und Langzeitverhaltens eines geothermischen Reservoirs, insbesondere<br />

für die Beurteilung einer möglichen gegenseitigen Beeinflussung von<br />

Geothermieanlagen (Dubletten),<br />

- die Entwicklung von Monitoring-Methoden und<br />

- die Entwicklung von Modellinstrumenten zur Simulation von Prozesskopplung und<br />

damit zur Prognose des Wärmeentzugs über die Zeit<br />

notwendig.<br />

Besondere Herausforderungen sind die Entwicklungen von Methoden und Konzepten<br />

zur Erdwärmegewinnung aus gering permeablen Sedimentgesteinen einschließlich<br />

Identifikation, Untersuchung und Beschreibung von verschiedenen Zielhorizonten für<br />

die geothermische Nutzung (so z.B. an der Bohrung GeneSys GT1, Hannover).<br />

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