Ausbildungsfibel - Bbaktuell

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ibv
Nr. 8 vom 14. April 2004 Publikationen
Selber ausbilden lohnt sich!
Die deutsche Wirtschaft ist wieder stärker
gefordert, Berufsausbildungsplätze bereitzustellen.
Für nachlassende Ausbildungsbereitschaft
werden immer wieder der Kostendruck oder ein
sinkender Fachkräftebedarf angeführt. Beide
Argumente erscheinen allenfalls bei kurzsichtiger
Betrachtungsweise plausibel. Personalpolitik
und demnach auch Berufsausbildung ist
jedoch immer wesentlicher Teil einer langfristigen
Unternehmensplanung. Die rechtzeitige
Selbst Ausbilden bringt Vorteile:
Ausbildung von Nachwuchskräften trägt ganz
wesentlich zur Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit
bei.
Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen
sind die Fähigkeiten und die betriebsspezifischen
Erfahrungen der Mitarbeiter die entscheidende
Größe im Hinblick auf die betriebliche
Leistungsfähigkeit. Umfragen bei ausbildenden
Unternehmen ergaben, dass vor allem
Gründe genannt werden, die auf eine langfristige
Unternehmenssicherung setzen.
● Eigene Nachwuchskräfte entsprechen genau den betrieblichen Anforderungen 94 %
● Gewinn von Fachkräften, die sonst auf dem Arbeitsmarkt nicht zu finden sind 93 %
● Wenig Fluktuation infolge besonders betriebsverbundener Nachwuchskräfte 74 %
● Möglichkeit der Bestenauswahl bei Übernahme von Auszubildenden 72 %
● Verbesserung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit 64 %
● Risiko personeller Fehlentscheidungen bei Einstellung betriebsfremder Kräfte
entfällt 58 %
● Einsparen von Einarbeitungszeit und -kosten für betriebsfremde Fachkräfte 56 %
● Ausbildung als Werbeträger: Reputationsgewinne für den Betrieb 46 %
● Keine Kosten für Personalsuche auf dem Arbeitsmarkt 34 %
● Vorteile durch produktiven Arbeitseinsatz von Auszubildenden 30 %
Quelle: BiBB 2004
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